Und wenn man keinen Bock auf Veränderung hat?

Zitat von unfassbar:

Mich würde es unglücklich und unzufrieden machen, keine Wünsche und Träume mehr zu haben.

Genau, es gibt doch nichts schlimmeres, als wenn man wunschlos ist und nicht mehr weiß, was man eigentlich in seinem Leben noch machen (verbessern) kann.

Zitat von Luk:

Genau, es gibt doch nichts schlimmeres, als wenn man wunschlos

Dafür bin ich wohl viel zu wissbegierig und neugierig. Ich würde es nicht mal unbedingt als verbessern sehen, sondern als neue Erfahrungen, eröffnen neuer Horizonte. Und das, finde ich, macht das Leben so spannend.

Zu wissen, dass man keine neuen Erfahrungen machen kann, nichts Neues lernen kann, würde mich betroffen machen. Das Leben ist nun mal ein Wandel und ich kann in den Phasen durchaus glücklich und zufrieden sein mit meiner Neugier auf Neues.

Zitat von unfassbar:

Ich bin eine Traumfrau. Oder wie nennt man das, wenn man immer müde ist?

Deine Signatur ist ja mal echt genial, das muss ich mir merken

Zitat von Luk:

Deine Signatur ist ja mal echt genial, das muss ich mir merken

Haha, Danke

Zitat von Tool:

Und weil du noch nie Menschen kennengelernt hast die so sind, heißt es nicht dass es sie nicht gibt, da du ja nicht alle Menschen auf dieser Welt kennst.

Keine Sorge, es gibt sie.

Nicht umsonst ist es meistens so (zumindest bei mir), dass sich Leute sympathisch finden, die in vielen Dingen weitgehend übereinstimmen oder zumindest stark ähneln wie (Musik)geschmack, Weltanschauungen, Interessen u.ä. aber auch Äußerlichkeiten wie Körperumfang und Sportlichkeit.
Das sind meist auch Dinge, über die man anfangs überhaupt erst miteinander ins Gespräch kommt.

Ich stelle immer wieder fest dass Paare, die schon sehr lange miteinander zufrieden sind, sich auch in vielem ähneln.
Von daher ist es dann auch gar kein Thema sich in der Beziehung groß zu verbiegen oder zu ändern damit es für den anderen passt.
Wie soll das auch längerfristig funktionieren? Einer wäre immer mehr oder weniger unzufrieden.

Verbiegen ist aber zu unterscheiden von anpassen. Wenn eine Partnerschaft länger harmonieren soll ist es schon nötig, dass beide zu Kompromissen bereit sind.
Das kann eine Wohnortveränderung oder das Verhältnis zu Ordnung Sauberkeit oder auch vieles andere bedeuten.Man sollte auch die Bedürfnisse des Partners n dieser Hinsicht nicht ignorieren. Ohne Kompromissbereitschaft funktioniert es nicht.

Es gibt wohl kaum 2 Menschen die sich in jeder Hinsicht 100%ig ergänzen und miteinander harmonieren.
Und das will man auch nicht wirklich wie langweilig wäre das...

Zitat von Dracarys:

Partnersuche ist ja ein liebes Hobby vieler Singles.
Und manchmal erstaunt es mich, zu welchen Zugeständnissen Viele bereit sind.
Flexibilität in Sachen Wohnort, Job, Optik, Lebensgewohnheiten scheinen gang und gäbe.

Das steht, meiner Auffassung nach, diametral zum Wunsch, so angenommen zu werden, wie man nun mal ist.

Was tun denn die Menschen, die mit sich selbst sehr zufrieden sind?
Verändern sie sich trotzdem?
Suchen sie nach dem passenden Partner oder resignieren sie?
Nehmen sie ab/zu und tun so, als ob sie Camping, Hardrock und Wandern toll finden, obwohl sie Hotels, Popmusik und Abhängen vorziehen?

Oder bleiben sie lieber authentisch und Single?
Dieses Verbiegen lese ich hier oft zwischen den Zeilen.
Und auch die unschönen Folgen.

