Überwinden der unerfüllten Gefühle

Du intelektualisierst und du verzettelst dich.
Ich denke nicht, dass diese beiden Frauen dein Problem sind.
Du brauchst sie, damit du stabil bleibst.

Beide hältst du auf Abstand
So wirst du langsam aber sicher alles zerstören.

Such dir professionelle Hilfe.
Ich habe den Eindruck, dass etwas in dir verzweifelt ist. Das versuchst du zu lösen indem du die vermeintliche Kontrolle über diese Situation herstellen willst.

Es tut mir leid wenn ich das so hart schreibe, : du erscheinst mir sehr bedürftig, doch keine der beiden Frauen wird dir auf Dauer das geben können was du brauchst

Was ich auch sehr bedenklich finde,dass diese Freundin erst mit ihrer Liebe heraus gerückt ist als du schon verheiratet warst. Finde ich komisch,dass sie es nie schaffte zu einem Zeitpunkt wo ihre beide frei und ungebunden ward. Abgesehen finde ich dieses gestehen von ihr deiner Frau gegenüber total respektlos. Dass,deine Frau mit Recht sauer und eifersüchtig ist mehr als verständlich. Und statt dich zurück zu ziehen springst du noch auf den fahrenden Zug auf.
Und eine emotionale Affaire ist nicht pi mal Daumen ad acta gelegt. Du hast deine Frau sehr verletzt und tust es immer noch.

Nein, meine Erwartungen halte ich für realistisch und gesund. Ich habe eine 14jährige Beziehung mit schlimmen Phasen hinter mir, habe Fehler gemacht, wurde auch manipuliert und in der Scheidung fast um alles gebracht. Aber ich habe die Trennung geschafft, die Scheidung erkämpft und den existenziellen Kollaps abgewendet.

Kann es sein, dass du dadurch eine Art Trauma erlitten hast? Und immer noch traumatisiert bist?

Ich möchte eine eigenständige Partnerin, die sozusagen ihr Leben im Griff hat. Und ich möchte akzeptiert und geliebt sein wie ich bin. Privat mag ich passiv erscheinen, doch trage ich sonst so viel Verantwortung, dass ich auch eine starke Partnerin brauche.

Du brauchst eine starke Partnerin weil? Weil du privat Verantwortung abgeben willst, als Ausgleich, als Gegenpol ?
Ich finde, du erwartest schon ganz schön viel. Ihr Leben soll sie im Griff haben und akzeptieren und lieben soll sie dich, wie du bist.
kannst du andere denn akzeptieren und lieben wie sie sind? Was wäre, wenn die Partnerin ihr Leben plötzlich nicht mehr im Griff hätte, nicht mehr stark und eigenständig wäre? Wäre es dann vorbei mit der Liebe? Verantwortung abgeben bedeutet Loslassen. Den Dingen ihren Lauf lassen. Kannst du das? Kannst du deinen Gefühlen ihren freien Lauf lassen?

Was erwarte ich von jener Freundin? Schwere Frage! Ich möchte ein kritisches Ohr, eine kritische und ehrliche Stimme.

Zu meiner Partnerin eint mich der Familiensinn, die emotionale und liebevolle Art des Zusammenseins und die Liebe zur Natur.

Einen Punkt bedient jene Freundin sehr exklusiv: meine Passion für klassische Musik und Kunst.

Klingt alles in allem so, als suchest du die eierlegende Wollmilchsau? Was erwarten denn die anderen beiden von dir?
Was erwartest du denn nun von dir selbst?

Ich bin wirklich schon weit aus jedem verblendeten Status heraus. Ich reflektiere bewusst und überaus selbstkritisch - ich bin mir selbst da manchmal selbst im Weg. Ich neige zu einer gewissen Melancholie und suche so etwas wie das perfekte Gefühl - aber: das gibt es so nicht, das habe ich begriffen.

Du hast es begriffen. Aber kannst du es auch akzeptieren? Das sind 2 Paar Schuhe.

Ich liebe meine Partnerin und meine Familie und mein Leben. Diese romantische Verklärung ist posthum sinnlos und schädlich, aber es ist passiert. Ich habe mich klar entschieden und muss mich dem stellen.

Familie und Partnerschaft kann und will ich nicht hergeben, die Freundschaft will ich nicht aufgeben - für mich ist das Beides integraler Bestandteil.

Du hast dich klar entschieden. Okay. Hast du vielleicht deine Rechnung ohne die anderen gemacht? Abgesehen davon, dass das Leben seine ganz eigenen Entscheidungen trifft, die wir nicht beeinflussen können.
Es gibt Zeiten im Leben, da muss man sich für eines entscheiden, um nicht beides zu verlieren...

Lieber TE,
- die erste Ehe endete für dich traumatisch. Aber noch mal gut gegangen.
- die jetzige Partnerschaft ist unverbindlich (ohne Trauschein?) und schließt dein 14 jähriges Kind aus der gescheiterten Ehe ein (?)
- die Freundin als Zusatz ist für dich existenziell

Ich denke, das du nach der gescheiterten Ehe deinen Frieden, eine liebe Frau etc..... für deine Bedürfnisse gebraucht hast.
Nun ist Zeit ins Land gegangen und andere Bedürfnisse kommen wieder zu Tage.
Daher der Wunsch und auch die Forderung deinerseits, deine Partnerin möge die Freundin akzeptieren.

Eigentlich steht hier deine Partnerin in der Entscheidung. Vielleicht kommt ihre Reaktion noch später. Kurz vor einer Trennung ward ihr bereits. Du hättest sonst vermutlich auch nicht den Aufprall gehört.

Das zu kitten wird schwer. Nur kurzzeitig Männchen machen und Punkte sammeln wird nicht reichen.
Tritt zukünftig die Freundin zu einem Konzertbesuch an, reißt die Wunde bei deiner Partnerin auf.

Sie wird sich fragen, welche Position sie besetzt. Wellness, und Familienidylle an Feiertagen, Stimmungsmacher und Animation? Du sagst selbst du bist in der Partnerschaft eher passiv.

Du sorgst dich um dich, suchst nach einer LÖSUNG.
Kann sein das deine Partnerin nun seelisch krank wird. Man sieht ja nur die Stirn. Vielleicht ist sie nun im Modus der Kontrolle. Wäre nicht abwegig.

Wie auch immer. Die häusliche Idylle ist ruiniert. Deine Freundin steht für den Mangel in der Beziehung.
Beide halten dein Ego aufrecht.


Warum ist Partnerschaft so schwierig.

@Selina20

Ich behaupte mal, dass ich mich nicht hinter (pseudo-intellektuellen Phrasen verstecke. Das Leben hat mich Lehren lehren lassen. Ich halte auch niemandem auf Abstand, vieles vielleicht, aber Abstand nun gerade nicht - wenn denn, dann besteht eine Tendenz zu viel Nähe. Die professionelle Hilfe habe ich bereits während meiner Ehe als auch zur seelischen Gesundung danach regelmäßig in Anspruch genommen und ich bin froh, wirklich sehr guten Input bekommen zu haben. Die externe Meinung ist, dass ich die Vergangenheit gut abgeschlossen habe. Hier von einem Trauma zu sprechen, wäre in der Langzeit übertrieben. Es sind Spuren in der Lebensgeschichte.

@Chrisi und @Bumich

Nein, ich habe zum Glück kein Kind aus der geschiedenen Ehe. Das Kind ist das Gemeinsame mit meiner Partnerin.

Ich hatte eine dominante und zugleich gleichgültige Frau vorher, die mich ihr Leben hat gestalten lassen und andererseits mich massiv unterdrückt hat - also völlig ambivalent. Ich habe alle Verantwortung nach außen hin getragen und war intern stets der Buhmann. Das ist nichts, was gesund ist und das Fundament für eine Beziehung sein kann.

Eine selbstbewusste Partnerin zu haben, bedeutet für mich, nicht allein in der Verantwortung zu stehen - einen kritischen und liebenden Gegenpol zu haben und sich gegenseitig zu unterstützen. Denn jeder hat mal anstrengende Phasen, wo man sich aufeinander verlassen muss können. Eines kann ich versichern: ich übernehme sehr viel innerfamiliär, ich bin nicht der Wohlfühl-Papa, der sich mit B. auf die Couch legt und darauf wartet, dass die Dinge geschehen. Da ich beruflich ein sehr hohes Maß an Verantwortung tragen muss und viele Entscheidungen treffen muss, benötige ich aber auch eine entscheidungsfreudigen Partnerin. Ich denke, das ist beidseits sehr ausgewogen und wir führen ein harmonisches Liebes- und Familienleben.

In meiner Grundart habe ich eine gewisse Unsicherheit und auch kein unbedingtes Selbstvertrauen - wie so mancher sich als Pfau produzieren kann, ist jedenfalls absolut nicht meine Art; insofern, ich kann Chef, aber es fordert mich auch. Ich bin auch beruflich ein mitfühlender Mensch. Für mich ist Fairness und Stabilität im Arbeitsumfeld sehr wichtig, hier bin ich Leitfigur und Entscheidungsträger, der dies auch transportieren muss. Wie der Herre, so das Gescherre.

In der Zusammenfassung: ich habe eine wahnsinnig tolle Partnerin, eine tolle Familie und ein immenses Glück. Ich habe das Lebensglück schon unnütz herausgefordert. Aus umgekehrter Erfahrung weiß ich aber auch, dass Freundschaft und eine zeitweise Romantik nicht zum Beenden sämtlicher Lebenslinien führen müssen. Wo es dereinst deutlich einseitig auf mich projiziert war, hat Zeit und offene Kommunikation dazu geführt, dass eine stabile und frei von Romantik bestehende Freundschaft bestand hat. Im Vergleich zur eigenen jetzigen Situation sehe ich natürlich ganz kritisch, dass retrospektiv erst eine Kontaktnormalisierung auch die Normalisierung der Gefühle nach sich gezogen hatte. Mein partieller Rückzug hat die wohl notwendige Distanz geschaffen.

Ganz sicher, ich bin zu 100% in meinem Leben. Nur ich möchte auf lange Sicht mein Möglichstes tun, diese Freundin nicht zu verlieren. Es steht nicht in meiner Macht das zu entscheiden, aber versuchen möchte ich es. Natürlich geht meine Partnerin und Familie vor.

Ja dann ist doch alles klar. Familie first. Du sagst ja selbst, du hast ne super Frau. Super Familie und bist Glücklich. Wo ist dann dein Problem? Warum genießt du es nicht einfach, solange es noch so ist? Iwann wird es sich ändern. Oder reicht es noch nicht? Könnte es noch ein bischen mehr sein? Bitte nicht böse sein, es ist wirklich nicht böse gemeint, aber in meinen Ohren erzählst du viel, aber sagst wenig und drehst dich somit immer im Kreis.

sag mal, wie geht es denn eigentlich dieser freundin damit? kann es sein, dass eure freundschaft sie total blockiert für eine eigene liebe? dass sie gar nicht offen ist, jemanden für sich kennen zu lernen?

es wäre ja auch ein akt der freundschaft, aus diesem grund mal eine längere freundschafts-pause zu machen!

Zitat von DieSeherin:

sag mal, wie geht es denn eigentlich dieser freundin damit? kann es sein, dass eure freundschaft sie total blockiert für eine eigene liebe? dass sie gar nicht offen ist, jemanden für sich kennen zu lernen?

es wäre ja auch ein akt der freundschaft, aus diesem grund mal eine längere freundschafts-pause zu machen!

Ja, das ist genau ein wichtiger Punkt: sie hat das nach der Trennung von ihrem Partner mir so gestanden, ich habe mich leider auf diese Gefühlsebene verstiegen und ihr es nicht leichter gemacht. Sie selbst sagt, dass unser Kontakt physisch schon mal aktuell gar nicht geht, weil sie eben frei werden möchte.

Du hast absolut recht zu fragen, wie ich auch ihr helfe, frei zu werden. Es wird immer so viel anderes als Themen und Kommentaren herein gebracht, aber deine Anmerkung trifft es auf den Kopf. Muss ein zeitweiliger mehr oder minder totaler Rückzug von mir nicht forciert werden, damit auch sie das Freischwimmen schafft?

Wie gesagt, ich sehe da meine eigene Verantwortung. Ich möchte sie einerseits natürlich nicht fallen und allein lassen, ich möchte sie als Freundin nicht verlieren, aber ich will sie keinesfalls am eigenen Glück blockieren. Aber nicht die Freundschaft, sondern die Romanze blockiert sie. Ob ich als Person sie wirklich derart blockiere von grundauf eine glückliche und beständige Beziehung zu führen, das bezweifle ich - sie hatte nur nicht das passende Glück bisher mit den Männern, würde ich sagen.

Zitat von Bumich:

Ja dann ist doch alles klar. Familie first. Du sagst ja selbst, du hast ne super Frau. Super Familie und bist Glücklich. Wo ist dann dein Problem? Warum genießt du es nicht einfach, solange es noch so ist? Iwann wird es sich ändern. Oder reicht es noch nicht? Könnte es noch ein bischen mehr sein? Bitte nicht böse sein, es ist wirklich nicht böse gemeint, aber in meinen Ohren erzählst du viel, aber sagst wenig und drehst dich somit immer im Kreis.

Hmmh, ja, stimmt teilweise, aber es wird auch einigen viel interpretiert und viel Meinung kund getan. Das wollte ich dann auch nicht alles unkommentiert im Raum stehen lassen.

Die Frage ist in erster Linie, wie zuvor gestellt, wohin mit dieser Freundschaft und wie mit der Situation umgehen?

Zitat von knuspi:

ich möchte sie als Freundin nicht verlieren

eine wirkliche freundschaft verträgt auch eine längere pause!

Zitat von MissLilly:

Oh man...du musst echt noch ne ganze Menge über Frauen dieses Formats lernen:-)

Okay, dann kläre mich doch bitte auf. Mit diesem Brocken komme ich nicht weiter.

Sorry Knuspi,deine Auflistung kommt mir eher von einem Politiker vir wo man sich fragt: Aehhhmm,was wollte er uns damit sagen?
Die Gefühle deiner Frau lässt du vollkommen aussen vor. Du wünscht dir......und sie soll akzeptieren. Wo in deinem Gefühls-Wirrwarr kommt deine Frau darin vor?
Sorry,du siehst hauptsächlich dich.