684

Tod des Partners - Erfahrungen und Hilfe für Betroffene

B
Jeder muss selbst entschieden wem er sich anvertraut.

Eines ist sicher kein Arzt und kein Medikament kann heilen, jedes Medikament hat Nebenwirkungen, Zytostatika ganz besonders. Die meisten sollen die Zellteilung verhindern, was aber bei den Stammzellen nicht gelingt und sie verursachen u.v.a. DNA-Schäden.

Heilen kann nur das Immunsystem des Menschen, und dieses gilt es hochzufahren anstatt es stark abzuschwächen, wie es wegen der toxischen Substanzen einer Chemo geschieht und auch gesunde Zellen dadurch zerstört werden.

Wenn ein Mensch zerschnitten wird um z.B. einen Tumor zu entfernen bedeutet das für mich keine Heilung, es ist bestenfalls eine lebensverlängernde oder lebensrettende Maßnahme.

Ich durfte 2 Menschen erleben, die von Ärzten austherapiert und zum Sterben nach Haus geschickt wurden und beide überlebten den Krebs, vielleicht weil sie aus Verzweiflung andere -ganzheitliche- Wege gingen und wieder Hoffnung bekamen, die Schäden, die die Chemo hinterlassen hat blieben allerdings.


@SimplyRed
Ich finde jeder ist für sich selbst verantwortlich, auch dein Ehemann, der kein hilfloses kleines Kind mehr ist und sich, um dich zu entlasten, auch Hilfe von aussen suchen müsste, damit ihr euren Weg gemeinsam weitergehen könnt und nicht jeder allein vor sich hinleidet. Jeder weiß, das dieses Körper-Geist-Seele zusätzlich schwächt und eine Erkrankung verschlechtern kann.

So hart es auch ist, es gehört mit zu unserer Lebens- und Lernaufgabe mit solch schweren Schicksalsschlägen umzugehen, auch mit Trauer und Schmerz, Wut und Groll, alles gehört mit dazu.

Deinem Mann bleibt vielleicht noch viel Zeit um sich mit seinem Problemen auseinanderzusetzen,
dir bleibt diese Zeit vielleicht nicht mehr, deshalb würde ich, wäre ich an deiner Stelle, wahrscheinlich mich jetzt in den Vordergrund stellen und alles tun, was ich für mich brauche um meine restliche Lebenszeit qualitativ hochwärtig verbringen zu können und vielleicht auch mit dem Glauben, das Wunder geschehen können.

Gestern sah ich auf RTL II : Voller Leben - die letzte Liste, Stefanie, 34 Jahre alleinerziehende Mutter von zwei Zwillingsmädchen, hatte Eierstockkrebs im Endstadium. Mit ihren Töchtern und mit Hilfe von Eltern, Schwester, Freunden, Nachbarn hat sie noch tolle Sachen erlebt und ihren Töchtern diese Erinnerungen an sie hinterlassen. Im März ist sie leider verstorben, diese Rückerinnerung an sie zeigte deutlich wieviel Lebensqualtät und Kraft ihr noch blieb weil sie viel Unterstützung und Rückhalt bekam, so konnte sie ihre Wunschliste mit ihren Kindern noch abarbeiten.
Dieser Zusammenhalt hat mich sehr berührt und natürlich war es auch für die Anderen schwer das alles auszuhalten, aber sie haben alle davon gelernt und die gemachten Erfahrungen werden ihnen vielleicht auch mal helfen.

13.06.2019 16:44 • x 4 #121


U
NEIN! Komme ich nicht

Ist mir schon klar. Du möchtest gepampert und mit Mitgefühl überschüttet werden.
Mein Mitgefühl hast du, pampern werde ich dich nicht.

Frage: Was möchtest du von den Leuten hier hören, denen du von deinem angeblich so schlechtem Gewissen deinem Mann gegenüber erzählst, im Gegenzug aber nicht bereit bist dir die Meinungen dazu anzuhören. Die Krebsgeschichte hängt doch unmittelbar damit zusammen.

Du bist unhöflich, und pampig. PUNKT.

Aber keine Sorge, ich bin schon raus, bevor ich tatsächlich doch noch in Fahrt komme.

