231

Umgang mit dem eigenen Anteil an Trennung

V
Interessanter Ansatz - und mutig. Mal ganz etwas anderes. Ich hätte Schiss, dass mir das negativ ausgelegt wird. Würde mich interessieren, wie ihr den Umgang letztlich regelt. Ich hab es genau andersherum gemacht. Mit dem Ergebnis, dass die Kinder gut gebunden sind und ich das Wechselmodell absichern konnte. Mein Preis dafür ist allerdings, dass ich emotional noch gut zu tun habe.

29.07.2018 14:15 • x 1 #31


D
Ja - die Ängste kenne ich. Sind aus meiner Sicht aber unbegründet. Seit ich meinen Weg mach bestem Wissen und Gewissen gehe, lebt es sich leichter.

Und es haben sich Türen geöffnet - nicht geschlossen.

Wenn es für dich geklappt hat, hast du alles richtig gemacht.

Interessanterweise hat sich die Haltung meiner ex von ;ich will die Kinder - hin zu - bitte nimm die Kinder -verschoben.

29.07.2018 14:19 • #32


A


Umgang mit dem eigenen Anteil an Trennung

x 3


D
Wieder knapp 4 Wochen vorbei.

Urlaub mit sohnemann war super. Sind knapp 3000 km in der Wildnis rumgefahren und viel gewandert in der Natur.

Hat ihm und mir sehr viel Spaß gemacht.

Bin süchtig nach reisen geworden und werde über Weihnachten auf die Kanaren fliegen . Wenn man schon trauert, dann kann man das auch in einer schönen Umgebung .

Von meiner ex hab ich nichts mehr gehört. Mein Anwalt hat mich angerufen. Muss die restlichen Unterlagen zusammensammeln und die Scheidung einreichen .
Während ich das schreibe, krieg ich wieder ein stechen in der Brust.
Auf der emotionalen Ebene hänge ich seit Monaten. Wenn ich nix hör und sehe, dann geht es.
Aber wehe ich komme mit dem Thema in Verbindung. Da reicht schon eine Nachricht von ihr wegen Kindern oder vom Anwalt. Habe immer noch Mega Liebeskummer.

Manchmal frage ich mich, ob diese Kontaktsperre hilft, aber ich zieh es einfach weiter durch.
Wütend bin ich auch wieder auf sie- keine Ahnung warum. Das hab ich momentan einfach wieder. Ist kein schönes Gefühl.

Wenn alles gut geht, bin ich in 3 Monaten geschieden.
Interesssant ist, dass mein Umfeld denkt, ich komme super damit zurecht und bin überm Berg, aber in Wahrheit hab ich nen sch. Liebeskummer .

Aber ich hab auch keine Lust mehr darüber zu reden.

VG
Cloud

23.08.2018 09:37 • x 3 #33


V
Hey Cloud, überall das Gleiche! Ich finde es ja auch irgendwie beruhigend
Ich mach ähnliche Erfahrungen wie du. Der stechende Liebeskummer weicht in letzter Zeit einem eher stumpfen Gefühl der Leere mit einem bisschen Wehmut. Es wird also.
Reisen und Wandern, ach ja. Da muss ich meine beiden Damen nochmal motivieren.
Hast du denn Kontakt nzu deinen anderen Kindern inzwischen?

23.08.2018 10:17 • x 2 #34


D
Hey Vollhorst - nervig , dass es überall das Gleiche ist. Setz mich da auch selber unter Druck - endlich drüber hinweg zu kommen .

Nein - habe ich nicht . Ich weiß garnicht die ich das beschreiben soll . Ich fühle derzeit einfach nichts außer Erleichterung , mich darum nicht auch noch kümmern zu müssen.

23.08.2018 10:20 • x 1 #35


B
hey dark_cloud, danke dass du immer wieder updatest. ich habe gerade auch eine harte zeit und deine beiträge erden mich ein stückchen. vielen dank und alles gute

23.08.2018 18:03 • x 1 #36


V
Zitat von Dark_Cloud:
Hey Vollhorst - nervig , dass es überall das Gleiche ist. Setz mich da auch selber unter Druck - endlich drüber hinweg zu kommen .

Nein - habe ich nicht . Ich weiß garnicht die ich das beschreiben soll . Ich fühle derzeit einfach nichts außer Erleichterung , mich darum nicht auch noch kümmern zu müssen.


Der Druck wird es nicht richten, weißt du aber selbst. Ich hatte mal die Hoffnung, dass es nach gut einem Jahr aufhört. Inzwischen denke ich nicht mehr über Zeit nach. Bei vielen Vätern hier sind es ja Jahre. Der Trennungsschmerz ist eben ein Soundtrack meines Lebens. Es gibt auch andere, die stehen nebeneinander.

Deine Haltung zu den Kindern verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Die können ja nichts für den ganzen Mist. Wollen die denn keinen Kontakt zu dir? Pass auf, dass du dir da keine Türen zuschlägst.

23.08.2018 21:05 • x 1 #37


D
Ja, sie können nix dafür , aber das kann ich auch nicht. Ihre Mutter - meine ex hat nun man entschieden die familie - wie ich sie hatte - aufzulösen und ich muss/ darf mein Leben jetzt neu aufbauen und mich mit der neuen Situation umgehen

Dabei habe ich mir vorgenommen, drauf zu schauen, dass es mir gut geht und mir die Freiheit zu nehmen, mein Leben min so zu gestalten, dass es für mich passt.

Finanziell ist für die Kids gesorgt. Emotional kann ich es derzeit nicht bieten . Mir sind die Risiken bewusst, halte es derzeit aber für die beste Entscheidung, wohlwissend, dass es Leute gibt, die anders darüber denken

23.08.2018 21:24 • #38


D
Update:

Morgen gehts zum Anwalt Scheidung einreichen . Neben den Kosten wieder nervlicher Aufwand - bin froh wenn es ein ist.

Zu meinem Geburtstag kam nichts - war zwar zu erwarten , tut trotzdem weh.

Mit den Kids bin ich noch nicht weiter. Werde das Thema erstmal ins neue Jahr schieben.
Bin noch hin und hergerissen zwischen dem Wunsch meine Kids zu sehen und für sie als Vater da zu sein und dem wunsch nach Ruhe - ohne Kontakt und Stress mit der ex.

Im Rahmen dessen fällt mir das verzeihen auch nicht so leicht wie gedacht.
Ich finde , jeder Mensch hat die Wahl wie er mit seinen Emotionen umgeht. Sie hatte die Wahl , sich für die Familie zu entscheiden und hat sich dagegen entschieden. Bedenkt man, dass sie sich immer wieder ( ehe , Nachwuchs etc) in den Jahren für die Beziehung und Familie entschieden hat, so ist das für mich nicht verzeihbar.

Ich sehe nicht ein, warum ich mich mit ihr weiter auseinandersetzen soll, auch da es in jüngster Vergangenheit wieder Vorkommnisse gab, die mich an der Kommunikationsfähigkeit von ihr zweifeln lassen.

Als Mann kann ich in ein paar Jahren auch eine neue Familie gründen und muss mir den Stress jetzt nicht mehr geben

16.09.2018 19:19 • x 1 #39


V
Hi Cloud, zu den Kindern eine Frage: Blockiert bzw. erschwert deine EX dir den Umgang? Ehrlich gesagt, dein dann gründe ich eine neue FAmilie finde ich eine krasse Aussage deinen Kindern gegenüber. Wenn es nur an deinem Liebeskummer liegt, kann ich deine Haltung inzwischen nicht mehr nachvollziehen. Ja, deine EX hat sich gegen eure Familie entschieden und scheint eine sehr spezielle Art zu haben. Du kannst sie jedoch nicht dafür verantwortlich machen, dass du dich gerade gegen deine Kinder entscheidest.
Man, Cloud, du hast eine Verantwortung! Deine Kinder brauchen dich! Warum gibst du deiner EX so viel Macht? Ihr könnt doch den Umgang so regeln, dass ihr sehr wenig Berührugspunkte habt. Komm mal bitte aus deiner Ecke.

16.09.2018 19:43 • x 3 #40


D
Hi vollhorst,

Der Diskussion stelle ich mich

Den Liebeskummer kann ich nicht abspalten und fließt bestimmt auch mit rein, auch wenn ich mir Mühe gebe , diesen auszublenden .

Es liegt immer noch der Vorschlag des wechselmodells auf dem Tisch. Dem verweigert sie sich aber . Der mittlere erwähnt seit mittlerweile 1 Jahr regelmäßig gegenüber Verwandten und seinem Bruder, dass er bei mir leben möchte .

Für mich kommt das zahlende we Papa Modell aus diversen Gründen nicht in frage , da ich es für nicht zielführend halte .

Ich glaube auch, dass dieses : übernimm doch Verantwortung ein gesellschaftliches dogma uns Männern gegenüber ist . Bei keiner Frau - auch nicht vor Gericht - wird in diese gleiche Kerbe Gehauhen, dass man alles zu aktzeptieren hat.

Und wo zieht man nun die Grenze?
Wenn ein Elternteil die Familie auflöst, warum soll der andere alles hinnehmen?
Haben nicht auch wir Männer rechte? Z.b. Vollwertige Väter zu sein?
Und daher denk ich mir: den Schuh zieh ich mir nicht an. Wenn sie das wechselmodell nicht möchte, dann kann Ich rechtlich nichts tun aber.,,,. Ich muss deshalb nicht jeden blödsinn mittragen .

Und das mit der neuen Familie meine ich ernst. Nur weil dieses Modell gescheitert ist, heißt das nicht, dass ich dieses Modell nicht irgendwann wieder leben kann.
Ich habe oft den Eindruck, dass Väter alles über sich ergehen lassen, um ihre Kinder zu sehen und sich und den Kindern dieses Modell noch teilweise vorzuleben .
Das ist aller Ehren wert, aber ob es was bringt, das bezweifle ich.

16.09.2018 19:54 • #41


V
Ich verstehe deine Perspektive. Aber ich finde du springst zu kurz. Es geht nicht um dich und um deine EX. Deine Kinder können nichts für die Situation. Sie verlieren gerade ihren Vater. Und mal ganz offen: Die Chancen auf das Wechselmodell hast du mit deinem Rückzug selbst gemindert.

Ich sehe, in welche Richtung die Argumentation geht. Es gibt ja mehrere Väter hier, die sich völlig zurückgezogen haben. Strategisch sicherlich eine Option, die funktionieren kann, die aber die Kinder meines Erachtens sehr teuer mit bezahlen müssen.
Zumal: Voll unterhaltspflichtig wirst du mit dem Totalrückzug doch trotzdem, oder übersehe ich da etwas?
Noch ein anderer Punkt: Ihr seit doch ganz am Anfang der Auseinandersetzung über den Umgang, richtig? Dann schau doch erstmal was gehen kann. Warum hetzt schon die Segel streichen?
Natürlich kannst du ne neue Familie gründen. Und wenn die scheitert (Rein statistisch die wahrscheinlichste Konstellation). Dann wieder Kinder weg und nochmal?

Was meinst du mit nicht zielführend?
@Schwedus Was sagst du dazu? Du praktizierst ja den anderen Ansatz.

16.09.2018 20:10 • x 3 #42


S
Meine Güte, Darky. Du kommst ja irgendwie in der Verarbeitung kaum vorwärts - eher das Gegenteil.

Dann willst du deinen anderen drei Kindern also in 10 Jahren oder wenn sie eben selbständig zu dir Kontakt haben können, sagen: War mir zu anstrengend mit eurer Mama, da habe ich mir lieber eine andere Frau gesucht und nochmal drei Kinder gemacht. Deine Kinder sind für dich also einfach so austauschbar? Wie grausam ist das denn? Erinnere dich mal, als du dachtest, du würdest gegen den Trainer ausgetauscht. Und damit sollen deine Kids dann klar kommen?

Ich finde, so langsam reicht das. Es sind deine Kinder und auch die anderen drei haben ein Recht darauf ihren Vater zu sehen. Schau eben, dass du wieder mehr in die Spur kommst und dann stell dich deiner Verantwortung.

Was ich persönlich auch kaum mehr lesen kann, ist dieses gejammer, was Väter über sich ergehen lassen müssen. Das mag oft noch zutreffen, trotz Rechtsprechung auf europäischer Ebene, aber du kämpfst ja noch nicht einmal um dein Recht.

