Ende einer Borderline Beziehung mit Kindern / Trennung?

@thegirlnextdoor naja es kann schon sein, dass die Frau auch in Wahrheit gar nicht für eine solche Lebensform gemacht ist. Partner wohnt unter einem Dach zusammen als Happy Family mit den Kids. Wenn sie glücklich gewesen wäre, dann hätte es nicht öfter schon solche Probleme geben.

Nun die Kinder waren die letzte Zeit öfter enttäuscht, aber dennoch ist sie die 1. Ansprechpartnerin, wenn irgendwas sein sollte. Sie kümmert sich, ihre Zündschnur ist nur dann schon deutlich kürzer. Wie es in der Praxis sein wird, werden wir dann sehen, wenn ich ausziehen. Dann kann man auch einschreiten bzgl. Kindeswohlgefährdung etc.

@Sledgehammer dann drücke ich euch mal die Daumen, dass ihr friedliche Wege findet mit der Trennung umzugehen und dass das mit den Kindern und für die Kinder den Umständen entsprechend so gut wie möglich läuft.

Wie oft ist sie denn im Monat unterwegs und wie oft davon übernachtet sie woanders?
Trinkt sie auch oder kommt sie nüchtern nach Hause?

@Tin_ Naja übernachten tut sie die letzten Wochen weniger woanders, weil ich sagte, dass es mir weh tut, auch wenn wir vielleicht kein paar mehr sind. Irgendwann kam sie an und respektierte mein Wunsch.
Sie ist einmal die Woche mindestens weg, richtig feiern ist sie ja auch nicht immer. Sitzt meist im geselligen Runden. Dabei werden dort oft ein paar B. gekippt.

Zitat von Sledgehammer:

Naja übernachten tut sie die letzten Wochen weniger woanders, weil ich sagte, dass es mir weh tut, auch wenn wir vielleicht kein paar mehr sind.

Lass sowas. Mit sowas übst du massiv Druck auf sie aus, auch wenn dir das gar nicht bewusst ist. Warum? Weil sie versucht dir gerecht zu werden, aber auch ihren Bedürfnissen. Ich gehe davon aus, dass sie niemanden verletzen will, du sagst ihr aber damit: dein Handeln verletzt mich. Dein gutes Recht, sicherlich. Aber es kommt auch darauf an, was bei ihr dadurch ankommt.
Sie will ausbrechen - ob nun für immer oder temporär, völlig Wurst. Was machst du? Du versuchst ihr Fesseln mit deinem Befinden anzulegen. Das einzige Befinden was für sie Relevanz hat und haben sollte: die Kinder. Hier hat sie Verantwortung zu tragen, nicht aber für dich und eure nicht mehr bestehende Partnerschaft.
Es ist wie so oft bei Partnern, bei denen einer ausbricht: stell dir eine Bank vor im Park. Sie rutscht von dir weg, du hinterher. Sie rutscht noch weiter weg, du wieder an sie ran. Bis sie aufsteht und sich eine andere Bank sucht. Du hast dann eure Bank ganz für dich allein. Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass das bei ihr eine Phase ist und sie sich wieder einfügen wird, gerade wenn die Kids älter werden. Versuch das auszuhalten, lebe dein Leben, konzentriere dich auf dich und deine Kinder. Leb jetzt mit dieser Trennung und versuche sie zu akzeptieren. Ich weiss, wie hart Trennungen sein können, weiss wohl vermutlich jeder hier. Aber anders wirst du da nicht rauskommen.

Zitat von Sledgehammer:

Sie ist einmal die Woche mindestens weg, richtig feiern ist sie ja auch nicht immer. Sitzt meist im geselligen Runden. Dabei werden dort oft ein paar B. gekippt.

Und was ist dagegen einzuwenden? Finde ich persönlich nun nicht so verwerflich, wenn sie das einmal die Woche als Ausgleich macht und du dich um die Kids kümmerst. Oder verstehe ich da was falsch?

@Tin_ Einmal die Woche richtig weg um zu trinken etc, die anderen male sitzt sie unter der Woche um 10 Uhr abends auf dem Sofa und geht weg. Es ist schleierhaft wo hin. Kommt spät nachts wieder, auch dann wenn Beispielsweise die Kinder nach ihr Verlangen.
Das ging die vergangenen Wochen so weit, dass sie selbst sagte, wir sollten abends zusammen Fernsehen und einen Film schauen und dann freute ich mich, letztendlich ging sie abends dennoch weg und ließ mich sitzen. Dann hab ich natürlich noch mehr Druck aufgebaut, in dem ich sagte dass das einfach unfair ist und ich mich einfach nur noch verletzt fühle, weshalb ich jetzt auch Farbe bekannt habe und sagte dass es so einfach nicht mehr weiter geht und ich all das einfach Leid bin.
Natürlich lege ich ihr fesseln an, wenn ich sage dass mir das weh tut. Aber es ist nun mal so. Meine Gefühle sind ihr tatsächlich egal geworden. Mir geht es dabei ja auch nur noch um die Zeit, in der ich gezwungen bin noch hier zu wohnen. Und ich finde, dass man da ruhig Rücksicht nehmen kann. Schließlich war sie die jenige, die irgendwann zeigte, dass sie die Partnerschaft nicht mehr führen kann. Und vor allem nicht so wie sie einmal war, oder wie ich es schön finde. Dabei ist klar, dass sie sich wahrscheinlich emotional völlig gelöst hat. Ich aber noch nicht. Sie sagt dass all das ihr weh tut. Und es tut ihr auch weh mir weh zu tun. Und wenn sie über Nacht woanders schläft, dann tut mir das nunmal weh. Wenn ich jetzt gehe und weg bin, kann sie das dann eh nicht mehr machen, weil die Kinder dann ja bei ihr sein werden.

Zitat von Sledgehammer:

Wenn ich jetzt gehe und weg bin, kann sie das dann eh nicht mehr machen, weil die Kinder dann ja bei ihr sein werden.

Du überlässt ihr die Kinder?

Nur damit sie nicht weggehen kann?

Denkst du die Kinder sind bei ihr gut aufgehoben?

@alleswirdbesser Nein, sie möchte die Kinder ja bei sich. Ich könnte jetzt alle hebel in die Welt setzen, dass sie zu mir kommen. Das Thema ist, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit bei ihr bleiben wollen. Sollten die Kinder irgendwelche Defizite haben, dann kann ich eingreifen, oder muss. Aber möglicherweise geht es ihr tatsächlich besser, wenn ich definitiv nicht mehr hier wohne.

Zitat von Sledgehammer:

Einmal die Woche richtig weg um zu trinken etc, die anderen male sitzt sie unter der Woche um 10 Uhr abends auf dem Sofa und geht weg.

Für mich ist nun noch immer schleierhaft, wie oft sie in einer normalen Woche weg ist (durchschnittlich). Was ist die anderen Male?

Zitat von Sledgehammer:

Es ist schleierhaft wo hin. Kommt spät nachts wieder, auch dann wenn Beispielsweise die Kinder nach ihr Verlangen.

Irrelevant wohin sie geht. Die Partnerschaft ist beendet. Hat dich (rein faktisch) nicht zu interessieren. Solange du da bist und dich um die Kids kümmerst, ist alles in Butter. Warum gehst du nicht mal weg und vertraust darauf (so wie sie), dass sie abends und nachts die Kids hütet?

Zitat von Sledgehammer:

Dann hab ich natürlich noch mehr Druck aufgebaut, in dem ich sagte dass das einfach unfair ist und ich mich einfach nur noch verletzt fühle, weshalb ich jetzt auch Farbe bekannt habe und sagte dass es so einfach nicht mehr weiter geht und ich all das einfach Leid bin.

Klar ist es unfair.... Aber Fairness ist ein Empfinden, kein Faktum. Sie findet vermutlich ganz andere Dinge unfair. Ich verstehe auch nicht, warum es für dich natürlich ist noch mehr Druck aufzubauen. Ich sehe es als alles andere als natürlich an

Zitat von Sledgehammer:

Natürlich lege ich ihr fesseln an, wenn ich sage dass mir das weh tut.

Und das möchtest du? Warum kannst du nicht solche Dinge bei dir behalten oder sie zumindest einschränken? Ganz offen: es ist dein Ballast, nicht ihrer was dir weh tut. Sie muss keine Rücksicht auf dich nehmen, nur auf die Kids.

Zitat von Sledgehammer:

Aber es ist nun mal so.

Dem möchte ich auch nicht widersprechen und kann es mir gut vorstellen. Aber nicht alles was gedacht und gefühlt wird, muss (und dann noch wiederholt) ausgesprochen und gerichtet werden.

Zitat von Sledgehammer:

Und ich finde, dass man da ruhig Rücksicht nehmen kann. Schließlich war sie die jenige, die irgendwann zeigte, dass sie die Partnerschaft nicht mehr führen kann.

Geht's dir und Schuld und Sühne?

Zitat von Sledgehammer:

Wenn ich jetzt gehe und weg bin, kann sie das dann eh nicht mehr machen, weil die Kinder dann ja bei ihr sein werden.

Dann beiss noch etwas die Zähne zusammen und versuche diesen Tag abzuwarten. Ab da werden die Karten eh neu gemischt.

Und wenn sie sich nachts wegschleicht, während die Kinder schlafen oder die Saufkumpannen zu sich einlädt, Nächte durchmacht und sich tagsüber nicht kümmern kann?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr Verhalten nur darauf zurückzuführen ist, dass du im Haus wohnst, da stimmt noch mehr nicht bei ihr. In erster Linie die fehlende Verantwortung den Kindern gegenüber.

Zitat von thegirlnextdoor:

Ähm... er ist der VATER.
KEIN Babysitter !
Er kümmert sich um SEINE KINDER.

Jaaaaa?
Und da würde ich niemals gegen ansprechen. Aber den Vater zu Hause einzuspannen, damit man in Ruhe Party machen kann und sich in anderen Betten vergnügen, geht meiner Meinung nach weit über das hinaus, was du mit Vaterpflichten meinst.

Zitat von Sorgild:

Jaaaaa?
Und da würde ich niemals gegen ansprechen. Aber den Vater zu Hause einzuspannen, damit man in Ruhe Party machen kann und sich in anderen Betten vergnügen, geht meiner Meinung nach weit über das hinaus, was du mit Vaterpflichten meinst.

Party machen - je nach Umfang ok in meinen Augen. Das mit den anderen Betten ist nicht bewiesen und somit nicht relevant für eine Einschätzung.
Wenn ich Kids hätte, hätte ich gar nichts dagegen 1-2 Mal die Woche Babysitter zu spielen und Zeit mit meinen Kindern zu verbringen, damit meine Frau ihren Freiraum hat.

@Sorgild ich verstehe was du meinst - aber ist dir bewusst wie viele Mütter Babysitter spielen während sich die Väter vergnügen und einen drauf machen..?

Hier ist offensichtlich von einmal pro Woche weggehen die Rede.
Das las sich anfangs noch ganz anders.

Werde hier auch nur halb schlau draus....die Eifersucht und Verlustangst scheint den Blickwinkel etwas verzerrt zu haben (?)

Zitat von thegirlnextdoor:

Hier ist offensichtlich von einmal pro Woche weggehen die Rede.

Und darum frage ich so explizit nach. Es ist für mich ein Unterschied (weil auch schon Worte wie Kindeswohlgefährdung fielen), ob sie täglich unterwegs ist oder einmal in der Woche. Zumal der Sledgehammer vermutet, dass die Kids bei ihr bleiben wollen würden - sprich, es gibt wohl eine starke Bindung von den Kids aus an ihre Mutter. Würde wohl kaum so sein, wenn sie nur on Tour wäre.

@Tin_ stimme ich zu, das ist mir auch aufgefallen. Das klang anfangs sehr anders.
Natürlich ist eine Frau, die gerne einmal in der Woche Party machen geht für einen Mann mit schweren Verlustängsten ein Alptraum, aber nicht zwingend eine Kindeswohlgefährdung für ihre Kinder.