@Lilli66
Du erinnerst mich an eine andere Teilnehmerin hier im Forum, suche das gern noch mal heraus, die ähnliches zu berichten hatte. Affäre, nicht geklappt, zurück zum Mann, Gewichtsprobleme etc.
Deine Schreibe erinnert mich auch an diese. Ich schreibe Dir, was ich ihr damals schrieb.
Dein Selbstwert mag vielleicht eine Herausforderung sein, aber das halte ich nicht für das Problem.
Meine Wahrnehmung ist eine komplett andere: DRAMA.
Deine Überhöhungen mit sich anschließenden Entwertungen sind echt berührend aber gleichzeitig auch wirklich grauenhaft.
Es macht keinen Unterschied, ob Du über die Rettungsversuche deiner Ehe, die Liebesbekundungen an deinen Mann, die Einschätzungen über EXAM redest, es bleibt drei, vier Tage extrem gut oder drei, vier Wochen, Du hast irgendwie alles im Griff und dann geht das Poltern wieder los.
JA, es ist Veränderung wahrnehmbar.
Aber: Heute Abend bin auch ich mal leicht zum Poltern aufgelegt,
Du bleibst immer und immer wieder in einer Struktur stecken, die komplett unauthentisch ist.
Der Mann und Sohn, die es sich gemeinsam auf der Couch bequem machen, Du aber Dich ur allein fühlst. Das nicht artikulieren kannst. Es runterschluckst., bis daß Drama kommen muß.
Deine Selbstbeschreibung, viele fühlen sich ab und zu mal als, alt, unattraktiv und fett. So kann Frauenleben eben auch sein. Das passiert.
Und nein, ich sage nicht, daß von einem Phsio-Therapeuten angegriffen zu werden ok ist, ABER über dessen Zoten zu lachen, sich dann unwohl fühlen, passiert auch ganz vielen, hinterher aber das große Problem darin zu sehen, nie wieder gegenüber deinem Mann zu lügen, ist nachvollziehbar, aber immer noch Teil des Problems.
Du bist schwarz oder weiß, Dein Mann, der Held, oder eben der goldene Käfigwärter, Dein Sohn der Goldschatz, oder der Verräter, der mit deinem Mann gleiche Sache macht; dein AM, der Dir endlich gezeigt hat, was begehrenswert heißt, oder der gemeine Verräter ist, deine Ehe, die endlich wirklich anerkannt gehört oder nur finanzielle Absicherung bedient.
Das ist schwarz und weiß Denken vom Feinsten.
Zitat von Lilli66:Ja, zuerst hat Es mir geschmeichelt. Ich schäme mich dafür. Deshalb wähle ich lieber die Flucht und verkrieche mich in der Opferrolle. Alles ist immer erstmal meine eigene Schuld. Jeder Sche iß, den andere verzapfen. Immer suche ich die Schuld dafür zuerst bei mir!
Ich bin unglücklich in der Ehe und bleibe da. Ich belüge also meinen Mann. Auch wieder meine Schuld.
Und wieder: entweder oder.
Da ist nur an oder aus, schwarz oder weiß, eins oder null. So beurteilst Du Dich und deshalb beurteilst Du so auch andere.
Du hast mein vollstes Mitgefühl, denn in dieser Denkschiene verhaftet zu bleiben, muß unendlich anstrengend und Kräfte zehrend sein,
ABER: Du bist Mutter. Du bist fremdgegangen. Du scheinst zu glauben, daß unattraktive Frauen anzubaggern, gar nix mit Dir zu tun hat.
Nein, ich glaube nicht, daß Du SCHULD trägst, aber ich glaube, es wäre echt an der Zeit Verantwortung zu übernehmen.
Daher schreibe ich Dir, was ich jener Teilnehmerin schrieb:
ich-war-nicht-huebsch-genug-fuer-ihn-t45879-s420.html#p1336596also @shedia
ich-war-nicht-huebsch-genug-fuer-ihn-t45879-s405.htmlund nun an Dich @Lilli66
das, was ich wahrnehme ist eine unendliche Diskrepanz zwischen Deinen Beiträgen. Deine Wortgewalt ist immens. Heute ist alles super toll, morgen ist alles unendlich am Hintern. Und übermorgen, wer weiß das schon.
Ich wünschte sehr, daß Du ein differenziertes Bild auf Dich und alle die Dich lieben hättest. Sehr s gar.
Aber: warum Männer (vermeintlich) unattraktive Frauen anmachen?
Weil Ehefrauen und Mütter sich darauf zurück ziehen zu sagen, aber ein Vater hat mich nie geliebt. Weil Du nicht nur von Deinem Mann sondern auch von Deinem Sohn erwartest, er möge Deine Wunden (welche ganz klar da sind) heilen.
Ich weiß nicht, was damals passiert ist, Du vielleicht auch nicht, ich wünsche Dir von ganzem Herzen, daß etwas mehr findest als Verhaltenstherapie.
Bei allem Mitgefühl aber, es ist an der Zeit nicht mehr mit dem Schuldbegriff um sich zu werfen, sondern #Verantwortung zu übernehmen.
Das mag sehr hart sein, insbesondere, weil Du Dich heute Abend sehr mies fühlst, es scheint mir aber so (meine Wahrnehmung), daß Du ohne dieses Gefühl, nur weiter darin bestärkt wirst, daß Du Opfer bist.
Das bist Du zweifelsohne, aber mittlerweile hat es den Anschein, als würde Dir das, das Recht geben, andere dafür bezahlen zu lassen.
Das aber lässt unterschiedliche Auffassungen zu.
Ich wünsche Dir, daß aus dem Leiden, der Trotz und damit die Kraft erwächst, zu tun, was nötig ist.