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Unerwartete Trennung mit Kindern

Hallo zusammen,

Ham mich gerade angemeldet in der Hoffnung hier etwas Hilfe zu bekommen.

Mal kurz zur Situation:

Bin mit meiner Freundin vor knapp 12 Jahren zusammen gekommen, haben uns über unser Hobby kennen gelernt. Haben dann am Anfang eine Fernbeziehung über mehr als 300 km geführt. Zu dem Zeitpunkt wohnte sie noch mit ihrem Ex Freund zusammen von dem sie sich kurz vorher getrennt hatte. Nach etwas über einem Dreiviertel Jahr wollte sie sich dann einen Job bei mir suchen um zu mir zu ziehen. In der Zeit ist sie dann schwanger geworden, war nicht geplant aber schön.
Wir haben dann eine gemeinsame Wohnung bezogen und das kleine Familienleben begann.

Sie ist ein sehr kontaktfreudiger Mensch, hat hier aber nie eine richtig gute Freundin kennen gelernt. Und ihre beste Freundin saß halt über 300 km weg und hat es in den knapp 12 Jahren einmal geschafft uns zu besuchen für ein Wochenende. Auch das ihre Familie so weit weg war hat ihr immer wieder zu schaffen gemacht.

15 Monate später kam dann das zweite Kind, hat die Belastung natürlich nicht kleiner gemacht. In meinem (unserem) Bekanntenkreis hatte zu damaligen Zeitpunkt irgendwie noch keiner Kinder, so dass wir da auch irgendwie den Anschluss verloren haben weil die Akivitäten im Bekanntenkreis halt sehr oft nicht mit den Kindern vereinbar waren.

Sie ist zu Hause geblieben und hat sich um die Kinder gekümmert, ich war Alleinverdiener. Das ist finanziell auch überhaupt kein Problem, habe zum Glück einen Job bei dem wir uns das Problemlos leisten konnten. Natürlich ist das dann kein Job bei dem man mittags um 15 Uhr zu Hause ist.
Ich habe dann im Job vor etwa 7 Jahren mächtig Streß gehabt mit Schließung von Betriebsteilen, Entlassungen und allem was da sonst noch dazu gehört was mich nervlich gut belastet hat. In der Zeit war ich dann natürlich auch zu Hause sehr angespannt und wohl unertragbar, auch die den Kindern gegenüber. 3 Jahre später kam fast der gleiche Mist nochmal und zeitgleich neue Firma mit Neubau den ich maßgeblich Mittelgebirge habe. Das war dann offenbar nochmal schlimmer und meine Kinder haben wohl geäußert das der Papa nur noch meckert.

Hat sie alles immer mitgemacht, natürlich ohne Begeisterung. Sie hat auch immer wieder mal gesagt wir sollen was unternehmen zu zweit, ohne die Kinder, ist aber eigentlich nie passiert. Habe das selber nie als so großes Problem gesehen obwohl es mir natürlich auch gefallen hätte und ich gerne mal wieder was alleine unternommen hätte. Unter der Woche nach der Arbeit war ich aber einfach nur platt und bin dann oft vorm TV einfach eingepennt und am Wochenende wollte man ja auch was mit den Kindern machen bzw.hat sich mit Haus, Hobby, Garten immer mehr Arbeit zugelegt die ja zu erledigen war. Mein Kopf war voller Dinge die zu erledigen gewesen wären, da ist die Beziehung immer weiter aus dem Fokus gerutscht und in eine Art Selbstverständlichkeit geraten. Ich hab einfach nicht wahrgenommen was da passiert.

Vor einem Jahr war sie dann in Mutter-Kind Kur weil sie inzwischen einfach fertig war und auch Depressionen bekommen hatte. Dort hat ihr ein Psychologe prophezeit, das sie in einem Jahr weg ist wenn sich nichts ändert. Das hat sie mir auch gesagt nach der Kur und es lief dann auch die ersten Monate echt viel besser. Bis der Alltagstrott uns dann wieder eingeholt hat.

Richtigen Urlaub hat es in den letzten Jahren dann auch nie gegeben. Nicht weil es finanziell nicht geklappt hätte, sondern einfach weil ich es einfach nicht auf die Reihe bekomme habe da was zu planen. Mal ne Woche mit dem Wohnwagen weg, das schon, aber halt nicht so richtig zum entspannen.
Auch das Thema heiraten kam von ihrer Seite immer wieder zu Sprache, auch wegen Absicherung für sie wenn mir mal was passieren würde. Sie hat schließlich alles für mich aufgegeben und zahlt auch nicht in die Rente ein. Bin aber auch da leider nie in die Gänge gekommen. Heiraten wollte ich sie schon, aber wollte da dann auch den Kopf freihaben und das genießen. Hatte immer die Hoffnung das die passende Zeit dafür kommt, aber Streß auf der Arbeit und mit allem was man sich privat so vorgenommen hat wurde ja stetig nur mehr.

Die letzten beiden Wochen war dann Urlaub für dieses Jahr angesetzt. Eine Woche Vergnügungspark und Städtetrip und die zweite Woche mit dem Wohnwagen in Verbindung mit unserem Hobby.