13.06.2019 16:44 • #122


A


Tod des Partners - Erfahrungen und Hilfe für Betroffene

x 3


E
Es ist doch egal was ihr Mann will, oder entscheidet er über ihre Gesundheit?

Man ich würde eine solche Entscheidung wenn dann alleine Fällen. Nicht mit jemanden, nur weil derjenige der Partner ist.

Besonders wenn es um so eine Krankheit wie Krebs geht.

Wenn ich leben will weiterhin, suche ich mir Hilfe und Hilfsangebote.

Ich verstehe aber nicht wieso man dann so eine Entscheidung trifft und dann noch auf dem Mann hört der zustimmt dass man keine Hilfsangebote oder mögliche Heilung annehmen sollte.

@SimplyRed Tut mir leid aber ich verstehe deine Entscheidung nicht.

Aber am Ende macht eh jeder was er will.

13.06.2019 16:45 • #123


K
Zitat von ElSue:
Dein Link zu correctiv hat mit dem angeblichen 10fachen Gehalt von der Krankenkasse überhaupt nichts zu tun - da geht es um Anwendungsbeobachtung (eine Art einer nichtinterventionellen Studie) bei der Ärzte Geld dafür bekommen, zusätzliche Dokumentation über Nebenwirkungen etc. auszufüllen und für diesen Mehraufwand Geld bekommen. Klar gibt es schlechte Anwendungsbeobachtungen die einen Anreiz bieten sollen, gerade dieses Medikament zu verschreiben (was übrigens verboten ist, die Therapieentscheidung muss vorher schon stehen). Viele diese Anwendungsbeobachtung werden übrigens - wie auch als Beispiel in dem Artikel erwähnt - für Medikamente wie Vitamin C durchgeführt... .
In der Regel müssen die Patienten der zusätzlichen Datendokumentation auch zustimmen, Du kannst also genau die gleiche Therapie bekommen ohne dass der Arzt - sollte er an einer solchen Anwendungsbeoachtung teilnehmen - Geld für zusätzlichen Dokumentationsaufwand bekommst. In dem verlinkten Artikel werden die Anwendungsbeobachtungen übrigens von einem Onkologen kritisiert (der bei einem großen profitorientiertem Klinikkonzern arbeitet, dass tut seiner Kritik aber keinen Abbruch, nur weil ja nach Deiner Aussage kein Onkologe objektiv ist)... .
In vielen Krankenhäusern ist übrigens die Teilnahme an einer solchen Anwendungsbeobachtung überhaupt nicht möglich... .

Nun werde ich mal kurz sehr unsachlich: ich hoffe, Du hast Dich bzgl. Deiner Therapieoptionen besser informiert als über das Gehalt und die Objektivität der Onkologen. Allein schon die Aussage, dass Du kein Staging hast machen lassen und damit nicht weißt, ob der Tumor schon gestreut hat und Du dann andererseits die abgelehnte Chemotherapie als adjuvant bezeichnet lässt mich daran aber zweifeln.

Ich habe viele Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen geführt - das Thema des Verlassens-werden ist zumindest meiner Erfahrung um so drängender, umso unsicherer sich der Einzelne über die Richtigkeit der Therapie ist - egal ob für oder gegen eine konventionelle Therapie.

Ich kann dem Beitrag nur zustimmen!

Alternativheiler arbeiten gerne mit Halbwahrheiten. Traurig, wenn dann Menschen wie @SimplyRed sterben, weil sie sich Falschmeldungen manipulieren lassen.

13.06.2019 16:53 • #124


B
Simply,dies scheint leider das falsche Forum für dein Anliegen zu sein.Schrecklich,wie es hier ausartet.
Nimm es dir nicht zu sehr zu Herzen.

13.06.2019 16:54 • x 2 #125


K
Zitat von Benita:
Eines ist sicher kein Arzt und kein Medikament kann heilen, jedes Medikament hat Nebenwirkungen, Zytostatika ganz besonders. Die meisten sollen die Zellteilung verhindern, was aber bei den Stammzellen nicht gelingt und sie verursachen u.v.a. DNA-Schäden.

