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Überhaupt noch eine Beziehung wollen?

G
hm, hatte auch schon einige beziehungen, die letzte hat mich wirklich
am meisten kraft gekostet, aber hat mich auf meinem weg ein ziemliches stück weitergebracht.
Schau dir ein kind an, das gerade erst angefangen hat zu laufen und dauernd hinfällt- es wird doch immer
wieder aufstehen und weiterlaufen.
Ich glaube es gibt nichts schöneres als in einer glücklichen Beziehung zu sein, irgendwo angekommen zu sein-
mit jemandem zusammenzusein, ohne ihn zu brauchen.
Und wer weiss, was kommt, wer weiss ob etwas ewig hält- sicher würd ich mir das auch wünschen, aber wenn nicht,
geht mein leben deswegen genau so weiter-
für mich ist schon ein großer schritt, dass ich mich wieder selbst fühlen kann, dass ich spüre, dass ich lebe, war die letzten jahre
in meiner beziehung nicht mehr so, da war ich halt eine hülle, die funktioniert hat und innen war ich tot-das finde ich viel schrecklicher,
als alleine zu sein.

08.10.2013 20:37 • #16


A
@greta
pfff, es stimmt, Kinder stehen auch immer wieder auf. Zurzeit habe ich das Gefühl, ich möchte aber nie mehr aufstehen und nie mehr diese Schmerzen haben. Nie, nie mehr. Und wenn ich so rumlese hier, denke ich mir, ich will nicht belogen und betrogen werden. Ich will an die Liebe glauben.
Und ja, die Liebe ist was Schönes. Und ich bewundere dich, dass du schreiben kannst, wenn nicht, geht das Leben trotzdem weiter. Ja, so ist es. Und ja, besser alleine als innerlich tot!

08.10.2013 21:24 • #17


A


Überhaupt noch eine Beziehung wollen?

x 3


B
Ist es nicht gerade das Internet, Facebook und wie die schei. auch heißen mag, die uns dazu verleitet, das was wir haben nicht hoch genug zu schätzen? Sicher sollte man mit sich selbst im Reinen sein. Ich glaube das es essenziell für eine gute Beziehung ist, das beide Partner über genügend Selbstliebe und Selbstachtung verfügen. Wenn beide in der Liebe sind (da wo wir hingehören, was unser aller Ziel ist) kommt und bleibt man nicht zusammen weil man ängste hat und abhängigkeit möchte. Wahre Liebe ist doch, wenn man zusammen sein möchte. Aus völlig freien Stücken, ohne Angst und alten Glaubenssätzen die uns dazu zwingen. Aber heutzutage, rennt doch jeder nur noch mit seinem SmartPhone in der Hand durch die Welt, kaum noch einer Blickt auf um sich bewusst seine Umwelt und Mitmenschen anzusehen und evtl mit diesen in Kontakt zu treten. Viel Wichtiger ist doch der Status-Update von irgendwem, das Bild aus dem Urlaub das ganz ganz ganz dringend ein Like benötigt, weil man sonst uncool ist und nicht der masse folgt.

Da wird angegeben mit dem Haus, dem Auto, dem Boot usw und der neid der anderen pushed einen dann noch weiter. Ich finde diese ganze Ego Tour die sich seit anfang 2000 unter den Menschen ausbreitet extremst bescheiden. Ein Wahres Armutszeugniss, den der einzelne Mensch, bedeutet absolut nichts mehr. Wenn ich schon sowas wie Metros.uelle höre, oder Germanys Next Top-Trottel, bekomm ich aggressionen. Die Verdummung der Menschen, die Skla. in die wir alle reingepresst wurden, ist kaum einem Bewusst. Und selbst wenn, die Masse macht das ja gern, also müssen wir das auch tun um gesellschaftlich weiter anerkannt zu bleiben.

Ich habe selbst nur sehr wenige Freunde. Und das ist gut so. Den die, die ich habe, schätze ich so unendlich hoch. Ich kann mich auf jeden von Ihnen verlassen, zu 10000%, immer. Und die sich auch auf mich. Lieber 5 echte Freunde als 100 auf FB von denen man eh nur 10 maximal kennt.

Back to the roots kann ich nur sagen...
Was für eine schande für uns alle

Aber das bedeutet, das wir nicht aufgeben dürfen... Die Menschen sind trotzdem da draußen. Und sobald sie erkennen, das sie ihr heil nicht in diesem Müll finden werden, kommen sie vielleicht wieder zu besinnung!