Tja, und da kam dann Freitag und Samstag das für mich böse Erwachen. Mir ist dort dann plötzlich klargeworden welche Distanz sie zu mir hat und welche Nähe sie zu Bekannten hat die man nur ein paarmal im Jahr sieht. Abends haben wir drüber gesprochen und sie hat mir gesagt das sie mit uns abgeschlossen hat weil von mir einfach nichts kommt und sie das nun so lange mitgemacht hat, es nun aber einfach nicht mehr geht. Trennung!


Wie es mir geht brauch ich wohl keinem sagen, bin am Ende. Sie ist bei dem ganzen Thema ganz emotionslos, was mir dann schmerzlich klar gemacht hat wie lange sie daran schon zu beißen hätte während ich es nicht realisiert habe. Die Kinder wissen noch nichts.

Und dann am nächsten Tag noch 4 Stunden mit lachenden Kindern auf der Rückbank nach Hause fahren (sie war mit eigenem Fahrzeug unterwegs), war schlimm.

Sie wollte sich nun einen Job und eine Wohnung suchen, habe gesagt ich suche mir eine Wohnung und sie bleibt mit den Kindern im Haus (gehört mir inzwischen). Wollen es den Kindern sagen wenn ich eine Wohnung habe. Alles Mist.

Will mich auch noch schlau machen was ich tun kann wegen ihrer fehlenden Rentenbeiträge bzw. Absicherung. Hatte ja nie im Sinn sie im Regen stehen zu lassen und immer im Kopf das wir gemeinsam Alt werden und ich weiter für das finanzielle Sorge.

Sie will nicht zurück in ihre Heimat ziehen, die Kinder bräuchten ihren Vater ja auch und das würde über die Entfernung ja schlecht sein. Gehe trotzdem im Moment kaputt an dem Gedanken, dass ich abends in ne leer Wohnung komme wo nur ich bin, dass ich meine Kinder nicht mehr jeden Abend sehe.

Gerade kam die Frage ob ich schon weiter nach Wohnungen geschaut hätte.

16.09.2017 07:04 • #1


E
Das tut mir leid für dich.
Du hast seine Beziehung systematisch an die Wand gefahren.

Wie deine Freundin sich fühlt?
Sie hat jahrelang leise geweint, denke ich. All ihre Liebe ist aufgebraucht.

In 12 Jahren mit zwei Kindern nicht mal eine Hochzeit hinbekommen?
Das ist so bitter.

16.09.2017 07:12 • x 5 #2


A


Unerwartete Trennung mit Kindern

x 3


S
Hallo,

es ist schrecklich, was gerade bei euch passiert - besonders auch für eure Kinder, für dich und deine Partnerin.

Erschreckend finde ich, wie wenig du an die Absicherung deiner Frau gedacht hast. Nicht geheiratet, also keine Rentenansprüche über 12 Jahre. Dann hast du ein Haus, das du bezahlt hast, weil sie absprachegemäß zu Hause geblieben ist. Sie hat kein Eigentum daran, obwohl sie ihren Beitrag geleistet hat, indem sie eure Kinder betreut hat und auf eine eigene Berufstätigkeit verzichtet hat. Jetzt steht sie da mit nichts, einer langen Lücke im Lebenslauf und will dennoch die Trennung. Das ist mutig von ihr, zeigt aber auch ganz klar, wie weit sie sich über die Jahre von dir entfernt hat.

Manchmal reicht das im Kopf haben nicht aus, da muss auch gehandelt werden. Nicht nur um nach außen abzusichern, sondern auch um zu dokumentieren wie ihr euch als Paar seht, zumal sie das Thema Heiraten wohl immer wieder angesprochen hat.

Ganz so unerwartet wie du schreibst, kam dann eure Trennung wohl doch nicht. Sie hat dir nach der Kur gesagt, was passieren könnte, auch wenn sie sich da noch auf die Äußerung ihres Therapeuten bezogen hat.

Vermutlich gärt das alles schon so lange in ihr, dass sie sich die Trennung reiflich überlegt hat. Ich befürchte, daran wirst du nichts mehr ändern können.

Viel Kraft für die nächste Zeit.

16.09.2017 07:30 • x 3 #3


aquarius2
Zitat von 1976:
Will mich auch noch schlau machen was ich tun kann wegen ihrer fehlenden Rentenbeiträge bzw. Absicherung. Hatte ja nie im Sinn sie im Regen stehen zu lassen und immer im Kopf das wir gemeinsam Alt werden und ich weiter für das finanzielle Sorge.


Also das ist ja kein Argument, warum hast du ihr nicht jeden Monat eine Summe in einen Aktienfond oder eine private Rentenversicherung eingezahlt, da hätte sie wenigstens was von.
Aber irgendwie erinnerst du mich an meinen Ex, der zwar alle Vorzüge einer Zweierbeziehung in Anspruch genommen hat, aber nie was dafür getan hat. Ist das so schwer, sich mal einen Abend freizuschafeln und mal mir ihr wegzugehen, zum Tanzen, in ein Restaurant, ins Theater, Kino oder mal ein Wochenende ohne die Kinder entweder an die See, oder in die Berge, einfach etwas zu zweit machen.
Sieh zu, dass du bald eine Wohnung findest, nicht dass sie irgendwann die Geduld verliehrt, selbst geht und die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden und möglicherweise die Schule/Kindergarten wechseln müssen und ja bevor ich es vergesse, die Kinder könntest du ja auch mal am Wochenende oder Abend wenn du nicht arbeitest nehmen, damit sie mal durchatmen kann und in Ruhe Freunde treffen und so.

