Und plötzlich war alles anders

06.02.2016 08:14 • #16

Ein Jahr hast du schon hinter dir. Sieh es mal so...

Versuche neue Erinnerungen zu schaffen. Vllt an Orten wo du vorher mit ihm warst. Ist hart aber es kann helfen.
Ich versuche das auch, auch wenn ich dabei nur an mich denke.

06.02.2016 09:32 • #17

Hallo Pepe.
Ja da hast du wohl recht mit den Erinnerungen. Nur pop. ständig wieder alte hoch. Und die tun weh.
Ich versuche es..

x 3

Und plötzlich war alles anders

06.02.2016 10:58 • x 1 #18

@Eidechse
Fühl Dich erstmal ganz fest gedrückt

Zitat:
Habe das Gefühl, ich werde nie darüber hinweg kommen. Habe Angst vor dem Leben, so alleine. Und dass ich nie wieder jemanden finden werde, wo ich mich so sicher fühle, wie lange Zeit bei ihm.
Ich weiß nicht, wie ich ihn aus meinem Kopf bekommen soll?
Was habt ihr denn für Tricks?
Fühlt ihr euch auch so minderwertig? Und so wertlos?

Bei mir ist es noch relativ frisch, aber mein Mann hat sich innerhalb eines Jahres zwei mal von mir getrennt. Wenn Du möchtest, kannst Du meine Geschichte hier im Forum nachlesen. Ich fühlte (und fühle mich noch manchmal) auch minderwertig, mein Selbtwertgefühl war total am Boden. Ich habe mir Fragen gestellt wie War es wirklich so schlimm mit mir etc... Eine sehr gute Bekannte, die auch Ärztin ist, hat mir den Tipp gegeben, zu einer Therapeutin zu gehen. Das mache ich jetzt auch. Sie kann Dir nicht den Schmerz nehmen, aber sie kann Dir helfen, Dein Selbstbewusstsein wieder aufzubauen und sie kann Dich durch diese Lebeskrise begleiten. Darum hier mein Tipp (neben allen anderen hier im Forum schon erwähnten Tipps): Wenn es Dir so schlecht geht und Du keinen Boden gewinnst, nimm professionelle Hilfe in Anspruch! Meines Erachtens ist das kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke, da man damit aktiv was unternimmt!
Wünsche Dir viel Kraft und alles Gute

@Pepe1985

Zitat:
Versuche neue Erinnerungen zu schaffen. Vllt an Orten wo du vorher mit ihm warst. Ist hart aber es kann helfen.
Ich versuche das auch, auch wenn ich dabei nur an mich denke.

Finde, Du hörst Dich schon etwas positiver an Super!
Alles Gute für Dich!

06.02.2016 11:20 • x 1 #19

Nach der Trennung habe ich innert Tagen 5 Kilo abgespeckt. Was ich zuerst als schlecht wahrgenommen habe nehme ich jetzt positiv und habe mir hier ein neues Ziel gesteckt. Ich will mit den Kilos noch weiter runter und ich gehe auch wieder sehr regelmässig ins Fitness und in den Wald joggen.
Hat den Vorteil, das mein Körper nach nur 5 Wochen schon wieder recht ansehnlich ausschaut und das ich zugeben muss mich in den letzten Monaten der Beziehung wohl ein bisschen gehen gelassen zu haben.
Joggen in der einsamen Natur hat für mich sehr viele Vorteile:
- wenn Gedanken und Gefühle hochkommen kann ich die problemlos rauslassen (schreien, weinen, etc.)
- die Anstrengung weckt neue positive Lebensgeister
- und an ganz schlechten Tagen ist es ganze einfach eine Ablenkung und Zeitvertreib

Das ist sozusagen meine Therapie die mir in den letzten Wochen geholfen hat das Ganze zu verarbeiten, Abstand zu gewinnen, wieder neue Ziele im Leben zu haben und mein Selbstwertgefühl wird durch erreichen von Zwischenzielen devinitiv gestärkt (wenn nur in kleinen Schritten).
Ich kann jedem nur empfehlen sich wieder sportlicher zu betätigen. Aus meiner Sicht gibt es nur Vorteile darin!

Das Einzige wo ich noch am knabbern bin und mir selber nicht klar bin im Kopf ist, ob ich das Ganze nur für mich mache oder ob ich im Hinterstübchen hoffe so bei meiner Ex nochmals ein Chance zu haben....?

Orte und Tätigkeiten die wir immer zusammen gemacht oder besucht haben meide ich aktuell. Da kommen sofort alte Erinnerungen hoch die mir so gar nicht gut tun.

06.02.2016 13:30 • #20

@Waldfee1982

Was heißt positiver.
Ich denke immer zuerst an andere und versuche Ihnen zu helfen. Es ist ganz selten dass ich mal an mich denke. Auch jetzt noch nicht. Ich mache und tue eigentlich alles für andere. Wenn ich jetzt an mich denke würde ich komplett in ein Loch fallen, da ich nicht an mich glaube und absolut kein Selbstvertrauen mehr habe. Ich weiß nicht wie ich das wieder aufbauen kann

06.02.2016 22:09 • #21

@Pepe1985

Zitat:
Was heißt positiver.

Es tut mir leid, wenn ich Dir nicht helfen konnte. Hatte einfach das Gefühl, Du hörst Dich positiver an. Wünsche Dir alles Gute und vielleicht haben andere Mitglieder hier bessere Tipps für Dich.
Gute Nacht

06.02.2016 22:21 • #22

[quote=Pepe1985]@Waldfee1982

Was heißt positiver.
Ich denke immer zuerst an andere und versuche Ihnen zu helfen. Es ist ganz selten dass ich mal an mich denke. Auch jetzt noch nicht. Ich mache und tue eigentlich alles für andere. Wenn ich jetzt an mich denke würde ich komplett in ein Loch fallen, quote]

Pepe, ich möchte dich jetzt am liebsten mal richtig durchschütteln...
DAS ist genau dein Problem.
Du kannst dich selber nicht retten, wenn du immer nur für andere da bist.
Wo bleibst DU?
Mach doch bitte etwas, was gut für DICH ist.
Sei nett zu dir...
Jetzt bist DU dran.
Verstehst du?
Du hilfst anderen, um von deinem
eigenen Schmerz nichts zu spüren,
ich kenne das, habe es früher auch so gemacht.
Aber es funktioniert nicht...niemals!

06.02.2016 22:28 • #23

Zitat von Pepe1985:
Ein Jahr hast du schon hinter dir. Sieh es mal so...

Versuche neue Erinnerungen zu schaffen. Vllt an Orten wo du vorher mit ihm warst. Ist hart aber es kann helfen.
Ich versuche das auch, auch wenn ich dabei nur an mich denke.

Neue Erinnerungen, indem man dahin geht, wo man gemeinsame
Zeiten mit dem Ex hatte?
Ich glaube nicht, dass das gut ist.
Mit meinem Ex war ich z.B. 5x auf derselben griechischen Insel.
Selbst nach 20 Monaten würde ich da noch keinen Urlaub machen wollen, weil es immer noch sehr weh tun würde.
Keine gute Idee....
Macht Dinge, die ihr NIE mit dem Ex
gemacht habt.
DARAN wachst ihr und findet in euer neues Leben als Single.

06.02.2016 23:00 • x 1 #24

Zitat von Pepe1985:
@Waldfee1982

Was heißt positiver.
Ich denke immer zuerst an andere und versuche Ihnen zu helfen. Es ist ganz selten dass ich mal an mich denke. Auch jetzt noch nicht. Ich mache und tue eigentlich alles für andere. Wenn ich jetzt an mich denke würde ich komplett in ein Loch fallen, da ich nicht an mich glaube und absolut kein Selbstvertrauen mehr habe. Ich weiß nicht wie ich das wieder aufbauen kann

Oh wie gut ich das kenne.. und genau das ist auch ein echtes Problem. Du musst dich auch um dich selbst kümmern, sonst tendierst du vielleicht dich in Beziehungen soweit aufzugeben, dass der Gegenpart irgendwann das Interesse verliert. Habe da ein interessantes Buch hier im Forum empfohlen bekommen: Ich lieb´ dich nicht wenn du mich liebst. Solltest du auch lesen.

Ich habe mir fest vorgenommen die nächste Beziehung als schönes Extra zu sehen, aber nie mehr als DAS EINZIGE was mich glücklich machen kann. Das ist es auch nicht, aber das musste ich meinem Hirn erst mühsam beibringen.

07.02.2016 08:36 • #25

Ihr habt ja alle recht. Nur der Kopf muss akzeptieren dass es um mich geht und das braucht bei mir zeit.
Es fehlt gerade einfach jmd der mir zur Seite steht und mich in den Arm nimmt. Klar sind Freunde da, aber halt als Kumpels zur Ablenkung. Was herzliches fehlt.
Meine Eltern kümmern sich gar nicht. Lediglich meine Schwester, aber die hat selbst umzugsstress.

Ich muss irgendwie aus dem Loch kommen.
Habe seit halb 7 Feierabend und bin gerade beim sport. Traue mich nicht alleine in meine neue Wohnung zu gehen. Ich muss unbedingt lernen, aber mein Kopf macht das zu einem schwierigen Akt.

Ich nehme jeden eurer Rats auf. Es hilft, wenn auch langsam, sehr langsam.

07.02.2016 22:12 • #26

Hallo Pepe,
ich kann Dich leider nur virtuell in den Arm nehmen, vielleicht hilft es ein kleines bißchen, zu wissen, dass Du nicht alleine bist mit Deinem Schmerz

Zitat:
Nur der Kopf muss akzeptieren dass es um mich geht und das braucht bei mir zeit.

Das ist völlig normal und braucht bei jedem von uns Zeit. Mein derzeitiges Mantra ist Jeden Tag geht die Sonne auf und irgendwann wird sie auch für mich wieder scheinen
Aus dem Loch wirst Du wieder kommen, ganz bestimmt! Man muss das Ganze erst verarbeiten. Ich bin Dir nur einige Wochen voraus, aber ich habe wieder positive Momente. Nicht mehr alles erscheint mir grau. Das kommt mit der Zeit, wenn man versucht, sich um sich zu kümmern, zur Ruhe zu kommen oder auch mal bewusst trauern.. Versuche raus zu finden, was Dir gut tut!
Alles Gute weiterhin für Dich!

08.02.2016 07:57 • #27

Gestern war wieder ein schlimmer Tag.
Hatte mich dann mit einer bekannten getroffen um auf andere Gedanken zu kommen. Hat teilweise geklappt.
Hab nächste Woche meine Prüfungen was absolute Priorität hat. Danach ist der Druck weg und ich werde viel mehr Freizeit haben.
Befürchte dass ich dann nochmal in ein richtiges Loch fallen werde. Davor hab ich ehrlich gesagt auch ziemlich bammel.
Ich befürchte dass sie sich dann auch nochmal melden wird wegen ihren 3 Sachen.
Wir gehen auch ins gleiche Fitness-Studio. Aber es klappt gut dass ich ihr da nicht über den Weg laufe.
Nicht mitzukriegen was mit ihr ist, ist zumindest etwas besser auch wenn ich es gerne anders hätte.
Heute bin ich 24 Stunden arbeiten. Das geht also. Aber dann Hab ich bis nächsten Montag wieder frei :/

08.02.2016 14:19 • #28

Hallo Pepe,
die schlimmen Tage kommen leider und gehen glücklicherweise auch wieder. Würde Dir gern etwas schreiben, damit Du nicht in ein Loch fällst, bei mir helfen Gespräche, mit Freunden oder auch hier im Forum, bewusst etwas für mich tun (gut, ich bin jetzt weiblich, Friseur, Sport, Kosmetikerin etc.) und aber auch mal aus ganzem Herzen weinen. Das hilft auch und befreit ein bisschen. Natur und Sonne helfen auch etwas, das ist bei einer Depression wie wir sie hier leider erleiden, auch erwiesen.
Für Dich ist es sicher besser, ihr nicht zu begegnen, dann kannst Du zur Ruhe kommen. Der Kopf braucht einfach den Abstand, um alles zu verarbeiten.
Liebe Grüße

10.02.2016 14:00 • x 1 #29

Gestern war wieder ein harter Tag.
Abends war ich bei einer neuen Bekanntschaft zum essen. Wir hatten uns vorher schon 3 mal getroffen und es kam dann gestern wie es so kommen musste. Ich sollte dann bei ihr schlafen und bleiben aber meine Gedanken drehten sich nur um die ex und ich fühlte mich schlechter als vorher.
Diese 4 treffen ähnelten so sehr der kennenlernphase mit meiner ex, dass ich merkte ich suche sie in Kopie. Ich merke für mich dass ich noch niemand an mich ranlassen kann. Ich wünschte sie wäre es die in meinem Arm gelegen hätte.
Ich bin dann gestern abend gegangen auch wenn ich ewig nach hause gebraucht habe. Ich musste da raus. Fliehen. Aber wovor? Nichts erwartet mich zu hause.
Ich werde einfach nicht damit fertig sie verloren zu haben.
Heute bin ich ein seelisches Wrack. Ich will mich bei ihr melden und von ihr hören und gleichzeitig will ich das nicht. Ich habe Angst von ihr Dinge zu erfahren die mir wehtun obwohl es mich nichts mehr angeht. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin gegenüber anderen quasi gefühlstot. Es tut so weh

10.02.2016 14:22 • #30

Zitat von Pepe1985:
Ich will mich bei ihr melden und von ihr hören und gleichzeitig will ich das nicht. Ich habe Angst von ihr Dinge zu erfahren die mir wehtun obwohl es mich nichts mehr angeht. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin gegenüber anderen quasi gefühlstot. Es tut so weh

oh, wie gut kann ich dir nachfühlen! geht mir im Moment genau so.

Ich treffe mich aktuell noch nicht mit anderen Frauen aber wenn ich schaue mit welchem Typ Frau ich im Ausgang flirte und wer mich reizen würde, dann muss ich einfach sagen es wäre eine möglichst nahe Kopie von meiner Ex.

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