Heilen kann nur das Immunsystem des Menschen, und dieses gilt es hochzufahren anstatt es stark abzuschwächen, wie es wegen der toxischen Substanzen einer Chemo geschieht und auch gesunde Zellen dadurch zerstört werden.

Sorry, aber das ist eine der größten Schwachsinnsaussagen, die es gibt.

Hast du dir schon mal vor Augen gehalten, wieviele Krankheiten, die früher tödlich waren, heute ganz easy mit Antibiotika geheilt werden können? Und ein Antibiotikum ist sicher kein Medikament, das das Immunsystem stärkt, im Gegenteil, es killt auch viele wichtige Bakterien. Aber für viele bakterielle Infektionen ist es notwendig, weil du sonst stirbst. Schau dir mal die Geschichte an, wie viele Leute früher an Krankheiten gestorben sind, die heute als harmlos gelten.

13.06.2019 17:00 • #126


E
Zitat von KGR:
Sorry, aber das ist eine der größten Schwachsinnsaussagen, die es gibt.

Hast du dir schon mal vor Augen gehalten, wieviele Krankheiten, die früher tödlich waren, heute ganz easy mit Antibiotika geheilt werden können? Und ein Antibiotikum ist sicher kein Medikament, das das Immunsystem stärkt, im Gegenteil, es killt auch viele wichtige Bakterien. Aber für viele bakterielle Infektionen ist es notwendig, weil du sonst stirbst. Schau dir mal die Geschichte an, wie viele Leute früher an Krankheiten gestorben sind, die heute als harmlos gelten.


@KGR schon mal was von Placebo Effekt gehört?

Nicht jede Krankheit kann mit Medikamenten geheilt werden. Es braucht da viel mehr als nur Chemisches Zeug

13.06.2019 17:05 • x 1 #127


E


Zitat von Bones:
Simply,dies scheint leider das falsche Forum für dein Anliegen zu sein.Schrecklich,wie es hier ausartet.
Nimm es dir nicht zu sehr zu Herzen.


Danke @bones ich lasse es bereits gehen, schade um den Thread mal schauen wann man sich ausgetobt hat....

13.06.2019 17:08 • #128


K
Zitat von Uta:
NEIN! Komme ich nicht

Ist mir schon klar. Du möchtest gepampert und mit Mitgefühl überschüttet werden.
Mein Mitgefühl hast du, pampern werde ich dich nicht.

Frage: Was möchtest du von den Leuten hier hören, denen du von deinem angeblich so schlechtem Gewissen deinem Mann gegenüber erzählst, im Gegenzug aber nicht bereit bist dir die Meinungen dazu anzuhören. Die Krebsgeschichte hängt doch unmittelbar damit zusammen.

Du bist unhöflich, und pampig. PUNKT.

Aber keine Sorge, ich bin schon raus, bevor ich tatsächlich doch noch in Fahrt komme.

Ich gehe ganz stark davon aus, Du liest hier weiter mit.
Schockierend sind Deine Äußerungen für mich, bist wohl möglich im Gesundheitswesen tätig.
Leider habe ich mit solchen Leuten wie Du einer zu sein scheinst, sehr sehr schlechte Erfahrungen machen müssen. Die Zeit zeigt es, der Starrsinn, ist im Vergleich zu früheren Zeiten nicht verschwunden.
Bin erschüttert...

13.06.2019 17:08 • x 4 #129


E
Zitat von SimplyRed:
:fp:



Danke @bones ich lasse es bereits gehen, schade um den Thread mal schauen wann man sich ausgetobt hat....


Ich verstehe noch immer nicht was @SimplyRed eigentlich will von uns.

Aber ja ich bin hier auch raus. Alles Gute.

13.06.2019 17:10 • #130


K
@

die Akzeptanz getroffener Entscheidungen lässt doch sehr zu wünschen übrig. Je mehr GEGEN
die Entscheidungen der TE gewettert wird, je mehr wird sie darin bestärkt. Sie hat ihren Entschluss
gefasst.... fertig. Basta, Ende... aus!

Und wer anderer Meinung ist....das ist doch GUT. Eine andere Meinung zu haben, kann ja auch die richtige sein - aber doch nicht für jemand, der selbst eine Entscheidung getroffen, zu der er steht.