16.09.2017 07:39 • x 2 #4


M
@1976
Deine Geschichte bzw dein Verhalten in der Beziehung erinnert mich sehr an meine Erlebnisse. Ich bin du.
Es tut mir unendlich weh, wenn ich das lese. Auch wir waren 12 Jahre ein Paar.
Rückblickend haben mich die Selbstvorwürfe fast zerstört. Jetzt weiß ich aber, dass ich mich als Mensch niemals so derart selbst reflektiert hätte, wenn er geblieben wäre. Ich musste es fühlen was es bedeutet diesen Menschen eben nicht als Selbstverständlichkeit zu erleben. Meine Arbeit eben nicht Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben ist.
Das du ihr gegenüber jetzt fair reagierst trotz Schmerz, zeigt auf das du Charakter besitzt. Ich empfinde dich beim Lesen sehr reflektiert. Das wird dir helfen!
Ich wünsche dir viel Kraft!
Lg

16.09.2017 08:01 • x 3 #5


D
Das was du beschreibst, passiert leider sehr oft. Übrigens macht es für das Scheitern einer Beziehung auch keinen Unterschied, ob ihr verheiratet gewesen wäre und ihr die Hälfte vom Hsus gehört.
Passiert trotzdem. Da gibt es keine Garantie.
Ich lese deinen Beitrag so, das du sienicht finaziell treffen willst, sondern fair bleiben. Respekt dafür.
Zum Thema Beziehung kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei mir genauso lief und du bist ja gerade dabei , deinen Anteil zu reflektieren.
Ihr habt es auch versucht, aber es beide dauerhaft nicht hinbekommen. Genauso wie du , wäre auch sie in der Pflicht gewesen, ihren Wünschen Ausdruck zu verleihen. Ja, sie hat angesprochen, sie will mehr Paarzeit. Was hat dagegen gesprochen, dass sie was konkretes für euch organisiert. Beim Wellness und einem Glas wein seid ihr beide empfänglicher für die Botschaften des anderen, statt nach einem stressigen Alltag zwischen Abendessen und Schlafen gehen.

Zusammenfassung: Reflektiere deinen Anteil, aber lade dir nicht die ganze Schuld alleine auf. Und hak um Gottes Willen ab, dass eine Heirat das geändert hätte

16.09.2017 09:34 • x 1 #6


S
Hallo. Ich habe ähnliches hinter mir aber gsd nur 1 Kind. Unser Haus gehörte uns beiden und ich habe es ihr aber überschrieben da ich nicht wollte das meine Tochter dort weg muss. Bin freiwillig ausgezogen und bereue es manchmal ein wenig. Das Haus mit ihr unserer kleinen darin war mein Traum. Ich habe mich auch nicht völlig korrekt verhalten und ihr das gezeigt was ich empfinde. Letztendlich hat sie sich in einen Arbeitskollegen verliebt der nun in unserem ehemaligen Haus lebt und dort viel Zeit mit meiner Tochter verbringt. Es ist alles sehr bitter und änfänglich habe ich mir auch immens viel Schuld selbst aufgeladen da ich dachte ich bin zu blöd sie zu halten. Habe doch alles getan und versucht. Nein habe ich nicht und das weiß ich erst durch die Trennung, ich war zuwenig ich also zu sehr wir. Habe mich recht wenig um mich gekümmert, bin arbeiten gegangen und mich um unser Kind und Hund gekümmert. Wir haben viel gestritten. Irgendwann war es vorbei. Es ist schlimm aber nicht das schlimmste. Ich habe lang meiner Exfrau hinterher getrauert und auch nun nach über 2 Jahren vermisse ich die manchmal sehr. War wirklich eifersüchtig das ihr neuer sie nun hat usw. Ego halt.
Aber irgendwann ist es dann irgendwie ok so wie es ist. Klar ich vermisse meine Tochter jeden Tag aber ich schaffe es trotzdem weiterzuleben. Ab und an kommen schlimme Phasen aber das gehört dazu. Auf der einen Seite viel verloren aber auch viel gewonnen.

Und genau das wirst du auch, versprochen!

16.09.2017 12:29 • x 3 #7


L
Wieso muss der Mann die Frau heiraten wegen der Absicherung?

Sorry geht gar nicht. Mit Kindrrn bleibt man nicht Jahrelang daheim. Man geht arbeiten! Egal wieviel der Mann verdient! Man sollte immer unabhängig sein und nicht abhängig. Ehrlich diese Antworten bezüglich der Heirat ( kopfschüttel).
Ich habe Kinder, gehe Arbeiten etc. und das sollte jeder tun der welche hat. Maximal verstehe ich Frauen die 2 Jahre Elternzeit nehmen (obwohl ich eines besser finde) aber nicht mehr. Bedeutet wie selbst wenn sie 3 Kinder hätten kommt man auf 12 Jahre?

Da ist die Frau (jetzt nicht nur deine) ALLE die sowas machen : SELBST SCHULD
Pro Kind gibt es 2 Jahre basierend auf 2800 Brutto Einkommen Renteneinzahlungen für die Frau. Also bedeutet Kinderbetreuung nicht: Rentenbezüge der Frau werden ohne Heirat geschmälert. Es sei denn man will überhaupt nicht arbeiten. Klar ist man länger daheim (OHNE GRUND) gibt es nichts!

