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Unbefriedigte Fantasien

L
Zitat von FireWoman:

Da gebe ich Dir Recht, dass es Bestandteil des Lebens ist. Und man kann auch viel daraus lernen... Aber wenn der Verzicht einen sehr belastet oder fast zerreißt, kann er ja auch nicht einfach hingenommen werden...

Es muss ein Umgang damit erlernt werden, ähnlich einer Trennung oder eines Sterbefalls, Verzicht ist ja auch genauso Verlust von etwas. In jedem Fall bitter, keiner verzichtet ja gerne und doch müssen wir alle leider mal in den sauren Apfel beissen und gehen sicherlich gestärkt daraus hervor.

23.02.2020 20:47 • x 1 #76


I
Ich wollte keine Partnerschaft haben in der mir was aufgezwungen wird , und sei es nur as der andere immer wieder damit anfängt, schon gar nicht in sägsueller Hinsicht.

Was soll mich daran erfreuen ?
Wenn der andere sich überwinden muss?
Was fühlt man dabei ?
Macht ?

Ich bin der Meinung man muss nicht alles ausleben was man an Phantasien hat.
Im Normalfall gibt es Grenzen, habe ich die nicht , suche ich mir das passende Gegenstück dazu.
Und komme nicht innerhalb einer Beziehung mit Dingen , die ich eigentlich schon immer in mir hatte und erwarte nun nach Jahren, mein Partner möge jetzt mitziehen.

Es sollte sägsuell schon für beide passen, und das tut es hier nicht.

23.02.2020 20:48 • x 3 #77


A


Unbefriedigte Fantasien

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M
Zitat von Blanca:
@Liesel Ich sehe das hier auch so. Es geht schließlich nicht darum, dass der Mann der TE plötzlich damit rauskommt, keine eigenen Kinder mit ihr zu wollen. Das wäre schon eine andere Hausnummer.

Daher nochmals meine Frage: Wie wichtig sind @Milena ihre Neigungen denn nun wirklich?

Wichtiger als all das, was sie sonst noch mit ihrem Mann hatte und hat?

Niemand hier kann und sollte ihr die Beantwortung dieser Frage abnehmen. Das ist einzig und allein ihre ureigene Verantwortung. Denk darüber nach und entscheide selbst, liebe TE.

Es geht nicht um zu wenig 6, ich denke nach 11 Jahren ist zweimal in der Woche doch recht sportlich gerade trotz meiner Schmerzen durch die Endometriose, weil ich ihn ja eben nicht deswegen auf den 6 verzichten lassen möchte. So gut es eben geht, kann ich es ihm erfüllen (hoffentlich geht es nach der bevorstehenden Op dann auch ohne Schmerzen).
Die Häufigkeit und auch die Qualität ist nicht das Problem, das Problem sind die Neigungen meinerseits, die ich gerne mit ihm ausleben möchte, dies aber nicht geht und ich ihn nicht zwingen möchte dazu.
Und ja, für mich sind auch diese Neigungen wichtig. Nicht so wichtig um eine Beziehung aufs Spiel zu setzen, aber doch sehr wichtig.
Uns als Paar verbindet sehr viel und es läuft auch sehr gut zwischen uns. Vertrauen und Ehrlichkeit stehen an erster Stelle, gemeinsame Ziele im Leben, gemeinsame Interessen, jeder gibt jedem die Freiräume die er braucht, bis eben auf das Thema, das hier ja so heiß diskutiert wird.
Es ist jene Beziehung, wie ich sie mir vorgestellt habe und die beste bis zum heutigen Tag, wäre da eben nicht dieses kleine Fünkchen meiner abwegigen Neigungen.

23.02.2020 20:51 • #78


FireWoman
Zitat von Liesel:
Es muss ein Umgang damit erlernt werden, ähnlich einer Trennung oder eines Sterbefalls, Verzicht ist ja auch genauso Verlust von etwas. In jedem Fall bitter, keiner verzichtet ja gerne und doch müssen wir alle leider mal in den sauren Apfel beissen und gehen sicherlich gestärkt daraus hervor.