Ich war z.B. sehr erstaunt, dass eine kräftigere Dame in meinem Bekanntenkreis erzählte, dass sie auf Partnersuche sei. Und sie war da absolut frank und frei und meinte offenherzig, dass sie, bei Erfolg, gerne etwas abspecken und jederzeit umziehen will.

Und ich saß da fassungslos und staunte.

Hallo @Dracarys !

Das ist ein interessantes und tolles Thema und wenn ich meine Dinge des alltäglichen Lebens heute erledigt habe (und auch endlich mal wach werde) ,schaue ich mir mal alle Beiträge hier an!

Veränderungen sind so ne Sache bei mir. Es gab zwangsweise Veränderungen in meinen letzten Lebensjahren, von denen manche schön, manche nicht so schön waren. Bezogen auf die Thematik Singlesuche und die Bereitschaft zu Veränderungswünschen kann ich folgendes zu sagen:

In diesem Forum habe ich mittlerweile eine Telefon-/Emailfreundin seit ein paar Jahren, die mich immer mal wieder gefragt hatte, ob ich nicht zu ihr hinziehen möchte und vielleicht käme man zusammen, sie würde mich gerne persönlich kennenlernen. Wir haben viel telefoniert, machen das immer noch und schreiben uns auch gegenseitig viel, es ist eine, ich nenne es mal, Fernfreundschaft. Als vor ein paar Jahren bei mir viele existenzielle Fragen zu klären waren, eben ein Umbruch im Leben nach einer gescheiterten Ehe, war auch u.a. die Frage im Raum: Wohin hinziehen?

Ich habe mich dann für eine Stadt entschlossen, die ich einigermaßen kannte und wo ich jetzt lebe und soweit ganz zufrieden bin. Mit der besagten Dame bin ich freundschaftlich verbunden, aber ich würde vermutlich nicht mehr in Erwägung ziehen, in ihr Umfeld mal eines Tages zu leben. In meinem neuen Leben bin ich noch nicht mal gänzlich angekommen und ich genieße es sehr und bin gerade auch in einem Entwicklungsprozess, mit mir, beruflich, persönlich. Der Verlauf gefällt mir, denn viele Jahre lang habe ich eigentlich nicht gelebt, sondern eher alles schlechtgeredet und zerdenkt etc. kann man in meinen Themen nachlesen.

Um auf Deine Thematik zurück zu kommen: Ich möchte auch nicht alles mehr verändern, Entwicklungen und Veränderungen gehören aber zum Leben dazu und sind unaufhaltsam. Manche erfolgen freiwillig, manche kommen so und manche sind unvermeidbar. Ob ich z.B., sollte ich noch einmal Liebesglück erfahren, einen Umzug in Erwägung ziehe, da würde ich jetzt sagen: Vermutlich nicht, denn hier fühle ich mich wohl, an meinem jetzigen Standort. Da ist momentan alles gut so, wie es ist.

Ich kann mir vorstellen, auch woanders glücklich zu werden, wenn die Rahmenbedingungen passen und ich dort für mich eine Zukunft sehe, zumindest eine Zeitspanne, in der ich mich wohlfühle. Da, wo ich jetzt lebe, ist es derzeit auf meine persönliche Situation betrachtet, sehr gut und ich bin weitestgehend optimal aufgestellt. Was später ist - keine Ahnung. Lasse ich auf mich zukommen.

Lerne ich absehbar die zukünftige tolle Partnerin kennen, dann muss ich schauen, was dann geschieht. Mein räumliches Umfeld möchte ich derzeit und absehbar nicht verlassen und idealerweise würde meine Freundin aus der räumlichen Nähe kommen bzw. leben, denn ich besitze keinen eigenen PKW und bin daher auf ÖPNV oder meinen Füssen angewiesen, Strecken zurückzulegen. Daher käme beispielsweise eine Fernbeziehung für mich nicht in Frage und ich bin auch kein Freund von sowas.

Ob ich mit jemandem mal zusammen ziehen würde ? Vermutlich eher nicht, kann ich mir aktuell nicht vorstellen. Mir würde eine Liebesbeziehung (keine Affäre mit gebundener Frau, keine Fplus-Geschichte) derzeit reichen, was ich aber nicht erwarte, weil die Möglichkeiten für mich, eine neue Frau kennenzulernen, in manchen Bereichen doch eben eingeschränkt sind, gerade was Mobilität und Reichweite betrifft. Online suchen ist auch kein Ding mehr für mich, das Thema habe ich weitestgehend durch und in meiner Alterskategorie ist es sowieso oft schwieriger, neue Damen kennenzulernen. Jeder von uns hat seine Historie, seine Ansprüche, No Gos etc etc. Ich denke, Gevatter Zufall wird da wohl auch einen großen Einfluss haben.

Gezielt einen Single suchen macht für mich nicht allzu viel Sinn, es muss sich ergeben. Vielleicht werde ich ONS in Erwägung ziehen, um nicht aus der Übung zu kommen beim Flirten und so und ein bisschen Spaß auf gegenseitigem Einverständnis wäre auch okay. Sollte sich mehr daraus entwickeln - gut, man müsste schauen, wohin das führt, denn das wäre ja dann auch schon eine Veränderung des Beziehungsstatus.

So oder so, Veränderungen werden immer mal wieder kommen. Ich denke, es ist wichtiger für sich zu wissen und zu beherzigen, was ich (speziell bei der Singlesuche, beim Kennenlernen und in der Beziehung) möchte und was nicht. Denn jede Beziehung verändert etwas, immer. Und da muss man schauen, ob es gemeinsam passt.

Wenn Du von Dir aus sagst, Du möchtest keine Veränderungen, dann ist damit aber auch klar: Solltest Du mal Interesse an einer neuen Liebschaft haben, dann müsste sich jene vollumfassend (zumindest weitestgehend) auf Deine Wünsche, Ziele und Bedürfnisse einlassen, weil aufgrund Deiner Einstellung, keinen Bock auf Veränderungen zu haben, von Dir aus weit weniger Zugeständnisse in Sachen Veränderung des Lebens, der Lebensumstände und und und zu erwarten sind. Das stelle ich mir persönlich in der heutigen Zeit sehr problematisch vor und ich denke, die Suche nach einem geeigneten Partner könnte extrem lange dauern und ich spreche nicht von Jahren (!).

Daher handhabe ich es so, dass, wenn ich eine liebe Frau und potentiell mögliche neue Partnerin kennenlernen werde, damit auch einhergehen muss, dass wir uns in dieser Thematik auch verständigen können und sicherlich Kompromisse - beidseitig - eingehen werden müssen. Denn eine absolut passende Konstellation - die gibt´s wohl nur in Hollywoodstreifen, aber sehr selten im wahren Leben. Und Veränderungen werden da einfach dazugehören.

Liebe Grüße

Also bevor jemand Kritik an mir übt oder Verbesserungsvorschläge macht , frag ich zu erst , was bekomme ich denn im Gegenzug geboten ?!

Jeder hat doch die Freie Entscheidung, so auszusehen, wie man möchte . Es ist nicht zwingend die Frage der Figur ( bin selbst robust und finde das Prima und hab kein Verständnis für Dauerdiäten es sei denn man betreibt Profi Sport) , Frisur oder ähnlichen . Wenn die Beispiel Dame etwas ändern wollen würde, fängt sie mit der Diät halt gleich an und wird mit einen Partner dafür belohnt.

Auf mich standen auch schon Typen , deren eigentlichen Vorstellung einer Frau, ich so gar nicht entsprach.

Es wird viel zu sehr bewertet heut zu Tage, ich bleib authentisch und sehe an mir nicht viel Grund zur Kritik. Dennoch darf und sollte ein Partner natürlich Kritik äussern in einer Partnerschaft, zB auf gesunde Ernährung achten , was für mich selbstverständlich ist und ein Mann der kein zB Gemüse und Obst ist , kommt nicht in Frage.