Ich habe bei meiner Trennung meinem Ex angeboten, er kann auch bei den Kindern bleiben. Die waren damals ja schon älter, 16 und gerade 18 geworden. Oder wir machen ein Wechselmodell. Wurde abgelehnt, weil mein Ex sich, ich zitiere: sich sein weiteres Leben so nicht vorgestellt hat. Ganz schrecklich für die Kinder, wenn sie nur noch als Last wahrgenommen werden.

Aber, deine Last ist deine Ex. Deine Kinder sollten einfach deine Kinder sein dürfen. Mach dir mit denen ein neues Familienkonstrukt, sie warten wohl darauf, wenn ich die Aussagen deines mittleren richtig interpretiere, dass du in die Pötte kommst.

Abgrenzen, gut für sich selbst sorgen, alles ok. Aber deine Haltung, die kann ich nicht mehr verstehen.

16.09.2018 20:18 • x 6 #43


D
Das meine ich mit dogma: Begriffe wie:

- voll Unterhaltspflichtig
- Segel streichen
- scheitern bei Euer Beziehung

Warum diese Angst?

Sofern beide Eltern den Umgang mit den Kids wollen, sollte das auch gegeben sein. Kinder brauchen Vater und Mutter.

Bis 3 Jahre mag es sein, dass Kinder eher bei ihrer Mutter bleiben , aber was passiert danach?
Die Kinder kommen in den Kindergarten und die Mutter geht in der Regel arbeiten. Der Vater auch, weil er zählt ja Unterhalt und sieht die jedes 2.we.
Wo ist hier die Betreuung gegeben?

Wäre es nicht besser, wenn beide kürzer treten und für ihre Kinder da sein können, anstatt die Erziehung externen Personen zu überlassen?

Wenn beide das wollen, ok. Aber wenn es nur einer nicht will? Warum ist dann der andere der schlechte Elternteil ohne gewissen, wenn er sagt, dann nicht mit mir.

Und rechtlich sind die Möglichkeiten ausgeschöpft sabine. Alles Anwalt durchgegangen . Wo willst du da rechtlich kämpfen ?
@sabine: warum dürfen Männer sich nicht beschweren- wenn es , wie du sagst, rechtlich kein Fundament für die gibt?

Gleiche Rechte für alle heißt auch gleiche Pflichten für alle

16.09.2018 20:22 • #44


S
Zitat von vollhorst:
Ich verstehe deine Perspektive. Aber ich finde du springst zu kurz. Es geht nicht um dich und um deine EX. Deine Kinder können nichts für die Situation. Sie verlieren gerade ihren Vater. Und mal ganz offen: Die Chancen auf das Wechselmodell hast du mit deinem Rückzug selbst gemindert.

Ich sehe, in welche Richtung die Argumentation geht. Es gibt ja mehrere Väter hier, die sich völlig zurückgezogen haben. Strategisch sicherlich eine Option, die funktionieren kann, die aber die Kinder meines Erachtens sehr teuer mit bezahlen müssen.
Zumal: Voll unterhaltspflichtig wirst du mit dem Totalrückzug doch trotzdem, oder übersehe ich da etwas?
Noch ein anderer Punkt: Ihr seit doch ganz am Anfang der Auseinandersetzung über den Umgang, richtig? Dann schau doch erstmal was gehen kann. Warum hetzt schon die Segel streichen?
Natürlich kannst du ne neue Familie gründen. Und wenn die scheitert (Rein statistisch die wahrscheinlichste Konstellation). Dann wieder Kinder weg und nochmal?

Was meinst du mit nicht zielführend?
@Schwedus Was sagst du dazu? Du praktizierst ja den anderen Ansatz.


@horst, ich verstehe den Dark schon recht gut, verstehe seine Überlegung wie er sich dem ganzen rechtlichen Missstand in Deutschland entziehen möchte.
Jede Geschichte ist anders, meine Tochter hat mir ganz klar signalisiert das sie mich braucht ( ich habe 25 gemalte Bilder von ihr in meinem Bad ( heute kam eins hinzu), wo wir beide ( nicht immer) zu sehen sind, darunter steht unser Nachname.
Ich weiss nicht wie tief die Bindung von Dark zu den Kindern ist, es sind ja auch 4.

Ich würde ihm den Rat geben, genau zu schauen, nicht endgültig abzuschließen und Türen für die Kinder offen zu halten( grau grau ist alle Theorie).

16.09.2018 20:34 • x 2 #45


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag