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Umzug gescheitert -trotzdem noch Chancen?

Tapi
@BoraBoraBora Hey, vielen lieben Dank für deine lange Antwort und deine Erfahrungen und das Mut machen, dass es schon wieder werden kann. Das hilft wirklich weiter:)

17.12.2024 21:02 • #16


Blind-Meg
Zitat von Tapi:
nur würde ich mir wünschen, dass man auch etwas flexibel bleibt und er sagen würde, dass er mit mir da hin geht, wo ich glücklich bin.

Das gibst du ihm aber doch auch nicht bzw hast es probiert und stellst jetzt fest, es reicht dir nicht.

Zitat von Tapi:
Ich würde ja auch hier bleiben, wenn er nur nicht soo abgeneigt wäre, jemals umzuziehen.

Das verstehe ich nicht. Wenn er bereit wäre, mit dir an deinen Ort zu ziehen, müsstest du doch gar nicht mehr bleiben?
Mir kommt es vor, als würdest du da einen Machtkampf draus machen oder einen Tauschhandel. Quid pro quo. Aber da ihr immer nur an 1 Ort leben könnt, gibt es entweder quid oder quo.

17.12.2024 21:30 • x 1 #17


A


Umzug gescheitert -trotzdem noch Chancen?

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Pippa
Zitat von Blind-Meg:
Das halte ich für zu kurz gedacht und allzu sehr dem Hollywood-Romantikdiktat aufgesessen.

Ich bin halt hoffnungslos romantisch. Dennoch weiß ich, dass gewisse Umstände es manchmal nicht erlauben, die große Liebe zu leben.
Aber diese Situation hier gehört für mich nicht dazu.

Zitat von Tapi:
Ich würde ja auch hier bleiben, wenn er nur nicht soo abgeneigt wäre, jemals umzuziehe

Ist das denn in Stein gemeißelt?
Hat er das vor Deinem Umzug schon definitiv gesagt?
Scheitert es jetzt tatsächlich nur daran, dass Du wissen müsstest, er wäre bereit?

17.12.2024 21:43 • #18


Tapi
@odsche es ist leider ein Streitthema geworden. Wir drehen uns total im Kreis und schaffen es glaube ich auch manchmal nicht zu wissen was der jeweils andere meint, wenn er etwas sagt. Da läuft auch gerade einiges mit der Kommunikation nicht gut. Vermutlich ist es besser ich gehe erst einmal zurück, weil ich ansonsten, falls wir wirklich scheitern keinen Job mehr habe und wir schauen beide, ob wir unsere Beziehung noch wollen. Und ich müsste an mir arbeiten wie ich damit umgehen kann, dass meine Familie so weit weg ist. Momentan macht es mich zu sehr fertig alles. Vor allem das Ungewisse und dass ich mich reinsteigere in meine Angst, eventuell nie mehr richtig nach Hause zu kommen...

19.12.2024 06:25 • #19


CanisaWuff
Zitat von Tapi:
Wenn er kämpfen würde und mir wenigstens sagen würde, dass er bereit wäre mal mit mir für eine gewisse Zeit in der Heimat zu sein

Wie sollte das denn im real Fall funktionieren, mit Job und Wohnung.
Das muss doch dann auch immer wieder neu gefunden werden, wenn man mal am einen Ort leben möchte und mal am anderen Ort.

19.12.2024 07:57 • #20


Tapi
@CanisaWuff du hast vollkommen Recht. Ich wäre ja auch bereit einen Lebensabschnitt mit ihm hier zu sein, aber mein Gedanke wäre das wir ja in der Rente einfach nochmal schauen können wo wir leben möchten. Er hat ja nur seine Eltern hier. Meine Geschwister und vielleicht noch Eltern, die ja gut 10 Jahre jünger sind wären ja noch in meiner Heimat dann. Dann hätte es für mich den Druck etwas herausgenommen, dass ich jetzt denke, Hilfe ich muss für immer hier bleiben...

19.12.2024 08:21 • #21


c_minor
Zitat von Tapi:
Denn mein Partner gab mir zu verstehen, dass er sich in meiner Heimat nicht sieht. Und damit fühle ich mich total zurückgesetzt.

Und das nicht zu unrecht - wer hier in so einer Situation zu verstehen gibt, dass er einer diesbezüglich Situation nicht einmal zukünftig einen Kompromiss in Erwägung zieht, könnte niemals mein Partner sein.

19.12.2024 08:30 • #22


Blind-Meg
Wie alt seid ihr denn?
Je nachdem, ob es bis zur Rente noch 5 oder 25 Jahre sind, kann da ja die Prognose sehr unterschiedlich ausfallen, wie viel sich bis dahin noch verändern kann.
Wenn du in der Partnerschaft grundsätzlich zufrieden bist, bleib doch erstmal wo du bist und denk nicht Jahrzehnte in die Zukunft. Du kannst jederzeit wegziehen, mit oder ohne ihn, und du wirst beizeiten schon spüren, wann du wo sein möchtest.
Und bedenke bitte: so wie du dich jetzt fühlst, würde dein Partner sich womöglich in deiner Heimat fühlen. Wenn 2 sich zusammentun, die weit auseinander wohnen, und zusammen leben wollen, zieht immer mindestens 1 den Kürzeren.

19.12.2024 08:32 • #23


Tapi
@c_minor danke dir! Ich kann halt nichts dafür, dass ich mich dann so alleine/zurückgesetzt fühle. Eigentlich dürfte ich es ja nicht, weil ich weiß, dass mein Partner sein Leben am liebsten hier verbringen möchte. Und ich denke dann, dass ich eigentlich die Konsequenzen ziehen müsste und gehen muss, wenn mir das nicht passt. Das ist nur so schwer, weil noch so viel Liebe trotz allem da ist. Aktuell liegen die Nerven nur leider so blank, die Situation ist so festgefahren, dass ich nicht wusste wie esweitergehen soll. Und äußere Faktoren wie mein unterschriebener Arbeitsvertrag und die Notwendigkeit einen Job zu haben sind auch da und machen (gut, hier etwas selbstgemachten) Druck. Daher denke ich, es ist am besten ich gehen zurück. Wenn die Liebe doch stark genug ist und ich meine Ängste überwinden kann und mit meinem Partner reden kann, dann muss es ja nicht vorbei sein. Aktuell kann es hoffentlich den Druck etwas rausnehmen und das festgefahrene etwas lösen...

19.12.2024 08:41 • #24


Tapi
@Blind-Meg da hast du auch total recht. Nur ich war leider die letzten Monate nicht in der Verfassung so zu denken. Also, dass es ja jetzt durchaus erstmal schön sein kann, wenn iches zulassen. Mir hat das alles gehörig zugesetzt.
Dann hatte ich auch Angst, dass wenn Kinder da wären und ich Heimweh bekomme, der Leidensdruck steigt. Es waren einfach zu vle Ängste mit an Bord über dewir auch leider im Vorfeld nicht gut Preisen konnten. Mein Partner hatte aus Verlustangst oder weil er nicht verstand, dass ich über Gefühle reden will ohne erstmal konkrete Lösungen herbeizuführen, immer recht schnell abgeblockt. Er dachte immer ich sage ihm quasi, dass ich es nicht kann. So etwas müssen wir in den Griff bekommen...

19.12.2024 08:48 • #25


Tapi
@Blind-Meg sind beide Mitte dreißig...das was du schreibst ist wirklich gut...

19.12.2024 08:54 • #26


c_minor
Zitat von Tapi:
Wenn die Liebe doch stark genug ist und ich meine Ängste überwinden kann und mit meinem Partner reden kann, dann muss es ja nicht vorbei sein.

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen:
Geh erstmal deinen eigenen Weg, ehe du es später bereuen könntest. Wenn dein Partner sich dann weiterhin so wenig kompromissbereit zeigt, ist er auch nicht der Richtige, erst recht nicht als Vater deiner Kinder.