Da bin ich im Grunde bei Dir. Nur frage ich mich inzwischen auch, ob der dauerhafte (starke) Verzicht, wie in diese Fall beschrieben, nicht auch bedeutet, sich irgendwann selbst zu verleugnen, da man sich dauerhaft damit geißelt, sich auszuleben?
Natürlich gilt es da klar abzuwägen: Verzichte ich, weil mir das Leben mit meinem Partner (der sich das absolut nicht vorstellen kann), mehr wert ist, oder verleugne ich mich dadurch mehr und eine Trennung wäre wirklich eine Option...

23.02.2020 20:52 • x 2 #79


L
Zitat von Millena:
Es geht nicht um zu wenig 6, ich denke nach 11 Jahren ist zweimal in der Woche doch recht sportlich gerade trotz meiner Schmerzen durch die Endometriose, weil ich ihn ja eben nicht deswegen auf den 6 verzichten lassen möchte. So gut es eben geht, kann ich es ihm erfüllen (hoffentlich geht es nach der bevorstehenden Op dann auch ohne Schmerzen).
Die Häufigkeit und auch die Qualität ist nicht das Problem, das Problem sind die Neigungen meinerseits, die ich gerne mit ihm ausleben möchte, dies aber nicht geht und ich ihn nicht zwingen möchte dazu.
Und ja, für mich sind auch diese Neigungen wichtig. Nicht so wichtig um eine Beziehung aufs Spiel zu setzen, aber doch sehr wichtig.
Uns als Paar verbindet sehr viel und es läuft auch sehr gut zwischen uns. Vertrauen und Ehrlichkeit stehen an erster Stelle, gemeinsame Ziele im Leben, gemeinsame Interessen, jeder gibt jedem die Freiräume die er braucht, bis eben auf das Thema, das hier ja so heiß diskutiert wird.
Es ist jene Beziehung, wie ich sie mir vorgestellt habe und die beste bis zum heutigen Tag, wäre da eben nicht dieses kleine Fünkchen meiner abwegigen Neigungen.

Und da überlegst du noch? Meine Entscheidung wäre gefallen. Du hast mehr als die allermeisten evtl je haben werden.

23.02.2020 20:53 • x 1 #80


Mienchen
Zitat von Millena:
Es ist jene Beziehung, wie ich sie mir vorgestellt habe und die beste bis zum heutigen Tag


Dann zweifel sie nicht an, nur weil er anders orientiert ist. Eine Beziehung wie du sie beschreibst, ist nicht selbstverständlich

23.02.2020 20:54 • x 3 #81


L
Zitat von FireWoman:

Da bin ich im Grunde bei Dir. Nur frage ich mich inzwischen auch, ob der dauerhafte (starke) Verzicht, wie in diese Fall beschrieben, nicht auch bedeutet, sich irgendwann selbst zu verleugnen, da man sich dauerhaft damit geißelt, sich auszuleben?
Natürlich gilt es da klar abzuwägen: Verzichte ich, weil mir das Leben mit meinem Partner (der sich das absolut nicht vorstellen kann), mehr wert ist, oder verleugne ich mich dadurch mehr und eine Trennung wäre wirklich eine Option...

Nein, dauerhaft geisseln natürlich nicht. Habe ich eine Entscheidung zugunsten des einen oder des anderen getroffen, hört das ja auf. Ich verzichte ja dann BEWUSST und habe den Zustand akzeptiert.

23.02.2020 20:55 • #82


FireWoman
Zitat von Isely:
Ich wollte keine Partnerschaft haben in der mir was aufgezwungen wird , und sei es nur as der andere immer wieder damit anfängt, schon gar nicht in sägsueller Hinsicht.


Ich glaube das Problem liegt ja genau darin, dass sie dies eben auch nicht möchte, aber ihre Neigungen dennoch da und stark vorhanden sind... Die Schwierigkeit ist da einfach, wenn beide sehr unterschiedliche Vorstellungen haben und sich das mit den Jahren mehr und mehr (erneut) heraus kristallisiert...

@Liesel , das kann/würde ich so nicht bestätigen (dass es dann ja aufhört)!

23.02.2020 20:56 • #83


M
Zitat von Liesel:
Und da überlegst du noch? Meine Entscheidung wäre gefallen. Du hast mehr als die allermeisten evtl je haben werden.

