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Um die Beziehung kämpfen, Status Quo nach einer Affäre

Balu85
Zitat von alleswirdbesser:
Jetzt wo die Kinder involviert sind, wird es ein bisschen einfacher

Sagen wir es mal so....mein Raketenkäfer ist teilinvolviert....man kann zwar so tun als wäre man nur befreundet. Aber die Kurzen merken alles....die Stasi war ein schei. gegen.
Der Sohn von meiner Freundin weiß wohl noch nichts...nur das wir halt Kontakt haben und uns mal treffen wollen. Beide, also er und auch meine Maus freuen sich da schon sehr drauf.
Und ja wenn das alles so läuft wie man es hofft wird es dann einfacher. Sind halt dennoch 200km und eben meine Schichtarbeit. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Gebüsch....sagte mir mal jemand.

21.09.2024 16:52 • x 4 #841


alleswirdbesser
Zitat von Balu85:
Sagen wir es mal so....mein Raketenkäfer ist teilinvolviert....man kann zwar so tun als wäre man nur befreundet. Aber die Kurzen merken ...

Ich schätze ihr werdet das schon meistern. Deiner Ex fällt der warmer Wechsel auf die Füße. Alles viel zu schnell, viel zu unbedacht und nun muss sie die Suppe auslöffeln.

21.09.2024 16:55 • x 2 #842


A


Um die Beziehung kämpfen, Status Quo nach einer Affäre

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Balu85
Zitat von alleswirdbesser:
Ich schätze ihr werdet das schon meistern.

Man kann nur sein bestes versuchen.
Zitat von alleswirdbesser:
Deiner Ex fällt der warmer Wechsel auf die Füße. Alles viel zu schnell, viel zu unbedacht und nun muss sie die Suppe auslöffeln.

Ich weiß nicht...ja und nein. Ich denke das die Trennung an sich rückblickend richtig war...zumindest zu diesem Zeitpunkt eigentlich auch schon überfällig. Die Art und Weise war halt unterirdisch und die Vorgeschichte auch. Im Grunde hätte sie schon spätestens nach der Affäre gehen sollen. Warum sie ein Sprungbrett brauchte oder ob es überhaupt so war weiß ich nicht.
Letztlich ist es so, Next war eben zu dem Zeitpunkt als er ihr geraten hat Dann ist es besser du trennst dich...eben auch nicht frei war. Er war in keiner Beziehung aber eben auch nicht frei. Und das scheint seit Anfang an ein Problem zu sein.
Aber wie gesagt, nicht meines.
Ich gebe zu das mein innerer Richter im ersten Moment wo er erfahren hat was da so los ist....ein riesen Steak und ne Falsche B. bestellt hat. Aber letztlich habe ich keinen Mehrwert nur weil ihr Leben nicht so läuft wie sie es sich evtl. erhofft hat. Mitleid habe ich dennoch nicht.
Es war ihre Entscheidung und das ist nun einmal eine der möglichen Konsequenzen gewesen. Vielleicht wird alles gut, vielleicht läuft es noch 1/2 oder 1 Jahr oder 5....ich weiß es nicht. Alles ist eine Entscheidung....sie hätte sich auch vor 4 Jahren dazu entscheiden können mit mir offen zu reden und nicht mit dem Kollegen zu schreiben....

What you give Is what you get.....ist vielleicht was dran.

21.09.2024 17:12 • x 4 #843


Balu85
Ach du meine Nase....sprach der Pittplatsch. Und Recht hat er. Also wer zu viel Zeit hat kann ich sich Gebäck und ein Kaffee schnappen...mein kleiner Bericht zu Lage der Nation. Ist ja schon knapp einen Monat her.