19.12.2024 08:59 • #27


Wurstmopped
Warum habt ihr die Fernbeziehung nicht beibehalten?
So ist nun ezn Riss entstanden, der nur schwerlich wieder zu kitten ist.
Fakt ist, keiner hat dich gezwungen dort hin zu ziehen? dass du jetzt in die alte Heimat zurück geht's, ist vollkommen okay so, denn du bist dort nicht glücklich.
Das mit einem Umzug seinerseits zu verknüpfen, also seine grundsätzliche Bereitschaft, muss nicht.
Er hat von Anfang an gesagt, neun.
Ergo, lagen schon vor deinem Umzug alle Karten auf dem Tisch.

19.12.2024 09:00 • x 2 #28


P
Zitat von Blind-Meg:
einen Machtkampf

Das hört sich auch für mich so an. Wie du selbst schon gesagt hast, sind es inzwischen wohl eher emotionale statt rationale Gründe, warum es sich falsch anfühlt. Du siehst dich in der Beziehung benachteiligt. Hinzu kommt noch, dass in uns Mädels, manchmal dann doch eben das Prinzessinnengen durchkommt und wir eben diesen Wunsch und Anspruch verspüren, dass der Mann derjenige ist, der Alles für einen tun sollte. Verständlich aber leider unrealistisch.

Zitat von Blind-Meg:
und denk nicht Jahrzehnte in die Zukunft

Würde ich dir auch empfehlen. Du bist jetzt erst ein halbes Jahr in deinem neuen Leben. Das ist wirklich nicht lang! Ich bin damals auch von der Heimat für meinen Partner weg gezogen. Und die ersten ein bis zwei Jahre, waren geprägt von Kummer und Heimweh und ja-Panik! Auch ich wollte wieder zurück und hatte schon entsprechende Schritte eingeleitet. Letztendlich habe ich auf den Rat von Außen gehört mir erst mal Zeit zu lassen. Und vor allem, wollte ich auch auf meinen Partner Rücksicht nehmen und mit ihm zusammen bleiben. Also blieb ich doch. Das ist nun 11 Jahre her und ich darf sagen, dass ich inzwischen eine zweite Heimat gefunden habe.

Zitat von Tapi:
aber mein Gedanke wäre das wir ja in der Rente einfach nochmal schauen können wo wir leben möchten.

Das sind in deinem Fall noch über 30 Jahre! Das ist wirklich zu weit gedacht...

Vielleicht kannst du dir ja eine Deadline setzten. Z.b, wenn du in 1,5 Jahren immer noch das starke Gefühl hast am falschen Ort zu sein, dann gehst du zurück. Diese Entscheidung bereits nach 6 Monaten zu treffen, finde ich zu früh. Und vor allem - entscheide niemals aus der Angst, Panik und Druck heraus.

Verständlich, dass du am liebsten zurück in deine sichere Komfortzone möchtest, aber vielleicht schaffst du es ja auch mit kindlicher Neugier und einer großen Portion Optimismus auch den Weg in eine unsichere Zukunft zu gehen. Du wirst deswegen nichts verlieren! Selbst wenn du scheiterst wirst du aus dieser Erfahrung viel mitnehmen und dich selbst noch ein Stück besser kennenlernen. Und größer sein als vorher!

19.12.2024 09:06 • #29


CanisaWuff
Zitat von Tapi:
@CanisaWuff du hast vollkommen Recht. Ich wäre ja auch bereit einen Lebensabschnitt mit ihm hier zu sein, aber mein Gedanke wäre das wir ja in der ...

Du bist 35 und denkst schon an die Rente? Bis Du in Rente gehst, da kann noch so viel passieren, zu dieser Zeit den Partner fest nageln zu wollen, dass man im Rentenalter zurück geht ist doch (entschuldige) ziemlich weltfremd.
Schau doch mal den Arbeitsmarkt an, der ist auch nicht mehr sicher. Vielleicht müsst ihr in 3 Jahren ganz woanders hin, oder Du findest Freundschaften und möchtest dann nicht mehr zurück.
Das Du nun zum aktuellen Zeitpunkt sagst, ich gehe zurück, weil Du Dich nicht wohl fühlst und in der alten Heimat doch mehr verwurzelt bist, ist total ok, aber mit 35 Jahren schon zu überlegen, wo man im Rentenalter mal leben möchte, finde ich einen sehr verfrühten Gedanken.

19.12.2024 09:51 • x 1 #30


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