Zu dem Thema, ob es das jetzt war...kann ich nur sagen, den Gedanken habe ich auch. Ja, mit 30 . Ich bin niemand, der schnell jemanden kennenlernt. Zumindest nicht von der Sorte, wie ich jetzt haben wollen würde. Denn K hat da einfach Welten erföffnet, von denen ich gar nicht wusste, dass sie da sind. Unter das Niveau mag ich nicht mehr...
Und suchen mag ich erst recht nicht, vor allem jetzt nicht. Bin noch lange nicht bei mir angekommen. Das ist Priorität Nr. 1, sonst lande ich doch nur wieder beim Falschen
Aber gebt bitte die Hoffnung nicht auf. Ihr seid alle so starke und tolle Persönlichkeiten, dafür findet sich der passende Deckel eben nicht an jeder Straßenecke. Schon gar nicht, wenn man selbst noch einiges mit sich aufarbeiten möchte. Und hört auf euren Instinkt - Wenn nicht der richtige Zeitpunkt ist zum suchen, einfach lassen.
Ich würde euch gerne die Geschichte von meinem Stiefvater da lassen, um zu zeigen, was alles möglich ist. Ich machs auch kurz.
Er ist jetzt über 60 und hat in seinem Leben keine glückliche Beziehung geführt. Seine Jugendfreundin war eine Ausnutzerin, die ihn böse traumatisiert hat...ein paar ONS, in denen er immer die große Liebe suchte, aber nie fand...dann eine unglückliche Ehe, die die Frau nur aus materiellen Gründen eingegangen ist. Zwei Kinder, die gegen ihn erzogen wurden und den Kontakt mittlerweile abgebrochen haben. Ein paar Kurzzeitaffären nach seiner Trennung, die immer das gleiche Beuteschema waren, nicht eine davon ging gut.
Dann ist er über meine Mutter gestolpert und es hat eingeschlagen wie der Blitz. Die zwei kennen sich seit 3 Jahren, seit 2 Jahren verheiratet und wahnsinnig glücklich Wie dieser Mann sich in der Zeit verändert hat und all den Mist der Vergangenheit hinter sich gelassen hat, ist kaum zu glauben. Einfach weil er einmal den richtigen Menschen gefunden hat.
Wisst ihr was ich sagen will? So viele bittere Erfahrungen. So viel Einsamkeit, viele Jahre lang nichts um sich daran festzuhalten. Trotzdem hat er den Glauben an etwas richtiges nie ganz aufgegeben. Keine Ahnung, wie er das geschafft hat. Also niemals resignieren...immer offen bleiben!
Freya, den Denkansatz von deinem Ex finde ich auch absolut daneben. So soll es nicht sein. Vielleicht hat die Ex ja ein für ihn adäquateres verhalten...aber du hättest dich nur verbiegen müssen. Das ist wirklich kein Verlust (objektiv gesehen).
Mit der Umsetzung...ich weiß nicht. Für mich ist es wichtig, die Dinge zu beeinflussen, die ich kann, damit ich nicht das Gefühl habe, auf der Stelle zu treten. Das einzige was gerade bleibt, ist die eigene Weiterentwicklung. Da hilft mir auch mein Sturkopf: Ich werde sicher nicht untergehen und Chancen verstreichen lassen, nur wegen Einsamkeit. Und zu funktionieren, mir neue Dinge auszudenken und sie auch anzugehen, ist für mich die beste Ablenkung. Wie ein Exoskelett, das hoffentlich irgendwann auch nach innen wirkt
Fluse, wie lernt man nur zu sich selbst zu gehören? Das ist auch die Frage, die ich in diesem Jahr lösen möchte. Bisher habe ich keine Ahnung, nur eine diffuse Hoffnung, dass es irgendwie gehen muss. Mir fehlt oft die Anerkennung eines Partners - bis ich merke, dass ich die auch früher nicht wirklich hatte.
Irgendwie müssen wir lernen, selbst auf uns stolz zu sein und uns nicht klein zu machen. Vielleicht kommt dann die Zufriedenheit automatisch hinterher?
Edit: Spülschwamm, ihr Hühner Herrlich! Ich glaube, ganz so schlimm ist es doch nicht