Hallo Ihr Lieben,
bei mir passieren interessante Dinge
Am 23.12. schreibe ich ihm, daß ich akzeptiere, was er nun endlich nach viel Zaudern für sich festgestellt hat:
Er liebe mich, aber er habe keinen Bindungswunsch mit mir, weil ich alleinerziehende Mutter bin und er bindungsängstlicher Junggeselleneigenbrödler (überspitzt gesagt). Er fühle sich in seinem Single - Leben sehr wohl.
Die Beziehung und auch unser bisheriges Trennungsjahr lief immer (bis auf das erste Jahr) nach dem Muster, daß ich mit und ohne Kontaktsperre etc. kämpfe, mache, tue, anstupse, schreibe, vorschlage um ihn zu überzeugen, daß wir doch zusammengehören....und er halbgar reagiert.
Ähnlich wie Seelenbands und Dolasilas Exe. Und Milliarden andere
In meinem Abschlussschreiben habe ich ihm nun liebevoll, aber klipp und klar mitgeteilt, daß ich ihn liebe, mir Bindung wünsche, ihn nun aber loslasse, weil ich seinen Wunsch nach Freiheit akzeptiere.
Dies mache ich nun ganz klar wirklich ohne Taktik, nur aus Bewahrung der Würde und Eigenliebe. Ist mir ja klar, daß das so nicht funktionieren kann und ich bin mir dafür zu schade. Und nach einem Jahr ist es auch mal gut, ich habe alles getan was ich konnte, hat ja eh nichts funktioniert, ihn zu überzeugen. Macht ja auch keinen Sinn. Weiss ich alles
So, dann sollte er ja jetzt froh sein, ich lasse ihn in Ruhe. Habe alle Nummern gelöscht, bin aus Facebook raus, habe alle persönlichen Gegenstände/Erinnerungsstücke nun weggeräumt bzw. -geworfen.
Am 24.12. bekomme ich Weihnachtwünsche von ihm per whats app.
Am 01.01. bekomme ich Neujahrswünsche von ihm per wahts app.
Beides höflich, aber knapp beantwortet. Wir sind ja nicht im Bösen auseinander.
Gestern bekomme ich per whats app die Anfrage, ob ich spontan Lust auf einen kleinen Spaziergang mit ihm habe.
Ich war gar nicht in der Stadt, hab ihm nur freundlich zurückgeschrieben, daß ich nicht vor Ort bin. Daraufhin kam sinngemäß ein Ach, na dann viel Spaß und schöner Gruss.
Und jetzt der Punkt, wo ich mir mal auf die Schulter klopfen muss
- Unsere Bindungsangstdynamik hat es bisher immer wieder hervorgerufen, daß ich dann auf diese halbgaren Aktionen sehr engagiert reagiert habe mit Bieten von Alternativorschlägen etc. und mich in Phantasien von Er liebt mich doch, sonst würde er ja nicht... hineingesteigert habe.
Also dem gezeigten Knochen hinterhergehechelt bin und nicht verstehen wollen, daß diese Aktionen in erster Linie dem männlichen Ego wegen weggebrochener weiblicher (treudoofer) Aufmerksamkeit enspringen.
Jetzt durchbreche ich das Muster: Ich mache nichts. Nichts. Ich steigere mich nicht in irgendetwas hinein. Ich denke mir sogar Naja, wenn es ihm wichtig ist mich zu sehen, wird er sich wohl wieder melden. Und wenn er sich wieder meldet, werde ich nicht zur Freundschaftsnummer bereitstehen.
Fühlt sich verdammt gut an. Ungewohnt. Aber ich weiss das ist mein persönliches Thema Dem emotional immer unerreichbaren Vater hinterherhecheln - und ich habe das erste Mal in meinem Leben begriffen, wie mächtig dieser Mechanismus ist und wie er mich immer wieder in bindungsgestörte Beziehungen gebracht hat...mal sehen, vielleicht heile ich ein wenig jetzt durch diese letzte schlimmste Trennung - wisst ihr was ich meine?
05.01.2015 20:20 •
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