Umgang mit depressiver Ex -Freundin?

Zitat von Ella:

Was bedeutet dieser Translator vor jeder deiner Posts?

Find ich gut, dass sich noch jemand die Frage stellt. Ich hab sie mir nämlich auch schon gestellt
Habe jetzt mal einen anderen Text-Editor hier eingestellt und ich glaube dadurch ist es weg. Keine Ahnung was das ist

Zitat von alph40ne:

und Mitleid haben

Mitleid ist ein gefährliches Pflaster.

Sie nutzt dich für ihre Dinge, die sie halt gern dir mitteilt - aber ist für deine Dinge dann auch erreichbar, oder geht ihre Lybe, Verständnis usw. nicht soweit?
Es gibt ja nicht ohne Grund ne Trennung. Trennung heißt aber auch, das man sich nicht mehr alles sagen kann, nicht mehr alles teilt, nicht mehr sich als Paar definiert.
Sonst hätte man es nicht trennen müssen.

Sei vorsichtig. Wenn es über, dein, gesundes Maß hinaus geht, darfst du dich auch zurück ziehen. Grenzen setzen, schützen. Konsequenzen folgen lassen.

Eine Freundschaft folgt auch Regeln. Nicht, der Eine nimmt nur - und der Andere kann sehen wo er bleibt. so läuft Freundschaft nicht

@alph40ne

Zitat von alph40ne:

Es tut ihr zwar in der Seele weh, mich zu verlieren oder leiden zu sehen, aber andererseits will sie mich nicht an der Nase herumführen oder warm halten. Ich bin auch nicht bereit, das zu tun.

in meinen Augen passen ihre Worte nicht zu ihren Taten.
Sie will weiter Kontakt haben, obwohl sie weiß, dass dich das belastet.

Zitat von alph40ne:

Aber ich fühle mich einfach nicht gut.

hör auf dich und deine Zweifel.
War eure Beziehung vorher anders? Bzw seit wann hat sie denn Depressionen?

Zitat von alph40ne:

dass es ihr wieder gut geht und dass wir eine gemeinsame Zukunft haben könnten.

sie möchte mit dir da nicht gemeinsam durchgehen, sonst hätte sie sich nicht - mehrmals- getrennt. Man hätte ja auch zusammenbleiben können. Angenommen sie überwindet das. In ihrer nächsten Krise - und davon gibts vermutlich nicht nur eine im Leben - trennt sie sich dann wieder von dir?

Dass sie offen redet, schafft sicher auch jemand anderes, der sie dann emotional auffängt, denn

Zitat von alph40ne:

Und es ist auch nicht so, dass es ihr leicht fällt etwas zu sagen. Im Gegenteil, man muss sie wirklich dazu zwingen Stück für Stück über ihre Gefühle zu reden.

klingt jetzt nicht unbedingt so, als fiele ihr das auch bei dir besonders leicht.

Zitat von alph40ne:

Außerdem wenn sie die Depression nur als Vorwand nehmen würde, wäre das eigentlich unnötig, weil sie zig Gelegenheiten gehabt hätte, mir die richtigen Gründe zu nennen.

alles denkbar - jedoch sollte meiner Meinung nach der Ist-Zustand jetzt klar im Vordergrund stehen - die Trennung und deine emotionale Belastung damit. Lass sie los. Nur so kann sie heilen, auf sich selbst schauen, sich klarwerden, wohin ihr Weg geht. Und du ebenfalls.

@alph40ne

Zitat von alph40ne:

In mehreren Gesprächen seit unserer Trennung hat sie auch gesagt, dass einer der Gründe, warum sie sich von mir getrennt hat, der war, dass sie mir nicht zur Last fallen wollte und dass ich sie in dieser Phase ihres Lebens nicht verdient habe und dass sie etwas Besseres verdient hat.

Es hat, das lese ich hier heraus, unabhängig von der 'Depression' auch noch andere Gründe, weshalb sie sich zur -mehrmaligen- Trennung entschlossen hat. Die Gespräche fanden ja auch nach der Trennung statt. Ich finde No-Contact auch am besten, auch wenn es anfangs schwer ist.

Zitat von Heffalump:

Mitleid ist ein gefährliches Pflaster. Sie nutzt dich für ihre Dinge, die sie halt gern dir mitteilt - aber ist für deine Dinge dann auch erreichbar, oder geht ihre Lybe, Verständnis usw. nicht soweit? Es gibt ja nicht ohne Grund ne Trennung. Trennung heißt aber auch, das man sich nicht mehr alles sagen kann, ...

Richtig. Das Mitleid ist so, nach meinem aktuellen Stand, mit das Schwierigste an der ganzen Sachen. Und noch schwieriger ist, ob das Mitleid überhaupt berechtigt ist, weil man ja nicht wirklich belegen kann, ob alles so ist, wie es gesagt wurde.
Auch ich, der behauptet sie aus ihrem ganzen Umfeld mit am besten einschätzen zu können, kann es nicht sagen. Jedoch muss ich schon eine sehr schlechte Menschenkenntnis und sehr naiv sein, wenn ich unser letztes Gespräch nochmal vor Augen führe.
Im Prinzip waren die Kernaussagen, dass sie große Angst hat, mich für immer gehen lassen zu müssen, ihr es aber gleichzeitig zu tiefst schmerzt, mich so leiden zu sehen, wenn sie mal wieder eine Macke hat. Sie sagte sie kriegt sich in der aktuellen Phase nur selbst hin, und verkraftet es nicht Menschen, die ihr wichtig sind, da mit reinzuziehen. Und grade im Alltag passiert das ja doch immer wieder. Das ist für sie der Grund, wieso sie momentan nicht diese typische Beziehung führen möchte. Sondern so wie vor einigen Wochen, wo wir einige Dinge freundschaftlich gemacht haben. Sie meinte das ist genau das, was sie aktuell braucht.

Der Urlaub vor Kurzem zeigte aber auch, dass für sie eigentlich deutlich mehr da ist, als nur Freunde sein. Und damit meine ich nicht S*. Die ganzen Gesten, Sprüche, Küsse usw. sowas macht man nicht, wenn man jemanden nicht liebt.

Zitat von Waterfall:

in meinen Augen passen ihre Worte nicht zu ihren Taten.
Sie will weiter Kontakt haben, obwohl sie weiß, dass dich das belastet.

Sie möchte mich weiter in ihrem Leben haben, aber in der aktuellen Phase nicht als festen Partner, auf den sie mehr Rücksicht nehmen muss, als wenn es sich auf einer eine Ebene darunter abspielt.
Also von daher finde ich schon, dass ihre Worte zu ihren Taten passen. Sie ist halt auch in einer Zwickmühle. Sie möchte mich nicht verletzen, was aber durch dieses Hin und Her passiert. Dieses hin und her kann sie aber nach eigener Aussage nicht steuern.

All das passt auch zu dem, was ich zum Thema Depressionen gefunden habe. Also auch was andere an Erfahrung berichtet haben.
Menschen stoßen die Menschen, die ihnen nahe stehen weg, um sich Raum zu nehmen, den sie brauchen, weil sie andere auch nicht belasten wollen. Natürlich gibts wahrscheinlich auch viele depressive Menschen, die das auch mit ihrem Partner schaffen. Es gibt ja zig unterschiedliche Formen davon. Manche schließen sich den ganzen Tag in ihre Wohnung ein, andere gehen normal arbeiten und unternehmen was.

Zitat von Waterfall:

hör auf dich und deine Zweifel.
War eure Beziehung vorher anders? Bzw seit wann hat sie denn Depressionen?

Die Beziehung war nur in den letzten Wochen vor der Trennung anders. Sonst nicht. Sie hatte aber immer mal wieder Macken die angedeutet haben, dass sie psychische Probleme hat. Aber nichts, was mich großartig belastet hatte. Natürlich war nicht alles perfekt, aber ich würde schon sagen, dass die Beziehung sehr gut funktioniert hat.

Zitat von Waterfall:

alles denkbar - jedoch sollte meiner Meinung nach der Ist-Zustand jetzt klar im Vordergrund stehen - die Trennung und deine emotionale Belastung damit. Lass sie los. Nur so kann sie heilen, auf sich selbst schauen, sich klarwerden, wohin ihr Weg geht. Und du ebenfalls.