Alles Liebe euch
Ben

09.10.2013 01:23 • #18


G
back to the roots-find ich gut.
Ich schau mich auch oft um und denk mir zeitenweise, weiß nicht mehr in was für einer welt wir leben.
Alles alte wird ersetzt (vielleicht nicht durch etwas besseres aber hauptsache etwas neues),pseudobeziehungen, hauptsache man
ist nicht allein, und sonst kriegt man schon die zeit rum, bis etwas anderes kommt, schauen tut jeder nur mehr auf sich selbst,
aber muss jeder für sich selber wissen.
Für mich ist das auch nichts, mir sind ehrliche, Richtige Gefühle auch lieber und auch wenn man vielleicht schwerer lebt, oftmals mehr leidet (oder anders),
bleib ich doch so wie ich bin.

09.10.2013 16:09 • #19


B
Hi,

eigentlich ist das ja nicht schlimm, wenn man auf sich selbst schaut. Nur das die meißten das eben aus purem Egoismus machen, das ist schlimm. Wie du sagst, nichts festes, nicht drauf einlassen, nicht drum kämpfen. Egal was passiert ist oder passieren wird. Weglaufen ist ja so viel einfacher, als zu einem Menschen zu stehen mit dem man viel erlebt hat, den man liebt und mit dem man lebt. Alle suchen ihr heil im neuen, unbekannten. Kann man zwar verstehen auf der einen seite, aber auf der anderen Seite weiß man, das man den Partner verletzt, das man leid verursacht. Das ist keine Liebe. Wenn man eine beziehung beenden will, soll man das auch tun. Aber dann auch auf die richtige art und weiße und in aller offenheit, ehrlichkeit und fairness bitte...

Find ich gut. Gefühle sind da um gelebt zu werden, gute wie weniger gute. Sie zu unterdrücken oder zu verdrängen hilft keinem. Ehrlichkeit, offenheit, respekt und wertschätzung. Wahre Liebe, in Freiheit. Da gehören wir hin...nur das zu erkennen und den weg dahin zu finden ist leider etwas tricky...

09.10.2013 16:17 • x 1 #20


M
Zitat von greta79:
Schau dir ein kind an, das gerade erst angefangen hat zu laufen und dauernd hinfällt- es wird doch immer wieder aufstehen und weiterlaufen.
.


Danke an Greta, der Gedanke tut gut.

Ja der Gedanke tut so gut, dass ich die nachfolgenden Gedanken gar nicht aufschreiben möchte, weil damit das gute Gefühl vielleicht verloren geht.

So funktioniert lernen. Allerdings ist die Frage, ob das daran liegt, dass Kinder sich beim Hinfallen nicht so sehr weh tun.

Bei mir entdecke ich ein extremes Bedürfnis Schmerz und Verletzt werden zu vermeiden.
Dass ein gewisses Risiko verletzt zu werden, mit jedem neuen Beziehungsversuch/ja schon kennenlernen besteht (auch wenn der andere einem absichtlich gar nichts tut - außer einen eben nicht genausoviel zu lieben/interessant zu finden - je nach Phase, wie man selbst ihn). Irgend jemand hat mir hier schon gesagt, das sei nur das Ego.

Egal was es ist, Schmerz ist eben kein schönes Gefühl.

Vielleicht muß man ein Kennenlernen in der ersten Phase zumindest offener sehen. So wie Kinder, es ist halt ein Versuch und wenn man hinfällt, steht man auf und geht weiter, ohne darüber nachzudenken. Wie ein Haustürverkäufer, Versicherungsvertreter, die alle wissen, Sie müssen eine bestimmte Zahl Kunden fragen, bis Sie bei einem Erfolg haben. Es gibt in deren Kopf auch nicht nur den einen Kunden.

Wie kommt es, dass ich es falsch finde, wenn ich jemanden interessant finde, solange bis derjenige sich klar auf mich konzentriet, weiter zu suchen.
Meine, es könnte nur ehrlich sein, wenn ich denjenigen so toll finde, dass mich niemand anderes mehr interessiert (das natürlich auch von der Gegenseite erwarte).
Das schreckt mich ja auch an den Single-Börsen, dass ich mir nicht im Klaren bin, wann man sich von einer Single-Börse denn nun abmeldet - den Beziehungsstatus auf nicht mehr Singel setzt - habe damit keine Erfahrung - gibt es da eigentlich einen Status im Moment an nichts neuen interessiert, bin gerade in einer Kennenlernphase, das wäre wohl eine Zustands = Status-Bezeichnung, die meinem evtl. etwas verdrehten Denken entspricht.

