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Um die Beziehung kämpfen, Status Quo nach einer Affäre

I
Entschuldige die Rechtschreibfehler , Autokorrektur machte ein leichtes wirr war daraus . Ich hoffe du verstehst es trotzdem

24.06.2021 04:43 • #31


Balu85
ja verstehe es trotzdem, danke für deinen Beitrag.
Es ist schwer nicht zu viel zu wollen und auch nicht zu viel zu geben,eben um keinen Druck aufzubauen, daran muss ich auch noch arbeiten.

24.06.2021 05:26 • x 1 #32


A


Um die Beziehung kämpfen, Status Quo nach einer Affäre

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I
Zitat von Balu85:
a verstehe es trotzdem, danke für deinen Beitrag.
Es ist schwer nicht zu viel zu wollen und auch nicht zu viel zu geben,eben um keinen Druck aufzubauen, daran muss ich auch noch arbeiten.

Dadurch hat es bei mir nicht geklappt und die Geduld hatte er nicht mehr gehabt und ist sofort in die nächste Beziehung geflüchtet wo all dieses nicht war.. Meine Freunde mussten es lernen diese Geduld zu haben , der Weg war schwer und steinig aber es hatte sich gelohnt .. Weißt du .

Liebe ist sich aushalten zu können wenn man gerade den anderen nicht leiden kann , jede Krise wenn sie gemeistert ist schweißt zusammen . Ich drücke dir fest Daumen falls es nicht klappt , war es wert versucht zu haben . Und man eben nicht gleich alles hinwarf. Das zeigt auch eine Form des Charakters .. also viel viel Geduld

24.06.2021 06:06 • #33


I
Die Balance ist eine ziemliche Herausforderung , nicht zu viel nicht zu wenig .

24.06.2021 06:14 • #34


B
Zitat von Balu85:
Ich habe aber keine Erfahrungsberichte gelesen wo es dann darum ging wie man nach der Affäre als Paar wieder zusammen findet, wie es den Leuten dabei erging. Es ist nie 24/7 Schmetterlinge...war es vorher nicht als alles noch gut war und jetzt auch nicht.

Ich habe in einem anderen Thread meine Geschichte gerade heute niedergeschrieben. Ich kann Dir per PN den ganzen Artikel, oder einen Querverweis schicken.

24.06.2021 10:31 • x 1 #35


Balu85
Zitat von BernhardQXY:
Ich kann Dir per PN den ganzen Artikel, oder einen Querverweis schicken.

Ich danke dir, habe den Bericht gefunden. Ich drücke euch die Daumen.
Ich für meinen Teil möchte mich nochmal für die aufbauenden und natürlich auch dir ehrlichen wenn auch nicht ganz so Mut machenden Beiträge danken. Ich werde sehen was die Zukunft bringt. Mir auch wieder zunehmend Zeit für mich freischaufeln und auch dafür Sorgen das meine Frau Zeit für sich hat (also ihr das Kind öfter mal abnehmen) Wobei sie meint das sie da eigentlich inzwischen nicht klagen kann.
Meine anderen Baustellen kenne ich ja inzwischen, da kann ich nur versuchen stark genug zu sein und einen guten Mittelweg zu finden zwischen zu viel geben und zu wenig.
Und ich muss lernen ihr einfach wieder zu vertrauen...sonst frisst mich das irgendwann auf und belastet unsere Beziehung.
Ebenso nicht jeder Kleinigkeit gleich eine Bedeutung beizumessen und auch meine Erwartungen an meine Frau realistisch zu betrachten.
Jetzt zu erwarten/hoffen das sie Dinge tut die sie fast 14 Jahre nicht getan hat bzw. nicht in dem Umfang (bezüglich Romantik,Zuneigung,Intimität usw.), nur weil ich es mir so sehr wünsche um dann enttäuscht zu sein das wieder nichts passiert ist bringt mich und damit uns auch nicht weiter. Im Gegenteil ich denke das ich über viele Jahre da fast alles in mich reingefressen habe und wir nie offen und ehrlich drüber gesprochen haben hatte auch zu Folge das ich mich von ihr entfernt habe.
Vielleicht bringt der Tapetenwechsel (Urlaub) sie wieder näher zu mir und wenn es nur ein wenig ist und sich diese Gefühlsachterbahn langsam begradigt.

Falls jemand anderes das Thema liest weil er/sie in einer ähnliches Situation ist. Hier noch ein Zitat welches ich mir in den letzten Tagen immer mal wieder vor Augen halte....ist was wahres dran.