Gestern schrieb ich - Gebt den Tagen mehr Leben...und NICHT dem Leben mehr Tage!

Heute ist die Crux von Therapien, dass es nicht nur darum geht, dass sie Wirkung erzielen - es geht darum, die Nebenwirkungen AUCH zu berücksichtigen, um Lebensqualität AUCH unter Therapie zu ermöglichen. Es muss und wird versucht, das Nebenwirkungsproblem noch mehr zu minimieren, denn die Nebenwirkungen sind es oft, die sehr zu schaffen machen. Und Medikamente kommen erst dann auf den Markt. wenn die - jetzt laienhaft ausgedrückt - Risikoabwägung in Sachen Wirkung/Nebenwirkungen erfolgt ist. Ich weiß von Medikamenten, wo es nachgewiesen ist, dass
sie eine GUTE Wirkung haben....das kommt aber in D-Land nicht auf den Markt, weil die Nebenwirkungen so eklatant hoch sind. In Amerika und dem westl. europäischen Ausland ist das Medikament auf dem Markt.... hier noch nicht. Warum nicht auch hier - hier wird nicht soooooooooo rabiat mit Patienten umgegangen.

@uta

eigenen Betroffenheit durch den Tod deines Mannes als Motiv zu nehmen, Entscheidungen Anderer nicht als gegeben zu akzeptieren....bringt keine Klärung. Wer eine Entscheidung trifft, wie sie die TE getroffen hat, hat sich ZUVOR sehr wohl Gedanken gemacht - über sie, über den EM; vor ALLEM über die Kinder, die Familie, die eigene Zukunft und die der LIEBSTEN. Stellst du das tatsächlich in Frage? Dass die TE ihre Familie eingeweiht hat....davon kannst du ausgehen. Nicht umsonst reagiert der EM so, wie er reagiert....und das ist vollkommen normal, dass er sich AUCH auseinandersetzt - aber eher mit sich selbst.

Dass der TE jetzt Gedanken kommen werden - davon gehe ich aus...dass sich das gesamte Paket hinterfragen wird. Wie zuversichtlich sie der Naturheilkunde gesonnen ist - NOCH...wird sich zeigen. Nachweisbares gibt es NICHT, das Naturheilmittel tatsächlich geholfen haben....und wenn, dann als Placebo-Effekt. Sollte Placebo hilfreich sein - der Zweck heiligt die Mittel - wobei Naturheilmittel nur einem helfen - sorry TE - nämlich dem, der sie verkauft.

Dazu sei erwähnt - mein Onkologe sagte 1998 zu mir, dass er NICHTS von dem hält, was nicht wissenschaftlich belastbar wäre. Von ihm kam, dass ALLE Nahrungsergänzungsmittel in die Tonne gehören....Mülltonne. Nein...es gibt keinen einzigen wissenschaftlich belastbaren Beweis dafür, dass diese Mittelchen helfen. Bestenfalls schaden sie nicht....können aber zu erheblichen Wechsel-Wirkungen mi anderen Medikamenten führen. Auch Nebenwirkungen sind möglich.

Warum habe ich mich daran gehalten - weil ich dem Onkologen vertraut habe.

Und...die empfänglichsten Kunden für Heimpraktiker, Esoteriker, Homöopathen sind...Krebspatienten
Diesen spielen mit der Angst der Patienten...und wollen auch nur deren Bestes - das Geld. Und - oh Wunder - diese vor Angst schlotternden Patienten werden gehalten, werden niemals als geheilt/gesund entlassen, bekommen IMMER engmaschige Termine eingeräumt, können sich jederzeit melden, werden immer beraten - auch kurzfristig....weil - na weil das Portemonnaie interessant ist - NICHT der Patient und dessen Wohl.

