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Wieder sammle ich die Scherben meines Lebens auf

F
Aber es geht doch nicht um sie, sondern um Dich. Wenn es Dir besser tun würde, Dich zu melden. Und endlich mal Klarschiff zu machen. Warum dann nicht? ich meine, dass Du das eigentlich nicht willst, ist mir bewusst. Aber ich glaube, und damit lehne ich mich jetzt mal aus dem Fenster, das was Du grad vorhast, wird nicht richtig funktionieren. Also trotzdem so Verarbeitung angehen zu wollen und doch immer im Herzen ein Türchen offen lassen für den Fall, dass Madame sich dann doch noch mal entpuppt. Denn so liest es sich für mich. Du bist einfach nicht fertig damit. Und ich frage mich eben, ob das wirklich auf diesem Weg gut geht?

14.02.2015 22:42 • #3631


Kesey
Ach Freya, ich bin ein hoffnungsloser Fall befürchte ich

Ich liebe diese Frau. Mit einer ganz einfachen, simplen, bedingungslosen Liebe. Einfach so. Weil sie eben sie ist. So eine Liebe hab ich noch nie gespürt. Keine Fragen. Keine Überlegungen. Kein hmmm, des is aber ned so toll bei ihr. Das Gefühl ist schlicht einfach da

Du hast Recht, ich bin damit ned fertig. Ich hab auch keine Ahnung, wie ich damit fertig werden soll. Mal bildlich gesprochen: diese Liebe ist wie ein flauschiges Küken, ein kleiner Welpe, ein junger Kater, der neugierig rumtappt. Eben einfach simpel und rein. Wie bekommt man denn so etwas platt gemacht?

Das geht natürlich NICHT auf Dauer gut, deswegen acker ich ja dagegen an. Und ob es mir was bringt, mich bei ihr zu melden? Leider nein, ich bekomm keine Aussage, die einen klaren Schnitt bedeuten würden. Ihr Satz Ich meld mich, wenn ich kann - ist ja exemplarisch. Nur um noch so eine zeitlose Antwort zu bekommen, muss ich mich nicht melden bei ihr. Da nutz ich jeden verflixten Tag des Schweigens lieber, um mich millimeterweise zu stabilisieren

Aber genug von meinem Dilemma. Wie geht es dir denn?

Liebe Grüße

14.02.2015 23:03 • #3632


A


Wieder sammle ich die Scherben meines Lebens auf

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F
Du bekommst es gar nicht palltgemacht, fürchte ich. Aber die Vorstellung kann auch sehr schön sein. Traurig und schön zugleich.

Mir geht es grad ganz okay soweit, danke der Nachfrage.

14.02.2015 23:52 • #3633


S
Ich finde die Vorstellung auch sehr schön, bei aller Traurigkeit. Hat etwas bittersüßes...und manche Sachen wird man einfach nicht so ohne Weiteres los, sie begleiten einen lange oder immer.

Kennt ihr das Phänomen Schattenfrau oder -mann? Mit solchen Dingen leben viele ja auch, auch wenn man in der Realität vielleicht ganz andere Prioritäten, Partner etc. hat. Irgendwie scheint der menschliche Geist da recht flexibel zu sein, sich die Sachen zurechtzulegen, bis es passt

Hauptsache man findet einen Weg damit umzugehen und zu leben. Dann denke ich, ist alles erträglich. Im Grunde ist das Loslassen der Expartner ja nichts anderes. Begreifen, akzeptieren und dem Ganzen einen passablen Platz im Kopf bzw. in der Erinnerung zuschieben.
Auch die wird man ja in den meisten Fällen nicht vollkommen los, allein durch die Zeit, die sie einen begleitet und geprägt haben...

Wünsche euch einen schönen Sonntag! Hier ist schon wieder super Wetter. Ob es tatsächlich Frühling wird, so gaaaanz langsam?

15.02.2015 11:10 • #3634


Kesey
Zitat von Shion:
Kennt ihr das Phänomen Schattenfrau oder -mann? Mit solchen Dingen leben viele ja auch, auch wenn man in der Realität vielleicht ganz andere Prioritäten, Partner etc. hat.


Salut ihr Lieben!

Ja, Shion, das kenn ich. Hatte das mal Mitte September hier beschrieben. Meine aller erste Liebe aus der Jugendzeit war das gewissermaßen lange für mich. Bin da mehr oder weniger durch paar Therapiestünderl drauf gekommen, die ich im September und Oktober mal genommen hatte. M. hat da lange unbemerkt was bei mir getriggert. Als mir das klar wurde, habe ich meine Schattenfrau sozusagen verlassen und es ging mir schlagartig besser. Der Trennungsschmerz wegen M. hat sich dann dadurch halbiert. War ein spannender Entwicklungsschritt damals für mich

Hier ist der Himmel bedeckt, passend zur Sonntagsstimmung...... Nachher um 18 Uhr Gott sei Dank mein Kartenspielabend. Bin heut ganz froh drum, später bissl unter Leut zu kommen...

Viele Grüße

15.02.2015 12:00 • #3635


F
Hallo Ihr Lieben,

Bin grad heimgekommen von der Karnevalsparty. Hab ja da geschlafen, weil man über ein Taxi am Karnevalswochende gar nicht nachdenken braucht.
Die Party war schön, aber hatte einen Beigeschmack. Ich habe ja nicht mit meinen Freunden gefeiert, sondern mit Freunden von Freunden. Ich kenne die zwar alle, bin aber nicht mit denen befreundet. Außer auf Partys sehe ich die Leute nicht.

Zwischendurch fühlte ich mich alleine und das Gefühl ging nicht mehr weg.
Ich bin eh grad in komischer Stimmung.
Das ganze Wochende war ich unterwegs und hab mich trotzdem einsam gefühlt. Voll doof...

Und zum Thema Schattenfrau.... Ich glaube, dass mich Ali für seine verlassen hat ...

15.02.2015 13:30 • #3636


S
Fluse, kann ich mir vorstellen...komisches Gefühl, man gehört irgendwie nicht ganz dazu. Geht mir auch oft so. Auch wenn die Leute es einen nicht spüren lassen, schon gar nicht bewusst...

Bin auch nicht 100% gut drauf. Hab gerade entdeckt dass ich ein ganz blödes Problem mit meinen Klausuren habe, darf da morgen schon wieder hinterher rennen und betteln, und keiner da mit dem man drüber reden kann...(Familie hat für sowas leider null Verständnis, da kämen maximal Vorwürfe und die brauche ich nicht)

Da wäre ein Partner schon toll, der einfach zuhört und einen beruhigt

Dabei war das Wochenende eigentlich nicht schlecht bisher. Ich hoffe bloß, dass das morgen irgendwie gut geht mit der Uni

Dachte nicht dass ich soviel anstupse mit der Schattenfrau... war mehr als Beispiel gedacht, aber ist wohl noch häufiger als ich dachte. Kann schon sein bei Ali - aber ich denke das ist selten, dass jemand wirklich in der Richtung aktiv wird. Meist sind es ja gut verstaute Gedanken.

Kesey, meinst du M wird in Zukunft für dich eine Art Schattenfrau sein? Bei K könnte ich mir das gut vorstellen (evtl sogar gegenseitig)...auch eine Komplikation in Bezug auf mögliche neue Partner, die man berücksichtigen muss

15.02.2015 14:03 • #3637


F
Bei mir ist es auch grad ein bisschen komisch. Ich denke im Moment: ich möchte mein Leben noch viel aktiver nutzen, ausgestalten, leben einfach. Aber ich hab gar nicht so viel Kraft grade.

So einen richtigen Plan habe ich auch noch nicht dafür. Nur dass ich jetzt mal wieder die Stellschraube ein bisschen weiter drehen möchte. Oder muss. Sehe mich da irgendwie unter Zugzwang, obwohl mich natürlich niemand zwingt. Aber ich habe das Bedürfnis, mehr aus allem zu machen. Nicht sofort, nicht heute, aber mittelfristig.

Kennt ihr den Spruch?:
Das Leben sollte nicht eine Reise ins Grab sein, mit dem Ziel, wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hinein zu schlittern, Chardonnay in der einen Hand, Erdbeeren und Schokolade in der anderen, der Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd: WOOHOOO! Was für ein Ritt!

Wenn ich nicht auf ein Partyleben anwende, sondern auf ein erfülltest Leben, was das auch immer für jeden individuell bedeuten mag, dann würde ich mein Leben im Rückblick auch gerne so sehen. Ich will dann nicht an verpasste Chancen denken, so wie im Moment manchmal, sondern an genutzte. Allein da hinzukommen, dafür hab ich den Weg noch nicht wirklich gefunden. Befinde mich grad in einem Dilemma aus Willen und Tat. Was will ich, was kann ich, was soll noch kommen...

15.02.2015 14:26 • #3638


S
Hm, für ein paar Denkanstöße müssten wir da sicher mehr wissen Hast du irgendwelche Ideen, wo du hin möchtest, was dir vorschwebt? Wie ist der momentane Status bei dir und in welchen Bereichen könnte man etwas ändern? Eher Freizeit, beruflich, Weiterbildung, Familie, whatever...Welche Interessen du grob hast und was dich begeistern könnte.

Falls du solche Infos mit uns teilen magst, natürlich. Ich glaube ich weiß gar nicht wie alt du bist - schwierig ohne eine etwas präzisere Einschätzung etwas sinnvolles zu schreiben!

Die Botschaft des Spruchs finde ich an sich gut. Das Leben ist zu schade um einfach so 0815 vor sich hin gelebt zu werden, ohne etwas Besonderes

Ich möchte übrigens etwas Mitleid. Habe meine Klausuranmeldung verpasst und darf jetzt alles im September schreiben. Ca. 5 Prüfungen nach meiner Zeitplanung... fühle mich wie ein richtig armes Schwein
Auch wenn es effektiv für den Moment den Zeitdruck ja sogar reduziert...Bitte rede mir das irgendjemand schön, ja?

15.02.2015 14:55 • #3639


F
Ist doch super. Du kannst Dich jetzt erstmal auf was anderes konzentrieren. Die Prüfungen laufen Dir ja nicht weg. Und vielleicht kannst Du die Zwischenzeit mit etwas anderem füllen, was Du sonst nicht gemacht hättest?

So in etwa?

15.02.2015 15:07 • #3640


F
Und jetzt noch mal ernsthaft: das ist natürlich erstmal bescheiden. Aber ein halbes Jahr später ist sicher kein Welteruntergang. Gut rumrumplanen und beim nächsten Mal nicht wieder verpassen. Dann kräht da später kein Hahn mehr nach.

15.02.2015 15:21 • #3641


F
Oh Shion,
Das ist zwar doof, aber kein Beinbruch

Hat doch auf nix Konsequenzen oder?

Freya da können wir uns mal wieder die Hand geben. Das ist irgendwie wie die Suche nach dem Sinn des Lebens. Ob das wieder eine Verarbeitungsphase ist?

Vor der Trennung hab ich mir da keine großen Gedanken drüber gemacht. Es lief in geregelten Bahnen und ich war zufrieden. Dann ist der Zug sozusagen aus den Schienen gesprungen und jetzt weiß ich nicht, in welche Richtung es weiter gehen soll. Das frustriert mich ...

15.02.2015 15:23 • #3642


S
Hat eigentlich keine ernsthaften Konsequenzen, außer dass September richtig doof wird, weil sich da die Arbeit extrem bündelt. Und es werden ein paar sehr doofe Reaktionen kommen, worauf ich im Moment echt keinen Bock habe. Aber ist okay...Und ernst gemeint oder nicht, ich werde die Zeit definitiv mit was anderem füllen.

Gut dass ich meinen Urlaub noch nicht geplant habe. Der muss jetzt anders

15.02.2015 15:42 • #3643


F
Zitat von Flusenhuhn:
Vor der Trennung hab ich mir da keine großen Gedanken drüber gemacht. Es lief in geregelten Bahnen und ich war zufrieden. Dann ist der Zug sozusagen aus den Schienen gesprungen und jetzt weiß ich nicht, in welche Richtung es weiter gehen soll. Das frustriert mich ...


Bei mir ist es ähnlich. Es lief bei mir viele, viele Jahre alles so vor sich hin. Aber aus verschiedenen Gründen war das einigermaßen Okay. Es war eben einfach so. Und das lässt sich jetzt auch nicht mehr rückgänig machen. Da denke ich jetzt auch nicht mehr über ein was wäre damals gewesen wenn nach. Abgehakt und nach vorn geblickt.

Aber der Blick nach vorn setzt mich auch unter Zugzwang. Ich will, sagen wir mal in zehn Jahren, nicht wieder zurück schauen und denken: was hast Du eigentlich mit den Jahren angefangen? und hättest du mal...

Jetzt stehe ich an einem Punkt, an dem ich mich nicht mehr damit zufrieden geben will, dass es einfach so läuft. Ehrlich gesagt ist die Trennung eine riesen Chance für mich. Ich mache schon Dinge, die ich nie gemacht hätte. Aber es sind erst ganz kleine Schrittchen. Viele hätten manches, was ich jetzt mache oder machen möchte, vielleicht zehn Jahre früher gemacht. Gut, ich hab es aber eben nicht gemacht. Dafür stelle ich die Weichen halt jetzt. Aber das ist vielleicht ein bissen kryptisch.

Ich mach anderes mal konkreter: ich sehe das Leben von anderen dahinplätschern und denke: wie gut, dass ich aus der Spirale raus bin. Die kommen jetzt alle langsam an. In einem geregelten Leben im konservativen Sinn (Arbeit, Freizeit, Immobilie, Kinder, Urlaub), die nächsten Jahrzehnte sind eigentlich schon festgeklopft. Das ist nicht per se was schlechter. Aber ich dagegen will aufbrechen. Sinnbildlich.

Und zwar aufbrechen, um bei mir anzukommen. Ich habe nicht das Ziel, mich down zu setteln. Natürlich habe ich auch Wünsche in die Richtung. Die K-Frage zum Beispiel. Ich werde mich davon sehr wahrscheinlich verabschieden müssen. Aber genau das ist eben auch der Punkt. Ich kann jetzt rumheulen deswegen oder noch zwei, drei Jahre auf Gedeih und Verderb einen Partner suchen und bestenfalls finden, mit dem Ziel ein Kind zu bekommen. Oder ich lass das jetzt einfach fließen und konzentriere mich auf was ganz anderes: auf mich. Viele können das gar nicht, weil sie gebunden sind. Ich könnte das jetzt, nahezu frei von anderen Verpflichtungen. Wenn dann doch noch ein Partner kommt und es mit einem Kind passt, prima. Aber wenn nicht, dann habe ich vielleicht in der Zeit Dinge gemacht, die mich ganz persönlich wirklich weiterbringen und bewegen. Jedenfalls wünsche ich mir das.

Das ist ein ganz, ganz großes und noch sehr fernes Ziel. Aber ich hab einfach keine Lust mehr auf ein belangloses Plätschern.

Mein erstes Posting bezog sich allerdings gar nicht auf so etwas weltbewegendes. Sondern eher auf den schnöden Alltag und die Freizeit. Ich möchte das Leben viel mehr genießen und weniger so passiv verstreichen lassen. Ich merke, dass ich einfach ein bisschen mehr machen möchte. Ins Kino gehen, ins Theater, Essen gehen, aktiv sein. Sowas eben. Aber zum einen macht das alles allein nicht unbedingt immer so einen riesen Spaß, zum anderen kostet das auch alles schlicht und ergreifend Geld. Ich hab hier noch nicht das passende Maß für mich gefunden. Mal sehen, wie ich dieses kleine Projekt noch mehr anschubsen kann. Im Moment weiß ich grad nicht, wie ich da weiterkommen soll.

15.02.2015 16:15 • #3644


F
Auch das kann ich nachvollziehen.
Ich habe ja im vergangenen Jahr schon einiges probiert, um aus dieser Alltagsmonotonie rauszukommen, trete da aber mal wieder auf der Stelle.

Diese Kino-Theater-Freizeit-Geschichte ist ja auch gekoppelt mit der Freundesfrage.
Und die bereitet mir schon einige Zeit Kopfzerbrechen .Ich habe wirklich viele neue Leute kennen gelernt, aber daraus haben sich keine Freundschaften ergeben....er Bekanntschaften und das auch nur oberflächlich. Ich bin es leid, den Leuten hinterher zu telefonieren und zu Fragen, ob jemand Lust hat mit mir ins Kino zu gehen. Von selbst passiert aber nichts. Ich hab das Gefühl, ich laufe außerhalb der Wertung.

Und alleine ins Kino zu gehen ist halt doof

15.02.2015 16:33 • #3645


A


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