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Unbefriedigte Fantasien

Mienchen
Zitat von Nachtlicht:
Nein, Betrug ist keine gute Idee, aber jemanden zwingen seine Bedürfnisse zu verleugnen wohl auch nicht.


Es zwingt sie doch auch keiner, mit ihm zusammen zu sein?!

Wichtiger finde ich, das man offen auch gleich zu Beginn an ist und auch offen kommuniziert, was man in einer Partnerschaft sucht. Dazu zählen für mich die emotionalen Werte UND auch die sechsuellen.

23.02.2020 19:37 • x 3 #46


M
@ Blanca
Zitat:
Das Ding ist, dass Du ihn nicht hättest heiraten sollen, wenn Ihr an diesem wichtigen Punkt nicht kompatibel seid.

Was erwartest Du Dir denn jetzt? Dass Dein Mann Dich teilt, obwohl Ihr eine monogame Ehe vereinbart hattet - bzw. dass er Dinge im Bett tut, die er eigentlich gar nicht tun will? Mit anderen Worten: Soll er jetzt derjenige sein, der sich in seinm Bedürfnis nach Exklusivität und in seinen Neigungen nachträglich einengt, nur damit Du Dich ausleben kannst diesbezüglich?


Zitat:
Aber was Du nicht kannst ist, Deinen Mann plötzlich in etwas verwandeln, was er nun mal nie war, nicht ist und erklärtermaßen auch nicht sein will.


Das hast du wirklich sehr treffend formuliert.
Den Partner an seine Bedürfnisse einfach anpassen zu wollen ist i.d.R. zum Scheitern verurteilt.

marina1974

23.02.2020 19:41 • x 1 #47


A


Unbefriedigte Fantasien

x 3


I
Zitat von Mienchen:

Es zwingt sie doch auch keiner, mit ihm zusammen zu sein?!

Wichtiger finde ich, das man offen auch gleich zu Beginn an ist und auch offen kommuniziert, was man in einer Partnerschaft sucht. Dazu zählen für mich die emotionalen Werte UND auch die sechsuellen.



Hat sie ja nicht .
Von Anfang an war so lau warm mit ihm... gut da finde ich kann man hoffen das da noch was geht...
Aber der Rest ? Mit anderen Partnern mit Frauen ?


Ich stell mir gerade vor mein Mann kommt damit um die Ecke , er will auch mal mit Männern oder zu 3. oder zu 4.
Ich würde ihn einweisen lassen.

23.02.2020 19:43 • #48


Z
Also ich finde dich nicht egoistisch @Millena sondern du bist ehrlich und offen mit deinen Wünschen und Bedürfnissen an deinen Mann heran getreten.
Und ja, manchmal stellt man Bedüfnisse zurück oder unterdrückt sie unbewusst, weil andere Dinge in den Fokus kommen und manchmal verändern sich auch S. Vorlieben, weil man vielleicht ein anderes Körperbewusstsein bekommt.

Ich finde viel mehr deinen Mann egoistisch. Denn er stellt seine Angst über deine Bedürfnisse.

Heißt ja nicht gleich, dass ihre eure Ehe öffnen müsst, sondern es geht ja auch sanfter.

Ich gehe mal davon aus, dass er vor eurer Ehe von deiner B.isexualität wusste und mal abgesehen von anderen Phantasien kann er dir ja da überhaupt nicht entgegenkommen, weil er ein Mann ist, ohne eine Frau mit ins Boot zu holen. Und das wusste er ja von Anfang an.

Ich lese heraus, dass er Verlustängste hat. Das kann für eine Beziehung immer belastend werden und mal abgesehen von eurer Se.ualität wäre es schon wünschenswert, wenn er da mal genauer hinschaut.

Besteht die Möglichkeit, dass er Angst hat, dass du einen anderen Mann kennen lernt, der zeugungsfähig ist? Dass das ein großer Schuh ist, der drückt?

23.02.2020 19:47 • x 1 #49


Mienchen
Zitat von Isely:


Hat sie ja nicht .
Von Anfang an war so lau warm mit ihm... gut da finde ich kann man hoffen das da noch was geht...
Aber der Rest ? Mit anderen Partnern mit Frauen ?


Ich stell mir gerade vor mein Mann kommt damit um die Ecke , er will auch mal mit Männern oder zu 3. oder zu 4.
Ich würde ihn einweisen lassen.


Einweisen nicht, aber es wäre mir auch sehr seltsam, das muß ich zugeben.

Ich meine, gewisse Dinge können auch echt Spaß machen, wenn man sie gemeinsam probieren kann, ohne Streß oder sowas. Aber wenn man jemanden hat, der da absolut verschlossen drauf reagiert, das stelle ich mir dann schwierig vor. Auch für die Zukunft.