Ich hoffe es geht nicht zu viel drunter und drüber...an sich war es eher unspektakulär.
Meine NF schrieb mir Anfang Oktober das sie mir eine Brief in den Kasten getan hat....(mein Haus liegt ja fast auf ihrem Arbeitsweg). Ich hatte irgendwie Bammel was mich da wieder erwartet. Hm...was soll ich sagen, es war wie eine Mischung aus Entschuldigung, Rechtfertigung, Freispruch für ihren Next usw. Ich glaube sie wollte sich einfach mal vieles von der Seele schreiben. Das kann natürlich befreiend sein.
Sie sagte ausdrücklich das ich dazu nichts sagen muss....und das muss ich natürlich auch nicht und habe es auch nicht.
Mit einer Ausnahme....sie hat Angst unsere Tochter zu verlieren. Also das mein Raketenkäfer lieber bei mir sein will als bei ihr.
Mal unabhängig davon das dies wegen meiner Arbeit nur schwer möglich wäre (aber nicht unmöglich)...möchte ich das auch garnicht. Zumindest nicht solange sie so klein ist. Ich habe die ganze Zeit die Meinung vertreten, das unsere Tochter uns beide braucht und auch haben soll. Außerdem liebt sie ihre Mama und sie wird sie nicht verlieren.
Zumindest werde ich nichts einleiten oder unterstützen was dies zur Folge haben könnte.
Wenn sie alt genug ist und für sich selbst entscheidet dann ist das was anderes. Aber dann ist es ja auch eher ein betreutes Schlafen...sehe ich ja beim Nachbarn....Kinder sind da....zack auf's Moped und wieder unterwegs.
Was genau der Auslöser für ihre Sorge ist weiß ich nicht. Vielleicht der Umstand das ich jemanden kennengelernt habe.
Aber auch da weiß NF ja das es eine Fernbeziehung ist und sie weiß das ich sehr vorsichtig bin. Womöglich zu vorsichtig....
ist halt nur verbrannte Erde zurück geblieben. Dauert bis da wieder was wächst.
Ebenso macht sich NF Gedanken darüber was ihre Aktion wohl mit mir gemacht hat. Da sie schon sehr damit zu kämpfen hat, vertrauen aufzubauen usw. ...dazu sagte ich mehr oder minder nur das es natürlich Folgen hat. Aber das mein Problem ist und nicht ihres.

Ansonsten war meine Maus mal wieder krank....was zu Ärger mit NF führte weil ihr meine Lösung nicht passte. Aber zum Glück hatte es mich dann auch gleich noch mit erwischt und damit war das alles hinfällig. Meine Maus blieb dann die ganze Woche bei mir. In Summe 10 Tage am Stück. War dann richtig komisch als sie wieder weg war. Wieder so ruhig im Haus.

Aus gegebenem Anlass war meine Freundin mit ihrem Sohn 2x für 2 Tage zu Besuch. War sehr ungewohnt so viel Trubel im Haus....an die Geräuschkulisse muss ich mich erst gewöhnen . Aber der Maus hat es gefallen, war aber für sie sicher auch ungewohnt...so viel Aktion hat sie nur mit mir nicht. Entsprechend knülle war sie nach dem Wochenende.
Natürlich gab es beide Male nicht lange nach der Übergabe einen Anruf bzw. eine WA von NF mit Befindlichkeiten.
Ich muss dringend lernen mich da deutlicher Abzugrenzen. Einerseits verstehe ich das sie in einem gewissen Rahmen wissen möchte was los war. Andererseits ist das ja bekanntermaßen auch immer eine Einbahnstraße.
Mich kotzt dieser permanente Ritt auf der Kanonkugel an. Dieser schmale Grat zwischen Stopp....bis hier hin und nicht weiter und wenn sie will kann sie mir das Leben auch richtig schwer machen, also sorge für gute Stimmung. Je nachdem wie es gerade ist hab ich manchmal den Eindruck als würde ich mit ner Fackel durch eine Munitionskammer laufen. Man braucht genug Licht um zu sehen das man nirgends drauf tritt, aber zu nah darf man auch nicht ran, sonst fliegt einem unter Umständen alles um die Ohren. schei. Misstgemähre elendes.

Was war noch so....achso...Scheidung scheint laaaaangsam vorwärts zu gehen. Die Rentenkasse hat sich gemeldet.
Auch bei denen fehlen wieder Daten. Manchmal frage ich mich ernsthaft wie es dieser Staat schafft zu existieren.
Heerscharen an Sachbearbeitern, unzählige Daten auf allen Möglichen Ämtern gespeichert...aber letztlich weiß keiner auch nur irgendwas, hat keinen Zugriff, keine Kenntnis usw.
Bei mir ist es zum Glück recht einfach, die Lücken sind leicht erklär und belegbar. Aber bei NF gab es in den Jahren zahlreiche Arbeitgeber und ich fürchte das Amtsgericht wird erst weiter machen wenn bei uns beiden die ganze Rentensache geklärt ist.

