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Unbefriedigte Fantasien

Mienchen
Zitat von Millena:
Ich finde einfach, dass es bei zwei erwachsenen Menschen, die sich einander lieben, auch Kompromisse geben sollte


Naja aber die Kompromissbereitschaft würde bei mir auch abprallen, wenn es um eine dritte Person im Bett geht.

23.02.2020 20:29 • x 3 #61


I
Du hast es ihm erst nach 6 Monaten gesagt , da wo er schon am Haken hing.
Danach war das ganze Jahre vom Tisch, nehme ich an.

Nein , man hat kein Anrecht darauf das der Partner im intimsten und empfindlichsten Bereich irgendwas macht, was er nicht möchte.
Und dazu kann ich mir auch keine Absolution herbei beten oder reden.

Wenn nie eine offene Ehe angestrebt wurde und diese auch im Nachhinein nicht durch zu kriegen ist, dann musst du dich wohl fügen.
Mann kann nicht einfach innerhalb einer Beziehung , plötzlich mit anderen hoch offiziell was anfangen, wenn dies der Partner nicht akzeptieren möchte.
Vielleicht akzeptierst du das mal ?


Ja es verändern sich Menschen, wenn es nicht mehr passt und Vorschläge kommen , die aber nicht gewollt sind, muss ich mich eben trennen.

Ich sehe jetzt hier auch keine Alternative dazu.

23.02.2020 20:29 • x 2 #62


A


Unbefriedigte Fantasien

x 3


M
Zitat von _Tara_:


Ähm... das sind also mit anderen Worten Se*kontakte quasi vom Ende Deiner Teenagerzeit, auf die Du da aktuell zurückgreifen wollen würdest? Für wie realistisch hältst Du es, dass die Jungs und Mädels von damals es heute auch noch so wild mit Dir treiben wollten? Einige sind doch sicher inzwischen auch in festen Beziehungen, haben Kinder etc.?


Einige ja, aber nicht alle. Es handelt sich hier sozusagen um ewige Junggesellen, mit denen man gut mal was trinken gehen kann, aber es beziehungsmäßig nie laufen würde. Und die Kinder hatten sie damals schon, waren alle ein schönes Stück älter als ich.

23.02.2020 20:29 • #63


Blanca
Zitat von Millena:
Trotz allem bin ich nicht und war ich nie der Ansicht, dass man durch eine Ehe den absoluten Anspruch auf einen Menschen hat, insbesondere wenn es den physischen Aspekt einer Beziehung betrifft.

Ehen werden traditionell mit genau diesem Anspruch geschlossen. Das ist in unserem Kulturkreis nun mal so - sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde.

Natürlich steht es jedem Paar frei, davon abweichend andere Bedingungen miteinander auszuhandeln. Gibt auch viele, die das tun und stattdessen eine offene Ehe (meist mit Spielregeln drumherum) vereinbaren.

Der springende Punkt ist, dass diese Verhandlungen vor der Eheschließung stattfinden sollten. Denn nur so ist gewährleistet, dass beide ihre Entscheidung zur Eheschließung in vollstem Wissen und Gewissen abwägen können, bevor sie sich binden.

Zitat von Millena:
Ich weiß, was er mag und was er nicht mag, da meine Interessen sehr in die BDSM-Richtung abdriften und er Gewalt verabscheut, auch in diesem Kontext, kann ich ihn nicht dazu zwingen. Ich kann von ihm nicht verlangen, dass er bei solchen Praktiken mitmacht, darf aber auch nicht verlangen, dass ich es überhaupt ausleben darf?

Verlangen kannst Du grundsätzlich alles. Ob Du es durchsetzen kannst, ist aber ein anderer Kaffee. Denn ein Recht, ihm Deine Neigungen aufzuzwingen, hast Du nun mal nicht.

Zitat von Millena:
er wusste es nicht von Beginn an, dass ich bi bin. Ich habe es ihm nach 6 Monaten etwa gesagt, da ich in einer doch sehr kleinen Region lebe, wo das Thema gleichgeschlechtliche Liebe noch quasi mit Exorzismus geahndet wird. Ich hatte damals einfach Angst, dass er einer dieser Hardliner sei, die dies absolut schrecklich finden. War und ist nicht der Fall.

