Hat er doch eine Freundin / kann ich ihm vertrauen?

@Jenny99

Okay, ja, dann überdenk dir doch für ein nächstes Kennen lernen deine Strategie, was für dich in Ordnung ist und was nicht und wie du Grenzen ziehst, damit du nicht wieder in etwas reinschliterts, dass dir nicht gut tut

Zitat von Jenny99:

@Anlachen Ich würde wahrscheinlich auch genau das schreiben: Wenn man aber selber drin steckt, ist es doch schwer die Flucht zu ergreifen...

Bauchweh
Nervosität
Kopfschmerzen (weil man es kognitiv nicht auf die Reihe bekommt und kreist)
Diskussionen und Schlaflosigkeit
Zweifel an sich selbst und der Wahrnehmung
Diskussionen bis in die Nacht und entsprechend Schlaflosigkeit
Hautausschläge
Haarausfall

?
Glaub mir, Viele von uns haben 1 : 1 Ähnliches erlebt. Ich auch.

Ist nicht leicht, nein.

@Anlachen

Zitat von Anlachen:

Bauchweh
Nervosität
Kopfschmerzen (weil man es kognitiv nicht auf die Reihe bekommt und kreist)
Diskussionen und Schlaflosigkeit
Zweifel an sich selbst und der Wahrnehmung
Diskussionen bis in die Nacht und entsprechend Schlaflosigkeit
Hautausschläge
Haarausfall

?
Glaub mir, Viele von uns haben 1 : 1 Ähnliches erlebt. Ich auch.

Ich auch! Alles!

Nachtrag @Jenny99, @Sweetheart123

Guckt auch auf die Muster: Meiner hat mich immer mit der Mitleidsmasche bekommen. Selbst war er wenig empathisch.

Das kann man testen. Es kamen aber noch viel mehr Dinge dazu.

@Anlachen @Sweetheart123

Ja, das habe ich auch. Besonders schlimm das Gedankenkarussell. Ich sitze und analysiere einfach alles, das ist so dermaßen belastend, zeitraubend und am Ende einfach nur noch ärgerlich, weil man eben nur Vermutungen hat und nie die eine Antwort findet.

Zitat:

Meiner hat mich immer mit der Mitleidsmasche bekommen. Selbst war er wenig empathisch.

Meiner auch und ebenfalls zeigt er selten Mitgefühl. Manchmal zeigt er auch noch zusätzlich mit dem Finger auf mich, so nach dem Motto selber schuld. Ich sag mal so, er kriegt momentan sein Leben nicht so richtig auf die Reihe und erhofft sich Sachen, die man mit viel Arbeit etc. sich erst verdienen muss. Was er in meinen Augen jedoch tut, ist jedes Mal sich über Situationen und Geschehnisse beschweren, jedoch keine Handlungen ergreifen. Trotzdem tut es mir bei vielen Sachen leid, dass es halt so jetzt in seinem Leben ist, wie es ist. Meine vollste Unterstützung und Hilfe hätte er auch bei jeder Sache, wo ich mich einbringen kann. Wiederum gab es aber Situation, die für mich schwierig waren und er es mitbekommen hat, da kam aber nicht mal, wenn du reden magst...

Er sagte mir nur, soll ich jetzt vorbei kommen, so nach dem Motto ich kann mich dann mit ihm im Bett ablenken und Stress abbauen. Das habe ich natürlich direkt abgelenkt. Einfach nur peinlich die Aussage.

Die andere Sache, die dazu kommt. Er ist sehr egoistisch, das hat er mir auch mehrfach geraten, dass ich wohl immer an mich als erstes denken soll. Das mag ich auch nicht so besonders. Also klar, er hat Recht und man soll schon gucken, dass es einem gut geht. Trotzdem mag ich diese extrem egoistische Schiene nicht. Ich bin auch eine Person, die gerne was von sich gibt. Also ich helfe und unterstütze, wo ich kann und bin der Meinung, dass das genau so richtig ist. Es macht mich auch fröhlich, wenn ich sehe, dass ich was Gutes getan habe.


Und was mich dann auch noch extrem stört - 10% geben, 90% versprechen, 100% wegnehmen. Er ist schon irgendwo toxisch, finde ich. Es läuft meistens so ab.

Schritt 1 - schreiben, sofortig antworten, Interesse zeigen = von seiner Seite, manchmal ist es fast schon drängen, wo ich krank geworden bin, hat er tatsächlich versucht mir schlechtes Gewissen einzureden. Er hätte auch einen Eingriff vor einer Woche gehabt, aber er will trotzdem jetzt sofort zu mir und ich lehne ab. Ich lag mit Fieber und mir war übel, also schön wäre es schon mal nicht. Ich wüsste auch gar nicht, was es sich so dabei vorgestellt hatte. Auf jeden Fall bei Schritt 1 ist er immer gut erreichbar, ruft auch an und versucht dann alles.
Schritt 2 - Treffen = wir treffen uns es läuft alles meistens ziemlich gut. Also wir verstehen uns sehr gut. Wir haben viele Geschprächsthemen etc., oft sagt er dann Sachen wie:

- Entschuldige, dass ich gehen muss, würde am liebsten den ganzen Tag bleiben
- Lass uns dann noch mal schreiben, vielleicht können wir uns noch mal sehen
- Dass wir uns nicht oft genug sehen (das ist übrigens allein nur sein Verschulden)

Schritt 3 - Ablehnung / Kalter Entzug = ich würde es so beschreiben, weil nach der ganzen Euphorie dann die Kälte und die Abweisung kommt. Oft schlägt er vor, sich am nächsten / übernächsten Tag zu sehen und daraus wird einfach nie was. Manchmal fragte ich auch nach, weil er mich mit dem Gefühl gelassen hat, dass wir was ausmachen wollen. Es kam immer eine Absage, die Gründe sind immer vielfältig. Wie er dann antwortet, ist dann auch, oder ich nehme es so wahr, einfach abweisend. Er schließt und blockt ab, so als ob er einfach keine Lust hat.

Dieses Verhalten hat dann wiederum eine große Wirkung bei mir. Die Gedanken rattern los. Ich gehe meistens die letzten Gespräche durch, überlege, ob ich was falsches gemacht habe. Und am Ende ist es irgendwie als hätte man von heute auf morgen aufgehört zu rauchen oder Kaffee zu trinken. Man ist nervös, hat extrem Lust darauf, kann nur noch daran denken. Und kaum hat man dann die ersten Tage überstanden, findet man plötzlich eine Schachtel in der Tasche und kommt wieder in Versuchung. Ich hoffe, ihr könnt mir folgen.. ist jetzt bisschen weit hergeholt.

Ist so ein Verhalten eigentlich eine Masche? Also macht man das bewusst?

@Wurstmopped Ist schon in Ordnung! Denn genau so kommt es mir auch vor. Er hat immer die Macht.

An Selbstliebe muss ich tatsächlich noch viel und lange arbeiten. Es fällt mir auch ziemlich schwer für mich einzustehen und mich zu schützen. Grundsätzlich auch weil ich immer das Problem erst bei mir suche. Wo das seine Ursprünge hat, habe ich leider noch nicht herausfinden können.

Zitat:

Du bist für ihn immer verfügbar und setzt keine Grenzen um dich zu schützen, warum?

Ich bin an sich nicht immer verfügbar. Jedoch ist es bei mir so, wenn ich jetzt zu Beispiel so viel Zeit zur Verfügung wie er hätte und entscheiden soll, ob ich ins Fitness oder zu ihm gehe. Dann würde ich schon lieber die Zeit mit ihm verbringen und dann gucken, ob ich noch ins Fitness kann. Weil egal wie man es dreht, man verbringt ja nicht 24h mit einander. Also alles machbar, wenn die Wille da ist. Und warum ich keine Grenzen setzen kann, ist leider etwas, was ich noch nicht beantworten kann. Beruflich habe ich auch das gleiche Problem. Auch wenn es zu viel wird, schiebe ich lieber Überstunden, als abzusagen und laufe die Extrameile. Vermutlich kann ich schlecht mit Ablehnung umgehen, möchte gern, dass mich jeder lieb hat, auch wenn das für mich dann heißt noch mal mehr von mir zu geben. Und dann wiederum Angst, dass wenn man ablehnt, Grenzen setzt etc. plötzlich etwas verlieren könnte.

Zitat von Jenny99:

Ist so ein Verhalten eigentlich eine Masche? Also macht man das bewusst

Ob bewusst oder unbewusst aber er befriedigt sein Bedürfnis und geht… bis es ihm wieder danach ist. Du als Person scheinst dabei irrelevant zu sein, sondern bist ein Objekt zur befriedigung dieser Bedürfnisse.
Ob und wie lange du das sein wirst, entscheidest du ganz alleine.

@Jenny99

Zitat von Jenny99:

Ist so ein Verhalten eigentlich eine Masche? Also macht man das bewusst?

Es ist wirklich ERSCHRECKEND wie sehr deine Beschreibung an ihn mich an meinen Ex erinnern.

Ich will jetzt gar nicht weiter darauf eingehen, aber ich lege dir wärmstens ans Herz die Sache mit dem Mann gut sein zu lassen. Besser früher als später (so wie ich).