Vidi
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Vidi
Zitat von SimplyRed:Ich empfinde die Krankheit nicht als Fluch, auch nicht als Segen. - ich nehme sie erstmal nur an, ganz neutral.
Harris
Ex-Mitglied
Zitat von Vidi:
Ich bin beim Mitlesen über diesen Satz von dir gestolpert. Kann man die eigene Erkrankung erstmal nur neutral wahr- und annehmen? Es ist existenziell Tod, für mich das Brutalste, dem man im Leben ausgesetzt ist, wenn man nicht sein Leben gerade bis ins hohe Alter leben durfte.
Alles Liebe mit fetter Umärmelung Vidi
Ex-Mitglied
Bones
Ex-Mitglied
kuddel7591
Zitat:(...) .... auf der emotionalen Ebene ist das allerdings für mich nicht zu vertreten, dass es allein seine Sache sein soll - das erscheint mir nicht fair zu sein ihm gegenüber.
Ente
Ex-Mitglied
Zitat von Ente:Ich weiß das deine Entscheidung respektiert gehört, das du dich gegen eine Therapie entschieden hast und auch keine weitere Untersuchungen hast machen lassen, die Dir eine mögliche Ausbreitung des Krebses aufzeigen.
Aber wie kannst du das für dich vereinbaren?
Wenn ich eine 16 jährige und ein einjähriges auf dieser Welt hätte, würde ich alles erdenklich mögliche tun. Zumindest so lange, wie sich die Therapie noch gut anfühlt. Was, wenn die Histologie zeigt, das es kein so bösartiger Tumor ist? Was wenn keine Metastasen vorhanden sind? Was, wenn du genau durch dein jetziges Handeln dafür sorgst, das du stirbst?
Versteh mich bitte nicht falsch, aber du entscheidest dich für die Option Tod, obwohl du das Ausmaß des Tumors nicht kennst?
Warum gibst du auf?
Ex-Mitglied
Zitat von kuddel7591:du bringst es auf den Punkt - das geht mir sehr nahe...und das ist gut so.
Zitat von kuddel7591:Die Endgültigkeit von Entscheidungen steht nun mal im Raum.
Zitat von kuddel7591:obwohl das Endgültige aus deiner Sicht unumgänglich ist
Zitat von kuddel7591:Offener und ehrlicher Umgang mit den Tatsachen
Zitat von kuddel7591:Es bleibt zu hoffen, dass sich viele Menschen des Umgangs mit den nahestehenden Menschen bewusster wird, dass Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang mit sich selbst noch mehr Einzug hält.
@SimplyRed hat in eindrucksvoller Weise ihre Sachlage dargestellt....und die ihres Mannes angeführt. Es ist zu erkennen, zu welchen Problemen es kommen kann...und daher ist es gut, dass in DER Klarheit zu lesen. Danke für deine Offenheit ...@SimplyRed.
Zitat von gast-11111:Ich verstehe Dich sehr sehr gut. Waren auch meine Gedanken, mein Stress.
Zitat von Harris:Ich fühlte mich hilflos und wütend, dass sie uns dieser Situation aussetzt. Heute, mit dem nötigen Abstand, sehe ich das anders.
Zitat von Harris:Möglicherweise braucht es noch Zeit. Wie lange ist deine Diagnose her?
Zitat von Harris:Es liest sich irgendwie, als wären es nur noch Wochen für dich?
Zitat von nmp:Da steckt mächtig die Liebe zu dir dahinter, und ein auf und ab von Trauer und Ratlosigkeit.
Zitat von Bones:Gib deinen Kindern die Möglichkeit, etwas für dich zu tun.Sie werden es eh versuchen und das kann für ganz große Verzweiflung sorgen,weil man nicht weiß,was man tun kann.
Zitat von Bones:Es gibt übrigens mittlerweile ganz tolle Projekte für Kinder und Jugendliche, deren Eltern an Krebs erkrankt sind.Dort können sie sich altersentsprechend austauschen und werden begleitet. Können über ihre Ängste und Sorgen sprechen, mit denen sie die Eltern nicht belasten wollen. Könnte ich dir raussuchen, wenn du möchtest. Zu meiner Zeit gab es sowas leider nicht oder es hat niemand daran gedacht, danach zu schauen,aber wie ich als Erwachsene davon hörte,hatte ich das starke Gefühl, dass es mir geholfen hätte.Mehr als still und unauffällig bleiben und alles mit mir selbst auszumachen
Zitat von Vidi:Kann man die eigene Erkrankung erstmal nur neutral wahr- und annehmen?
Zitat von Harris:Ist denn der gefundene Tumor in der Brust operiert worden?
Zitat von Harris:Wie geht denn deine Älteste damit um? Seid ihr im Gespräch?
Zitat von Bewusstsein:Aber dennoch betrachte ich die Krankheit neutral und lebe so als hätte ich diese Krankheit nicht und mir geht es viel viel besser.
Zitat von Bones:Manche Beiträge gehen dir bestimmt auch näher als du dachtest,da musst du nicht auf Alles eingehen.
Zitat von Bewusstsein:Brustkrebs ist zu 90 Prozent heilbar, sagt Dr. Daniela Rezek
Zitat von Bewusstsein:Ich wünsche dir viel Genesung und Besserung und versuche dagegen anzukämpfen, nicht aufzugeben.
Zitat von kuddel7591:Es gibt Formen an Krebs, die sehr aggressiv sind, obwohl es auf den 1. Blick bei bestimmten Krebsarten gar nicht so aussieht. Die histologischen Untersuchungen zeigen auf, um welche
Kategorie es sich handelt.
Zitat von kuddel7591:21 Jahre nach der 1. Diagnose von insgesamt 6 Diagnosen.
Zitat von kuddel7591:Und nein - Mitleid, Bedauern, Empathie, Sympathie, aber auch Selbstmitleid oder Jammern waren NIE ein Thema bei mir...zu keiner Sekunde.
Zitat von kuddel7591:Dass sich Angehörige NICHT abfinden wollen, wenn nicht alle Möglichkeiten der schulmedizinischen, und/oder der komplämentären und/oder der adjuvanten Palette ausgeschöpft sind, versteht sich von selbst.
Zitat von Ente:Was, wenn die Histologie zeigt, das es kein so bösartiger Tumor ist?
Angi2
Mira_
Zitat von Angi2:Ich habe im Januar meinen Mann verloren. Er starb nach 10 Jahren, in denen ich ihn intensiv gepflegt habe.
Er litt an einer Herzschwäche und Demenz, die sich stetig verschlimmerte.
Es war eine Zeit, die ich nie vergessen werde, die mich extrem verändert hat.
Ich bin innerlich in diesen Jahren abgestumpft, emotional gestorben.
Einen Menschen langsam sterben sehen....ich habe es mir leichter vorgestellt. Am Schluss hatte er nichts mehr von dem Menschen, den ich mal geheiratet habe. Sein Tod war die Hölle...er wollte nicht loslassen..er wollte nicht sterben...er wurde böser und gemeiner...am Schluß wollte er mich die Treppe hinunterstoßen, wollte mich mitnehmen...die Beine versagtem ihm.
Den Hass in seinem Blick, vergesse ich wohl nie!
Geblieben sind mir tägliche Krämpfe, weil meine Muskeln total verhärtet sind. Ich kann wohl noch nicht loslassen.
Angi2
Zitat von Mira_:uff. Es tut mir unfassbar leid, was Du durchmachen musstest.
kuddel7591
Mira_
Zitat von Angi2:Ich danke dir....aber sterben gehört zum Leben dazu, und Familie heißt für mich: mitzutragen, egal was kommt.
Bis dass der Tod uns scheidet.
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