Man ist nicht enttäuscht von dem,was ein anderer tut (oder nicht tut),sondern nur über die eigene Erwartung an den anderen.

Mark Twain.

Hoffentlich kann ich in regelmäßger unregelmäßigkeit mit positives Zwischeninfos dienlich sein. Evtl. auch für andere hier hinterlassen was wir getan haben und was nicht und womit ich so zu kämpfen habe/hatte.

Gruß Balu

28.06.2021 03:30 • x 5 #36


senzanome
@KPeter

Grossartig! Das bedeutet eben Liebe und Ehe, das Versprechen in guten, wie in schlechten Tagen.

@te
Ci vuole tempo, sagt man in meiner Heimat, und das oft und meist eher Frauen *es braucht Zeit , wenn er mal wieder eine Affäre hat oder hatte, deshalb die Ehe, Familie aufzugeben, kommt so gut wie gar nicht vor.
Deine Frau fühlte sich als Frau nicht mehr bestätigt, begehrt, geachtet, der Kollege kam da im passenden, unpassenden Moment, aber es ist vorbei.
Ihr habt nicht aufgegeben, die Liebe ist da, vertrau darauf, im Moment vielleicht etwas verschüttet bei ihr nach dem Hausttheater etc.
In 30 Jahren, wenn Eure Enkel im Garten spielen, wird das ein kleines, trueberes Kapitel Eures Lebens /Liebes Buches sein aber nicht mehr.
Draenge sie nicht mit Gefuehlsbekundungen, das ist nicht die richtige Zeit, versuch ihr, Euch, Eurer Liebe Luft zu geben, wie einer Pflanze, die eine Weile nicht gut gepflegt wurde.
Sie hat die Affäre gehabt, sich wohl für Euch entschieden, lass sie auf Dich zukommen. Ich bin sicher, es lohnt sich, das auszuhalten.
Ich finde, Du machst das sehr gut, aber als Frau :würde mich ein Mann fragen, ob er mich umarmen darf, noch dazu MEIN Ehemann, würde ich schreien!
Wenn Du es schaffst, lass sie beweisen, dass es ihr wichtig ist, dass sie DICH umarmen will und ansonsten umarme sie!

28.06.2021 07:22 • x 1 #37


M
Lieber Balu85!

Was du und deine Frau gerade durchmachen tut mir unendlich leid. Und es erinnert mich an meine eigene Geschichte und die meines Mannes. Um es kurz zu machen, ich war in der Situation deiner Frau.

Ich möchte dir hiermit Mut machen! Ihr bekommt es bestimmt wieder hin, zumal die Affäre deiner Frau im Vergleich zu meiner eher harmlos war. Dennoch verstehe ich, das sie dich belastet. Und ich möchte an dich appelieren, noch viel mehr Mut, Geduld und Durchhaltevermögen an den Tag zu legen. Die Affäre deiner Frau war ja nur ein Symptom. Die Ursachen für eure Probleme liegen, wie du schon richtig gesagt hast, viel tiefer. Das erledigt sich leider nicht von heute auf morgen und auch nicht innerhalb weniger Monate. Dazu braucht es Jahre!

Aber nun zu meiner bzw. unserer Geschichte. Ich bin eine Frau in den mittleren Jahren inzwischen. Mein Mann ist 5 Jahre älter. Wir lernten uns kennen, als ich gerade 19 und er 24 war. Wir waren für den anderen jeweils der erste richtige Partner. Unsere Anfangszeit war wunderschön. Wir waren beide zum ersten mal richtig verliebt. Freunde hatten uns zusammen gebracht, denn wir galten wohl beide als hoffnungslose Fälle. Wir waren beide schüchtern und unsicher. Vor allem im Umgang mit dem anderen Geschlecht. Ich war sehr streng erzogen worden und fühlte mich als Frau sehr unsicher und unwohl in meinem eigenen Körper. Meinem Mann erging es da wohl ähnlich.

Schon bald nach unserem Kennenlernen machten meine Eltern uns das Leben schwer. Sie lehnten meinen Mann rigoros ab. Ich durfte ihn nicht mit nach Hause bringen und ich geriet unter erheblichen Druck. Das alles bewältigten wir, trafen uns dennoch bei ihm weiter. Ich machte meinen Abschluss, ging in die lehre und mein Mann brachte sein Studium zu Ende. Bald danach zogen wir zusammen. Gegen den Willen meiner Eltern, die mir aber, da ich volljährig war, nichts mehr zu sagen hatten.

In den ersten Jahren genossen wir unser Leben zusammen sehr. Wir waren jung und endlich unabhängig. Wenn auch meine familiäre Situation mir schwer zu schaffen machte. Meine Familie hatte sich zwar inzwischen mit meinem Partner abgefunden, aber sie gingen auf Distanz und zeigten mir bei jeder Gelegenheit deutlich was sie von mir und ihm hielten. Das prägte uns nachhaltig.

Dennoch waren wir glücklich. Wir kauften ein Haus, beschlossen zu heiraten und ich wurde schwanger. Ich hatte mir schon lange ein Kind gewünscht. Mein Mann war da eher zurückhaltend aber auch er freute sich und wurde ein wunderbarer Vater. Leider war unser Sohn nicht ganz gesund. Er brauchte viele Operationen und ich gab meinen Job auf, um ganz für ihn da sein zu können. Somit rutschten wir in eine typische und tückische Einverdienersituation. Das Geld wurde knapp und die Belastungen durch das Haus waren enorm. Mein Mann trug die Verantwortung für unsere Finanzen und ich trug die Verantwortung für den Haushalt und unser Kind. Soweit so gut bzw. so schlecht!

Wir drifteten ohne es zu merken auseinander dadurch. Und insgeheim fing ich an, an unserer Ehe zu zweifeln. Ich war überlastet durch die alleinige Verantwortung für unser Kind. Ich blieb im Krankenhaus und auch danach 24/7 präsent. Unterstützung durch Großeltern gab es nicht. Mein Mann regelte den Rest. Durch meine eigene Belastung konnte ich seinen Anteil aber nicht mehr sehen und nicht mehr würdigen. Ich fühlte mich allein. Meine Familie fehlte mir . Meine Isolation wurde unerträglich. Ich wurde dick und fühlte mich zunehmend unerotisch. Als Frau nicht mehr sichtbar, unglücklich und einsam.

Ich wünschte mir dennoch ein zweites Kind. Aber mein Mann lehnte das ab. Er fühlte sich so schon belastet genug und konnte und wollte noch mehr Verantwortung nicht übernehmen. Ich fühlte mich auch in meinem Kinderwunsch nicht gesehen, und allein gelassen von ihm.

Und die Belastungen nahmen noch zu. Meine Eltern wurden krank und starben kurz hintereinander ohne das es zu einer wirklichen Versöhnung kam. Ich wurde krank und musste mich einer OP unterziehen, die eine weitere Familienplanung unmöglich machte.

Unser Kind aber wuchs heran, meisterte die Schule mit meiner Unterstützung und war zu diesem Zeitpunkt wohl das, was uns noch zusammen hielt. Endlich waren alle seine Operationen erledigt und er war zwar gezeichnet aber gesund. Und dann kam die Pubertät....

Ich versuchte, mir einen neuen Lebensinhalt zu suchen, da unser Sohn nicht mehr bereit war, mir diesen zu liefern. Damit war ich natürlich total einverstanden. Ich wusste ja, das das so genau richtig war. Aber ich litt noch mehr, da ich ja jetzt mich nicht nur hässlich und ungeliebt von meinem Mann fühlte sondern auch noch nicht mehr gebraucht von meinem Sohn.

Ich machte eine kurze Umschulung, fand danach problemlos einen Job und ging darin auf. Mein Mann aber hatte Schwierigkeiten, sich damit zu arrangieren und meuterte bei jeder Veränderung, die meine Berufstätigkeit mit sich brachte. Ich empfand ihn und unsere Ehe zunehmend als Belastung. Liebe fühlte ich da schon längst nicht mehr. Er nervte!

Tja und dann kam es, wie es kommen musste. Ich lernte einen netten Mann kennen, der so ganz anders schien, als mein Mann. Er war fürsorglich, flirtete mit mir und gab mir mein Selbstvertrauen zurück. Ich lebte auf, nahm problemlos ab und fühlte mich endlich wieder gesehen und attraktiv. Wir begannen eine kurze Affäre und ich war davon besessen, ihn ganz für mich zu gewinnen.

Sehr schnell erzählte ich meinem Mann alles, suchte mir eine Wohnung und zog aus. Ich blieb aber ganz in der Nähe meiner Familie, denn ich wollte ja weiterhin für unseren Sohn da sein. Dieser blieb selbstverständlich bei seinem Papa und in unserem Haus. Er war 14. Ein kritisches Alter und wir wollten ihm keine zusätzlichen Veränderungen zumuten.

Just in dem Moment, wo ich auszog, zog sich aber mein Freund wieder zurück. Meine Konsequenz hatte ihn überfordert. Er wollte keine Beziehung sondern nur ein kleines Affärchen. Das hatte er zwar nie anders kommuniziert, in meinem Enthusiasmus hatte ich das aber nicht wahrhaben wollen bzw. verdrängt.

Als er ging, fiel mein Kartenhaus erneut zusammen. Aber sowas von! Ich wurde krank, brach unter der Last zusammen und war ein einziges Häufchen Elend.

Darin erkannte mein Mann seine Chance. Er holte mich zurück und kaputt, wie ich war, ließ ich es geschehen. Froh, wieder zu Hause und geborgen zu sein, brach ich beinahe vollends zusammen.

Ich wurde schwer depressiv, war nicht mehr in der Lage zu arbeiten, zu funktionieren, geschweige denn irgendetwas zu fühlen. Nur eins fühlte ich, und das war Schmerz und Entäuschung über meinen Freund, der mir zuerst soviel Hoffnung gegeben hatte und mich dann so grausam hatte fallen lassen.

Alle Energie, die mir trotz der Depression noch blieb, brauchte ich, um zu Hause meine Maske für meinen Mann aufzusetzen, damit er meinen Liebeskummer nicht spürte. Und meinen Freund wollte ich so nicht davon kommen lassen. Ich begann ihn zu stalken. Ich schrieb ihm täglich zig Nachrichten, machte ihm Geschenke, passte ihn zu Hause ab. Kurzum ich drehte völlig durch.

Das einzige, was ich heute noch positiv zu meinem Freund zu sagen habe ist, er zeigte mich nie an. Er las geduldig meine Nachrichten, beantwortete sie aber stetig und konsequent hielt er mich von sich fern.

Mein Mann aber holte mich zu sich heran, war fast ständig präsent und kontrollierte mich wann immer und wo immer er konnte. Ich brauchte sehr viel kriminelle Energie um ihn zumindest soweit zu täuschen, das er mich nicht wieder achtkantig raus warf. Und es gelang mir, obwohl ich sagen muss, ich hätte es mehr als verdient.

Mit letzter Kraft suchte ich mir eine Therapeutin. Und ich muss sagen, das war die beste Entscheidung meines Lebens. Diese Frau hörte mir zu, ohne mich zu verurteilen. Sie gab mir meine Würde zurück, die ich längst über Bord geschmissen hatte. Sie verbot mir, mit meinem Mann zu schlafen, was ich vorher aus Pflichtgefühl und aus Angst, ihn und somit meine Lebensgrundlage zu verlieren, zugelassen hatte. Ich schlief mit ihm stets bemüht, das er mein Gesicht nicht sehen konnte. Und manchmal konnte ich die Tränen dabei nicht zurück halten. Ich fühlte mich benutzt und schmutzig. Schäbig und schlecht, wie eine Straßenp.

Dieses Verbot meiner Therapeutin, mich dadurch jedesmal erneut zu traumatisieren, brachte zum ersten mal Erleichterung. Auch mit meinem Mann sprach sie darüber und er akzeptierte es.

Was er durchgemacht hat, mag ich mir heute nicht mehr vorstellen. Es muss unglaublich hart gewesen sein. Er wusste ja alles, was mit meinem Freund vorgefallen war. Ich hatte es ihm ungefragt in allen Details erzählt. Er selbst hätte nie danach gefragt. Wahrscheinlich wünschte ich mir sogar, das er mich raus schmeißt, damit ich endlich meine verdiente Strafe bekomme. Er aber hielt an mir fest. Und er war entschlossen mir zu verzeihen, was ich mir selbst nicht verzeihen konnte und wollte. Er ertrug meinen Liebeskummer und meine Lügen. Was ihn dazu trieb? Er liebte mich! Damals und heute und die ganze Zeit. Und ich muss sagen, diese Liebe hielt mich am Leben. Ein Leben, das ich damals nur allzu gern beendet hätte.

Inzwischen sind Jahre vergangen. Ich bin wieder gesund! Ich bin schon lange durch meine Wechseljahre durch, die aufgrund meiner Operation und den notwendigen Nachbehandlungen schon mit 35 einsetzten. Ich bin immernoch etwas pummelig aber das stört mich heute nicht mehr. Ich habe endlich Frieden geschossen mit meinem Körper. Und ich habe Frieden geschlossen mit meinen verstorbenen Eltern. Nur zur restlichen Verwandtschaft halte ich weiter Distanz, da das Gift von damals immernoch wirkt. Davon habe ich gelernt, mich abzugrenzen und mich, meinen Mann und unsere Familie zu schützen.

Unser Sohn ist inzwischen erwachsen und ein wunderbarer Mann geworden. Er wohnt leider etwas weiter weg. Aber er brauchte wohl diese Distanz von uns und vor allem von mir, um sich selbst entfalten zu können. Ich bin beruflich wieder glücklich und endlich angekommen auf einer Stelle, die mir und meinen Fähigkeiten entspricht.

Und mein Mann? Ja den liebe ich, genau so stark wie damals, als wir uns kennen lernten. Vielleicht sogar noch sehr viel mehr. Ich bin heute überzeugt, das ich ihn immer geliebt habe und das das der Grund war, warum wir wieder zusammen gekommen und geblieben sind. Es wäre sicher leichter gewesen, zu gehen. Für ihn und vielleicht auch für mich. Aber was hätten wir dann? Was wären wir dann? Darüber möchte ich nicht nachdenken, denn das was wir jetzt haben, ist so viel mehr. Es ist so wertvoll und einzigartig, dass sich alle Kämpfe gelohnt haben.

Ich bin durch ihn und mit ihm gesund geworden. Meine Medizin war seine Liebe. Nicht mehr und nicht weniger!

Und heute schlafe ich wieder sehr sehr gerne mit ihm. Und endlich fühle ich mich dabei schön, begehrt, geliebt und sinnlich.

Die Affäre war nur ein Symptom. Sie war der Auslöser für die schwerste Krise meines und unseres Lebens. Der Mann, der das alles ins Rollen brachte, es hätte jeder sein können. Ihm geht es heute, wie ich vor kurzem erfahren habe, nicht gut. Auch ihm bin ich in gewisser Weise dankbar, für alles, was er mit mir durchgemacht und erduldet hat. Ich weiß, dass ich nicht der Grund für seine heutigen Probleme bin. Auch ich war nur ein Symptom für die Probleme, die er mit sich und seinem Leben bis heute hat. Ich wünsche ihm, das er da irgendwann heil durchkommt. Mehr gibt es für mich dazu nicht mehr zu sagen.

Dir wünsche ich, das du an der Liebe zu deiner Frau festhalten kannst. Dazu brauchst du Kraft und einen unglaublichen Willen. Das einzige woraus du deine Kraft schöpfen kannst, ist deine Liebe zu ihr. Ich wünsche dir, das sie reicht!

Alles Gute!

28.06.2021 08:56 • x 11 #38


B
VCerflixt. Ein Danke zu früh gedrückt.
Liebe @Magdalena, was genau hindert dich daran, bei einer Identität zu bleiben, anstatt immer wieder Deine Geschichte unter jedesmal neuen als Gast oder Mitglied zu schreiben?
Das verstehe ich nicht.
@te
Sorry, aber hier gibt es eine Shedia, die immer wieder unter wechselnden Identitäten dasselbe schreibt.

28.06.2021 09:13 • x 1 #39


M
Noch eine Ergänzung!

Weißt du, wenn man so wie deine Frau gerade mitten im Sumpf steckt, dann verliert man den Bezug zu sich und seinen Gefühlen. Das sie dir im Moment nicht wunschgemäß zeigen kann, wie sehr sie dich liebt, heißt nicht, das sie es nich tut. Wahrscheinlich hat sie nur gerade selbst keinen Zugang dazu.

Zuerst muss sie durch den Liebeskummer durch. Wenn es gut läuft, versteht sie dann auch gleich, warum sie Nähe nicht zulassen kann. Hier mag es ähnlich wie bei mir Gründe in der Kindheit oder in ihrem jungen Erwachseneleben geben. Mit einer guten Therapie sollte es ihr gelingen, das aufzudröseln. Und je mehr sie sich selbst und ihre Gefühle versteht, desto mehr wird sie auch ihren derzeitigen Liebeskummer loslassen können.

Sie trauert ja nicht eigentlich um ihren AM, sondern um ihre tiefliegenden Wünsche und Träume, die sie in ihn projeziert hatte. Er bot dazu nur die geeignete Leinwand. Um ihn selbst geht es dabei eigentlich gar nicht.

Das muss sie verstehen und verinnerlichen. Ohne Therapie ist das schwierig. Und erst wenn sie das geschafft hat, kann sie sich wirklich und wahrhaftig wieder dir zuwenden. Und erst dann kann sie auch ihre Liebe zu dir wieder spüren. Das diese Liebe da ist, daran glaube ich ganz sicher, denn wäre sie nicht da, wäre sie heute nicht mehr bei dir!

Lass ihr Zeit und hab Geduld! Sie braucht dich und deine Liebe gerade mehr als alles andere!

28.06.2021 09:20 • #40


M
Zitat von BernhardQXY:
VCerflixt. Ein Danke zu früh gedrückt.
Liebe , was genau hindert dich daran, bei einer Identität zu bleiben, anstatt immer wieder Deine Geschichte unter jedesmal neuen als Gast oder Mitglied zu schreiben?
Das verstehe ich nicht.
@te
Sorry, aber hier gibt es eine Shedia, die immer wieder unter wechselnden Identitäten dasselbe schreibt.


Wie du sicher weißt, lieber Bernhard ist, das Shedia hier nicht erwünscht ist. Sie ist eine Persona non Grata. Und auch das Schreiben unter anderen Namen ist ihr aufgrund der Forenregeln verboten. Sobald sie identifiziert wird, wird sie also gesperrt. Egal, wie ehrlich und wie hilfreich ihre Berichte auch sein mögen. Das Schreiben als Gast ist übrigens schon lange nicht mehr möglich. Vielleicht ist dir das noch nicht aufgefallen.

Warum ich hier schreibe? Balus Geschichte hat micht angerührt. Ich wollte helfen. Ich weiß, das meine Geschichte schwer verdaulich ist. Ich weiß, dass Balu oder andere Affärenbetroffenen einfach nur wollen, dass es vorbei und alles wieder gut ist. Das die Heilung einer solchen Sache sich über Jahre ziehen könnte und viel schwieriger und tiefgreifender ist, das will niemand hören. Und erst recht will niemand die geschmacklosen Details hören. Aber leider kann ich euch diese nicht ersparen.

Ich verstehe sehr gut, dass die meisten Menschen sich nach einer Affäre einfach nur umdrehen und ihr Leben wieder in schönere Bahnen umlenken wollen. Wir haben das nicht getan. Gott sei Dank hatte mein Mann dazu die nötige Stärke. Gott sei Dank konnte ich ihm so manches ekelhafte Detail ersparen. Gott sei Dank hat er manchmal im entscheidenden Moment einfach die Augen davor verschlossen.

Eine Affäre ist ein Symptom ganz anderer und viel viel tiefer liegender Verletzungen. Und um die zu heilen, muss erstmal der Eiter raus. Das ist nichts für zart beseitete Menschen und vielleicht auch kein geeigneter Stoff für ein Internetforum.

Aber es war und ist meine Realität. Wir haben es geschafft. Dafür bin ich unendlich dankbar.

28.06.2021 10:03 • #41


U
Ein richtig oder falsch gibt es wahrscheinlich nicht. Alle Ansätze können, müssen aber nicht funktionieren. Wenn das Bauchgefühl des TE gut dabei ist, wie er agiert, macht er aus meiner Sicht alles richtig.

Am Ende des Tages muss er für sich das Gefühl haben, alles für sich mögliche gegeben zu haben um glücklich zu sein/werden.

Ob, oder wie die Beziehung später wieder wird, hängt am Ende maßgeblich von seiner Frau ab. Hier heißt es hoffen und abwarten, oder beenden und abschließen. Auf das erste hat er leider nur wenig Einfluss.

28.06.2021 10:32 • #42


B
Nee. Die Qualität der Beziehung wird von beiden beeinflusst und deswegen hängt sie natürlich von beiden ab.

28.06.2021 10:37 • x 1 #43


U
@BernhardQXY
Die Qualität der Beziehung hängt von beiden ab. Das stimmt. Aber gerade deshalb ist es unerheblich wie sehr sich der eine bemüht. Wenn der andere nicht mitzieht, bleibt unterm Strich nicht viel übrig.

28.06.2021 10:49 • x 1 #44


M
Die Qualität einer Beziehung hängt von beiden und deren Umfeld bzw. Lebenssituation ab. In dieser Gleichung gibt es noch viel mehr Unbekannte als nur x und y. Und dann wären da noch die Wurzeln, die ein Mensch hat oder nicht hat. Manche Menschen fallen bei der kleinsten Belastung um, wie ein Baum im Sturm. Das sind die Flachwurzler. Davon gibt es mehr als man denkt. Und man sieht es niemandem an.

28.06.2021 10:58 • #45


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