Tut mir leid lieber TE aber die Antworten der Damen auf deinem Text machen mich wütend! Dieses hat nichts mit deiner Situ. zu tun. Aber bitte lass dir bezüglich der Heirat kein schlechtes Gewissen einreden

16.09.2017 14:55 • x 2 #8


G
Hallo,

das tut mir sehr leid für dich bzw. Euch. Du hast ja schon einige Kommentare erhalten, die alle irgendwo richtig sind. Mein Vorschlag wäre mit ihr zu besprechen, ob man nicht eine vorläufige Trennung realisieren kann. Natürlich habt Ihr beide Fehler gemacht, es gehören immer zwei dazu, aber vielleicht kann man durch eine Auszeit die Kurve kriegen.. Immerhin habt ihr 2 Kinder, und die sollten es Wert sein zu prüfen ob die Liebe eine Chance bekommen darf. Trotzdem müsst Ihr beide an Euch arbeiten, das Einsehen dazu muss auch vorhanden sein. Da muss man sehr geduldig und behutsam sein.
Bei mir hat das funktioniert, auch wenn es den einen oder anderen Punkt gab wo ich am liebsten aufgegeben hätte. Aber am Ende wurde es gut. Vielleicht wäre das ein Weg den man gehen könnte?

Ich wünsche Dir und deiner Familie alles Gute.

17.09.2017 09:17 • x 1 #9


Hallo zusammen,

Danke für alle Antworten.
Ich würde gerne auf alle Fragen und Kommentare eingehen, aber ich schreibe hier vom Tablet aus und nicht vom Rechner, da ist das schlecht zu bewerkstelligen.

Bin immer noch am Boden, was auch sonst. Gibt Momente da komm ich nach außen hin damit klar und dann wieder andere da Sitz ich dann nur noch heulend da.

Ihr habt absolut Recht, ich hätte es kommen sehen müssen. Aber in meiner überfrachteten Gedankenwelt hab ich mir eingeredet alles wird schon gut. Das kann ich auch 1:1 auf andere Dinge in meinem Leben übertragen, das ist mir nun auch klar geworden. Ich hab mir an allen Stellen in meinem Leben durch unterschiedlichsten Dinge einen inneren Ballast aufgehalst das ich für so vieles gar keinen klaren Blick mehr hatte und natürlich auch noch habe. Das ist mir nun klar geworden und da muss ich so oder so etwas dagegen tun. Sonst dreh ich wahrscheinlich irgendwann mal durch.


Ich probier nun mal trotz Tablet auf eure Kommentare einzugehen.

Zitat von frischgeföhnt:
Du hast seine Beziehung systematisch an die Wand gefahren.

Wie deine Freundin sich fühlt?
Sie hat jahrelang leise geweint, denke ich. All ihre Liebe ist aufgebraucht.

In 12 Jahren mit zwei Kindern nicht mal eine Hochzeit hinbekommen?
Das ist so bitter.


Da hast du in allen Punkten vollkommen Recht. Sie sagte mir auch das es Abende gab wo sie heulend im Bett lag während ich vorm Rechner oder TV saß. Das ich das überhaupt nicht mitbekommen habe, dass tut mir in der Seele weh. Einer der Momente wo ich nicht in den Spiegel kucken kann weil ich mich dafür echt schäme nicht fü sie da gewesen zu sein.
Wenn es ihr wegen anderer Dinge dreckig ging und ich das mitbekommen habe, dann war ich für Sie da und hab versucht ihr zu helfen. Aber wie sie sich wegen mir fühlt hab ich garnicht gesehen sondern als selbstverständlich voraus gesetzt das sie ich mich liebt und alles gut ist. Wo ich das jetzt schreibe und auch erkannt habe kann ich nicht verstehen wieso ich so gedacht habe.

Zitat von Sabine 49:
Erschreckend finde ich, wie wenig du an die Absicherung deiner Frau gedacht hast. Nicht geheiratet, also keine Rentenansprüche über 12 Jahre. Dann hast du ein Haus, das du bezahlt hast, weil sie absprachegemäß zu Hause geblieben ist. Sie hat kein Eigentum daran, obwohl sie ihren Beitrag geleistet hat, indem sie eure Kinder betreut hat und auf eine eigene Berufstätigkeit verzichtet hat. Jetzt steht sie da mit nichts, einer langen Lücke im Lebenslauf und will dennoch die Trennung. Das ist mutig von ihr, zeigt aber auch ganz klar, wie weit sie sich über die Jahre von dir entfernt hat.


Dran gedacht hab ich schon immer wieder, nur zündende gebracht hab ich es leider nie. Hatte sehrwohlmschon einen Termin mit dem Versicherungsheini bei dem wir auch über ihre Absicherung gesprochen haben und er mir Lösungen präsentiert hat was man machen könnte. Dabei blieb es dann auch und der Versicherungsmensch hat nach mehrmaliger Nachfrage wie wir weitermachen dann mal aufgegeben. Damit es richtig eingeordnet wird, meine Absicherung und Altersversorgung ist im gleichen Atemzug genau so weit gekommen. Ich schaff's also nicht nur andere im Regen stehen zu lassen, hab auch mich vollkommen aus dem Fokus verloren gehabt und meine Gedanken sind um andere vermeintlich wichtige Dinge gekreist.