Ja ich überlege. Zum Glück. Andere würden nicht drüber nachdenken und ihrer Lust frönen. Andere würden sich nicht trauen solche Themen in der Beziehung anzusprechen und daran zerbrechen oder die Beziehung würde scheitern.
Genau das will ich ja verhindern.

23.02.2020 20:59 • x 4 #84


L
Zitat von FireWoman:

Ich glaube das Problem liegt ja genau darin, dass sie dies eben auch nicht möchte, aber ihre Neigungen dennoch da und stark vorhanden sind... Die Schwierigkeit ist da einfach, wenn beide sehr unterschiedliche Vorstellungen haben und sich das mit den Jahren mehr und mehr (erneut) heraus kristallisiert...

@Liesel , das kann/würde ich so nicht bestätigen (dass es dann ja aufhört)!

Wenn du die Tatsache akzeptierst, dass du verzichten musst? Natürlich hört das dann irgendwann auf. Stell dir einfach eine Trennung vor. Irgendwann akzeptierst du es, auch wenn du es dir anders gewünscht hättest. Glaub mir.

23.02.2020 21:00 • x 1 #85


E
Zitat von Millena:
Warum ich mich auf eine monogame Ehe eingelassen habe? Die Frage ist einfach zu beantworten: die Liebe wars. Ich habe mit 22 Jahren geheiratet, nach 3 Jahren des Zusammenlebens. Ich dachte, die wilden Jahre hätte ich hinter mir, auch in 6ueller Hinsicht. Das war auch so bis vor 4-5 Jahren. Mit dem normalen GV war ich auch zufrieden, bis dahin hat sich mir nie mehr die Frage der Erfüllung dieser Fantasien gestellt, da sie einfach nicht da waren. Aber sie sind neu aufgeflammt. Lange habe ich versucht sie zu unterdrücken, sie wegzudenken, gerade weil ich weiß, dass es in dieser Konstellation absolut nicht tragbar ist und es zu einem Leiden führt, sei es auf meiner Seite oder auf seiner.

Danke für Deine Erläuterung. Jetzt kann ich Deine Entscheidung eher nachvollziehen. Habt ihr denn schon mal über eine mögliche Trennung gesprochen?

Zitat von Mienchen:
Wie gesagt, führe ihm doch ganz langsam mal ran, zeig ihm, was dich anmacht, zeigen nicht reden.

Das ist doch bereits erfolgt, wenn ich sie richtig verstehe. Aber wenn der Partner keine entsprechende Neigung besitzt, dann klappt das selten. Ist halt auch irgendwie witzlos, sich von jemandem dominieren zu lassen, von dem weiß, dass er eigentlich gar keine Lust darauf hat.

23.02.2020 21:00 • #86


Blanca
Zitat von Millena:
Ja ich überlege.

Akzeptanz und Dankbarkeit sind dann wohl die Punkte, die Dich weiterbringen könnten. Google mal gezielt nach diesen beiden Begriffen in Kombination... sie sind der Weg zum Glücklichsein.

23.02.2020 21:01 • x 3 #87


L
Zitat von Millena:
Ja ich überlege. Zum Glück. Andere würden nicht drüber nachdenken und ihrer Lust frönen. Andere würden sich nicht trauen solche Themen in der Beziehung anzusprechen und daran zerbrechen oder die Beziehung würde scheitern.
Genau das will ich ja verhindern.

Tut mir leid, wenn ich so direkt werde, aber mit Verlaub: diese anderen wären total bescheuert. Soviel zu riskieren grenzt an mutwilliger Selbstzerstörung.

23.02.2020 21:03 • x 3 #88


_Tara_
Zitat von Millena:
Leider habe ich ihm die Dringlichkeit auch klar gemacht, nicht nur einmal,

Du hast die Büchse der Pandora geöffnet. Nun wird es seinen Lauf nehmen...

23.02.2020 21:05 • #89


E
Zitat von Liesel:
Wenn du die Tatsache akzeptierst, dass du verzichten musst? Natürlich hört das dann irgendwann auf. Stell dir einfach eine Trennung vor. Irgendwann akzeptierst du es, auch wenn du es dir anders gewünscht hättest. Glaub mir.

Nicht alles was hinkt, ist auch ein Vergleich.

23.02.2020 21:08 • #90


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