Kling verrückt - oder?

Wie geht es Euch eigentlich diesbezüglich?

13.10.2013 13:23 • #21


F
Erstmal ein freundliches Hallo in die Runde,
ich bin vor gut 10 Wochen verlassen worden. Hatte bisher 5 Beziehungen, 2 längere (einmal 7 und jetzt fast 11 Jahre) und 3 recht kurze. Komischerweise war ich bisher immer der Verlassene, frag mich mittlerweile warum das so ist. Warum gibt es Menschen die immer wieder verlassen werden und Menschen denen dies noch nie passiert ist, bei meiner Ex ist es tatsächlich so. Jedenfalls, und das ist meine Meinung, können die euphorischen Gefühle im Anfang bei weiten nicht mit der tiefen Traurigkeit, der Verzweiflung mitthalten die sich breit macht wenn's vorbei ist.
Vielleicht ist es aber wirklich so, daß Beziehungen heute nicht mehr repariert werden. Das Partner schnell ausgetauscht werden wie der alte Fernseher, der gegen ein neues 3D-Model ersetzt wird. Liegt das nur an unseren heutigen Medien? Ich denke es ist unsere heutige Zeit. Die Menschen gehn arbeiten um noch irgendwie mit dem Ar... an die Wand zu kommen, manche haben noch Nebenjobs damits reicht. Der Neue Urlaub, das Fitnessstudio, das Smartphone, die teure Miete, das dicke Auto, alles will bezahlt werden. Und bei dem ganzen Dauerstreß vergißt man schnell die zwischenmenschlichen Dinge, wie auch die Beziehung zum Partner. Man entfernt sich von einander, man trennt sich und einer bleibt auf der Strecke.

LG Franky

13.10.2013 14:42 • #22


B
Hallo Franky

Zitat von Franky68:
Erstmal ein freundliches Hallo in die Runde,
ich bin vor gut 10 Wochen verlassen worden. Hatte bisher 5 Beziehungen, 2 längere (einmal 7 und jetzt fast 11 Jahre) und 3 recht kurze. Komischerweise war ich bisher immer der Verlassene, frag mich mittlerweile warum das so ist. Warum gibt es Menschen die immer wieder verlassen werden und Menschen denen dies noch nie passiert ist, bei meiner Ex ist es tatsächlich so. Jedenfalls, und das ist meine Meinung, können die euphorischen Gefühle im Anfang bei weiten nicht mit der tiefen Traurigkeit, der Verzweiflung mitthalten die sich breit macht wenn's vorbei ist.


Ich glaube das liegt daran, das wir noch nicht genug aus der Vergangenheit gelernt haben und somit diese Lektionen immer wieder machen dürfen, bis wir es angenommen, akzeptiert, verarbeitet und gelöst haben. Es ist (k)ein geheimnis, das man sehr viel (eigentlich sogar die Ultimative) Ehrlichkeit sich selbst gegenüber aufbringen muss, um zu ergründen, warum uns das immer wieder passiert. Bei mir ist es jetzt die 2. Beziehung (1. 8,5 Jahre, die 2. zwei Jahre) die mich erkennen lassen hat, das es ausschließlich in und an mir liegt. Also ich meine damit, das die Dinge die dazu geführt hatten das man sich trennt, zum sehr großen Teil in meiner Verantwortung lagen und nur ich selbst die Macht habe, das zu Erkennen und zu verändern. Natürlich hat der Ex-Partner auch seinen Teil dazu beigetragen, aber diesen Teil können wir nicht kontrollieren oder verändern. So sind mir zum Beispiel Dinge bewusst geworden, die ich vorher nicht sehen konnte. Die Verstrickung mit meinr Mutter und meinem Vater, zum Beispiel. Viele alte (und falsche) Glaubenssätze die mein Denken und Handeln unbewusst beeinflusst und gesteuert haben. Zu erkennen, das man niemals das Opfer eines anderen Menschen ist, sonder selbst die völlige und alleinige Verantwortung für sein Denken, Handeln, Fühlen, kurzum für sein Leben hat und diese auch übernehmen muss. Es ist ein langer Weg, der da vor einem liegt, der einem viel Kraft und Energie abverlangt. Ich glaube aber, das es dass wert ist. Man muss sich nur dafür entscheiden und anfangen

