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die Akzeptanz getroffener Entscheidungen lässt doch sehr zu wünschen übrig. Je mehr GEGEN
die Entscheidungen der TE gewettert wird, je mehr wird sie darin bestärkt. Sie hat ihren Entschluss
gefasst.... fertig. Basta, Ende... aus!
Und wer anderer Meinung ist....das ist doch GUT. Eine andere Meinung zu haben, kann ja auch die richtige sein - aber doch nicht für jemand, der selbst eine Entscheidung getroffen, zu der er steht.
Gestern schrieb ich - Gebt den Tagen mehr Leben...und NICHT dem Leben mehr Tage!
Heute ist die Crux von Therapien, dass es nicht nur darum geht, dass sie Wirkung erzielen - es geht darum, die Nebenwirkungen AUCH zu berücksichtigen, um Lebensqualität AUCH unter Therapie zu ermöglichen. Es muss und wird versucht, das Nebenwirkungsproblem noch mehr zu minimieren, denn die Nebenwirkungen sind es oft, die sehr zu schaffen machen. Und Medikamente kommen erst dann auf den Markt. wenn die - jetzt laienhaft ausgedrückt - Risikoabwägung in Sachen Wirkung/Nebenwirkungen erfolgt ist. Ich weiß von Medikamenten, wo es nachgewiesen ist, dass
sie eine GUTE Wirkung haben....das kommt aber in D-Land nicht auf den Markt, weil die Nebenwirkungen so eklatant hoch sind. In Amerika und dem westl. europäischen Ausland ist das Medikament auf dem Markt.... hier noch nicht. Warum nicht auch hier - hier wird nicht soooooooooo rabiat mit Patienten umgegangen.
@uta
eigenen Betroffenheit durch den Tod deines Mannes als Motiv zu nehmen, Entscheidungen Anderer nicht als gegeben zu akzeptieren....bringt keine Klärung. Wer eine Entscheidung trifft, wie sie die TE getroffen hat, hat sich ZUVOR sehr wohl Gedanken gemacht - über sie, über den EM; vor ALLEM über die Kinder, die Familie, die eigene Zukunft und die der LIEBSTEN. Stellst du das tatsächlich in Frage? Dass die TE ihre Familie eingeweiht hat....davon kannst du ausgehen. Nicht umsonst reagiert der EM so, wie er reagiert....und das ist vollkommen normal, dass er sich AUCH auseinandersetzt - aber eher mit sich selbst.
Dass der TE jetzt Gedanken kommen werden - davon gehe ich aus...dass sich das gesamte Paket hinterfragen wird. Wie zuversichtlich sie der Naturheilkunde gesonnen ist - NOCH...wird sich zeigen. Nachweisbares gibt es NICHT, das Naturheilmittel tatsächlich geholfen haben....und wenn, dann als Placebo-Effekt. Sollte Placebo hilfreich sein - der Zweck heiligt die Mittel - wobei Naturheilmittel nur einem helfen - sorry TE - nämlich dem, der sie verkauft.
Dazu sei erwähnt - mein Onkologe sagte 1998 zu mir, dass er NICHTS von dem hält, was nicht wissenschaftlich belastbar wäre. Von ihm kam, dass ALLE Nahrungsergänzungsmittel in die Tonne gehören....Mülltonne. Nein...es gibt keinen einzigen wissenschaftlich belastbaren Beweis dafür, dass diese Mittelchen helfen. Bestenfalls schaden sie nicht....können aber zu erheblichen Wechsel-Wirkungen mi anderen Medikamenten führen. Auch Nebenwirkungen sind möglich.
Warum habe ich mich daran gehalten - weil ich dem Onkologen vertraut habe.
Und...die empfänglichsten Kunden für Heimpraktiker, Esoteriker, Homöopathen sind...Krebspatienten
Diesen spielen mit der Angst der Patienten...und wollen auch nur deren Bestes - das Geld. Und - oh Wunder - diese vor Angst schlotternden Patienten werden gehalten, werden niemals als geheilt/gesund entlassen, bekommen IMMER engmaschige Termine eingeräumt, können sich jederzeit melden, werden immer beraten - auch kurzfristig....weil - na weil das Portemonnaie interessant ist - NICHT der Patient und dessen Wohl.
