Mienchen
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Zitat von Frank-und-frei:Das ist doch bereits erfolgt, wenn ich sie richtig verstehe. Aber wenn der Partner keine entsprechende Neigung besitzt, dann klappt das selten.
Zitat von Liesel:Wenn du die Tatsache akzeptierst, dass du verzichten musst? Natürlich hört das dann irgendwann auf. Stell dir einfach eine Trennung vor. Irgendwann akzeptierst du es, auch wenn du es dir anders gewünscht hättest. Glaub mir.
Liesel
Zitat von FireWoman:
Ich habe dies genau so gehandhabt wie Du sagst. Ja, ich akzeptiere es auch. Dass es ein Verzicht ist (der mitunter schwer ist), dieses Gefühl habe ich dennoch nicht verloren.
Vielleicht kannst Du dazu aber noch etwas sagen? Das interessiert mich...
Millena
Zitat von Liesel:Tut mir leid, wenn ich so direkt werde, aber mit Verlaub: diese anderen wären total bescheuert. Soviel zu riskieren grenzt an mutwilliger Selbstzerstörung.
Ex-Mitglied
Zitat von Mienchen:Aber es kann funktionieren. Über diverse Dinge sprechen ist was anderes, als zu gegebener Zeit zu zeigen, was man mag. Man muß ja nicht direkt mit dem Holzhammer drauf los hauen. Aber man kann es steigern.
Manche Menschen sind einfach von Haus aus scheu und lehnen erst mal ab, bis sie es probiert haben
Zitat von Millena:Deshalb erwarte ich es von ihm auch nicht. Ich meine, ich habe dieses Thema mit ihm öfter besprochen wo er mir auch sagte, was er mitmachen könnte oder wollte und was nicht. Er beachtet diese Dinge auch und sie fangen ihm an Spaß zu machen bzw. machen ihm Spaß.
Zitat von Millena:Ich weiß, was er mag und was er nicht mag, da meine Interessen sehr in die BDSM-Richtung abdriften und er Gewalt verabscheut, auch in diesem Kontext, kann ich ihn nicht dazu zwingen. Ich kann von ihm nicht verlangen, dass er bei solchen Praktiken mitmacht, darf aber auch nicht verlangen, dass ich es überhaupt ausleben darf?
Liesel
Zitat von Millena:
Ich spreche die Dinge lieber an, statt sie bis in alle Ewigkeit unter der Oberfläche brodeln zu lassen. Ich riskiere lieber einen schiefen Blick für ein Thema, habe es aber von der Seele und weiß woran ich bin.
Angenommen mein Mann hätte dem allem zugestimmt, wie es auch in der Polyamorie passiert, hätte ich es vielleicht noch einmal versucht und vielleicht wäre das ausgelebte ganz anders gewesen als in meiner Fantasie/Erinnerung? Angenommen mein Mann verlange von mir Praktiken, die ich ihm nicht geben kann/will, ich wäre nicht glücklich, weil ich ihm das nicht geben kann, was er gerne hätte und er wäre unglücklich, weil er seine Sache nicht ausleben könnte. Nur ein Beispiel: mein Ex wollte unbedingt A.nal, ich aber nicht. Anfangs war es nur ein kleines Thema, später wurde es aber ein großes Thema, ich hatte Angst ihn zu verlieren und ließ mich darauf ein. Für mich war es eine schreckliche Erfahrung. Daraufhin habe ich mit ihm vereinbart, dass er sich diese Sparte auswärts besorgen kann. Er hat dies akzeptiert, vorgekommen ist es nur einmal. Danach meinte er, er wäre auf seine Kosten gekommen und beließ es dabei. Da es aber wirklich nur um dieses eine Thema ging, ließ ich ihm die Freiheit, denn ich wollte es nicht noch einmal, wollte ihm aber auch nicht die Möglichkeit/Vorliebe verwehren.
Wenn ich den Kurs der Selbstzerstörung fahren würde, wäre ich in keiner Zwickmühle und hätte alles einfach gemacht.