Ich meine, Sechs ist nicht alles, aber es ist (zumindest für mich) schon sehr wichtig in einer Beziehung.

23.02.2020 19:49 • #50


Blanca
Zitat von Millena:
ich weiß seit meiner Pubertät, dass ich bi bin

Zitat von Millena:
das habe ich mit meinem Mann eben nicht

Zitat von Millena:
Im Bett läuft es aber nicht so, wie ich es mir vorstelle.

Zitat von Zugaste:
manchmal stellt man Bedüfnisse zurück oder unterdrückt sie unbewusst, weil andere Dinge in den Fokus kommen und manchmal verändern sich auch S. Vorlieben, weil man vielleicht ein anderes Körperbewusstsein bekommt

Angesichts der Schilderung im Eingangsbeitrag gehe ich davon aus, daß die TE sehr wohl wußte, auf was sie verzichten wird, wenn sie diesen ihren Mann heiratet.

Es ist eben nicht so, als hätte sie erst jetzt - viele Jahre später - allmählich eine neue Seite (Bis.) an sich entdeckt.

Daher bleibe ich dabei: Nicht ihr Mann ist es, der die TE in ihren Bedürfnissen einzuengen sucht, um die Ehe zumindest nachträglich jetzt doch noch für sich zu optimieren, sondern umgekehrt.

23.02.2020 19:53 • x 4 #51


I
Ich habe nichts davon gelesen das er das von Anfang an wusste das sie BI ist.
Und ich habe such nicht gelesen das es ihm egal gewesen wäre.

Für mich liest es sich eher , als wäre das im Verlauf der Beziehung dieser Wunsch mit einer Frau wieder aufgeflammt.

Wenn er das als Partner nicht wünscht , dass sie sich mit Frauen auslebt dann ist das so.
Ich kann auch da keinen Zusammenhang von zu wenig 6 mit BI sein wollen , sehen.
Sicher kann man Wünsche äussern , aber doch nicht fordern , Poly unterwegs zu sein.
Völlig indiskutabel.

Vielleicht kommt ihr der wenige 6 auch als Druckmittel nun ganz gelegen, um sich anderweitig auszuleben.

23.02.2020 19:58 • #52


L
Jedenfalls ist sie das Eheversprechen denke ich mal bewusst eingegangen und nun reicht es ihr so nicht. Wer garantiert denn dem Mann, dass ihr dann die 1-2 Mal im Jahr reichen? Ich denke, eine Trennung ist hier unumgänglich.

23.02.2020 20:03 • x 1 #53


E
Zitat von Millena:
Für sporadische ONS, auch mit diesen speziellen Vorlieben, habe ich einige Kontakte. Nicht dass du glaubst, ich hätte mir bereits einige zusammengesucht, nein, es handelt sich um Kontakte aus der Zeit vor meiner jetzigen Beziehung bzw. auch um einen Kontakt, den ich später kennengelernt habe, bei dem ich um seine Vorlieben weiß und er um meine.

Es erscheint mir schon etwas ungewöhnlich, dass Du neben Deiner Ehe Kontakte pflegst, mit denen Du Deine s. Vorlieben und Fantasien erörterst. War das schon von Anfang an so? Verurteilen möchte ich das nicht, aber wenn das schon von Anfang an so gewesen sein sollte, dann frage ich mich tatsächlich, warum Du Dich überhaupt auf eine monogame Ehe eingelassen hast. Warum hast Du Dir denn damals nicht einen Partner gesucht, der Deine Vorlieben teilt? Passende Kontakte hattest Du doch anscheinend bereits, hattest vermutlich sogar Zugang zu einer entsprechenden Subkultur.

23.02.2020 20:06 • x 6 #54


Blanca
Zitat von Isely:
Ich habe nichts davon gelesen das er das von Anfang an wusste das sie BI ist.

Weder geht es hier um etwas, das ihr nicht bewußt war, noch um eine Kleinigkeit, die man vor dem Heiraten eines Mannes außer Acht lässt, von dem man zumindest nicht sicher ist, ob diese Ehe überhaupt noch wollen würde, falls er davon wüßte.

Sollte ihr Mann tatsächlich nicht gewußt haben dass sie bi ist, obwohl sie diese Neigung weiterhin klar in sich trug, dann wäre das psychologisch gesehen ungefähr so einzuordnen, als hätte sie ihm einen Schuldenberg verschwiegen - in der klammheimlichen Erwartung, dass er den schon mit ihr gemeinsam abtragen wird, wenn sie erst mal mit ihm verheiratet ist.