@Ente
Es ist schon sehr merkwürdig, deinen Posts zu folgen - inhaltlich. Halbwissen, Bissy-Wissen, Vermutungen, Spekulationen, Unterstellungen, Behauptungen....aber so wirklich konkret Belastbares habe ich nicht entdecken können. Fehlende Akzeptanz, Beeinflussung der direkten Art Menschen gegenüber, die wirklich wissen, wovon sie reden, bzw. Entscheidungen getroffen haben, die es zu respektieren gilt - auch wen sie dir nicht gefallen...die Entscheidungen. Kannst du irgendetwas beibringen, was deine Methodik untermauern würde, dass alles funktioniert, dass alles reibungslos vonstatten geht? Was priorisierst du konkret? Warum fällt es dir bei DEM Wissen so schwer, die Entscheidung und den Umgang der TE mit ihrem Mann und den Kindern anzunehmen? Ein Profi MUSS das annehmen - ob er will oder nicht. Der darf NICHT gegen eine Entscheidung argumentieren...er MUSS nur Risiken aufzeigen, wenn sich ein Patient gegen das Übliche entscheidet. Wissen....ich muss das alles nicht wissen...ich weiß es aber, weil ich mich auch damit beschäftigt habe, als es relevant war.
@SimplyRed
die letzten Seiten haben so richtig Feuer unters Dach gebracht...das war nicht immer schön... und doch war es wichtig, um zu erfahren, dass DIESE Thematik eine sehr HEISSE ist, eine brisante ist, dass Entscheidungen gleich das Ergebnis zur Folge haben - Tod - und das der Prozess des Sterbens gleich NACH deiner Entscheidung beginnt.
Sei froh, dass es zu den Äußerungen kam....und du NICHT nur Zustimmung und Anerkennung erfährst. Es geht auch nicht um toll oder schön - sondern eher um Fakten und Tatsachen, mit denen es sich zu beschäftigen gilt.
EIN Ziel wäre zudem, andere Menschen NOCH mehr sensibilisiert zu haben, um sich DEM Thema mit Offenheit und Ehrlichkeit zu stellen....also nichts Gequetschtes oder Abgerungenes...sondern dass sich aus Überzeugung heraus dieses Themas angenommen wird. Denn... es kann JEDEN Tag einen der Leute treffen, die HIER geschrieben haben...jede Stunde kann das sein.
Und je mehr Frau/Mann sich mit dem Thema beschäftigt, um so besser geht es einem danach. Da aber das LEBEN im Vordergrund steht - soll es ja auch - ist das, was am Ende vom Leben steht, eine gnadenlose Gewissheit, weil es ALLE angeht....ausnahmslos.
Wie verbissen z. T. gefightet wurde - ich habe das ganz locker gelesen, mir meine Gedanken gemacht und Verständnis dafür gefunden, dass in DER Weise gefightet wurde. Themen, die Frau/Mann noch nicht kennt, die sogar einem Tabu unterliegen - warum nur - reizen. Oder doch nicht? Würden diese Themen wirklich reizen, wäre der Ton ein sanfter.
Pro und Contra hast du erfahren - dich, deine Kinder, deinen Mann betreffend. Alle Pro und alle Contra sind berechtigt.... ALLE - immer aus Sicht derer, die sie artikuliert haben. Es MUSS Bedenken geben....muss für und wider geben...und doch gilt es, deine Entscheidungen zu respektieren, dich keinen weiteren Untersuchungen, keinen schulmedizinischen Therapien stellen zu wollen. Deine Argumentationen kann ich NICHT nachvollziehen, weil sie z. T. sehr - na ja - fragwürdig sind und auch nicht schlüssig und konsequent erscheinen. Denn...wenn du Monetäres ansprichst, ist das eine anderes Gebiet, als wenn du deinen Körper durch Chemo nicht vergiftet wissen willst. Das sind beides Schein-Argumente...und passen auch nicht zusammen.
@Rübli
nein... ich habe kein Wissen, was Krebserkrankungen und Therapie-Möglichkeiten Anderer abgeht. Ich werde keine Empfehlungen aussprechen, denn die TE hat sich informiert...sie weiß, worum es geht, welche Möglichkeiten es gibt. Sie wurde durch Profis aufgeklärt....ein MUSS - auch wenn sie den Erklärungen ggf. nicht traut. Sie hat ihren Mann eingeweiht, ist zu dem Schluss gekommen, dass sie keine Untersuchungen, keine schulmedizinischen Therapien will...und fertig.
Dass sie ggf. FALSCH liegt - warum sollte sie? Es kann sein, dass sie ihrem Leben MEHR Leben gibt. Es kann sein, dass sie OHNE Therapien, ohne Untersuchungen besser lebt, sogar länger lebt. Sie weiß ja über den genauen Status nur in etwa Bescheid...sie will nicht MEHR wissen - das ist ihr gutes Recht. Sich hat ein Recht darauf, KEINE spezifische Diagnostik zu erfahren. Es kann sogar sein, dass die TE durch ihre Entscheidungen JETZT erst so richtig aufblüht, weil sie sich befreit fühlt vom Druck - von was auch immer ausgelöst.
Ihr Mann ist NOCH nicht soweit, das so zu sehen - auch welches Potenzial dahinter stecken kann - auch für IHN, für die Kinder sowieso. ER wird nicht aufgeben wollen - noch nicht, seine Frau zu überzeugen. Und vllt. weiß er nicht, welche Möglichkeiten sich bieten, WEIL es so ist, wie es ist. Das wären Themen einer Selbsthilfegruppen-Stunde.... eine SHG zu kontaktieren, diese Themen in einem Vorgespräch ansprechen.....und dann aber...ergebnisoffen versteht sich. Nein..es geht nicht darum, dass der EM versteht...es geht darum, dass der EM die Entscheidungen seiner Frau respektiert....mehr nicht. Wenn er sie um vollen Umfang mittragen würde - jetzt schon - wäre die Kommunikation zwischen beiden eine andere, bessere. Nutzt aber nichts...er kommt dem noch nicht ´nach, was die TE gern hätte...
@KGR
die TE hat entschieden...PUNKT. Was nutzt eine 2. oder 3. Meinung, wenn eine Entscheidung steht? Nix? Die TE will keine weiteren Untersuchungen.... Punkt. Ohne weitere Untersuchungen gibt es keine 2. oder 3. Meinung.... ist so....Punkt. Die TE will keine schulmedizinischen Therapien - Punkt. Auch da... keine Sinn für eine 2. oder gar. 3. Meinung gegeben.
Was schreibst du immer von naiv? Wer ist naiv? Was soll naiv sein - in einem solch schwierigen Thema? Du meinst nur, die TE sei naiv....du steckst nicht in deren Haut. Die macht sich mehr Gedanken, als ein Mensch, der mit solchen Dingen noch NIE zu tun hatte. Um es deutlich zu sagen - den Menschen geht der AR....auf Grundeis. Da hat Naivität NULL Platz. NULL. Und wer noch nie auf Grundeis war, kann das nicht einschätzen.
Apropos Vertrauen - ein sehr wichtiges Thema im medizinischen Bereich. Und wer das nicht hat, hat es eben nicht - das gibt es. Ich habe von Beginn an vertraut....habe mich einlassen können. Das kann auch nicht jeder.
@ Uta.
WEGEN einer Chemo stirbt niemand....wenn der Körper so geschwächt war, war das NIEMALS durch die Chemo verursacht. Dann (noch) eine Chemo zu geben, wenn der Körper eh schon sehr geschwächt ist, wäre ein Ansatzpunkt, um sich Gedanken zu machen....aber NCIHT die Chemo an sich.
Ich habe in einem Zimmer gelegen, wo Chemo verabreicht wurden. Ein Zimmernachbar - das Bild werde ich nie vergessen - bekam 24-Std-Chemo verabreicht. Wenn der ZU schlecht drauf war, gab es keine Chemo.
Und...an Einzelfällen eine für alle gültige Meinung zu äußern, geht nicht. Wären Chemos nicht hilfreich - es gäbe keine. Sie sind nicht immer DER Bringer...aber sie können sehr hilfreich sein.
Meine Chemo....nix davon gemerkt. keine Haare verloren. Was mir geholfen hat.... Bewegung, Bewegung, Bewegung, MentalArbeit, Meditation...Einzelfall - ja. Literatur, Musik, meditativer Tanz.