Du hast ihm diese wichtige Sache also ganz bewußt verschwiegen, bis er Dich geheiratet hatte und auf die normative Kraft des Faktischen gesetzt.

Zitat von Millena:
Kompromisse

Es gibt in dieser Frage keinen Kompromiss. Einer von Euch beiden wird sich innerlich verbiegen dabei.

Zitat von Millena:
Ich suche nach einer Lösung für eine für mich sehr schwierige Lage, wo ich keine leichtfertige Entscheidung treffen möchte, da es meist die leichtfertigen Dinge sind, die das Leben schwierig machen.

Deshalb meine Frage, wie wichtig Dir das Ausleben dieser Neigungen denn nun wirklich ist.

Zitat von Millena:
Zwingen kann ich ihn nicht, trennen will ich mich für einen ONS nicht, somit wird auf Dauer einer von uns beiden unglücklich damit sein.

Wie gesagt: Es gibt in dieser Frage keine Kompromisse.

23.02.2020 20:30 • x 3 #64


M
Zitat von marina1974:
@Millena


Wenn ich diese Angst nicht hätte, wäre ich nicht hier und läge schon lange im Bett eines/einer anderen ohne irgendetwas zu hinterfragen...

23.02.2020 20:31 • x 1 #65


L
Verzicht heisst aber doch auch nicht automatisch dauerhaftes Unglück. Man kann ja da zB auch Stolz drauf sein, daran wachsen, usw.
Ich meine, wer von uns musste im Leben noch auf nichts verzichten? Und sind wir denn jetzt alle todunglücklich daran zerbrochen? Das ist doch Unsinn.

23.02.2020 20:33 • x 5 #66


Mienchen
Zitat von Millena:

Wenn ich diese Angst nicht hätte, wäre ich nicht hier und läge schon lange im Bett eines/einer anderen ohne irgendetwas zu hinterfragen...


Geht es dir denn um die Bi Situation, die dein Partner nicht möchte oder um deine anderen Fantasien?

Wie gesagt, führe ihm doch ganz langsam mal ran, zeig ihm, was dich anmacht, zeigen nicht reden. Wenn es gar nicht funktioniert, dann hast du immer noch deine eigenen Fantasien, die du mit dir selbst ausleben kannst. Ich weiß und verstehe, daß ist nicht so erfüllend, wie du es kennst. Aber immer noch besser als aus einer ansonsten guten Ehe auszubrechen. Meine Meinung

23.02.2020 20:36 • #67


FireWoman
Ihr Lieben, ich bin auch die Ehe und Partnerschaft eingegangen und dachte dortmals nicht daran, dass das (nochmal) Thema sein wird, da ausgelebt. Aber es kann doch nach einiger Zeit vorkommen, dass man merkt, dass einem doch alles zu monoton wird (trotz vieler Gespräche). Toll finde ich, dass die TE dann nicht einfach fremdgeht oder sonst etwas tut, sondern die Loyalität ihrem Partner gegenüber höher stellt, aber es belastet sie eben dennoch.

Will sagen - manches merkt man eben erst nach der Zeit und kann man nicht strikt vorher festlegen, da man gar nicht dachte, dass es so kommt oder man es nicht hat kommen sehen. So sehe und verstehe ich das zumindest. Und dann geht's darum, damit einen Umgang zu finden. Und sich nur deshalb einfach zu trennen ist ja auch nicht die direkte Lösung - so meine Sicht.

23.02.2020 20:37 • x 4 #68


_Tara_
Zitat von Blanca:
Es gibt in dieser Frage keinen Kompromiss. Einer von Euch beiden wird sich innerlich verbiegen dabei.

Genau so ist es. Und über kurz oder lang wird es bei so unterschiedlichen se*uellen Bedürfnissen und Vorstellungen vermutlich zu einer Trennung kommen.

23.02.2020 20:38 • #69


FireWoman
Zitat von Liesel:
Verzicht heisst aber doch auch nicht automatisch dauerhaftes Unglück. Man kann ja da zB auch Stolz drauf sein, daran wachsen, usw.
Ich meine, wer von uns musste im Leben noch auf nichts verzichten? Und sind wir denn jetzt alle todunglücklich daran zerbrochen? Das ist doch Unsinn.