Ich verstehe die komplexe Verhaltensweisen der Menschen auch nicht, der Barbie Komplex scheint irgendwie höchst ansteckend zu sein , auch mir wurde schon vorgetragen ich sei keine Frau , weil ich keine Extensions, Fake Nails , Lashes , High Heels oder so trage... ich sehe dennoch eine attraktive Frau im Spiegel .

Ich will ja auch nicht jeden aufgeblasenen Gockel , der nur nach meinen Vorstellungen springt.

Und bei all dem sollte man sich Zeit zum Kennenlernen und verlieben nehmen und nicht nur , dass man überhaupt irgendjemanden hat und wohlmöglich angst davor hat , Sozial Ausgegrenzt oder gar gemobbt zu werden.

Zitat von Tool:

Man ist aber nicht aktiv auf der Suche, da man ja nichts sucht wenn man schon vollkommen zufrieden mit sich selbst und seinem Leben ist.
Wenn man dann aber jemanden findet, der im Idealfall selber schon an diesen Punkt im Leben angekommen ist, dann kann diese Beziehung nur eine Bereicherung sein...

Sehr schön beschrien, so sehe ich es auch.

Zitat von Matroschka:

weil ich keine Extensions, Fake Nails , Lashes , High Heels oder so trage.

!

Da ist man sehr gerne ein Mensch am Rand der Gesellschaft.

Zitat von Matroschka:

weil ich keine Extensions, Fake Nails , Lashes , High Heels oder so trage.

Mache ich auch nicht.
Außerdem zocke ich sogar noch und kann meine Autoreifen selber wechseln und Möbel aufbauen.

Ich glaube aber tatsächlich dass das bis jetzt erst ein Mann schlimm fand.

Zitat von Shibb:

Ich glaube aber tatsächlich dass das bis jetzt erst ein Mann schlimm fand.

Ich find´ das s...y.

Tolle Einstellung, super erklärt.

Zitat von Solskinn2015:

Also ich bin einfach gestrickt und Wünsche mir einfach mal nen 6er im Lotto.

Geld macht auch nicht glücklich.
Viele Menschen sogar unglücklich wenn sie dann alles Materielle haben, aber emotional totale Leere herrscht. Das merkt man erst spät/später, denn im ersten Moment ist ja alles toll.

Ich halte es für verdammt schwer, wenn man finanziell sehr sehr gut dasteht, einen Partner zu finden, der auf dich als Mensch achten und nicht darauf achtet, was man (Materielles) hat.

Ich hatte in meiner Vergangenheit einmal die Möglichkeit, einen Menschen an meiner Seite zu haben, mit dem ich ausgesorgt hätte...
Ich habe abgelehnt, denn was bringt mir das Geld, aber mein Partner ist kaum da und ich hocke alleine zu Hause...
Was bringt es mir monatlich die Kreditkarte zum glühen zu bringen, aber emotional in dieser Beziehung zu verhungern...
Zumal dieser Mensch nur ein Freund war und durch eine eindeutige Anspielung unsere Freundschaft zerstöre. Er wollte eine Frau an seiner Seite haben. Da ging es nicht um Gefühle...

Jetzt ist dieser Mensch mit einer ehemaligen Freundin verheiratet und ich bekomme über die sozialen Medien mit, wie einsam sie doch ist. Auch zu ihr habe ich den Kontakt abgebrochen.

Also alles richtig gemacht!
Ich bin nicht käuflich!

Zitat von Shibb:

Mache ich auch nicht.
Außerdem zocke ich sogar noch und kann meine Autoreifen selber wechseln und Möbel aufbauen.

Ich glaube aber tatsächlich dass das bis jetzt erst ein Mann schlimm fand.

An der Stelle muss ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass es reichlich Männer gibt, die sich gerne in ein fertiges Nest setzen! Es gab so ein paar Beispiele wo die Exen von Frauen nach einem Umzug und neu Möbilisierung plötzlich wieder heiss verliebt waren und direkt eingezogen sind .

Single sein oder nicht , ist leider auch eine Frage des Investment.