Dann sorgte die Kindergrundsicherung bei NF für Unmut. Weil sie befürchtet das sie dann kein Kindergeld mehr bekommt und sie ja darauf und meinen barunterhalt angewiesen ist. Zugegeben, die Informationen die man dazu erhält sind mehr als dürftig. Ich habe mich da mal mit ein paar Fragen an das zuständige Ministerium gewendet. Vielleicht bekomme ich vor Jahreswechsel ja noch eine Antwort. Und hoffentlich beantwortet das auch die Frage.
Jedenfalls hab ich NF in dem Zuge erstmal aufgeklärt das es wurscht ist ob das Kindergeld an sie oder mich geht. Wenn es an mich geht (was rein rechtlich notwendig wäre)...naja dann überweise ich ihr halt mehr. Sie kommt nicht zu kurz.
Und es wurde wieder angesprochen das sie sich halt einen Kopf macht das ich ihr ja die kleine wegnehmen könnte oder die Maus dann mehr bei mir ist und von ihr Unterhalt verlange.
An dieser Stelle musste ich an die ganzen Wehklagen hier im Forum denken wenn man sich als Papa kritisch zum Unterhalt äußert das Geld ist ja für's Kind...ja ne...scheinbar braucht es NF. So viel zum Thema mitfinanzieren. Egal.
Wie sie immer wieder auf solche queren Gedanken kommt verstehe ich aber nicht. Einerseits sollte sie mich gut genug kennen um zu wissen das ich sowas nicht machen würde. Und andererseits hab ich ihr seit der Trennung nicht ein einziges mal einen Grund dafür gegeben. Anders herum sah das schon anders aus.

Naja....ich habe jetzt erstmal einen neuen Rahmenbetreuungsplan zum Vorschlag eingereicht der ab Einschulung möglich wäre. Dann hätten wir teilweise fast ein Wochenwechselmodell. Sie hat mich gebeten ihr ein paar Tage Zeit zu geben.
Wofür, warum...keine Ahnung. Ich habe es extra so gestaltet das SIE die Wahl hat, entweder ist die Maus ein ganz klein wenig mehr bei mir als bei ihr...oder wirklich genau 50:50. Ist Jacke wie Hose...ist in jedem Fall ein Wechselmodell.

Naja...abwarten.

Joa....und weil ja gern gefragt wird wie es einem so geht....ganz ehrlich...ich weiß es nicht. Einerseits gut, andererseits nervt mich das alles immer so in der Luft hängt. Ich mach 3 Kreuze wenn zumindest mal die Scheidung durch ist.
Ich an die Sache eine Haken machen kann und da auch keine weiteren Kosten mehr zu erwarten sind.

26.10.2024 02:25 • x 3 #844


Heffalump
Zitat von Balu85:
und ich fürchte das Amtsgericht wird erst weiter machen wenn bei uns beiden die ganze Rentensache geklärt ist.

man könnte das beschleunigen - wenn beide beim Notar auf die Rentenansprüche des Anderen verzichten.
Zitat von Balu85:
Wie sie immer wieder auf solche queren Gedanken kommt verstehe ich aber nicht. Einerseits sollte sie mich gut genug kennen um zu wissen das ich sowas nicht machen würde.

Man traut dem Anderen zu, was man selbst tun würde
Zitat von Balu85:
Anders herum sah das schon anders aus.

Siehste

26.10.2024 05:47 • #845


Balu85
Zitat von Heffalump:
man könnte das beschleunigen - wenn beide beim Notar auf die Rentenansprüche des Anderen verzichten.

so...jetzt aber. Auf'm Handy spinnt das Forum manchmal, konnte daher nicht antworten.
Also eine Scheidungsfolgevereinbarung haben wir ja. Und in der sind alle priv. Renten ausgeschlossen. Dennoch werden diese mit geprüft. Und soweit ich weiß wird der Vorsorgeausgleich IMMER mit geprüft.
Der Richter oder die Richterin können auch dahingehend entscheiden, das es ein großes Ungleichgewicht gibt und den Ausschluss des Vorsorgeausgleichs ablehnen.

z.B. Wenn die Mutter mit den Kindern einige Jahre zu Hause geblieben ist und daher nicht erwerbstätig war....denn unter welchen Umständen es zu der Unterschrift unter dem Notarvertrag kam weiß ja keiner. So zumindest wurde es mir erklärt.

Zitat von Heffalump:
Man traut dem Anderen zu, was man selbst tun würde

hmm....siehste deswegen bin ich vermutlich immer so latent angespannt wenn irgendwas ungeklärt ist.

26.10.2024 21:15 • x 2 #846


C
Zitat von Balu85:
oder wirklich genau 50:50. Ist Jacke wie Hose...ist in jedem Fall ein Wechselmodell.

Darauf wollte ich neulich schon antworten. Bitte kein 50 / 50. wie du weißt, habe wir ehebliche Probleme. Sehr lange habe ich mit den verschiedenen Modellen beschäftigt, Studien gelesen etc. pp. Es gibt keine Studie aus der hervorgeht, dass ein Residenzmodell besser ist, als ein Wechselmodell. Umgekehrt gibt es keine Studie, die besagt, das Wechselmodell schlechter sind, jedoch in vielen Fällen besser als Residenzmodell. Jedoch sind die 50 / 50 Modelle wohl am schlechtesten. Am besten werden welche im Bereich 60 / 40 bezeichnet. Warum habe ich lange nicht verstanden. Mittlerweile glaube ich zu wissen warum.