Zitat von Frank-und-frei:Er hat es doch im Rahmen seiner Grenzen bereits probiert:
Aber das Folgende interpretiere ich mal so, dass sich die TE nach einer härteren Gangart sehnt als er sie ihr glaubhaft bieten kann:
Florentine
Zitat von Frank-und-frei:Aber wenn der Partner keine entsprechende Neigung besitzt, dann klappt das selten. Ist halt auch irgendwie witzlos, sich von jemandem dominieren zu lassen, von dem weiß, dass er eigentlich gar keine Lust darauf hat.
Zitat von Liesel:Natürlich hört das dann irgendwann auf. Stell dir einfach eine Trennung vor. Irgendwann akzeptierst du es, auch wenn du es dir anders gewünscht hättest.
Millena
Zitat von Frank-und-frei:Er hat es doch im Rahmen seiner Grenzen bereits probiert:
Aber das Folgende interpretiere ich mal so, dass sich die TE nach einer härteren Gangart sehnt als er sie ihr glaubhaft bieten kann:
Liesel
Isely
Millena
Zitat von Liesel:Du musst eben mal klar sehen: diese ganzen positiven Dinge die du oben geschildert hast gegenübergestellt EINER Spielart der 6ualität, die du nicht kriegst (normaler S. findet ja regelmässig statt). Das wirkt schon etwas zerstörerisch auf mich. Bist du sicher, dass da nicht mehr dahinter steckt? Auch weil diese Gelüste ja jetzt auf einmal aufflammen? Ist denn etwas besonderes vorgefallen zu dem Zeitpunkt?
Liesel
Zitat von Isely:Na ja, also wenn ich Dinge die ich nicht machen möchte, meinem Mann dann ausser Haus zugestehen sollte, dann bleibe ich doch lieber alleine.
Mich würde das ablöschen.
Im Prinzip würden alle dann nur noch wild durcheinander springen, weil es hier zu wenig gibt, und dort mehr.
Ich glaub da wäre man besser in einer freien Kommune aufgehoben.
Aber dem Menschen Wille , ist sein Himmelreich. Meinetwegen.
Liesel
Zitat von Millena:Zerstörerisch? Warum zerstörerisch? F.etische sind doch im gemeinsamen Einverständnis nicht zerstörerisch.
Das war ein Beispiel. Gerade im BDSM gibt es so viele verschiedene Spielarten, die nicht gezwungenermaßen etwas mit etwas leidvollem zu tun haben.
In dieser Zeit vor 4-5 Jahren sind sehr viele Dinge geschehen, einige wurden gelöst, andere wirken noch immer nach. Diese Dinge haben aber allesamt nichts mit 6 zu tun. Es hat sich seitdem auch nichts zwischen uns geändert. Es waren Dinge, die jedes Paar wahrscheinlich irgendwann durchmacht, bei uns sind sie von Knall auf Fall alle über uns hereingestürzt. 2014 und 2015 waren absolut schreckliche Jahre. Meine Neigung hat sich das erste Mal wieder gezeigt, als das schlimmste vorbei war. Damals nicht so stark, man verschwendete hin und wieder einen Gedanken daran. Richtig stark wurden die Fantasien erst in den letzten 2,5 Jahren.
Anfangs dachte ich mir sie vergingen wieder, versuchte sie zu verdrängen, dann habe ich meinen Mann darauf angesprochen, mehrfach. Als ich verstand, dass es nichts für ihn ist, habe ich vorsichtig vorgetastet, ob es für ihn denkbar wäre, dass ich es anderswo ausleben könne. Kam ja ebenfalls nicht in Frage. Auch auf ein erneutes Ansprechen in einer anderen Situation kam die gleiche Reaktion. Seitdem scherzt er ein wenig, ob ich meinen Lover heute auswärts gesehen hätte oder zuhause. Er nimmt meinen Vorschlag mit Humor, wirft es mir auch nicht vor. Er meint, er verstehe mein Problem, es sei für ihn aber nicht denkbar.
Als ich ihn aber darauf ansprach, was passiere wenn ich es durchzöge ohne Einverständnis, war die Antwort folgende: eine Trennung käme nicht in Frage, das Vertrauen wäre aber auch kaputt.
Wie gesagt, nachvollziehen kann ich es, akzeptieren will ich es nicht.
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