Ich glaube das liegt immer im Auge des Betrachters, da der Verzicht für die Einen einfach ok ist, während andere daran schwer zu tragen haben und dann nicht nur das sehen oder sehen können, worauf man stolz sein kann... Da der Verzicht auch gewichtig ist.

23.02.2020 20:39 • #70


M
Zitat von Blanca:
Ehen werden traditionell mit genau diesem Anspruch geschlossen. Das ist in unserem Kulturkreis nun mal so - sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde.

Natürlich steht es jedem Paar frei, davon abweichend andere Bedingungen miteinander auszuhandeln. Gibt auch viele, die das tun und stattdessen eine offene Ehe (meist mit Spielregeln drumherum) vereinbaren.

Der springende Punkt ist, dass diese Verhandlungen vor der Eheschließung stattfinden sollten. Denn nur so ist gewährleistet, dass beide ihre Entscheidung zur Eheschließung in vollstem Wissen und Gewissen abwägen können, bevor sie sich binden.


Verlangen kannst Du grundsätzlich alles. Ob Du es durchsetzen kannst, ist aber ein anderer Kaffee. Denn ein Recht, ihm Deine Neigungen aufzuzwingen, hast Du nun mal nicht.


Du hast ihm diese wichtige Sache also ganz bewußt verschwiegen, bis er Dich geheiratet hatte und auf die normative Kraft des Faktischen gesetzt.


Es gibt in dieser Frage keinen Kompromiss. Einer von Euch beiden wird sich innerlich verbiegen dabei.


Deshalb meine Frage, wie wichtig Dir das Ausleben dieser Neigungen denn nun wirklich ist.


Wie gesagt: Es gibt in dieser Frage keine Kompromisse.

Nach 6 Monaten in der Beziehung, nicht nach 6 Monaten in der Ehe.
Wir haben nach 3 Jahren geheiratet, dass ich bi bin wusste er bei der Hochzeit.

23.02.2020 20:40 • x 1 #71


Blanca
@Liesel Ich sehe das hier auch so. Es geht schließlich nicht darum, dass der Mann der TE plötzlich damit rauskommt, keine eigenen Kinder mit ihr zu wollen. Das wäre schon eine andere Hausnummer.

Daher nochmals meine Frage: Wie wichtig sind @Milena ihre Neigungen denn nun wirklich?

Wichtiger als all das, was sie sonst noch mit ihrem Mann hatte und hat?

Niemand hier kann und sollte ihr die Beantwortung dieser Frage abnehmen. Das ist einzig und allein ihre ureigene Verantwortung. Denk darüber nach und entscheide selbst, liebe TE.

23.02.2020 20:40 • #72


L
Zitat von FireWoman:

Ich glaube das liegt immer im Auge des Betrachters, da der Verzicht für die Einen einfach ok ist, während andere daran schwer zu tragen haben und nicht nur das sieht oder sehen kann, worauf man stolz sein kann...

Trotzdem ist Verzicht ein unausweichlicher unangenehmer Bestandteil des Lebens, womit man einen Umgang definitiv erlernen muss. Bdsm ist dies hingegen nicht unbedingt.

23.02.2020 20:41 • #73


Blanca
Zitat von Millena:
Nach 6 Monaten in der Beziehung, nicht nach 6 Monaten in der Ehe.
Wir haben nach 3 Jahren geheiratet, dass ich bi bin wusste er bei der Hochzeit.

Habt Ihr denn nicht besprochen, wie Du Deine Neigungen nach Eheschließung ausleben wirst? Was habt Ihr denn miteinander vereinbart, nachdem Du die Karten auf den Tisch gelegt hattest?

23.02.2020 20:42 • x 2 #74


FireWoman
Zitat von Liesel:
Trotzdem ist Verzicht ein unausweichlicher Bestandteil des Lebens, womit man einen Umgang definitiv erlernen muss. Bdsm ist dies hingegen nicht unbedingt.


Da gebe ich Dir Recht, dass es Bestandteil des Lebens ist. Und man kann auch viel daraus lernen... Aber wenn der Verzicht einen sehr belastet oder fast zerreißt, kann er ja auch nicht einfach hingenommen werden...

23.02.2020 20:45 • x 1 #75


A


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