1. keiner hat bei 50 / 50 wirklich den Hut auf. die Kinder fragen dann immer beide und wenn es unterschiedliche Meinungen gibt, gibt es kein Ergebnis - Kinde hängt in der Luft = ungut
2. Behörden und andere halböffentliche Träger wie Krankenkasse etc. gehen immer davon aus, dass das Kinde hauptsächlich dort wohnt, wo es auch gemeldet ist. Bei 50 / 50 trifft das nicht zu. Ich muss ständig erklären, machen tun und das nervt und stresst.

Aus genannten Gründen und hauptsächlich, weil meiner lieber bei mir ist, habe ich meiner EX eine Frist gesetzt. Sie soll einem asymmetrischen Wechselmodell zustimmen, bei dem unser Kleiner dann zwischen 57 und 64 Prozent bei mir wäre. Dann würde ich eindeutig Kindergeld kriegen, sie müsste zwar unterhalt zahlen und sie würde ihn weniger sehen, aber insbesondere ist dem Wunsche unseres Kindes Rechnung getragen und alle anderen drum rum können in ihren alten Denkweise bleiben...

05.11.2024 13:06 • #847


M
Balu
Dieser teilweise Veticht des Versorgungsausgleichs macht mir auch Bauchschmerzen.
Die RA hat zwar penibel auf die Formulierung des Notars,hinsichtlich der Begründung, geachtet.
Aber man weiß ja nie.
Dieses komische V10 Formular wird noch interessant und da werd ich sie dann nochmal ansprechen.
Immerhin,die Vereinbarung ist unterschrieben
Wechselvolle vereinbart wie bisher sowie alles andere einvernehmlich.
Der Notar sagte noch mehrfach wie klasse er unseren Umgang und die Handhabung findet-kein einziger Streitpunkt und ob wir sicher sind die Scheidung durchziehen zu wollen
Cabonga,
Die Unstimmigkeiten und Probleme versteh ich nicht.Ok,sind beide in derselben KK und das Kind hat eh ne eigene Karte.
KG geht an die Mutter,da der kleine Mann dort gemeldet ist und wir teilen das-so wie alle anfallenden Kosten.
Wobei es häufig vorkommt,daß wenn was neues angeschafft wurde-entweder Sie oder Ich sage:Passt schon,war nicht so teuer

05.11.2024 15:12 • #848


Birkai
Zitat von Cabonga1970:
1. keiner hat bei 50 / 50 wirklich den Hut auf. die Kinder fragen dann immer beide und wenn es unterschiedliche Meinungen gibt, gibt es kein Ergebnis - Kinde hängt in der Luft = ungut

Zitat von Cabonga1970:
2. Behörden und andere halböffentliche Träger wie Krankenkasse etc. gehen immer davon aus, dass das Kinde hauptsächlich dort wohnt, wo es auch gemeldet ist. Bei 50 / 50 trifft das nicht zu. Ich muss ständig erklären, machen tun und das nervt und stresst.

Daran ändert eine unterschiedliche Verteilung im Wechselmodel aber auch nichts.

Du kannst auch 60:40 Wechselmodell machen und die Kinder sind beim Elternteil mit weniger Betreuungsanteil hauptwohnsitzlich gemeldet.

Im Wechselmodel sollten beide Eltern gut miteinander harmonieren in Kinderbelangen. Wenn das nicht der Fall ist, wird es egal in welcher Aufteilung anstrengend.

Wechselmodellvereinbarungen finde ich sehr hilfreich. Damit der Rahmen gesteckt ist und man hat auch was zum Vorzeigen, wenn einer fragt.

Deinen ersten Punkt habe ich echt gar nicht verstanden. Weil die Kinder von einem mehr betreut werden, hat der mehr zu sagen? Wenn meine Kinder bei mir sind meine Regeln, bei ihm seine Regeln. Wenn es meinen Sorgerechtsbereich, gemäß Wechselmodellvereinbarung, mit betrifft, entscheiden wir gemeinschaftlich. Daran würde doch auch eine andere Verteilung nichts ändern.

Meine Kinder finden es im 50:50 gut, da sie beide Eltern gleich viel haben. Und nur weil es bei euch Probleme gibt, sollte man das 50:50 Modell nicht generell verteufeln. Ich kenne einige Paare bei denen es super funktioniert.

05.11.2024 15:24 • #849


C
@Birkai

das Problem ist rechtlicher Natur. Diese Modell muss man häufig erklären. Der Punkt ist doch klar, wenn bei einem das Kind hauptsächlich ist, fragen Z.B. Lehrer nicht beide, sondern nur einen etc. pp. Also ähnlich wie bei Residenzmodell, nur dass die Kinder vllt. im Verhältnis 60 / 40 unterwegs sind.