Zitat:
Manchmal reicht das im Kopf haben nicht aus, da muss auch gehandelt werden. Nicht nur um nach außen abzusichern, sondern auch um zu dokumentieren wie ihr euch als Paar seht, zumal sie das Thema Heiraten wohl immer wieder angesprochen hat.


Ja, absolut richtig. Habe sie in einem der langen Gespräche in den Tagen danach gefragt ob es was geändert hätte wenn wir geheiratet hätten und ich mich genau so verhalten hätte. Da kam genau das, mit einer Hochzeit hätte ich zumindest mal klar ausgedrückt wie ich zeigt stehe. In dem Moment hab ich dann auch wieder begriffen das ich eine völlig falsche Selbstverständlichkeit in unserer Beziehung entwickelt habe. Unfassbar wenn ich nun so drüber nachdenke, rege mich bei anderen Dingen manchmal drüber auf das die Leute alles so selbstverständlich sehen. Aber selbst.

Zitat:
Ganz so unerwartet wie du schreibst, kam dann eure Trennung wohl doch nicht. Sie hat dir nach der Kur gesagt, was passieren könnte, auch wenn sie sich da noch auf die Äußerung ihres Therapeuten bezogen hat.


Für mich kam die Trennung in dem Moment vollkommen unerwartet! So wie meine Wahrnehmung bis einen Tag vorher war habe ich ja alles nicht gesehen bzw. verdrängt.
Jetzt wo ich das alles erkenne und drüber nachdenke müsste ich mich fragen wieso es nicht viel viel früher soweit kam. Das macht mich um so trauriger, weil es in meinen Augen zeigt wie wichtig ich ihr war. Und ich hab' s durchtrieben. Tut sehr weh!

Nach der Kur lief ja alles eine ganze Zeit super und dann hab ich wieder alles verdrängt, hat mich der Alltag eingeholt, hab ich mir wieder überall so viel vorgenommen oder aufgelastet das der Kopf vollkommen dich war.

Zitat:
Vermutlich gärt das alles schon so lange in ihr, dass sie sich die Trennung reiflich überlegt hat. Ich befürchte, daran wirst du nichts mehr ändern können.


Es gärt schon seit Jahren wie mir nun klar ist, schrecklich das ich sie so lange so gequält habe. Habe auch die ganz große Angst da keine Chancemehr zu bekommen, aber wenn es eine geben sollte will ich alles dafür tun! Ich hoffe so sehr es gibt nochmal eine Chance und ich bekomme die professionelle Hilfe damit ich dann das Richtige tun werde. Und professionelle Hilfe brauch ich meiner Meinung nach unbedingt.


Zitat von aquarius2:
Also das ist ja kein Argument, warum hast du ihr nicht jeden Monat eine Summe in einen Aktienfond oder eine private Rentenversicherung eingezahlt, da hätte sie wenigstens was von.


Etwas in der Art kann und werde ich jetzt noch tun! Eines der wenigen Dinge die ich nachträglich noch richten kann, die Versorgungslücke die sich ergeben hat zu schließen.
Mir ging es nie darum sie irgendwie abhängig zu halten oder hängen zu lassen, sowas macht man(n) nicht!

Zitat:
Ist das so schwer, sich mal einen Abend freizuschafeln und mal mir ihr wegzugehen, zum Tanzen, in ein Restaurant, ins Theater, Kino oder mal ein Wochenende ohne die Kinder entweder an die See, oder in die Berge, einfach etwas zu zweit machen.


Ist es nicht, wenn man normal durchs Leben wandelt. Wenn man aber im Kopf die wildesten Dinge rumschwirren hat, dann ist's eine schier unüberwindbare Hürde das von sich aus zu tun. Ich erwarte nicht das das jemand versteht,ich tu's ja selbst nicht wo ich das gerade schreibe. Ist aber so gewesen.
Wenn sie was organisiert hat, dann hab ich das auch hinbekommen mir dafür die Zeit frei zu machen. Aber selber mal die Initative ergreifen hat nie geklappt, leider muss ich jetzt sagen.
Wie oft bin ich im Geschäft gestanden und habe noch Gesräche mit meinen Mitabeitern geführt damit man sich Austausch während daheim die Familie mal wieder ohne mich gegessen hat. Ja nix im Geschäft anbrennen lassen, daheim müssen sie das schon verstehen. Das sowas auf Dauer garnicht funktionieren kann wird mir gerade klar.

Zitat:
Sieh zu, dass du bald eine Wohnung findest, nicht dass sie irgendwann die Geduld verliehrt, selbst geht und die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen werden und möglicherweise die Schule/Kindergarten wechseln müssen und ja bevor ich es vergesse, die Kinder könntest du ja auch mal am Wochenende oder Abend wenn du nicht arbeitest nehmen, damit sie mal durchatmen kann und in Ruhe Freunde treffen und so.


Will ich tun, hab aber echt Bammel davor das auch zu versauen weil ich mal wieder zu lange rummache. War immer derjenige von uns der erstmal alles vergleichen musste, Angebote einholen musste etc., es könnte ja vielleicht noch was besseres geben. Dadurch hat sich natürlich so manches extrem in die Länge gezogen. Sie wa immer der Typ, brauchen wir, nehmen wir das was grad da ist. In ganz seltenen Fällen vielleicht nicht gut, in den allermeisten Fällen wäre das aber vollkommen in Ordnung gewesen, und vor allem deutlich schneller erledigt. Auch mit solchen Aktionen hab ich mir mein Leben unnötig komplizier gemacht. Hoffe das passiert mir jetzt beim Wonungsthema nicht auch!