@Ente

Es ist schon sehr merkwürdig, deinen Posts zu folgen - inhaltlich. Halbwissen, Bissy-Wissen, Vermutungen, Spekulationen, Unterstellungen, Behauptungen....aber so wirklich konkret Belastbares habe ich nicht entdecken können. Fehlende Akzeptanz, Beeinflussung der direkten Art Menschen gegenüber, die wirklich wissen, wovon sie reden, bzw. Entscheidungen getroffen haben, die es zu respektieren gilt - auch wen sie dir nicht gefallen...die Entscheidungen. Kannst du irgendetwas beibringen, was deine Methodik untermauern würde, dass alles funktioniert, dass alles reibungslos vonstatten geht? Was priorisierst du konkret? Warum fällt es dir bei DEM Wissen so schwer, die Entscheidung und den Umgang der TE mit ihrem Mann und den Kindern anzunehmen? Ein Profi MUSS das annehmen - ob er will oder nicht. Der darf NICHT gegen eine Entscheidung argumentieren...er MUSS nur Risiken aufzeigen, wenn sich ein Patient gegen das Übliche entscheidet. Wissen....ich muss das alles nicht wissen...ich weiß es aber, weil ich mich auch damit beschäftigt habe, als es relevant war.

@SimplyRed

die letzten Seiten haben so richtig Feuer unters Dach gebracht...das war nicht immer schön... und doch war es wichtig, um zu erfahren, dass DIESE Thematik eine sehr HEISSE ist, eine brisante ist, dass Entscheidungen gleich das Ergebnis zur Folge haben - Tod - und das der Prozess des Sterbens gleich NACH deiner Entscheidung beginnt.
Sei froh, dass es zu den Äußerungen kam....und du NICHT nur Zustimmung und Anerkennung erfährst. Es geht auch nicht um toll oder schön - sondern eher um Fakten und Tatsachen, mit denen es sich zu beschäftigen gilt.
EIN Ziel wäre zudem, andere Menschen NOCH mehr sensibilisiert zu haben, um sich DEM Thema mit Offenheit und Ehrlichkeit zu stellen....also nichts Gequetschtes oder Abgerungenes...sondern dass sich aus Überzeugung heraus dieses Themas angenommen wird. Denn... es kann JEDEN Tag einen der Leute treffen, die HIER geschrieben haben...jede Stunde kann das sein.
Und je mehr Frau/Mann sich mit dem Thema beschäftigt, um so besser geht es einem danach. Da aber das LEBEN im Vordergrund steht - soll es ja auch - ist das, was am Ende vom Leben steht, eine gnadenlose Gewissheit, weil es ALLE angeht....ausnahmslos.
Wie verbissen z. T. gefightet wurde - ich habe das ganz locker gelesen, mir meine Gedanken gemacht und Verständnis dafür gefunden, dass in DER Weise gefightet wurde. Themen, die Frau/Mann noch nicht kennt, die sogar einem Tabu unterliegen - warum nur - reizen. Oder doch nicht? Würden diese Themen wirklich reizen, wäre der Ton ein sanfter.

Pro und Contra hast du erfahren - dich, deine Kinder, deinen Mann betreffend. Alle Pro und alle Contra sind berechtigt.... ALLE - immer aus Sicht derer, die sie artikuliert haben. Es MUSS Bedenken geben....muss für und wider geben...und doch gilt es, deine Entscheidungen zu respektieren, dich keinen weiteren Untersuchungen, keinen schulmedizinischen Therapien stellen zu wollen. Deine Argumentationen kann ich NICHT nachvollziehen, weil sie z. T. sehr - na ja - fragwürdig sind und auch nicht schlüssig und konsequent erscheinen. Denn...wenn du Monetäres ansprichst, ist das eine anderes Gebiet, als wenn du deinen Körper durch Chemo nicht vergiftet wissen willst. Das sind beides Schein-Argumente...und passen auch nicht zusammen.