Konkret: Das Kind ist von Montag bis Dienstag der darauffolgenden Woche bei einem der beiden. Dann ist klar wer den Hut aufhat.

Finanzierung bei 60 / 40 zahlt einer Unterhalt, der andere kauft. Weniger Streitigkeiten mehr wegen Anschaffungen. Ich gebe zu meine Ex würde vermutlich auch noch bei 12 / 2 streiten.

Ich habe unseren Fall mit Psychologen besprochen und die sehen es ähnlich. Tendenziell sollten die Kinder rel. gleich bei beiden sein, aber eine sollte entscheiden können. Die meisten Studien kommen auch zu diesem Ergebnis

05.11.2024 15:32 • #850


Balu85
huch.....schon wieder ne Weile her.
Kurz noch was dazu, hatte ganz vergessen darauf noch zu antworten.
Zitat von Birkai:
Du kannst auch 60:40 Wechselmodell machen und die Kinder sind beim Elternteil mit weniger Betreuungsanteil hauptwohnsitzlich gemeldet.

Das ist meines Wissens wohl sooo nicht möglich....ich weiß aber das es aus unterschiedliches Gründen (Schulbezirk z.B.) gelegentlich so gehandhabt wird. Auch hier gilt wieder: Wo kein Kläger, da kein Richter.
Zitat von Birkai:
Wechselmodellvereinbarungen finde ich sehr hilfreich. Damit der Rahmen gesteckt ist und man hat auch was zum Vorzeigen, wenn einer fragt.

Richtig.
Zitat von Birkai:
Deinen ersten Punkt habe ich echt gar nicht verstanden. Weil die Kinder von einem mehr betreut werden, hat der mehr zu sagen? Wenn meine Kinder bei mir sind meine Regeln, bei ihm seine Regeln.

Eben, jedes Elternteil wird in Sachen Erziehung seine eigenen Vorstellungen habe, evtl. auch andere Rahmenbedingungen. Daher sehe ich das auch so, mein Haus, meine Regeln. Ich möchte mir da von NF nicht vorschreiben lassen was meine Tochter bei mir zu tun oder zu lassen hat. Anders herum kann ich es ihr dann natürlich auch nicht vorschreiben.
Zitat von Cabonga1970:
das Problem ist rechtlicher Natur. Diese Modell muss man häufig erklären.

Echt...also im Grunde muss man gerade so ein Wochenwechselmodell eigentlich niemandem erklären. Wenn es wie bei mir oder anderen Schichtarbeitern keinen festen Wochenrhythmus wirft das natürlich fragen auf. Und zwar die gleichen Fragen wie wenn jemand verstehen will wann man wie arbeiten geht.
Zitat von Cabonga1970:
Konkret: Das Kind ist von Montag bis Dienstag der darauffolgenden Woche bei einem der beiden. Dann ist klar wer den Hut aufhat.

Den Hut hat IMMER der oder diejenige auf der gerade für die Betreuung zuständig ist.
Zitat von Cabonga1970:
Ich habe unseren Fall mit Psychologen besprochen und die sehen es ähnlich. Tendenziell sollten die Kinder rel. gleich bei beiden sein, aber eine sollte entscheiden können. Die meisten Studien kommen auch zu diesem Ergebnis

Die Studien würde ich wirklich mal gern sehen. Und was für ein Psychologe war das denn? Es gibt da ja doch einige Themenschwerpunkte und ganz ehrlich...wie in allen Bereichen gibt es eben Solche und Solche.
Wer legt denn fest wer entscheidet? Wird das ausgewürfelt, derjenige wo das Kind oder die Kinder öfter sind? Was ist bei wirklich 50/50.
Irgendwie hat das alles für mich weder Hand noch Fuß.

So....da ich meinen Fauxpas jetzt nachgeholt habe ein kleines Update.