Ja, ist wohl das beste. Ich weiß jedoch genau, dass es ihr ohne den Kontakt deutlich schlechter geht, aber gut da muss ich dann wohl auch mal an mich denken.
Und solange ich ein Problem damit hätte, wenn sie mir doch auf einmal aus heiterem Himmel ihren Neuen vorstellt, dann macht alles andere auch keinen Sinn.

Zitat von Waterfall:

@alph40ne Es hat, das lese ich hier heraus, unabhängig von der 'Depression' auch noch andere Gründe, weshalb sie sich zur -mehrmaligen- Trennung entschlossen hat. Die Gespräche fanden ja auch nach der Trennung statt. Ich finde No-Contact auch am besten, auch wenn es anfangs schwer ist.

Merke grade, dass ich einen kleinen aber feinen Schreibfehler gemacht habe.
Sie meinte nicht, dass SIE etwas besseres verdient hat, sondern ICH. Falls das überhaupt was ändert.

Zitat von alleswirdbesser:

Sowas macht man, um jemanden weiter in seinem Orbit zu halten.

Ja ich weiß ja auch, dass sie das will.
Aber mir war nicht klar, dass man sowas auch machen kann, wenn man nichts mehr für einen empfindet. Darum geht's mir ja.

Ihr Wunsch ist es auch, sich selber wieder hinzubekommen und wieder so für mich da zu sein, wie in der Zeit, als alles gut lief mit ihr.

Zitat von alleswirdbesser:

Denn in dem Fall wird sie keine Sekunde an dich denken.

Traurig und aktuell meiner Meinung nach auch sehr sehr unwahrscheinlich, aber wahr. Natürlich hat man hier in dem Forum schon vieles gelesen, was Leute erlebt haben, das muss einem selbst natürlich nicht auch passieren. Kann es aber. Und das ist diese eine Sache, die für den Kontaktabbruch spricht. Der Eigenschutz. Und der steht vielen anderen Sachen gegenüber. Das abzuwägen ist so schwer

Zitat von alleswirdbesser:

Ich denke sowas kann Jahre dauern, in ein paar Monaten ist man nicht geheilt, die Psyche ist nun mal kein Husten.

Genau, das ist auch das Problem. Ich sagte ihr vor einigen Tagen auch du wirst schon wieder gesund. Dann ist sie auch wieder in Tränen ausgebrochen und sagte nur aber wie und wann..

Zitat von alleswirdbesser:

Nicht für Ex back, wie du das im Internet nachlesen kannst, sondern zur Abnabelung.

Ich habe das früher auch geglaubt und gehofft. Stellen Sie ihr Leben neu auf und dann gehen Sie wieder in Kontakt zum Ex. und beweisen ihm, wie gut es ihnen geht und wie toll sie mit der Trennung umgegangen sind. Das wirkt dann megaattraktiv. Aha, glaubt man gerne, wenn man gerade leidet und Sehnsucht verspürt.

Trennungen habe ihre Gründe, denn keiner trennt sich gerne. Aber dabei sollte man dann auch belassen und in den Entzug gehen, denn der Expartner fehlt natürlich dennoch. Und dann kommen so Gedanken wie der, dass man jetzt auf den Freundschartsmodus umschaltet, von dem meist nur einer profitiert, während der Andere in der Warteschleife hängen bleibt und hofft, noch von Bedeutung und interessant zu sein.

Es hilft nur der komplette Konrtaktabbruch, um sich anzunabeln Dass das nicht leicht ist, sondern frustrierend, vor allem weil einem innere Trieb immer wieder einflüstern, nur mal nachfragen wie es so geht, weiß jeder. Aber getrennt ist getrennt und das kam nicht von ungefähr und dann sollte man auch danach handeln und nicht weiterhin als Notnagel zur Verfügung stehen.

Du bist nicht für ihr Leben und ihre angeblichen Depressionen verantwortlich, sondern hast ein Recht auf ein eigenes Leben. Dann tue das was Dir langfristig gut tut. Und wenn sie einen Therapeuten braucht, kannst Du nicht dienlich sein, da Du erstens nicht objektiv und neutral bist und Dir zweitens die Kompetenz fehlt.