Zitat:

Vielleicht ist es aber wirklich so, daß Beziehungen heute nicht mehr repariert werden. Das Partner schnell ausgetauscht werden wie der alte Fernseher, der gegen ein neues 3D-Model ersetzt wird. Liegt das nur an unseren heutigen Medien? Ich denke es ist unsere heutige Zeit. Die Menschen gehn arbeiten um noch irgendwie mit dem Ar... an die Wand zu kommen, manche haben noch Nebenjobs damits reicht. Der Neue Urlaub, das Fitnessstudio, das Smartphone, die teure Miete, das dicke Auto, alles will bezahlt werden. Und bei dem ganzen Dauerstreß vergißt man schnell die zwischenmenschlichen Dinge, wie auch die Beziehung zum Partner. Man entfernt sich von einander, man trennt sich und einer bleibt auf der Strecke.
LG Franky


Das ist wohl wirklich so, heutzutage. Das liegt aber meiner Meinung nach zu einem sehr großen Teil daran, das die Menschen sich nicht darüber im klaren sind, was wirkliche Liebe ist. Sie haben vergessen, das unser aller weg, unser aller Ziel, die Liebe in uns ist. Die Menschen begegnen sich nicht sehr oft mit einem überschuss an Liebe, Respekt, Wertschätzung, Annahme, Eigenliebe und Selbstannahme um dies alles dem Partner zu schenken. Wir begegnen uns als suchende, als abhängige, die nichts haben, was sie geben könnten und bauen darauf das der Partner uns das zu geben hat. Wenn zwei Bettler sich treffen und jeder dem anderen in die Tasche greift, brauch sich keiner Wundern, das er nichts finden kann. Wir fühlen uns deshalb auch abhängig vom Partner, haben angst ihn zu verlieren, geben uns selbst auf in der Hoffnung, der andere würde das als wahre Liebe erkennen und einen deshalb nicht verlassen. Und mit diesen Ängsten, ziehen wir genau das an. Das gesetz der Resonanz.

Aber das alles muss man erfahren, verstehen und annehmen. Dann kann man erkennen und handeln. Verändern und Heilen.

Ich glaube es wäre zynisch und der falsche Weg, von vornherein zu sagen (oder zu denken) das man einen geeigneten Partner niemals wieder finden kann. Das wäre am Ende auch nur wieder der leichte Weg, den der Ex-Partner durch seine Trennung gewählt hat... Und das will ja sicher keiner, oder?

Alles Liebe,
Ben[/quote]

13.10.2013 15:13 • x 2 #23


G
Schönen abend allerseits,
Ich denke, das leben schickt dir immer wieder menschen oder situationen, bis du deine lektion gelernt hast. War bei mir jedenfalls so, hatte vor meiner 10-jährigen beziehung eine 4-jährige partnerschaft und habe die gleichen fehler wieder gemacht. Habe damals nichts reflektiert- jetzt hab ichs begriffen.
Ich hänge noch einen auszug von einem gedicht von charlie chaplin dran:

Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich verstanden, wie sehr es jemanden beschämt, ihm meine Wünsche aufzuzwingen, obwohl ich wusste, dass weder die Zeit reif, noch der Mensch dazu bereit war, auch wenn ich selbst dieser Mensch war. Heute weiß ich, das nennt man 'Selbstachtung.

Ich denke auch wie bendit, irgendwann muss man aus der opferrolle raus und einfach sehen, da sind zwei menschen mit unterschiedlichen meinungen und oft sind beide nicht in der gleichen entwicklungsstufe, und ich kann niemanden ändern sondern nur mich selbst oder meine Einstellung zu etwas.
Ich kann nicht von jemandem erwarten, dass er mich glücklich macht, das kann nur ich selbst.

13.10.2013 17:13 • #24


M
Hallo,

@Franky - aber auch allgemein - als Anregung, andere Meinungen dazu zu hören

vielleicht liegt es daran,
dass die Verlassenen - Menschen sind, die nicht so leicht aufgeben und bereit sind an einer Beziehung zu arbeiten.
Dann ist natürlich schon einmal die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Sie selbst derjenige sind, der den anderen verläßt
(vielleicht haben Sie ja bei der ersten Auswahl schon genauer hingesehen, ob Sie mit dem anderen für immer zusammenbleiben wollen,
sind realistischer in ihrer Einschätzung der Realität(wie jemand, den man noch nicht so gut kennt wohl ist, die eigenen Bedürfnisse dann nicht an was unerfüllbarem ausrichtet?) - schwer zu sagten.
@Franky kannst ja mal diesbezüglich Dich mit Deinen verflossenen und anderen Bekannten vergleichen

Vielleicht - das überlege ich mir auch für mich - wäre es vielleicht wichtig darauf zu achten, was der neue Mensch, den man kennenlernt diesbezüglich für Wertmaßstäbe hat. Gegenseitige Achtung und Respekt oder nur in den Tag leben und mal sehen wie es so ist?
Auf der anderen Seite mag ich auch keine Beziehung, die sich wie ein Abkommen anfühlt, für mein Gegenüber soll schon das Bedürfnis
mit mir zusammenzusein stark genug sein - also auch die Gefühlsebene stimmen. Sicher Kleinkram im gemeinsamen Alltag, das kann man mit Rücksichtnahme hinbekommen und damit, die Bedürfnisse des anderen zu kennen und zu achten.

Allerdings, wenn etwas 8/11 Jahre hält, dann doch nicht mehr geht, frage ich mich, was man da übersehen hat - nicht wahr haben wollte.
Wo es Bedürfnisse gab, die nicht erfüllbar waren, man aber trotzdem selbst an der Beziehung festgehalten hat, ohne hinzuschauen.

Verstehe mich nicht falsch - hatte auch schon eine mehr als 10 jährige Beziehung, die letztlich nicht ging. Nicht ich war diejenige, die das entschieden hat - war aber damals sicher, das es gut so war und wollte das auch nicht ändern.
Wir waren nicht verheiratet - ich erzählte jedem, das das ja keinen Unterschied macht. Heute ist mir klar, wären wir verheiratet gewesen, wäre ich nicht geblieben. Ich hätte mir gedacht das geht jetzt ein Leben lang so weiter, statt zu denken naja jeder hat Fehler könntest ja gehen, willste ja doch nicht. Das ist für mich jetzt immer ein Prüfkriterium, mir zumindest vorzustellen, ob ich mir das für ein Leben lang so vorstellen könnte und zu prüfen, ob ich wirklich zufriede bin. (Sprich mit den nicht passenden Dingen ein Leben lang umgehen könnte, weil die Liebe überwiegt, weil sich das soweit gut anfühlt ...)

Gruß an Euch alle und eine gute Nacht

Mona

16.10.2013 21:44 • #25


F
Hi zusammen,

auf
Zitat:
Heute ist mir klar, wären wir verheiratet gewesen, wäre ich nicht geblieben. Ich hätte mir gedacht das geht jetzt ein Leben lang so weiter, statt zu denken naja jeder hat Fehler könntest ja gehen, willste ja doch nicht.

muss ich grad mal antworten.
Da finde ich witzig, wie sich bei solchen Dingen schon zeigt, wie sehr sich doch die Perspektiven und Blickwinkel jedes Individuums unterscheiden.
Ich zum Beispiel wurde von meiner Frau verlassen ( zu dem Zeitpunkt 6 jahre Beziehung, 4 Jahre Ehe, schon ne Weile her), zwei Wochen später kam sie wieder an.
Und wären wir nicht verheiratet gewesen, dann hätte ich es nicht noch einmal für dieses eine Jahr, das wir dann noch hatten, probiert.
Jetzt möchte man sagen: ja gut, haste noch ein Jahr verschwendet... toll, klasse Fin.
Aber hätten wir dieses Jahr nicht gehabt, wären wir nicht so sauber auseinander gegangen, wie wir es sind. Nach der Scheidung haben wir uns fest umarmt und die Anwältin fragte: Darf man gratulieren?
War eine sehr witzige Situation, die ich nie vergessen werde. Und diese Frau ist - dank des einen Jahres - meine beste Freundin und hat mir auch beim aktuellen Liebeskummer soooo sehr zur Seite gestanden.

Ansonsten: Das letzte was Ben geschrieben hat ausdrucken, immer mit sich führen und danach leben! Die gesamte Gestaltung Deines Lebens liegt in Deinen Händen! In niemandes sonst! Es gibt immer äußere Umstände, die auf Dich einwirken... Aber wie Du damit umgehst, so lebst Du! Und das macht Dich aus!

Liebe Greetz,
Finkognito

17.10.2013 08:27 • #26


K
Ich hätte auch kein Bock auf auf eine Beziehung, die nur auf gegenseitiges Ausnutzen beruht und um ja nicht alleine zu sein. Die Anforderungen die auch durch die Medien vermittelt werden sind total verdreht und die Kiddies glauben das auch. Und ich bin mir sicher, dass das auch mit Absicht so gefördert wird.
Unzufriedene Menschen sind die besten Kunden. Wer zufrieden ist und alles hat..was kauft er dann noch den ganzen Müll, um kurzfristig glücklich zu sein..

07.11.2013 20:26 • #27


P
Diese Überlegungen machte ich mir auch.
Das Risiko jemanden mein Herz und meine Seele zu öffnen mit dem Risiko angreifbar zu sein
Denke oft da haben es die Menschen einfacher, die von vorne rein gefühlslos leben.
Sich ihren Spaß (sofern das Bedürfnis danach da ist) holen, gleich mit der Info: Du Gefühle oder Beziehung ist nicht und ansonsten glücklich (?) allein durchs Leben gehen.
Und genau diese gibt es auch noch in der Lügenversion, die einen auf verständnisvoll und sensibel machen mit seelisch verletzten Altlasten (daher können die mein Denken und meine Sichtweise ja soooo gut verstehen) und die dann hinterrum ihre Unehrlichkeit zeigen.
Vielleicht erwartet man auch zuviel? Ist der Wunsch nach einem gemeinsamen Leben, in dem man die schönen und auch schlechten Zeiten gemeinsam durchsteht, zusammen herumalbert, aber auch Momente der Ruhe geniessen kann, eine Schulter zum Anlehnen findet, aber auch selber dem anderen bei Problemen zuhört und den anderen dann auch noch liebt wirlich so aussergewöhnlich ?

20.11.2013 11:05 • #28


B
Ich glaube nicht das Menschen wirklich glücklich sein können, wenn Sie in sich den Wunsch nach einem Partner verspüren, diesen aber ignorieren. Warum? Weil es die Angst ist, die diese Menschen davon abhält. Angst verletzt zu werden, wenn man sich zu weit öffnet, Angst (wieder) enttäuscht zu werden, Angst zu versagen und den anderen zu enttäuschen, Angst sich wirklich fallen zu lassen...usw

Wo Liebe ist, ist keine Angst und wo Angst ist, kann keine (wahre) Liebe sein. Oder anders ausgedrückt: Angst ist die Abwesenheit von Liebe und vice versa.

Man kann aber sehr wohl allein Glücklich sein, wenn die Richtige Einstellung dahinter steht. Wenn man sich selbst so annimmt und liebt wie man ist, wenn man sich selbst völlig genügt, braucht man niemand sonst. Aber wir Menschen sind nun mal Rudeltiere In irgendeine Gemeinschaft gehören wir einfach.

Und da das Leben voller Risiken und Gefahren steckt, kann man doch auch noch dieses Risiko eingehen.

Wir sind ja hier um die Erfahrungen zu machen, die wir, die unsere Seele machen möchte, oder?

Also. Kopf aus dem Sand ziehen und rein ins Getümmel. Es muss doch nicht der oder die erst beste sein!?

Mut zum unbekannten, mut zum Leben. Weg mit der Angst und rein in die Liebe, die nun mal unser aller Essenz ist!

Liebe Grüße
Ben

20.11.2013 11:17 • #29


U
Zitat von poesine:
Ist der Wunsch nach einem gemeinsamen Leben, in dem man die schönen und auch schlechten Zeiten gemeinsam durchsteht, zusammen herumalbert, aber auch Momente der Ruhe geniessen kann, eine Schulter zum Anlehnen findet, aber auch selber dem anderen bei Problemen zuhört und den anderen dann auch noch liebt wirlich so aussergewöhnlich ?


Der Wunsch ist nicht aussergewöhnlich. So stelle ich mir auch meine Zukunft vor.

Allerdings ist die Frage, inwieweit sich die entsprechenden zukünftigen Partner aus Angst vor neuen Verletzungen selbst im Weg stehen.

Wer senkt zuerst den Schild ?

20.11.2013 11:20 • #30


A


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