23.02.2020 20:07 • x 3 #55


M
Nochmals von Anfang:
Wenn ich ein Interesse daran hätte, einfach mit jedem xbeliebigen dahergelaufenen Menschen in die Kiste zu steigen, hätte ich mich auf keine feste Beziehung und schon gar nicht auf eine Ehe eingelassen. So etwas sollte auf gegenseitigem Respekt und Rücksicht erfolgen und es sollte natürlich durch eine Liebe begründet sein. Grundvoraussetzung.
Seit 11 Jahren lebe ich mit diesem Menschen, wir haben insbesondere in den letzten Jahren schwere Schicksalsschläge verkraften müssen, die von schweren Krankheiten, Jobverlusten, daraus resultierenden Schulden bis hin zum Tod reichten. Dass er mich liebt und ich ihn steht für mich außer Frage. Es hat uns die letzten Jahre noch enger zusammengeschweißt als wir es zuvor waren.
Trotz allem bin ich nicht und war ich nie der Ansicht, dass man durch eine Ehe den absoluten Anspruch auf einen Menschen hat, insbesondere wenn es den physischen Aspekt einer Beziehung betrifft. Ich weiß, was er mag und was er nicht mag, da meine Interessen sehr in die BDSM-Richtung abdriften und er Gewalt verabscheut, auch in diesem Kontext, kann ich ihn nicht dazu zwingen. Ich kann von ihm nicht verlangen, dass er bei solchen Praktiken mitmacht, darf aber auch nicht verlangen, dass ich es überhaupt ausleben darf?
Was würden jene Kommentatoren, die mein Problem als moralisch höchst verwerflich erachten, dazu sagen, wenn ich sagte, dass mein Mann mit einer Tetraplegie im Rollstuhl und sich selbst nicht einmal die Spucke vom Mund wischen könne, aber von mir verlange, dass ich mir keinen Genuss gönnen dürfe? Gut, ist hier glücklicherweise nicht der Fall. Wenn der Vergleich auch etwas hinkt, ist die ganze Sache doch ein wenig sadistisch.
Um auf einen Kommentar zu antworten, wo mir der Name des Verfassers entfallen ist, er wusste es nicht von Beginn an, dass ich bi bin. Ich habe es ihm nach 6 Monaten etwa gesagt, da ich in einer doch sehr kleinen Region lebe, wo das Thema gleichgeschlechtliche Liebe noch quasi mit Exorzismus geahndet wird. Ich hatte damals einfach Angst, dass er einer dieser Hardliner sei, die dies absolut schrecklich finden. War und ist nicht der Fall.
Ich finde einfach, dass es bei zwei erwachsenen Menschen, die sich einander lieben, auch Kompromisse geben sollte, jeder definiert Treue auf seine eigene Weise. Für den einen fällt ein verstohlener Blick oder ein kleiner Flirt schon unter Fremdgehen, für den anderen beginnt er erst viel später. Das muss jeder selbst mit seinem eigenen Selbstwertgefühl ausmachen. Für mich beginnt der Betrug in dem Moment, wenn es ein unausgesprochenes Problem in der Beziehung gibt und sich einer der Partner einem anderen Menschen auf emotionaler Ebene nähert bzw. wenn einfach die Ehrlichkeit fehlt.
Und in dieser Hinsicht war ich immer ehrlich, habe ihm von allen Dingen erzählt die ich auf 6ueller Ebene erfahren durfte/musste.
Abgesehen davon muss es nicht sein, dass ich mich hier in eine rechtfertigende Position geben muss. Ich suche nach einer Lösung für eine für mich sehr schwierige Lage, wo ich keine leichtfertige Entscheidung treffen möchte, da es meist die leichtfertigen Dinge sind, die das Leben schwierig machen.
Ich kann seine Position vollkommen nachvollziehen, aber möchte ich wirklich an einem späteren Zeitpunkt in meinem Leben zurückblicken und bereuen, was ich nicht getan habe oder möchte ich einmal eine für viele nicht nachvollziehbare Entscheidung treffen, aber dabei glücklich sein?
Zwingen kann ich ihn nicht, trennen will ich mich für einen ONS nicht, somit wird auf Dauer einer von uns beiden unglücklich damit sein. Leute, das kanns doch auch nicht sein.

23.02.2020 20:15 • x 2 #56


Nachtlicht
Nunja... sie hat doch damals im besten Wissen und Gewissen ihren Partner gewählt:

Zitat von Millena:
Als wir geheiratet haben, war ich junge 22 Jahre alt, damals fand ich auch dieses unaufgeregte 6Leben vollkommen in Ordnung. Dieses erneute Aufflammen der Fantasien kam erst wieder vor 5 Jahren hoch, als ich das erste Mal in sehr langer Zeit für 2 Monate auf mich selbst gestellt war. In diesen 2 Monaten lernte ich wieder ein Ich zu sein, nicht nur ein Wir.


Eine Partnerschaft ist doch kein jahrzehntelang unveränderlicher Vertrag, sondern ein ständiges gemeinsames Austarieren gegenseitiger und individueller Entwicklung! Ein gesunder Mensch verändert sich nunmal über die Jahre und mit seinen Lebenserfahrungen und -einschnitten.

Ob Millena es ihrem Mann damals gesagt hat, dass sie bi ist, oder erst später als das aus ihrer Sicht wieder ein Thema wurde, ist doch für die Lösung dieses Problems völlig irrelevant. Oder erwartet jemand ernsthaft, dass sie jetzt sagt, ups, stimmt ich hab ja damals was anderes unterschrieben, dann halte ich mich jetzt natürlich auch brav die restlichen Lebensjahre daran und akzeptiere halt, dass meine eigene Lebensqualität darunter leidet? Das kann's ja wohl auch nicht sein.

Zitat von Millena:
irgendwie ist es halt doch etwas frustrierend wenn er seine, aus meiner Sicht, langweiligen Fantasien befriedigt bekommt, meine aber unbefriedigt bleiben müssen.


Ja, das ist und bleibt irgendwie unfair und für ihn ist es schön bequem. Aber ich denke, früher oder später wird ihm das leider ins Kreuz kommen, wie vielen, die dann hier aufschlagen und nicht begreifen, wie es bloß so weit kommen konnte.

23.02.2020 20:18 • x 3 #57


_Tara_
Zitat von Millena:
seit 11 Jahren mit einem Partner

Zitat von Millena:
Als wir geheiratet haben, war ich junge 22 Jahre alt

Zitat von Millena:
nein, es handelt sich um Kontakte aus der Zeit vor meiner jetzigen Beziehung

Ähm... das sind also mit anderen Worten Se*kontakte quasi vom Ende Deiner Teenagerzeit, auf die Du da aktuell zurückgreifen wollen würdest? Für wie realistisch hältst Du es, dass die Jungs und Mädels von damals es heute auch noch so wild mit Dir treiben wollten? Einige sind doch sicher inzwischen auch in festen Beziehungen, haben Kinder etc.?

23.02.2020 20:21 • x 1 #58


M
Zitat von Frank-und-frei:
Es erscheint mir schon etwas ungewöhnlich, dass Du neben Deiner Ehe Kontakte pflegst, mit denen Du Deine s. Vorlieben und Fantasien erörterst. War das schon von Anfang an so? Verurteilen möchte ich das nicht, aber wenn das schon von Anfang an so gewesen sein sollte, dann frage ich mich tatsächlich, warum Du Dich überhaupt auf eine monogame Ehe eingelassen hast. Warum hast Du Dir denn damals nicht einen Partner gesucht, der Deine Vorlieben teilt? Passende Kontakte hattest Du doch anscheinend bereits, hattest vermutlich sogar Zugang zu einer entsprechenden Subkultur.


Das mag vielleicht wirklich etwas ungewöhnlich sein. Da gebe ich dir Recht.
Aber darauf einzugehen: diese Kontakte waren meine Freunde mit speziellen Vorzügen, heute sind es nur noch Freunde. Also um es ganz klar zu sagen, mit diesen Freunden war ich im Bett, deswegen wissen sie von all den Vorlieben.
Warum ich mich auf eine monogame Ehe eingelassen habe? Die Frage ist einfach zu beantworten: die Liebe wars. Ich habe mit 22 Jahren geheiratet, nach 3 Jahren des Zusammenlebens. Ich dachte, die wilden Jahre hätte ich hinter mir, auch in 6ueller Hinsicht. Das war auch so bis vor 4-5 Jahren. Mit dem normalen GV war ich auch zufrieden, bis dahin hat sich mir nie mehr die Frage der Erfüllung dieser Fantasien gestellt, da sie einfach nicht da waren. Aber sie sind neu aufgeflammt. Lange habe ich versucht sie zu unterdrücken, sie wegzudenken, gerade weil ich weiß, dass es in dieser Konstellation absolut nicht tragbar ist und es zu einem Leiden führt, sei es auf meiner Seite oder auf seiner.

23.02.2020 20:26 • x 2 #59


L
Eine Ehe ist leider mit gewissen Versprechen verbunden. Es bedeutet natürlich Verzicht. Wer sich darauf nicht mehr einlassen will, muss die Ehe auflösen. Es gibt keinen anderen Weg.

23.02.2020 20:26 • #60


A


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