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Umgang mit Bindungsangst bei Partnerin

Hansl
Zitat von VictoriaSiempre:
Ich würde den Kontakt einschlafen lassen


Das dürfte eine ziemlich schmerzvolle Zeit nach sich ziehen, denn sie meldet sich eben sporadisch, was zu keinem Ende führt.

16.11.2020 12:48 • #16


CaveCanem
Zitat von hurt_angel:
abgesehen davon, dass Beziehungen deiner Ansicht nach pauschal nicht glücklich machen, wenn ich dich richtig verstehe.


Anders.

Entweder Du kannst das, mit Dir selbst mindestens 50% der Zeit zufrieden und glücklich zu sein.

Dann ist die Chance groß, dass in Partnerschaften beide gut mit sich selbst umgehen und den Anderen nicht mit Erwartungen überfrachten, ER/ SIE möge bitte glücklich machen.

Und dann sind da diejenigen, die gerne in Beziehung von sich selbst entsorgt sein mögen. Die derart im Liebesdefizit sind, dass sie alle Liebe im Außen suchen.

Und jedem noch so erfolglosen Kandidaten hinterhersausen.

Wo ich aber mitgehe mit den Vorschreibern:

Es macht nicht den Eindruck, als bestehe überhaupt eine reale Beziehung zwischen Euch.

Sie hat irgendwo auf die Bremse getreten, Dir nen astreinen Korb verpasst und sich zurückgezogen.

Das scheinst Du nicht als solches wahrnehmen zu können.

Manchmal geht es mit 2 Menschen eben einfach nicht. Und dass einer so sehr will, das ändert daran nichts.

Manchmal will man auch nur, weil irgendwas in einem genau weiß, dass man genau DAS nicht haben kann.

Da wird die Zurückweisung zum Motor. Nicht das Gegenüber. Kann das sein?

16.11.2020 13:15 • x 1 #17


A


Umgang mit Bindungsangst bei Partnerin

x 3


K
Hi,

Du schreibst, dass Du gern die aufregende und intensive Anfangszeit zurück hättest. Das erklärt Deine Gedanken und Deine Gefühle, die interagieren.

Jeder kann die Sehnsucht nach dem Segen der Anfangszeit sehr gut verstehen. Du scheinst sehr verkopft und suchst nun nach Erklärungen. Beziehungen entstehen jedoch über Anziehung. Wenn sie Dich gewollt hätte, hätte sie sich nicht zurückgezogen.

Ich weiß, es wird Dir jetzt wie eine Platitüde klingen: Aber Du bist jung, die 20er Lebensjahre sind ein Feld fast unendlicher Möglichkeiten. Rückschläge in der Liebe gehören dazu und helfen, Deine Persönlichkeit zu formen.

Überleg Dir also, was Du daraus lernen kannst. Und wenn Du Dich intellektuell beschäftigen willst, dann lies mal zu den Themen Anziehung und Selbstbewusstsein. Sieh es positiv, Kopf hoch;)

16.11.2020 15:19 • x 2 #18


H
Zitat von Zweizelgänger:
Ich denke du solltest mal deinen Selbstwert anschauen.
Du scheinst ein recht wackeliges Selbstbewusstseins zu haben und versuchst es, was du ja schon bemerkt hast, durch Oberflächlichkeiten zu kompensieren.
Vielleicht solltest du mal über eine Therapie nachdenken, die dich in deinen jungen Jahren stabilisiert und du so gestärkt in deine Zukunft gehen kannst.


Vielen Dank für den ehrlichen Ratschlag, darüber habe ich tatsächlich schonmal nachgedacht. Objektiv würde das sicherlich auch Sinn machen, allerdings erachte ich es als für mich subjektiv schwierig.
Leider führt sowas immernoch schnell zu Stigmatisierung, da tendiert man zum einen immer schnell dazu zu sagen, bei mir ist es ja nicht so schlimmk. Zum anderen führt eine heimliche Therapie, begleitet von ständiger Angst, das vor dem Umfeld die ganze Fassade zusammenbricht, auch nicht zum Ziel. Schließlich erfordert so etwas die Mitarbeit des Betroffenen, und so gut kenne ich mich, dass ich weiß, dass ich da höchstwahrscheinlich schnell dicht machen würde.
Diesbezüglich war für mich viel mehr die Erfahrung hilfreich, dass einzelne Freunde entgegen meiner Erwartung voll für mich da waren, als ich meinen Zusammenbruch hatte. Ich hoffe, dass ich in Zukunft in diesen die Stütze finden werde, die ich in solchen Situationen brauch.

Zitat von Hansl:

Das dürfte eine ziemlich schmerzvolle Zeit nach sich ziehen, denn sie meldet sich eben sporadisch, was zu keinem Ende führt.


Dazu vielleicht der Vollständigkeit halber falls das nicht ganz klar wurde, der Kontakt ruht bereits seit ca. 2 Monaten komplett. Meine Gedanken drehen sich viel mehr darum, ihn wieder aufzubauen.

Zitat von CaveCanem:
Entweder Du kannst das, mit Dir selbst mindestens 50% der Zeit zufrieden und glücklich zu sein.

Dann ist die Chance groß, dass in Partnerschaften beide gut mit sich selbst umgehen und den Anderen nicht mit Erwartungen überfrachten, ER/ SIE möge bitte glücklich machen.

Und dann sind da diejenigen, die gerne in Beziehung von sich selbst entsorgt sein mögen. Die derart im Liebesdefizit sind, dass sie alle Liebe im Außen suchen.


Letzteres trifft rückblickend sowohl auf mich, als auch auf sie zu. Bei ihr war das allerdings immer deutlich offensichtlicher, dass sie sehr viel über sich selbst nachdachte und nicht mit sich im Reinen war. Als gutes Beispiel fallen mir da immer wieder Situationen ein, in denen sie sich für Dinge, für die sie objektiv gesehen nichts konnte, die Schuld gab und sich selbst dafür beleidigte. Mir hat dort allerdings die Reflexion gefehlt, dass es bei mir selbst das gleiche Problem gibt, viel mehr hab ich mich immer als derjenige gesehen, der darüber stehen und sie aufbauen kann.
Trotzdem sehe ich die These als etwas pauschal an, da in meiner Generation Selbstzweifel aufgrund der omnipräsenten Internet-Scheinwelt mit Instagram und Konsorten sehr verbreitet sind - und dafür scheinen viele Beziehungen doch recht gut zu funktionieren. Vielleicht waren es in unserem Fall aber auch in Summe einfach zu viel...

Zitat von CaveCanem:
Wo ich aber mitgehe mit den Vorschreibern:

Es macht nicht den Eindruck, als bestehe überhaupt eine reale Beziehung zwischen Euch.

Sie hat irgendwo auf die Bremse getreten, Dir nen astreinen Korb verpasst und sich zurückgezogen.

Das scheinst Du nicht als solches wahrnehmen zu können.

Manchmal geht es mit 2 Menschen eben einfach nicht. Und dass einer so sehr will, das ändert daran nichts.

Manchmal will man auch nur, weil irgendwas in einem genau weiß, dass man genau DAS nicht haben kann.

Da wird die Zurückweisung zum Motor. Nicht das Gegenüber. Kann das sein?


Dazu möchte ich mich nochmal selbst zitieren:

Zitat von hurt_angel:
Anhand einiger Antworten [...] habe ich gemerkt, dass ich vielleicht einige wichtige Details weggelassen habe. Es ist wohl der Eindruck entstanden, dass von Anfang an nur ich hinterhergelaufen wäre. Das war allerdings absolut nicht der Fall.
Grundsätzlich bin ich jemand, der bei Frauen immer sehr zurückhaltend agiert, da ich immer Angst habe, belästigend zu wirken und ihre Zeichen misszuverstehen. Daran scheitert es bei mir auch meistens, wenn von ihr keine Initiatve kommt.
Das war auch in dem Fall so: Gerade am Anfang ging der Kontakt von ihr aus, ich selbst war da sehr zurückhaltend. Bis es wirklich intensiv geworden ist, hat es nach dem ersten Kennenlernen fast ein Jahr gedauert. In der Zeit war es eher andersrum, sie hat den Kontakt gesucht, und war stets bemüht, mir zu zeigen, dass sie sich in meiner Anwesenheit wohlfühlt. Um da mal ein konkretes Beispiel zu bringen, kam es auf Partys, wo wir unwissentlich beide waren, immer wieder vor, dass ich Nachrichten à la Hab dich gesehen oder Bist mir aufgefallen bekommen habe, womit sie es meistens geschafft hat, dass ich dort Ausschau nach ihr gehalten habe und es auch immer wieder zum Gespräch kam. Oder auch als wir zusammen gearbeitet haben, hat sie sich immer wieder auffällig über meine Witze amüsiert, selbst wenn diese objektiv gesehen wirklich nicht alle so gut waren.
Trotz alledem habe ich mich noch nicht getraut, mehr darin zu sehen und die Initiative zu ergreifen. Selbst als dann die Phase des intensiveren Kontaktes kam (auch wieder durch ein von ihr initiiertes Thema), habe ich es wie bereits im ersten Text erwähnt nicht auf die Kette zu bekommen. In der Zeit war es wie gesagt eher andersum, sie hat sich für Kleinigkeiten entschuldigt, als wäre es ein halber Weltuntergang ( sie war bspw. um 3 Uhr nachts während dem Schreiben eingeschlafen, und lies sich nicht davon abbringen, mir deswegen ein Entschuligungseis auf der Arbeit vorbeizubringen).
Dass da der Kontakt irgendwann weniger geworden ist, lag dann vermutlich daran, dass aus ihrer Sicht von mir zu wenig kam. Das erste Treffen kam dann eher nach dem Motto jetzt gibt es sowieso nichts mehr zu verlieren zustande. Das war wohl gerade noch rechtzeitig, nachdem ich nach der Verabredung gefragt hatte, war der Kontakt auf einen Schlag wieder deutlich intensiver.

Danach kam dann das bereits beschriebene Dilemma. Für dieses drastische Umschwingen ihres Verhaltens fand ich eben keine Erkärung. Und da hat das Thema Bindungsangst gut reingepasst: Sobald es zunehmend in eine Richtung einer ernsthaften Bindung ging, kam ihr Rückzug. Das war eben das, was auch in dem Video von der Betroffenen beschrieben wurde.
Ich weiß nicht, ob das zwingend was zur Sache tut, aber hatte den Eindruck, das kam wohl etwas falsch rüber.

16.11.2020 17:21 • #19


Zweizelgänger
Geh vorwärts in deinem Leben und lebe.
Sollte das nicht gehen, weil du ständig in Gedanken festhängst, mache eine Therapie.
Sie ist für dich und niemand anderen und in deiner Freizeit kannst du tun und lassen was du willst und bist niemanden Rechenschaft schuldig.

Ich finde es einfach etwas beunruhigend, wie du dir das alles zurecht bastelst, dich ausdrückst und wie viel du dazu schreibst.

Du geht nur sehr grob auf die Dinge ein, hast überall eine Erklärung und willst eigentlich gar nichts hören.
So ist zumindest mein Eindruck.
Wenn du Unterstützung möchtest, solltest du auch bereit dazu sein, da mal in dich zu gehen und etwas selbstkritischer ranzugehen.

Ist nur ein Gedanke und nicht böse gemeint.

16.11.2020 17:33 • x 2 #20


S
wow, ok hurt Angel, das Leben ist was es ist und Menschen sind und wollen sein. Um zu Sein missbrauchen wir auf die eine oder andere Weise und werden missbraucht. Solange sich ein Gleichgewicht hält kann das Miteinander fruchten.
Beleuchte mal deine Intensität und vergleiche sie mit deiner Intension.
Denke du verstehst worauf ich hinaus möchte.
Du lenkst die Geschicke deiner Welt.

16.11.2020 18:32 • x 1 #21


Hansl
Zitat von Kopf_hoch:
Beziehungen entstehen jedoch über Anziehung. Wenn sie Dich gewollt hätte, hätte sie sich nicht zurückgezogen.


Das ist kein Dogma.
Der Mensch ist vielfältig.
Und erstrecht der Bindungsängstliche wünscht sich nichts sehnlicher wie die Nähe.
Und trotzdem zieht er sich zurück.

16.11.2020 18:46 • x 1 #22


C
Zitat von Hansl:

Das ist kein Dogma.
Der Mensch ist vielfältig.
Und erstrecht der Bindungsängstliche wünscht sich nichts sehnlicher wie die Nähe.
Und trotzdem zieht er sich zurück.


Ich finde es an dieser Stelle gegenüber dem TE kontraproduktiv, das für ihn reizvolle Thema Bindungsangst zu vertiefen. Reizvoll ist es, weil das Klischee ja enthält: Eigentlich will die Person, sie weiß es nur nicht.

(Führt zu der angenehmen Überlegung: Wie kläre ich sie darüber auf, dass sie mich will?
So einfach ist es aber leider nicht. Überwiegend und manifest will eine bindungsängstliche Person eben nicht - und zwar ums Verrecken nicht.)

Aber in diesem Fall hier gibt es keine On-off-Schaukel. Da nur noch Nein von ihr kommt - mit Selbstbezichtigungen aus Höflichkeit garniert - und der Kontakt seit zwei Monaten stillgelegt ist, wo wäre dann bitte der Ansatzpunkt für eine solche Dynamik?

16.11.2020 19:30 • x 3 #23


H
Zitat von Zweizelgänger:
Geh vorwärts in deinem Leben und lebe.
Sollte das nicht gehen, weil du ständig in Gedanken festhängst, mache eine Therapie.
Sie ist für dich und niemand anderen und in deiner Freizeit kannst du tun und lassen was du willst und bist niemanden Rechenschaft schuldig.

Ich finde es einfach etwas beunruhigend, wie du dir das alles zurecht bastelst, dich ausdrückst und wie viel du dazu schreibst.

Du geht nur sehr grob auf die Dinge ein, hast überall eine Erklärung und willst eigentlich gar nichts hören.
So ist zumindest mein Eindruck.
Wenn du Unterstützung möchtest, solltest du auch bereit dazu sein, da mal in dich zu gehen und etwas selbstkritischer ranzugehen.

Ist nur ein Gedanke und nicht böse gemeint.


Alles gut, ich verstehe was du meinst. Es ist nunmal so, dass ich mir bereits davor viele Gedanken dazu gemacht habe und mehr oder minder schon beschlossen habe, was ich will. Und eben an dem Punkt, an dem ich für mich nicht mehr weiter gekommen bin, dem wie, habe ich Unterstützung gesucht.
Ich fühle mich schlicht und ergreifend missverstanden in dem Punkt, dass ich von den meisten direkt in die glückloser Verehrer der nicht damit klarkommt, dass er nicht landen kann-Schublade gesteckt wird. Kaum einer hat auch nur in Betracht gezogen, dass an meiner Vermutung was dran sein könnte - geschweige denn sich ernsthaft damit auseinandergesetzt. Ich verstehe die meisten Beiträge im Kern, nur hab ich mir zu den genannten Punkten so viele Gedanken gemacht, dass ich da nen gefestigten Standpunkt habe. Da bringen neue Sichtweisen vielleicht einen Denkanstoß und eine Erweiterung des Horizonts, aber keinen Fortschritt in der Sache. Da liegt aber auch irgendwo eine Diskrepanz zwischen Fragestellung und Erwartungshaltung...

16.11.2020 19:39 • #24


Zweizelgänger
Es ist doch einfach so, dass das in der Natur der Sache liegt.
Wir können hier alle nicht sagen welches Problem die junge Frau hat.
Was wir mitbekommen ist, wie du damit umgehst.

Ich hab deine Vermutung übrigens nicht grundsätzlich angezweifelt. Es spielt aber doch auch keine wirkliche Rolle.
Solltest du recht haben, kannst du froh sein, wenn du dich damit nicht beschäftigen musst.

Für mich ist es aber trotzdem so, dass deine eigene Grundkonstellation die Wahl von einem Partner mit solchen Problemen begünstigt.

Da sucht sich quasi jemand mit niedrigem Selbstwert jemanden der ähnlich gestrickt ist.
Zwei Einbeinige, die denken zusammen einen Marathon laufen zu können.
Kann gehen, muss aber nicht.
Kann auch zum Desaster werden.
Für beide.

16.11.2020 19:56 • x 1 #25


C
Zitat von hurt_angel:
nur hab ich mir zu den genannten Punkten so viele Gedanken gemacht, dass ich da nen gefestigten Standpunkt habe. Da bringen neue Sichtweisen vielleicht einen Denkanstoß und eine Erweiterung des Horizonts, aber keinen Fortschritt in der Sache.

Ich ahne, was der einzige Fortschritt in der Sache wäre, den du als solchen zu erkennen bereit wärest.

16.11.2020 19:58 • #26


Nachtlicht
Zitat von hurt_angel:
Ich fühle mich schlicht und ergreifend missverstanden in dem Punkt, dass ich von den meisten direkt in die glückloser Verehrer der nicht damit klarkommt, dass er nicht landen kann-Schublade gesteckt wird. Kaum einer hat auch nur in Betracht gezogen, dass an meiner Vermutung was dran sein könnte - geschweige denn sich ernsthaft damit auseinandergesetzt.


Lieber hurt_angel,

hier haben dir ein Haufen teils sehr lebens- und beziehungserfahrener Menschen geantwortet ... du musst ja nicht die recht einhellige Meinung annehmen, dass hier wahrscheinlich die junge Dame schlichtweg nicht wirklich das von dir will, was du dir von und mit ihr wünschst, und das aber nicht vernünftig transportiert bekommt, weil a) noch sehr jung und b) sozial anscheinend ein wenig ungeschickt, aaaaber ...

Vielleicht solltest du dich ja doch mal von dem Aspekt her der Geschichte nähern, dass ihre Gefühle für dich nicht denen entsprechen, die du für sie hast. Das erklärt nämlich so ziemlich alles an dem, was du dir nicht erklären kannst und deswegen Bindungsängste vermutest, wo mit hoher Wahrscheinlichkeit gar keine sind.

Aber, selbst wenn du Recht haben und es nur ihre Ängste sind, die einer glücklichen Zukunft mit dir im Wege stehen, wirst du das nicht ändern. Weder kannst du ihre Gefühle befeuern, noch kannst du ihre Ängste weglieben. Es bleibt am Ende so, dass dieses Mädel nicht die Richtige für dich sein wird.

16.11.2020 20:01 • x 2 #27


CaveCanem
Zitat von hurt_angel:
viel mehr hab ich mich immer als derjenige gesehen, der darüber stehen und sie aufbauen kann.


Den eigenen Wert erhöhen, indem man wen anders .... auf/umbaut/ therapiert.

Da mal hindenken. Da hat was Aua. Und etwas in Dir sitzt mit Tränen in den Augen daneben und sagt: Ich fühle Deinen Schmerz. Da tut es mir auch weh.

Und das ist das, wo man nicht loslassen mag. Die verletzten traurigen inneren Kinder.

16.11.2020 20:27 • x 1 #28


CaveCanem
Zitat von hurt_angel:
Kaum einer hat auch nur in Betracht gezogen, dass an meiner Vermutung was dran sein könnte - geschweige denn sich ernsthaft damit auseinandergesetzt.


Das liegt daran, dass sie Dir gegenüber SEHR klar war.

Wir sehen den Korb. Deutlich und glasklar.

Du anscheinend noch immer nicht.

Du denkst in eine Richtung, jemandem zu vermitteln, er wolle ja gar nicht, was er Dir gesagt hat, dass er will.

Du bereitest Dich darauf vor, sie zu verbiegen. Weil Du ihr da ja helfen kannst.

Dich über ihren erklärten Wilken hinwegzusetzen. Weil sie hat ja vielleicht gar nicht gemeint, was sie gesagt hat.

Du wirst mit einem derartigen Gedankengang übergriffig, überheblich ubd respektlos ihr und ihren Bedürfnissen gegenüber.

Was für eine wundervolle Beziehung von gleich zu gleich soll daraus entstehen?

Oder irgendwas in Dir kann und kann das Nein nicht annehmen, das sie Dir gab.

16.11.2020 20:49 • #29


Hansl
Zitat von Carlaa:
Reizvoll ist es, weil das Klischee ja enthält: Eigentlich will die Person, sie weiß es nur nicht.


Fehler.
Der Bindungsängstliche ist sich klar, das er das Gegenüber liebt, zumindest es aus ganzem Herzen versuchen würde, dem Ruf des Herzens zu folgen.
Der Bindungsängstliche lebt dann nur in diesem Bunker, der ihm die Angst gebaut hat.
In der Regel leidet ein Bindungsängstlicher Mensch oft gar mehr als das Gegenüber darunter, durch dieses oft destruktive Verhalten in den kalten Bunker zurückgerissen zu werden.
Umso mehr der Bindungsängstliche durchschaut wird, durch zum Beispiel ein fitttes Gegenüber, umso größer die Angst oft, die Gewalt die Abwehr.
Was man aber nicht persönlich nehmen dann darf.

Aber ich bin der Ansicht, die Thematik Bindungsangst kann nur dann auch geltende Thematik sein, wenn diese kommuniziert wurde.
Diese als Spekulation in den Raum zu werfen, um irgendwelche Unpässlichkeiten, unerwiderte Gefühle, Distanzprobleme zu erklären, ist gewagt.

Wer jeh einen Menschen mit Bindungsangst liebte, oder wer jeh einen Mensch als Bindungsängstlicher Mensch liebte, und diese leider ihre Gefühle der Liebe aufgrund solcher Umstände nicht weiterleben konnten, obwohl es eigentlich gerecht gewesen wäre versteht es.

Das man wissen sollte von was man spricht, und solche zeitweiligen Tragödien nicht in die Sparte der oberflächlichen 0/8/15 Diskussionen gehört.

Meine persönliche Meinung ist, erst wenn Dir ein Bindungsängstlicher seine Schwäche offenbart gilt das.
Und dann is auch das stemmbar oft.
Denn niemand ist gleich, eben je nach Erfahrung und Kraft.

Ein junger Mensch sollte sofort in professionelle Hilfe, zeigt sich diese Störung.

16.11.2020 20:50 • x 1 #30


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