Weiß grad gar nicht so recht wo ich anfangen soll....ist ja doch das ein oder andere passiert.
Das Thema Scheidung schreitet voran. Lt. Info von meiner NF müsste wohl nur noch ihr Rentenzeugs geklärt werden und dann bekommen wir einen Termin beim Gericht.
Mein Rentenkram ist geklärt und wer das schon einmal machen durfte fragt sich echt was mit dem deutschen Staatsapparat nicht stimmt. Naja egal.
Dabei ist mir aber auch eine Sache schwer auf die Füße gefallen. Als ich vom Amtsgericht den Berechnungszeitraum sah hatte ich ein paar Fragen. Denn dieser ging nicht bis zur Trennung sondern bis Zustellung des Scheidungsantrages.
Ich hatte mich dann telefonisch ein wenig mit der Sachbearbeiterin in der Wolle und habe dann noch einmal den Notarvertrag uuuund den Entwurf von diesem inspiziert. Dabei stellte ich fest, das es da eine kleine Änderung gab. Ich hatte mir im Rahmen der Beurkundung nichts bei gedacht das der Notar das kürzt, ging davon aus das es obsolet ist.
Hinterher stellte sich dann heraus, das es nie so formuliert war wie ich es eigentlich wollte. Ergo das die Berechnungsdauer mit dem Tag der Trennung endet. Man könne ja noch eine Nachbeurkundung machen.
Aber da ich eh grad mit Fieber im Bett lag, NF schön blöd wäre wenn sie dem Zustimmt hab ich es auf sich beruhen lassen. Ich will die Scheidung endlich durch haben. Und eh ich in Rente gehe kommt es auf die 50Euro oder so (weiß ja keiner was es ausmacht) eh nicht an.
Dennoch hat mein innerer Richter da wieder so seine Fragen.
z.B. warum im Deutschen Recht das überhaupt grundsätzlich so geregelt ist das der Vorsorgeausgleich nicht nur bis zum Trennungsdatum geht.

Zum Raketenkäfer, meine Maus hatte im November bissl was zu verdauen. Warum sage ich dann gleich noch. Aber das Thema Trennung/Verlust kam wieder hoch. Sie ist sehr anhänglich, war sie vorher auch schon aber seitdem noch ein wenig mehr. Ansonsten war es eigentlich schön, die Maus war als Folge von meinem Schichtrhythmus mehrheitlich bei mir.
Und auch so war der Monat an sich recht ruhig, abgesehen von den ganzen Geburtstagen in dem Monat.
Etwas stressiger wurde es im Dezember. Mein Raketenkäfer ist inzwischen 6 Jahre alt, verrückt wo die Zeit geblieben ist.
Da sie an ihrem Geburtstag bei mir war haben wir gleich den Kindergeburtstag an dem Tag gefeiert. NF war als zweite Erwachsene auch da. Einerseits denke ich das sowohl für meine Maus schon war die Mama mit da zu haben und NF an dem Tag auch gern ihre Tochter sehen wollte, andererseits hat man auch gemerkt, das NF keinen Bock auf die Kinderparty hatte. Sicher ist es ansträngend und vor allem laut. Aber es sind auch nur ein paar Stunden. Und sämtliche Vorbereitungen habe ich ja gemacht. Deko, Kuchen gebacken (ni so mein Ding, hat aber eigentlich ganz gut geschmeckt).
Es gab Tränen weil die Maus ihre Mama nicht gehen lassen wollte, sie wollte mit zur Mama, aber irgendwann ging es dann. Wir haben noch im Bett gekuschelt und dann ist sie eingeschlafen.
Ich denke das es immer wieder schwer ist, wenn die Mama bei uns (mir und meiner Maus) zuhause ist. Ich glaube für die Kleine ist es dann ein bisschen wie früher und das will sie halt behalten.

Dennoch gab es auch wieder merkwürdige Situationen wo ich mir innerlich an den Kopf greife. Als NF sie mal gebracht hatte (was schon selten genug vorkommt und meist nicht ohne Grund) haben wir Klamotten durchgeschaut, weil wohl das ein oder andere Teil bei ihr fehlte und die Vermutung naheliegend war das es bei mir im Schrank liegt.
Da flüstert mir meine Maus ins Ohr, das die Mama sich abends nicht zu ihr ins Bett legt und noch mit ihr kuschelt.
Reaktion NF: Nö, ich bring sie ins Bett, setz mich zu ihr und dann geh ich raus. Ich leg mich nicht zu ihr bis sie schläft, das hab ich 4 Jahre lang gemacht. Sie ist alt genug.
Ich sagte dann zu meiner Maus nur, das ich der Mama das nicht vorschreiben kann.
Es tut mir immer leid wenn die Kleine versucht mich als Sprachrohr zu nutzen, ich ihr aber nicht helfen kann.
Klar kann ich NF ein Stück weit auch verstehen...man ist auch mal froh wenn man endlich Feierabend hat. Aber bei 35h, keine Hobbies, eine zweite Person im Haushalt die mithelfen kann bringt es einen nicht um sich einfach nochmal 15min mit hinzulegen und zu kuscheln. Denn noch deutlich kann es die Maus ja fast nicht mitteilen.

