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Tod des Partners - Erfahrungen und Hilfe für Betroffene

E
Ich glaube, das man gerade jetzt an dem Thread merkt wie jeder unterschiedlich mit dem Verlust eines lieben Menschen umgeht. Jeder trauert anders. Es gibt kein richtig und kein falsch. Die einen sind erst wütend, dann traurig. Die anderen schieben es vor sich her. Andere durchleben eine Achterbahn der Gefühle. Und alles zusammen ist dennoch Trauerarbeit und jedem sei seine Zeit und sein persönliches Gefühl gegönnt.

Für mich war nach einem Verlust eines Menschen immer die Welt stehen geblieben. Ich stand förmlich da, schüttelte den Kopf wie andere einfach so weiter machten als wäre nichts gewesen. Ich hatte anfangs akute Trauer, viel geweint. Das wurde besser, weil sich dann auch Erleichterung breit machte. Es kamen schöne Erinnerungen, Spuren die der Mensch hinterlassen hat.

Es sind unschöne Erfahrungen, aber auch diese haben mich zu dem gemacht was und wer ich heute bin.

Meine beste Freundin hat vor knapp einem halben Jahr ihre Mama an Krebs verloren. Sie leidet wie ein Hund und ist ständig unterschiedlich drauf. Ich als Freundin kann mit dem Hü und Hopp total schwierig umgehen, weil es teilweise so sprunghaft ist, das man selbst kaum folgen kann. Aber auch sie braucht ihre Zeit und ihren Raum dazu. Es ist schwer mit anzusehen, aber oft setze ich mich einfach nur mit auf den Boden, lausche ihren Worten, Tränen, ich drück sie und wir betrachten gemeinsam, wie scheixxe gerade alles ist. Wenn sie aufsteht, werde ich ihr dabei helfen. Solange aber sitzen wir da. Solange wie sie entscheidet zu brauchen.

13.06.2019 19:42 • x 5 #196


J
Was ich mir nicht wirklich vorstellen kann - Du schreibst, Dein Mann redet nicht über Deine Erkrankung. Aber gleichzeitig habt ihr Euch über Deine Art der Behandlung abgestimmt und seid euch da vollkommen einig? Ist das nicht ein Widerspruch? Habt ihr da wirklich geredet oder hat er Deine Lösung nur abgenickt, weil das alles weggeschoben wird?


Ach ja, und nochmal zur Finanzierung - ich arbeite in einer Bay. Uniklinik in der Verwaltung. Da werden Gelder für Studien/Anwendungsbeobachtungen vom Klinikum eingenommen und NICHT vom behandelnden Arzt! Die Gelder können dann nur für bestimmte Zwecke verwendet werden, erstrangig für Kosten, die bei der Studie anfallen, wie zB zusätzliches Personal. Es ist aber definitiv nicht möglich, Gehälter aufzustocken! Professoren werden nach einer Gehaltstabelle bezahlt und verhandeln noch Erfolgsbeteiligung zusätzlich, aber das hängt sicher nicht von Medikamentengaben ab... zusätzliche Einnahmen müssen auch genehmigt werden. Klar, Schwarzgeld von der Pharmaindustrie ist nicht auszuschließen, aber das läuft sicher nicht bei jedem so.

13.06.2019 19:45 • x 7 #197


A


Tod des Partners - Erfahrungen und Hilfe für Betroffene

x 3


J
@SimplyRed
Dein Mann hat mit dir die Entscheidung über deine Therapie getroffen.
Da er oft weint, ist er pessimistisch was den Heilungs/Krankheitsverlauf angeht oder denkst du, es sind eher seine Erfahrungen vor eurer Beziehung, die ihn so fertig machen?

13.06.2019 19:45 • x 2 #198


M
Hey Du liebe,

Zitat von SimplyRed:
Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich durch den Wind gerade - manche Aussagen sind einfach nur verletzend und unangemessen, das hat mich getroffen.

Mir wäre es auch so ergangen. Du hast dein Herz geöffnet, uns erzählt, dass Du gerade mit einer schweren Krankheit kämpfst und bekommst so heftig eine reingehauen. Ich schäme mich das erste mal für einige User in diesem Faden. Leute die es geschafft haben, dass solch ein sensibles Thema zum Egowahn ausgeartet ist. Das hat auch nichts mehr mit der eigenen Meinung zu tun, sondern ist schlichtweg pietätlos.
Sei Dir sicher, dass nich talle so auf Dich reagieren Simply. Fühl Dich umarmt und aus der Ferne geliebt

Zitat von SimplyRed:
Niemand sieht, dass ich um Meinungen zum Thema Therapie gebeten habe?

Doch, das sehen die, die deine Beiträge lesen und verstehen.

13.06.2019 19:48 • x 6 #199


E
@Mira_ Dem stimme ich zu und etwas mehr Wissen könnte unseren Weg erleuchten. - Yoda ( Star Wars Die Rache Der Sith)

13.06.2019 19:50 • #200


U
Ganz zu Anfang hat die TE durchklingen lassen, dass sie weiß dass sie sterben muss. Habe eben nochmal die ersten Beiträge gelesen.
Dann dieses Zitat:

Und Ihr müsst mich auch keines Falles mit Samthandschuhen anfassen - Ihr dürft alles sagen - auch kritische Ansätze bringen, ich bitte sogar darum, es geht mir gut - ich habe den Thread eröffnet und möchte keine Sonderbehandlung, ehrlich..

Nun darf hier jeder Einzelne darüber nachdenken, wie man diesen Satz wohl verstehen darf und wie er von der TE tatsächlich abgehandelt wurde.
Sie ist krank, hat Brustkrebs, lässt sich nicht behandeln. Was daraus passiert, liegt auf der Hand, es sei denn ein plötzlicher Fall von Spontanheilung tritt ein. Sehr selten.
Und nun kommen hier Leute und machen sie darauf aufmerksam, dass diese Haltung ihr Todeurteil bedeuten dürfte.
Gerechtfertigt, denn ohne Behandlung führt Krebs zum Tod. Nicht umsonst ist er Todeursache Nr. 1..oder 2.
Über derlei Ansichten ist die TE empört und andere über die deutliche Worte auch.
Wie überzeugend ist das?
Ich habe wenig Verstädnis dafür. Das darf man sagen. Vor allem, wenn man weiß dass man Ableben muss, das ist schon traurig genug...besonders für die Angehörigen.

13.06.2019 20:00 • x 1 #201


Verloren1974
Zitat von Uta:
Über derlei Ansichten ist die TE empört und andere über die deutliche Worte auch.
Wie überzeugend ist das?
Ich habe wenig Verstädnis dafür. Das darf man sagen.


DEUTLICHE Worte können aber auch respektvoll und freundlich vorgetragen werden und nicht in einem verurteilenden und vorwurfsvollen Ton. Das nennt sich Empathie und Niveau.

13.06.2019 20:04 • x 3 #202


M
Zitat von Uta:
lässt sich nicht behandeln.

steht wo?
Zitat von Verloren1974:
DEUTLICHE Worte können aber auch respektvoll und freundlich vorgetragen werden und nicht in einem verurteilenden und vorwurfsvollen Ton. Das nennt sich Empathie und Niveau.

Das ist wahr und fehlt einigen Usern in diesem Faden deutlich.

13.06.2019 20:05 • x 4 #203


K
@

ich finde es anmaßend, wie mit dem so sensiblen Thema umgegangen wird. Zum Teil werden Fragen ins Lächerliche gezogen...und ich stelle dann fest, dass es tatsächlich nur dumme
Antworten gibt, aber niemals dumme Fragen.

@uta

wer der Schlaumeier ist - du oder ich - das ist deinen Antworten zu entnehmen, die nur DEINE Seite der Medaille widerspiegeln... und KEINEN Spielraum für Ansichten und Meinungen und Erfahrungen Anderer lassen.
Wenn es um Sterben, Tod und Trauer gibt, gibt es keine Selbstverständlichkeiten...es ist NICHTS normiert, gibt keine DIN-Norm, keinen Leitfaden. Sterben, Tod und Trauer passieren....und dann gilt es, einen Umgang damit zu finden.....und dein Umgang darf so sein, wie er bei dir war/ist.... bei mir darf der ein anderer sein.....und bei allen anderen Menschen auch.

@Bewusstsein

wenn der Tod für jemanden eine Erlösung ist, dann können Angehörige nur beten, dass der Mensch erlöst wurde.... mein Papa, meine Tante, mein Schwager ...der Tod war eine Erlösung für sie. Das so zu empfinden....das tut sehr weh. Damit umzugehen, ist schwierig - denn, die Menschen sind nicht mehr da. Ob Trauer und Schmerz anders nicht, weniger heftig....keine Ahnung.

Trauer braucht Zeit.... um meinen Vater konnte ich nicht trauern - 2 Jahre lang nicht. Ich konnte mich nicht von ihm verabschieden. Trauer kommt, wenn die Zeit dafür da ist....und bleibt so lange, wie es dauert. Bei mir verlief die in Wellen.
Es gibt Menschen, die trauern des Rest ihres Lebens Verstorbene nach....was willst du daran ändern? Es gibt Menschen, die Trauer gar nicht - Mensch weg - gut iss (nach außen hin). Die verlieren kein Wort mehr über den Verstorbenen.
Was ist richtig, was ist falsch, was geht NOCH, was geht gar nicht? Wer will das bewerten? Und - wie standen die Menschen zueinander? Gibt es einen religiösen Bezug? Und und und....

Auf die TE noch mal eingehend - dass sie keine weiteren schulmedizinischen Behandlungen mehr will, keine weiteren Untersuchungen mehr will, ist NICHT das unmittelbare Todesurteil. Sie kann noch viele sehr schöne Jahre mit ihrem Mann und den Kindern erleben...und kann steinalt werden. Sie kann aber auch... so weit gelangen, dass sie evtl. ihren Mann irgendwann zu versorgen hat - warum auch immer. NIEMAND weiß das.

Statistisch müsste ich seit 15 Jahren in den Weltmeeren schwimmen - irgendwo als Asche verstreut. Für mich GAB es nix mehr an Therapien - und nu? Spontan-Remission? Ich habe keine Pülverchen eingenommen, keine Pille´kes gedreht.... ich war losgelöst - es gab nichts für mich. Warum ist das so - es gibt keine Antworten darauf. Ich bin und bleibe ein Rätsel....ab und zu klugsch.risch unterwegs...gebe ich zu...durch viele Erfahrungen und Erkenntnisse geprägt und gezeichnet.

Niemand weiß, warum es mich noch gibt...es gibt keine Lehrbeispiele, keine med. plausiblen Erklärungen...nix. Jeder Tag ist ein Glückstag...auch wenn es mir mal richtig Sch...se geht.

Zitat @Bewusstsein

Zitat:
Das Umgehen einer Diagnose eines Angehörigen?

Ganz einfach. Seine Entscheidung akzeptieren und bis zum Ende begleiten.


das klingt sehr rational...und trifft im Grunde zu. Doch - grau ist alle Theorie. Die Praxis
hält Anderes bereit...und die ist oft sehr bitter.

Ich weiß nicht, was in meinen Angehörigen vor sich ging, als ich vor der Chemo stand.
Ganz einfach zu akzeptieren, dass ich dem zugestimmt hatte.... NEIN. Das auszuhalten -
ich habe meine Angehörigen gefragt.... sch...es ging es ihnen.
Erleichterung bei ihnen, als ich mich nach jeder Chemo-Einheit bei ihnen meldete, dass ich sie
gut vertragen habe... NO. Am nächsten Tag stand wieder eine Chemo an....

Ganz einfach ist eine in dieser Situation - ganz einfach - die falsche Formulierung. Ganz Einfach gibt es ganz einfach nicht. Akzeptanz für etwas aufzubringen, wo Frau/Mann nicht weiß, worum es wirklich geht....vor allem bei sehr nahestehenden Menschen.... ein schwerer Begriff. Wer kann in solchen Situationen klare Gedanken fassen.... die wenigsten. Aktionismus hat die Oberhand... sonst nichts.

Zitat @Tempi-Gast
Zitat:
Gott sei Dank sitzen wir Hansels uns nicht im Stuhlkreis gegenüber.
Ob da gespuckt würde?


das ist nicht gerade dienlich angemerkt, wertet das doch die Stuhlkreise ab. In Stuhlkreisen
geht es NICHT so zu, wie hier, wo im übertragenen Sinn LEIDER gespuckt wird - Gift und Galle -
für nichts und wieder nichts.... schade iss das.

Zitat @uta

Zitat:
Kleiner Rat. Schreibe was zum Thema und kümmer dich um deine Wirkung auf andere. Daran gewinnst du mehr, als an Kritik meiner Person. Jemanden platt zu machen zu wollen klingt auch nicht besonders warmherzig
Du hast doch was mitzuteilen, dann mach das doch.


Wie fürchterlich anmaßend das erscheint - so viel zu deiner Anmerkung, was DEINE Wirkung auf Andere erscheint. Und wenn jemand hier plattmachen will - deine Art drückt das aus, wer HIER die Plattmacherin ist. Weitere Frage....was gibt es inhaltlich Relevantes von dir - so viel finde ich nicht. Und wer hier sehr persönlich und auch übergriffig wird.... beleidigend wird... so viel zur Schlaumeierin!

warum bist du so auf Krawall gebürstet - welche Intention steckt dahinter? Was möchtest du damit erreichen? Das würde ich gern wissen...nein - nicht um es zu verstehen, denn dafür kann es kein
Verständnis geben, auf Krawall gebürstet unterwegs zu sein.

Zitat @Angi2
Zitat:
Mir fehlen ein wenig die Worte, wie gefühlskalt und hart die TE hier teilweise angegangen wird, muss das wirklich sein, sie wollte sich doch nur ein wenig austauschen, wenn ich das richtig verstanden haben, wie kann das so ausarten?


wer nicht weiß, worum es WIRKLICH geht, teilt in der Form aus, für die es NULL Toleranz gibt.
Das Thema ist ein sehr heikles - für die, die sich wirklich dafür interessieren. Die Brisanz steckt
in fast jedem Post, der sich auf das Thema bezieht.
Als die Thematik nicht mehr relevant war, wurden andere Felder aufgemacht...die mit dem Eingangspost nichts mehr zu tun haben....in der Schule hieß das; Thema verfehlt...setzen...6!

Ja... Gefühle fahren Achterbahn..... und dem gilt es Rechnung zu tragen - ALLEN gegenüber -
aus Respekt der TE gegenüber und denen gegenüber, die großes Interesse an dem Thema zeigen.

@

wie in anderen Threads auch....wenn es nicht mehr spannend genug ist, sind es immer die Anderen, welche.... klick, ab und wech.

13.06.2019 20:09 • x 4 #204


E
So, ich würde gern an dieser Stelle einen klaren Schnitt machen und folgenden Vorschlag machen:

1. Ich poste jetzt nochmal für alle hier hinein, welches Thema hier besprochen wird, da es offenbar für einige nicht möglich scheint, einzusehen, dass sie das Thema verfehlen:

Zitat von SimplyRed:
Die Vorstellung, die Menschen die man liebt zurück zu lassen, der Schmerz, welcher damit verbunden ist für die Hinterbliebenen, ich mache mir sehr viele Gedanken darüber und ich habe ein furchtbar schlechtes Gewissen gegenüber diesen Menschen, vor allem natürlich gegenüber meinem Mann und den Kindern

Zitat von SimplyRed:
Ich fühle mich so hilflos und so verdammt schuldig, dennoch weiß ich, dass ich das nicht sollte, es wird aber irgendwie nicht besser - eher im Gegenteil.

Zitat von SimplyRed:
Hat jemand von Euch schon einmal einen Partner verloren? Wie konntet Ihr damit umgehen

Zitat von SimplyRed:
wie geht es Euch heute damit?

Zitat von SimplyRed:
Wie ist Euer Partner selbst damit umgegangen, was hättet Ihr Euch gewünscht von ihm, oder was hat es Euch unnötig schwer gemacht?

Zitat von SimplyRed:
Soll man nun darüber reden, oder macht es das Ganze im Grunde nur noch schlimmer


DAS ist das Thema hier um das es geht.

2. Ich beantworte nur noch Beiträge, die das Thema behandeln, alles andere von Seiten Fr. Uta Co. könnt Ihr dann gerne in Eure Nebelschwaden einhüllen und es sachliche und konstruktive Kritik nennen, damit man wenigstens bei einigen damit Beifall kassieren kann. Du bist gern eingeladen hier irgendwen zu kritisieren sobald Du das selbst aushalten kannst, ohne Gift und Galle auf die Welt zu spucken - doch dieser Tag ist ganz sicher nicht heute, wie es scheint!

Doch bis dahin - I don't give a f*ck @uta - komm mal bitte wieder runter, ist ja gruselig!

Du bist übrigens immer noch da Fr. Uta, schon mehrfach laut angekündigt zu gehen, nur große, aber leider LEERE Worte ohne eine Handlungskonsequenz.

Tu Dir keinen Zwang an, sprich Dich ruhig aus, für mich wirkst Du verbittert, wütend und nur auf Resonanz aus, such Dir evt. selbst erst einmal Hilfe, bevor Du Dir rausnimmst, hier den Lebensweg von anderen in Frage zu stellen. Ich kann Dich einfach gar nicht ernst nehmen, Du tust mir ehrlich gesagt nur Leid.....mehr Aufmerksamkeit bekommst Du nicht mehr von mir, solange Du Dich hier aufführst, wie die Axt im Walde!

3. Alle, die gern hier weiter schreiben möchten, ich würde mich sehr darüber freuen. Da mir das Thema sehr nahe geht und vielen Mitschreibern ebenfalls, möchte ich darum bitten, solche Provokationen wie auf den letzten Seiten hier, einfach zu ignorieren, damit wir eine respektvolle Atmosphäre auf Augenhöhe beibehalten können.

4. Alle die das Gefühl haben, ich möchte gern bemitleidet werden - schreibt einfach nicht hier!

5. Alle, die weiterhin daran festhalten müssen, mich hier anzugehen und wahnwitzige Behauptungen aufzustellen - schreibt bitte nicht hier!

@KBR ich danke Dir für den sehr persönlichen Einblick in Deine Erfahrungen, ich weiß das zu schätzen !

@KoSch schade, dass Du gehst, danke für den Versuch zumindest, einen schönen Abend Dir....

@GAST Mettworscht Die Antwort lautet pauschal JA - was denn sonst? Natürlich bin ich auf all das aus, ich habe tatsächlich keine anderen Sorgen als solchen Kindergartenkram, Dir kann man aber auch gar nichts vormachen, was?

@Vidi ja, das glaube ich auch, dass es nicht für alles einen Plan geben kann - aber ich höre aufgrund einer Diagnose schließlich nicht auf Ehefrau, Partnerin zu sein - und natürlich beschäftigt es mich, wenn mein Partner (noch) nicht mit meiner Diagnose zurecht kommt - oder sagen wir, es zumindest auf mich so wirkt, weil er das Thema meidet, wofür ich auf der anderen Seite wieder vollstes Verständnis habe, ist ja nun wahrlich nicht das klassische Lieblingsthema.

Ich suche nur nach einem Zugang - möchte aber auch nicht bohren - ein User hatte hier sehr treffend zu bedenken gegeben, dass es vielleicht einfach noch Zeit braucht, das kann sehr gut sein. Vielleicht aber wünscht er sich auch etwas von mir, ich kann es im Moment einfach sehr schlecht einschätzen....

@JaAberNein danke Dir, für deinen Beitrag, ich habe ihn zuerst überlesen, es hagelte so schnell Beiträge, mein Fehler, sorry!

Das ist eine Frage, die ich mir auch ständig stelle - wobei ich mir eigentlich recht sicher bin, dass er nicht pessimistisch ist den Krankheitsverlauf betreffend - er war sich dahingehend sehr früh sicher - eher umgekehrt, ich habe den Eindruck, er klammert die Realität verbissen aus, ich kann mich täuschen, aber das ist derzeit mein Eindruck - darum weint er vielleicht auch nur für sich allein? Ich weiß es einfach nicht

Zitat von JustSmile:
Was ich mir nicht wirklich vorstellen kann - Du schreibst, Dein Mann redet nicht über Deine Erkrankung. Aber gleichzeitig habt ihr Euch über Deine Art der Behandlung abgestimmt und seid euch da vollkommen einig? Ist das nicht ein Widerspruch? Habt ihr da wirklich geredet oder hat er Deine Lösung nur abgenickt, weil das alles weggeschoben wird?


Ich sehe keinen Widerspruch darin - die Diagnose ist ja nun nicht mehr frisch, er hat sich eingelesen in die Materie und nein, er war nicht der Abnicker, das liegt so gar nicht in seiner Natur. Wäre er von Chemo Co. tatsächlich überzeugt, er würde mich wohl in Handschellen hinbringen oder so...


Soweit erstmal - und bitte seid friedlich ...

Simply

13.06.2019 20:10 • x 3 #205


U
DEUTLICHE Worte können aber auch respektvoll und freundlich vorgetragen werden und nicht in einem verurteilenden und vorwurfsvollen Ton. Das nennt sich Empathie und Niveau.2

Stimmt. Ich persönlich war , was dieses Thema betrifft, sogar noch sehr empatisch und niveauvoll. Ich könnte noch ganz anders. Das darf natürlich jeder sehen wie er mag.
Interessant ist aber auch die Belehrungfraktion hier, die scharf meine Beiträge verureilt, aber ansonsten wenig zu Inhalten beizutragen hat.
Wie überzeugend ist das?

Ich bin raus, da sich hier einige einschießen, anstatt mal darüber nachzudenken, ob ich nicht wohl Recht haben könnte.
Da selbst Experten und Ärzte bei der Te nicht durchkommen (wie sie mitteilte?, kann ich mir die Mühe so und so sparen.

13.06.2019 20:11 • x 1 #206


U
Tu Dir keinen Zwang an, sprich Dich ruhig aus, für mich wirkst Du verbittert, wütend und nur auf Resonanz aus, such Dir evt. selbst erst einmal Hilfe, bevor Du Dir rausnimmst, hier den Lebensweg von anderen in Frage zu stellen. Ich kann Dich einfach gar nicht ernst nehmen, Du tust mir ehrlich gesagt nur Leid.....mehr Aufmerksamkeit bekommst Du nicht mehr von mir, solange Du Dich hier aufführst, wie die Axt im Walde!

Empathisch und niveauvoll dein Beitrag. Chapeau. Ohne persönlich zu werden geht es scheinbar nicht.
Genau das, was du auf mich projizierst, macht dich aus. Nebelschwaden. Vielleicht liest du deine Beiträge zu Anfang nochmal durch und überlegst, warum dich meine Worte so wütend machen. Ich greife dich weder an, noch pöbel ich, allenfalls polarisiere ich.
Mein Eindruck ist, du schiebst das Problem weg und machst dir eher über Sachen Sorgen, die zweitrangig sind: Was deine Familie angeht.
Es geht um dich, um DEIN Leben.

13.06.2019 20:20 • x 1 #207


E
@SimplyRed vielleicht wäre es ja ein Ansatz zu betrachten, warum du dich auf Basis der Diagnose deinem Mann gegenüber so schuldig fühlst. Schuld kann so sehr lähmen und so manchen Blick ein wenig trüben. Also, was genau lässt dich diese schuld spüren? Woran sollst du, in deinen Augen schuld sein? Das du ihn evtl verlässt, obwohl du es ihm mal anders versprochen hast?

Ich habe mal gelernt, das wir das Handeln und Denken unseres Gegenübers nicht beeinflussen können. Nur unser eigenes. Vielleicht solltest du zunächst schauen, das du aus diesem lähmenden Schuldgefühl rauskommst. Was könnte man diesem Gefühl entgegen stellen?

Ich stelle es mir schrecklich vor, das man weiß das der eigene Mann still und leise weint vielleicht kann er ja, statt reden, aufschreiben was er fühlt? Oder du schreibst es in briefen und entscheidest später dann nochmal selbst; welchen du ihm gibst und welchen nicht.

Wie präsent ist das Thema in Summe seit der Diagnose bei euch gewesen? Kann es evtl Zuviel für ihn gewesen sein?

13.06.2019 20:21 • x 2 #208


J
Zitat von SimplyRed:
darum weint er vielleicht auch nur für sich allein?


Weil er für dich stark sein will aber dem ganzen vielleicht doch nicht so gewachsen ist?
Hat er Freunde/ Familienmitglieder, mit denen er vielleicht reden würde?

13.06.2019 20:22 • x 2 #209


B
Himmel Uta.Jetzt reiß dich doch mal zusammen. Oder sind deine Giftdrüsen entzündet und müssen häufiger entleert werden?
Warum machste denn nicht deinen eigenen Beitrag auf, wenn du so mitteilungsbedürftig bist?
Du hast dich schon mehrfach verabschiedet, kann man dich da so langsam mal beim Wort nehmen?

13.06.2019 20:26 • x 4 #210


A


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