Zitat von Marie1:
Jetzt weiß ich aber, dass ich mich als Mensch niemals so derart selbst reflektiert hätte, wenn er geblieben wäre. Ich musste es fühlen was es bedeutet diesen Menschen eben nicht als Selbstverständlichkeit zu erleben. Meine Arbeit eben nicht Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben ist.
Das du ihr gegenüber jetzt fair reagierst trotz Schmerz, zeigt auf das du Charakter besitzt.


Volltreffer, ich begreife es erst jetzt was passier. Da hast du leider vollkommen recht. Hoffe ich mache das richtige draus und bekomme alle Hilfe die ich brauche um mein Verhalten in Zukunft zu ändern.
Sie sagt immer Menschen kann man nicht ändern. Das mag stimmen, aber ich bin mir sicher ein Mensch kann sich selbst ändern wenn er es nur will. Und ich will es!

Von fair zu sprechen ist irgendwie falsch nach meinem Verhalten in der Verangenheit. Ich weiß was du meinst, dass ist ja wohl das mindeste was ich jetzt tun muss und auch will!

Zitat von Dark_Cloud:
Ich lese deinen Beitrag so, das du sienicht finaziell treffen willst, sondern fair bleiben. Respekt dafür.

Wie bereits geschrieben, das verdient meiner Meinungnach keinen Respekt, das gehört so!

Hatte sie ja gefragt wie es weitergehen soll jetzt einen Tag später. Sagte sie, sie will sich nun bewerben und sie möchte dabei meine Hilfe. Dann will sie sich eine Wohnung suchen.
Ich: Du bekommst doch wahrscheinlich garnichso einen Job mit dem du dir eine Wohnung leisten kannst die groß genug ist für dich und die Kinder.
Sie: Dann muss ich halt zum Amt gehen.

Nicht ein Wort von wegen Unterhalt etc. Wir ticken da beide nicht so wie leider die Masse der Bevölkerung bilde ich mir ein.

Damit nun keine Missverständnisse entstehen, natürlich werde ich den Unterhalt zahlen damit sie und die Kinder gut damit zurecht kommen. Und eine Wohnung vom Amt brauchen Sie auch nicht, sie bleiben in der Wohnung!


Zitat:
Genauso wie du , wäre auch sie in der Pflicht gewesen, ihren Wünschen Ausdruck zu verleihen. Ja, sie hat angesprochen, sie will mehr Paarzeit. Was hat dagegen gesprochen, dass sie was konkretes für euch organisiert. Beim Wellness und einem Glas wein seid ihr beide empfänglicher für die Botschaften des anderen, statt nach einem stressigen Alltag zwischen Abendessen und Schlafen gehen.

Zusammenfassung: Reflektiere deinen Anteil, aber lade dir nicht die ganze Schuld alleine auf. Und hak um Gottes Willen ab, dass eine Heirat das geändert hätte


Es gehörenimmer zwei dazu sage ich sonst immer, stimmt. Und mit Sicherheit hätte sie vielleicht auch an der einen oder anderen Stelle etwas anders machen können. Sie ist auch nur ein Mensch und nicht perfekt wie alle auf diesem Planeten. Das hätte aber nichts geändert, ich hätte mein Verhalten dann sehr wahrscheinlich entsprechend angepasst und es wäre genau so gekommen früher oder später. Außerdem ist ja nicht so das sie nichts gemacht hat. Sie hat über Jahre versucht was tun und auch viel oraganisiert. Aber wenn das über Jahre nur einseitig passiert hat man irgendwann die Kraft dazu nicht mehr wenn man nie das Gefühl zurück bekommt das sich dadurch auch was ändert.

Mir jetzt klar. Schmerzlich klar, tut weh die Erkenntnis das man den Partner den man liebt so zugrunde gerichtet hat.
Und auch schmerzlich das einem dadurch bewusst wird das es hier wohl nicht viel Hoffnung gibt das der Partner einem dann nochmal eine Chance gibt. Könnte schreien vor Wut und Enttäuschung über das eigene Versagen.

Zitat von SelmasLaughing:
Es ist alles sehr bitter und änfänglich habe ich mir auch immens viel Schuld selbst aufgeladen da ich dachte ich bin zu blöd sie zu halten. Habe doch alles getan und versucht. Nein habe ich nicht und das weiß ich erst durch die Trennung, ich war zuwenig ich also zu sehr wir. Habe mich recht wenig um mich gekümmert, bin arbeiten gegangen und mich um unser Kind und Hund gekümmert. Wir haben viel gestritten.


Auch davon trifft viel bei mir zu. Sie hat oft gesagt mach doch mal was für dich, geh mit deinen Kumepls mal weg usw. Sie wollte das ich den Kopf frei bekomme und das wär sicher sehr gut gewesen. Hab's nie gemacht. Weil ich's nicht verstanden habe, hab ja gemerkt das es,ihr auch nicht gut geht und wollte sie dann nicht noch mehr belasten in dem ich sie mi den Kindern allein lasse. Das ich sie damit kein Stück entlastet habe ist mir auch erst jetzt klar geworden.
Stattdessen habe ich Held sie noch gedrängt sie soll doch mal was für sich machen. Dachte das hilf ihr wenn sie mal auf andere Gedanken kommt und ich Leib daheim bei den Kindern. Ihr hat's auch irgendwie geholfen, aber unser Beziehung eben leider nicht. Und wie of hat sie gesagt ich will aber nicht alleine, ich will mit dir. und ich hab nich bemerkt wie wichtig das gewesen ist. Ich hätte ja auch mit ihr gewollt, war aber wie blockiert im Schädel weil ja noch tausend andere Dinge zu erledigen sind oder ich dachte ich kann ja nicht Andere belasten um mal ein Wochenende Kinderfrei zu haben.
Einfach nicht gesehen wie wichtig das für uns, für sie gewesen wäre.
Gestritten haben wir selten, und wenn hat's nie lang gedauert. Gefühlt war es nicht oft oder gar ständig, aber auch da hab ich mit Sicherheit viel übersehen.


Hab so viel übersehen und falsch verstanden, so viel unnötiges gemacht. Es ist in der Theorie eigentlich ja alles nicht schwer und ja auch nicht so das ich es nicht verstehe.
Schlimm.

Hab heute das erste Mal mit einem Bekannten drüber gesprochen weil er anrief und fragte wie der Urlaub war, da ging dann natürlich erstmal nix mehr und es hat ne Weile gedauert bis er mich am Telefon wieder verstanden hat.
Der hat dann auch recht schnell gefragt ob es nicht sinnvoll wäre wenn ich mir da nicht professionelle Hilfe holen würde und mir heute noch eine Adresse geschickt.
Recht hat er! Werde da anrufen, fest vorgenommen. Hoffe es klappt!


Und Danke für alle guten Wünsche und Kopf hoch Mitteilungen die ich nun nicht extra kommentiert habe.

Ich will hier kein Mitleid, will nicht hören das ich nichts falsch gemacht habe oder so. Ich will an mir arbeiten und meine Probleme in den Griff bekommen. Ansonsten wäre jede Chance die sich vielleicht hoffentlich doch noch irgendwann auftut zum scheitern verurteilt.

Ich will und muss mich ändern!

17.09.2017 23:45 • x 3 #10


M
@1976
Zitat von 1976:
Ich will an mir arbeiten und meine Probleme in den Griff bekommen. Ansonsten wäre jede Chance die sich vielleicht hoffentlich doch noch irgendwann auftut zum scheitern verurteilt. Ich will und muss mich ändern!


Du musst es in erster Linie für DICH tun!
In Deiner jetzigen Situation und Gefühlslage ist es verständlich, dass Du alles dafür tun möchtest, ihr zu beweisen, dass Du Dich ändern kannst. Ich stelle hier mal die Nachhaltigkeit in Frage.
Ich selbst bin gerade dabei, nach über einem Jahr der Trennung, mein Arbeitsleben neu zu sortieren. Habe mich als Mensch nur darüber definiert. Es ging mir nicht um`s Geld. Jetzt erst wäre ich bereit meinen Job zu wechseln, nicht weil er mir keinen Spaß macht, sondern zu sehr mein Privatleben beeinflußt.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du Deinen Weg finden wirst. Leg mal dein strategisch/ analytisches Denken beiseite und höre mal auf Dein Herz- und Bauchgefühl....
LG

18.09.2017 06:30 • #11


Natürlich muss ich es für mich tun, das ist mir klar.
Zuerst ist jetzt die Beziehung kaputt gegangen, als nächstes gehe ich irgendwann selber an mir kaputt wenn ich nichts ändere....

18.09.2017 07:30 • #12


S
Zitat von 1976:
Zuerst ist jetzt die Beziehung kaputt gegangen, als nächstes gehe ich irgendwann selber an mir kaputt wenn ich nichts ändere.


Ich denke, dass sollte deine wichtigste Erkenntnis sein. Wenn ich so lesen, was du alles beschreibst, Beruf, Termindruck, Familybuisiness - immer hast du funktioniert. Rücksichtslos zu dir selbst und in Folge dann auch gegenüber deiner Frau und deinen Kindern. Gleichzeitig waren da viele Dinge, die du nicht mehr erledigt bekommen hast, vermutlich auch weil da einfach viel zu viel in deinem Kopf war, das dich blockiert und dich irgendwie gelähmt und handlungsunfähig gemacht hat. Es war vermutlich nicht nur die Art deiner Entscheidungsfindung.

Ich kenne es von mir, hatte mal einen Burn-Out (Führungsposition in Teilzeit, Partner auch ziemlich eingespannt beruflich mit eher auch mal ungewöhnlichen Arbeitszeiten, Kinder, Haushalt, Ehrenämter, Verpflichtungen in der Familie und der Nachbarschaft . ). Da bin ich schon ans Rotieren gekommen im Kopf, wenn eins der Kinder mal kurzfristig einen Arzttermin gebracht hat (Öffnungszeiten beim Arzt, Stundenpläne des betroffenen Kindes, Freizeitaktivitäten meines anderen Kids, berufliche Verpflichtungen). Bis ich mit der Gedankenkette durch war, war ich schon so erschöpft, dass ich nicht mehr beim Arzt anrufen konnte, da war alle Energie schon verbraucht. Wenn die Termine aber festgestanden haben, dann ging es wieder, da hab ich dann wieder funktioniert. Dieser Anspruch an sich selbst, immer zu funktionieren, frisst einen auf mit der Zeit. Ich musste auch lernen, meine Grenzen wieder wahrzunehmen und zu respektieren.

Das allerwichtigste ist, dass du dich jetzt stärkst und versuchst zu stabilisieren und dein Handeln zu hinterfragen. Das mit professioneller Hilfe zu tun, ist bestimmt sehr gut für dich.

Ich denke auch, deine Frau hat dich wirklich sehr geliebt, sonst hätte sie das alles nicht so lange mitgemacht und versucht zu ertragen. Bei euch ist noch kein anderer und keine andere im Spiel. Vielleicht habt ihr beiden noch eine Chance, möglicherweise hilft hier auch eine räumliche Trennung, wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann wünsche ich euch sehr, dass ihr beiden weiter so sachlich und fokussiert aufeinander die Trennung bewältigt.

Wie geht es dir denn heute? Konntest du zur Arbeit gehen?

18.09.2017 08:01 • #13


Zitat von Sabine 49:
Ich denke, dass sollte deine wichtigste Erkenntnis sein. Wenn ich so lesen, was du alles beschreibst, Beruf, Termindruck, Familybuisiness - immer hast du funktioniert. Rücksichtslos zu dir selbst und in Folge dann auch gegenüber deiner Frau und deinen Kindern. Gleichzeitig waren da viele Dinge, die du nicht mehr erledigt bekommen hast, vermutlich auch weil da einfach viel zu viel in deinem Kopf war, das dich blockiert und dich irgendwie gelähmt und handlungsunfähig gemacht hat. Es war vermutlich nicht nur die Art deiner Entscheidungsfindung.


Das trifft es wohl sehr gut denke ich. Werde es mit professioneller Hilfe ausführlich besprechen!

Zitat:
Ich denke auch, deine Frau hat dich wirklich sehr geliebt, sonst hätte sie das alles nicht so lange mitgemacht und versucht zu ertragen.


Ja !

Zitat:
Wie geht es dir denn heute? Konntest du zur Arbeit gehen?


Bescheiden geht's mir. Bin seit Sonntagmittag beruflich unterwegs und sitze jetzt allein im Hotel. Da hat man Zeit zum nachdenken und es kommt natürlich viel hoch...
Den ganzen Tag Vorträge und Versammlungen helfen gut durch den Tag. Und immer hoffen das einen in der Pause keiner auf die Familie anspricht...

18.09.2017 22:23 • #14


iRobot
Schönen Guten Abend @1976,

nicht sehr schön dein Erlebnis. Du liegst am Boden und bist komplett durch den Wind. Zum jetzigen Zeitpunkt ist alles noch sehr frisch und du willst mit allen Mitteln versuchen, etwas zu retten was mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr zu retten ist.

Ich denke nachdem ich Dir meine Ansicht kundgetan habe, stehe ich auf deiner Junk Liste.

Ich finde die Antworten der meisten Frauen hier in diesem Thread sehr sehr befremdlich und diese stehen explizit dafür warum Beziehungen nicht mehr funktionieren. Sagt mal Mädels, bekommt ihr ohne finanzielle Unterstützung von einem Mann oder von Vater Staat überhaupt was auf die Reihe.....?
Arbeiten gehen, wäre mal eine Alternative.
Hört sich komisch an, ist aber so!

Lass uns doch mal das Pferd von hinten aufsatteln. Du bist gerade unheimlich verstrahlt und du brauchst mal ein paar Denkanstöße.

Warum hast du Sie nicht geheiratet.....?
Ganz einfach, es war Dir nicht wichtig. Gut....super.
Was war daran falsch....?
Nichts. Du hast alles richtig gemacht.


Warum bist du für Ihre Absicherung zuständig.....? Warum willst du für Sie bezahlen.....? So ein Blödsinn. Sie ist dafür selber zuständig, denn Sie hat entschieden, daheim zu bleiben.
Höre auf Probleme andere , zu deinen eigenen zu machen.
Es reicht schon, dass du Sie während der Beziehung mit durch gefüttert, ihr ein Dach über dem Kopf und ein Schlafplatz gestellt hast. Man muss Kinder nicht ewig erziehen.
Diese Ansicht von Frauen ist absoluter Quatsch......oder gehen all diese Kinder nicht zur Schule....? Ist in Deutschland nicht erlaubt, da Schulpflicht besteht.
Bei Rewe Regale einräumen, geht immer.
Wo ein Wille ist........!

Deinen Termin beim Phsycho Onkel kannst du dir schenken. Der erzählt was von ambivalenten Verhalten und eigenen Anteilen. Alles Quatsch und Unsinn.
Mach Dir aber mal den Spaß und hinterfrage seine Antworten auf deine Fragen.......dem geht ganz schnell die Puste aus, wenn du es richtig anstellst.

Was ich eigentlich viel viel wichtiger finde, ist der Umgang mit deinen Kindern. Das wird deine größte Baustelle werden.
Höre auf damit emotional zu agieren und zu hinterfragen...warum, wieso und weshalb.

Ich weiß, das ist alles ganz schwer zu verstehen, das kommt noch gar nicht bei Dir an. Bloß wenn du meine Darstellung verstehen wirst, ist es leider zu spät.
Leider weiß ich nur zu gut, von was ich hier schreibe.

iRobot

19.09.2017 03:31 • x 3 #15


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