@Rübli

nein... ich habe kein Wissen, was Krebserkrankungen und Therapie-Möglichkeiten Anderer abgeht. Ich werde keine Empfehlungen aussprechen, denn die TE hat sich informiert...sie weiß, worum es geht, welche Möglichkeiten es gibt. Sie wurde durch Profis aufgeklärt....ein MUSS - auch wenn sie den Erklärungen ggf. nicht traut. Sie hat ihren Mann eingeweiht, ist zu dem Schluss gekommen, dass sie keine Untersuchungen, keine schulmedizinischen Therapien will...und fertig.
Dass sie ggf. FALSCH liegt - warum sollte sie? Es kann sein, dass sie ihrem Leben MEHR Leben gibt. Es kann sein, dass sie OHNE Therapien, ohne Untersuchungen besser lebt, sogar länger lebt. Sie weiß ja über den genauen Status nur in etwa Bescheid...sie will nicht MEHR wissen - das ist ihr gutes Recht. Sich hat ein Recht darauf, KEINE spezifische Diagnostik zu erfahren. Es kann sogar sein, dass die TE durch ihre Entscheidungen JETZT erst so richtig aufblüht, weil sie sich befreit fühlt vom Druck - von was auch immer ausgelöst.
Ihr Mann ist NOCH nicht soweit, das so zu sehen - auch welches Potenzial dahinter stecken kann - auch für IHN, für die Kinder sowieso. ER wird nicht aufgeben wollen - noch nicht, seine Frau zu überzeugen. Und vllt. weiß er nicht, welche Möglichkeiten sich bieten, WEIL es so ist, wie es ist. Das wären Themen einer Selbsthilfegruppen-Stunde.... eine SHG zu kontaktieren, diese Themen in einem Vorgespräch ansprechen.....und dann aber...ergebnisoffen versteht sich. Nein..es geht nicht darum, dass der EM versteht...es geht darum, dass der EM die Entscheidungen seiner Frau respektiert....mehr nicht. Wenn er sie um vollen Umfang mittragen würde - jetzt schon - wäre die Kommunikation zwischen beiden eine andere, bessere. Nutzt aber nichts...er kommt dem noch nicht ´nach, was die TE gern hätte...

@KGR

die TE hat entschieden...PUNKT. Was nutzt eine 2. oder 3. Meinung, wenn eine Entscheidung steht? Nix? Die TE will keine weiteren Untersuchungen.... Punkt. Ohne weitere Untersuchungen gibt es keine 2. oder 3. Meinung.... ist so....Punkt. Die TE will keine schulmedizinischen Therapien - Punkt. Auch da... keine Sinn für eine 2. oder gar. 3. Meinung gegeben.

Was schreibst du immer von naiv? Wer ist naiv? Was soll naiv sein - in einem solch schwierigen Thema? Du meinst nur, die TE sei naiv....du steckst nicht in deren Haut. Die macht sich mehr Gedanken, als ein Mensch, der mit solchen Dingen noch NIE zu tun hatte. Um es deutlich zu sagen - den Menschen geht der AR....auf Grundeis. Da hat Naivität NULL Platz. NULL. Und wer noch nie auf Grundeis war, kann das nicht einschätzen.
Apropos Vertrauen - ein sehr wichtiges Thema im medizinischen Bereich. Und wer das nicht hat, hat es eben nicht - das gibt es. Ich habe von Beginn an vertraut....habe mich einlassen können. Das kann auch nicht jeder.

@ Uta.

WEGEN einer Chemo stirbt niemand....wenn der Körper so geschwächt war, war das NIEMALS durch die Chemo verursacht. Dann (noch) eine Chemo zu geben, wenn der Körper eh schon sehr geschwächt ist, wäre ein Ansatzpunkt, um sich Gedanken zu machen....aber NCIHT die Chemo an sich.
Ich habe in einem Zimmer gelegen, wo Chemo verabreicht wurden. Ein Zimmernachbar - das Bild werde ich nie vergessen - bekam 24-Std-Chemo verabreicht. Wenn der ZU schlecht drauf war, gab es keine Chemo.

Und...an Einzelfällen eine für alle gültige Meinung zu äußern, geht nicht. Wären Chemos nicht hilfreich - es gäbe keine. Sie sind nicht immer DER Bringer...aber sie können sehr hilfreich sein.
Meine Chemo....nix davon gemerkt. keine Haare verloren. Was mir geholfen hat.... Bewegung, Bewegung, Bewegung, MentalArbeit, Meditation...Einzelfall - ja. Literatur, Musik, meditativer Tanz.

13.06.2019 17:18 • x 2 #131


U
WEGEN einer Chemo stirbt niemand.

Du bist auch so ein Schaumeier. Das habe ich auch nirgendwo behauptet oder du hast es verkehrt verstanden, das ist dann nicht mein Problem.
Btw. ich schrieb mehrfach: Es ist ihre Entscheidung. Dass sie allerdings gar nicht bereit ist für andere Meinungen, obwohl sie um genau diese am Anfang gebeten hat, von Leuten die es erfahren haben, das sieht hier niemand.
Sie geht doch tatsächlich davon aus, dass sie garantiert gesund wird.
Gut so.
Allerdings muss man, vor allem die TE, auch realistisch sein. Das fehlt hier völlig.

13.06.2019 17:27 • #132


B
Zitat von KGR:
Und ein Antibiotikum ist sicher kein Medikament, das das Immunsystem stärkt, im Gegenteil, es killt auch viele wichtige Bakterien. Aber für viele bakterielle Infektionen ist es notwendig, weil du sonst stirbst.

Meine Rede ! Wenn dein Immunsystem schon im Eimer ist helfen auch keine Antibiotika mehr, weil dem Körper nichts mehr bleibt um sich dann selbst zu heilen.
Die meisten Bakterien sind eh schon resistent dagegen, es gibt Alternativen dazu, z.B. Bakteriophagen.

13.06.2019 17:28 • x 3 #133


U
wenn der Körper so geschwächt war, war das NIEMALS durch die Chemo verursacht.

Nachtrag: Doch eine Chemo kann schwächen, die verträgt nicht jeder gut und sie hat reichlich Nebenwirkungen.
Das kann so sein, muss aber nicht. Es ist also blanker Unsinn den du behauptest.

13.06.2019 17:29 • x 1 #134


E
@kuddel7591 : ich weiß nicht so recht was du von mir im Speziellen möchtest oder ob du meine Postings richtig und aufmerksam liest. Ich habe weder die Entscheidung der TE in frage gestellt, noch möchte ich sie von meinem Weg überzeugen. Ich möchte Sie nur mehr verstehen. Das schrieb ich auch so.

Warum du jetzt hier bzgl. allen die ein contra gegeben haben, einen Rundumschlag machst und für die TE in die Bresche springst, bleibt wohl dein Geheimnis.

Untermauern mit Fakten muss ich meine Thesen übrigens nicht. Ihr könnt die euren doch auch nicht wirklich belegen? Wir wissen ja noch nichtmal über was für eine Art Tumor wir hier reden, wie soll sowas dann verdammt auch belegt werden? Schleierhaft.

Solltest du meine Botschaft nicht rauslesen können, hier für dich nochmal klar und deutlich: auf mich wirkt die TE mittlerweile so, als würde sie sich sehr auf die Auswirkungen auf ihren Mann fixieren und dabei alles andere außer acht lassen. Ihr Mann ist erwachsen genug, sich selbst helfen zu lassen. Die Kinder, zumindest das kleinste, nicht. Daher würde ich auch als Mutter eben alles erdenklich mögliche tun, um so lange wie möglich auf dieser Welt zu sein. Für die TE wünsche ich mir, das ihr gewählter Weg genau das bietet.

Woher du die Aussage nimmst, das mein Wissen Halbwissen ist, würde ich auch gerne wisse. Über Naturheilkunde bin ich in dem Bereich nicht ausgiebig informiert, weil es für mich einfach nicht in Frage käme. Als Zusatz in der Behandlung schon. Aber wie wir bereits gesagt haben, geht es hier nicht um die Therapie die die TE gewählt hat, sondern um die Beziehung zu ihrem Mann und dem schlechten Gewissen. Wenn sie hundert Prozent, gemeinsam mit ihrem Mann, hinter dieser Therapie und der bevorstehenden Zukunft steht, verstehe ich das schlechte Gewissen nicht ganz. Aber vielleicht fehlt mir da auch der Kern, selbst betroffen zu sein.

Schade ist, das hier viele Betroffene und Angehörige ihr Erlebtes schildern und wenn es nicht in die Meinung passt, das ganze nieder gemacht wird. Ein Forum ist zu einem produktiven Meinungsaustausch gedacht. Dafür sind wir hier. Und nicht um den anderen durch Sticheleien von der eigenen Meinung zu überzeugen.

13.06.2019 17:33 • x 1 #135


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag