Heute ist Samstag, mein freies Wochenende, eigentlich unser freies Wochenende, aber ich muss es ohne dich verbringen!
Es ist nicht richtig das es mir so schlecht geht, eigentlich sollte es dir so gehen, denn du hast etwas wunderbares, schönes einfach so beendet !
Ich bin heute so Hoffnungslos, denn um was soll ich denn kämpfen, wenn du nicht mehr willst .
Ich könnte dir jeden Tag sagen, wie sehr ich dich Liebe, wie sehr du mich bereichert hast, aber du bist nicht aus dem Grund gegangen, weil ich dich so liebe, sondern weil du keine Zukunft mit mir siehst !
Gäbe es es andere Gründe für diese Trennung, dann könnte man an sich arbeiten und evtl einen Neuanfang starten, aber nicht wenn Gefühle nicht ausreichen.
Also um was soll man da kämpfen!
Eigentlich kann man sich auf seine Gefühle immer verlassen, aber in solchen Situationen, fahren diese Achterbahn !
Man reagiert oft impulsiv, weil die Gefühle einem sagen: Komm zurück!
Ich hätte gedacht das ich konsequenter bin, du machst Schluss und ich lass dich in Ruhe , aber das schaffe ich nicht immer.
Mein Herz macht mich noch ganz verrückt weil es nicht zur Ruhe kommen will, es sucht nach der anderen Hälfte, die da so raus gerissen wurde . Es sagt mir eigentlich ständig : Hol ihn dir zurück, egal wie, Hauptsache die andere Hälfte ist wieder da!
An manchen Tagen schaffe ich es nicht hin zu hören, an manchen Tagen will ich es nicht tun, aber an manchen Tagen bin ich zu schwach, gebe nach und dann fängt alles bei Null an !
Es ist wie ein Teufelskreis , ich kann mich nicht von heute auf morgen entlieben, das geht einfach nicht so !
Wieso habe ich so wenig Selbstbeherrschung? Ich sollte dir die kalte Schulter zeigen, du solltest sehen, was du angerichtet hast , du solltest es spüren!
Ich habe immer und immer wieder betont das ich nicht betteln werde und beim letzten Mal als ich es dann doch tat, musste ich dabei lachen!
Ich schrieb dir folgenden Brief und las ihn dir vor:
Mein lieber R...
ich habe meine Worte, Gedanken , Gefühle aufgeschrieben, damit ich sie dir sagen kann, würde ich dies nicht tun, dann wäre das, was ich sagen will, wieder sehr verwirrend und am Ende weiss niemand so recht, was ich eigentlich sagen wollte.
Seit über einem Monat bist du nun weg und ich erinnere mich nicht, ob wir jemals schon so lange ohne einander waren. Ich habe sehr viel Zeit zum nachdenken, grübeln, traurig sein und manchmal sogar zum wüten sein.
In solchen Momenten handelt man oft impulsiv, eigentlich kann man seinen Gefühlen trauen und sich nach ihnen richten, aber wenn die Gefühle Achterbahn fahren, dann macht man oft Sachen, die man jedem anderen abraten würde.
Ich bin auch so ein Mensch, der impulsiv handelt, das wirst du in den letzten Tagen sicherlich gemerkt haben. Ich neige dazu, immer direkt mein ganzes Herz auszuschütteln mit jeglichen Emotionen die dazu gehören. Die Einzige Emotion die ich unter Kontrolle habe, ist die Wut. Wenn sie kommt, verdränge ich sie.
Ich bin zur einer Erkenntnis gekommen und diese Erkenntnis zeigt mir, das es stimmt, das immer 2 Menschen daran schuld sind, wenn eine Beziehung scheitert.
Ich habe diesen enormen Druck aufgebaut, ich wollte alles viel zu schnell und du warst völlig überfordert.
Unsere Beziehung, ist nun da wo sie ist, weil ich dir nie die Möglichkeit gegeben habe, dir darüber klar zu werden, was du willst. Ich habe dir durch diesen Druck die Luft zum atmen genommen und dich in eine Enge getrieben, wo man hätte nicht mehr raus kommen können. Ich selbst habe dazu beigetragen, den wichtigsten Menschen in meinem Leben zu verlieren.
Immer und immer wieder habe ich mit dem Thema angefangen, dir immer wieder Vorwürfe gemacht, geweint, damit du ein noch schlechteres Gewissen hast.
Es tut mir so leid! Du alleine bist nicht daran Schuld das es mir nun so geht, wie es mir geht, denn die andere Hälfte Schmerz habe ich mir selber zugefügt.
Je mehr Tage verstreichen, umso mehr verliere ich meine Hoffnung, das du jemals zurück kommst.
Wenn es mir an manchen Tagen, besonders schlecht geht, dann suche ich diesen Funken Hoffnung und dieser gibt mir Kraft das zu überstehen. Jeder Verlassene hofft am Anfang, bis zu dem Zeitpunkt , an dem es keine Hoffnung mehr gibt...so auch ich.
Ich möchte das mit uns nicht aufgeben, kann es nicht! Das Gerüst was uns zusammen hält , ist nicht mehr stabil, es wackelt, aber es ist noch nicht zusammen gebrochen.
Ich möchte das du uns noch eine Chance gibst, ich möchte das ich dir zeigen kann, das ich dir die Luft zum atmen geben kann und das ich dich in keine Enge mehr drängen möchte.
Am Ende musste ich lachen und du fragtest mich was los sei und ich sagte das es so jämmerlich ist, dies überhaupt geschrieben zu haben und das ich nur darüber lachen kann, weil ich immer davon ausgegangen bin, so etwas nicht nötig zu haben
15.03.2014 08:33 •
#12