Die letzte Woche war dann wieder speziell. Da NF ja spontan Weihnachten für sich beansprucht hab ich meinen Urlaub umgeplant und die Maus noch 3 Tage bei mir gehabt wo sie eigentlich bei ihrer Mama gewesen wäre. Murphy schlug zu, ich wache früh auf, durchgeschwitzt, schüttelfrost, Fieber. Ich dachte mein Schwein pfeift. Ich hatte ewig kein Fieber mehr.
Tat mir für die Maus leid, weil da auch noch das Geburtstagsfrühstück in der Kita war. NF hat es wohl zeitgleich flachgelegt.
Wie dem auch sei, lt. Plan sollte die kleine bis zum Mittwochabend bei mir bleiben. Davon war NF überrascht, sie ging davon aus das ich sie noch Donnerstag in die Kita bringe. Da ich eh krankgeschrieben war und die Maus gern nochmal bei mir schlafen wollte hatte ich nichts dagegen. Macht den Abend ja auch entspannter wenn man sich nicht noch einmal ins Auto setzen muss.
Nunja, da ich noch etwas unterschreiben sollte hielt NF mit meiner Maus am Donnerstag bei mir an und das Drama nahm seinen Lauf. Es ging los mit dem Haare kämmen. Sie hatten sich in der Wolle und ob ich DEM KIND heute früh denn die Haare gekämmt hätte. Ich sagte...nö, das macht sie selber. Das könne sie gar nicht, sie ist noch zu klein dafür, ich muss das machen damit sie (NF) dann nicht so einen Zirkus hat. Ich sagte ihr nur das ich es merkwürdig finde, sonst muss die Maus ja auch immer alles lernen/verstehen oder ist alt genug.... Auf die Frage was denn sagte ich nur, das ich jetzt keinen Bock auf Diskussionen habe, wenn sie Streit sucht soll sie bitte woanders hingehen.
Dann hab ich den Wisch unterschrieben und meine Maus wollte nicht gehen, sie wollte bei mir bleiben. Ich versuchte ihr gut zuzureden und das sie mich ja eh am nächsten Tag wieder hat. Irgendwie saßen dann beide im Auto, meine Maus hat geheult und auf einmal ging das Fenster runter und sie sagte wieder sie will nicht fahren, sie will beim Papa bleiben.
Da haut NF doch (nicht zum ersten mal) raus....dann machen wir jetzt das Pflichtprogramm, Zahnarzt, Post usw. und dann bringe ich her, deine Kuscheltiere bring ich dir dann her. Ich sagte nur das ich damit kein Problem hab, ich muss nur noch einkaufen, dann kann sie gern kommen.
Ich verstehe das es NF weh tut wenn die Maus zu mir möchte, aber was ich nicht verstehe ist, warum sie dann immer so schnell auf dann geh doch umschaltet und die Kleine damit eigentlich eher von sich wegstößt.
Die Maus liebt ihre Mama....aber sie ist lt. eigener Aussage lieber bei mir. Was aber nicht daran liegt das es in dem Haus schöner ist, sondern weil sie mich lieber hat. Die Mama hat sie auch lieb aber mich mehr. Ob sie das so auch zu NF gesagt hat weiß ich nicht. Und inwieweit man die Worte für bare Münze nehmen kann auch nicht. Aber ich würde lügen wenn es nicht irgendwie gut tut. Das mein Raketenkäfer das so klar formuliert und das auch von sich aus so mitteilt, sie fing damit an, verwundert mich.
Da haben wir zwei Nasen uns ein paar schöne Tage gemacht, haben bissl Lego gebaut und PettersonFindus auf DVD geschaut. Ich bin soooooo froh das sie endlich im Legoalter ist. Da hab ich auch gleich wieder Spass dran.
Bei NF gibt es noch Lego, aber die Maus sagt die Mama spielt mit ihr nur selten. Sie hat immer zu tun...Hausordnung z.B.
hm...ich kann da aber nichts machen. Ich nehme NF da aber nicht mehr in Schutz und finde für sie Begründungen. Ich sage inzwischen meiner Maus, das sie die Mama doch mal fragen soll.
Ich meine, ich bekomme es doch auch auf die Kette mich mit der Maus hinzusetzen und wenn es 1-2h sind. Und das neben Schichtarbeit, Haushalt, Haus, Holz machen usw. Da sollte das bei ihre doch drin sein.
Naja....ich denke mal das ganze wird sicher noch ein Nachspiel haben. NF wollte noch telefonieren, hat dann aber zeitlich nicht gepasst. War ich jetzt auch nicht böse, so richtig auf der Höhe bin ich noch immer nicht.

Und jetzt zu dem Grund warum meine Maus wieder das Thema Trennung/Verlust beschäftigt. Ich habe mich Anfang November von meiner Freundin getrennt. Meine Maus mochte sie sehr und hat sich auch gefreut das sie einen Spielkameraden im gleichen Alter hat. Aber ich hatte irgendwie ein Bauchgefühl...ich kann es nicht einmal näher beschreiben oder an etwas Bestimmten festmachen. Sie war, ne ist..an sich gibt es sie ja noch, ne attraktive, intelligente junge Frau. Aber es hat irgendwas nicht gepasst und dann muss man auch mal auf sein Bauchgefühl hören.
Dabei hat sich dann auch eine Vermutung bestätigt die ich seit der Trennung eigentlich hatte....in mein Leben passt kein anderer Mensch. Ich bin zeitlich durch die Arbeit und meine Maus recht gut eingespannt. Haus und Hof wollen auch instandgehalten werden und bissl weiterkommen möchte ich ja auch. Da ich in der Regel dann Zeit habe wenn normale Menschen dies nicht haben muss ich meine Aufgaben immer umjonglieren vorarbeiten, nacharbeiten usw. So das am Ende einer wieder auf der Strecke bleibt. Ich selbst. Und ich fühle mich irgendwie zu alt für Drama, Diskussionen und Umerziehungsmaßnahmen. Auch habe ich nicht vor zu lernen wie man Gedanken liest.
Man sagt ja immer wenn einem jemand wichtig ist, nimmt man sich die Zeit. Aber in der Regel sagen das auch immer nur Leute bei denen sich die Zeit nehmen bedeutet die Netflixsendung 2h später zu schauen.
Und da ich nun auch mitbekommen habe wie sehr meine Maus das beschäftigt wenn Menschen ins Leben treten und wieder gehen. Weil ein Gefühl fehlt, was sie noch gar nicht greifen kann.

so...öhm....vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit

17.12.2024 01:31 • x 6 #851


alleswirdbesser
Zitat von Balu85:
warum im Deutschen Recht das überhaupt grundsätzlich so geregelt ist das der Vorsorgeausgleich nicht nur bis zum Trennungsdatum geht.

Bis zu 11 Jahre nach der Trennung ist das noch drin, dann hat man vielleicht die Chance zu sagen, dass man schon sooo lange getrennt sei. Meine 6,5 Jahre sind auch ein Klacks dagegen. Ich hoffe der Verzicht geht durch.

17.12.2024 06:44 • x 1 #852


M
Moin Balu,
Bei einer sehr langen Trennungszeit bis zur Scheidung geht das wohl,das die Zeit eingekürzt wird.
Aber Trennungsjahr nicht,da diese Zeit dazu dienen soll auszuloten ob noch was geht oder nicht.
Und da der Scheidungsantrag ja normal relativ zeitnah eingereicht wird,gilt halt eben das-und sind eigentlich Peanuts.
Die Situation mit Deiner Kleinen und Deiner NF ist hier sehr ähnlich.
Hier kam NF auch mal nach 10 Minuten wieder auf den Hof gepresst,weil der kleine Mann partout nicht mit zu Mama wollte und geweint hat.
Ihr fehlen da halt einfach die Mittel zu deeskalieren und beschwichtigen,dafür hat sie einfach eine zu geringe Impulskontrolle.

Deine Beweggründe warum eine neue Partnerin keinen Platz in Deinem Leben findet kann ich 1:1 nachempfinden.
Trotz vieler Freischichten,die man ja nicht einfach so hat,shlaucht das extrem.Durch das Kind sind die Ruhephasen auch nur eingeschränkt gegeben und das unabhängig von getrenntlebend oder nicht.
Da sehe ich getrennt noch als angenehmer.
Nach der Nachtschicht ist Ruhe und bei Frühschicht kannst Dich auch schon um 19 Uhr ins Bett hauen wenn Du willst.

17.12.2024 11:00 • #853


alleswirdbesser
Zitat von maenneken:
Bei einer sehr langen Trennungszeit bis zur Scheidung geht das wohl,das die Zeit eingekürzt wird.

Laut meinem Anwalt 11 Jahre.

17.12.2024 12:15 • #854


alleswirdbesser
@maenneken die Schichtarbeit meines NM fand ich in vielerlei Hinsicht für unser Familienleben nicht förderlich, aber es gab auch praktische Vorteile, nicht viele, aber sie waren da. Ich konnte damit leben, solange wir eine Einheit waren, ein WIR. Auch wenn ich immer wieder mal nicht besonders glücklich war Weihnachten, Silvester, Kindergeburtstage ohne ihn zu feiern sowie diverse Einladungen wahrzunehmen. Oder wenn wir uns wochenweise nicht gesehen haben usw.

Nach der Trennung bin ich nicht ganz so scharf drauf ebenfalls weiter danach zu leben (er kann während den Ferien die Kinder nicht nehmen, jedes zweite Wochenende ist nicht sicher usw.). Ich mit meinen Bürozeiten war immer der Elternteil, der alles allein tragen musste und muss. Würde ich heute wahrscheinlich anders entscheiden bei der Partnerwahl bzw. Familienplanung. Deshalb sind die Arbeitszeit ein wichtiger Faktor, wenn man Kinder hat.

17.12.2024 12:24 • #855


A


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