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Übergewicht überrollt mich

booksmart
Hallo ihr Lieben!

Auch wenn es ein Offtopic ist, möchte ich trotzdem mal mein Problem schildern, weil ich selbst gerade irgendwie nicht ausbrechen kann und es hier ja viele liebe Leute mit konstruktiven Antworten gibt.

Der Titel sagt es schon. Ich bin seit ca. 7 oder 8 Jahren übergewichtig und es wird immer mehr. Es gab kein konkretes Ereignis, was dazu geführt hat. Ich war nie richtig dünn, auch als ich noch normalgewichtig war, war ich eher am oberen Rand. Als Kind war ich etwas moppelig. Nicht so, dass mal ein Arzt oder so etwas gesagt hätte, aber ich war nie so richtig dünn und auch schon seit der vierten Klasse unzufrieden.
Während des Studiums und einmal vor 10-12 Jahren war ich schlank, aber das hat nie gehalten. Während der letzten 25 Jahre kann ich die Monate, in denen ich mal zufrieden war, an einer Hand abzählen, obwohl ich da wirklich noch ein normales Gewicht hatte (Kleidergröße 38/40). Das kommt mir jetzt, wo ich wirklich Probleme habe, auch etwas absurd vor (mittlerweile Größe 44-48).
Mittlerweile kratze ich am BMI von 30, es ist also sehr schlimm. Kleidung kann ich so gerade eben noch normal kaufen, das sind aber dann meistens schon die größtmöglichen Größen im Normalbereich. Gesundheitsprobleme habe ich (noch) nicht wirklich. Ich habe auch immer mal Sport getrieben, mal Joggen, mal Fitness. Im Moment denke ich zwar viel daran, aber so richtig aufraffen kann ich mich nicht. Ich bin täglich mit meinem Hund unterwegs und gehe auch gerne spazieren und wandern.

Ich esse eigentlich alles gerne, auch gesunde Sachen. Es ist nicht so, dass ich keine Ahnung davon habe, was gesunde Ernährung ausmacht. Ich esse wenig bis gar kein Fleisch. Mein Problem ist eher, dass ich eine total emotionale Esserin bin und Essen für mich einfach ein riesiges Highlight ist. Wenn mir jemand etwas anbietet, denke ich überhaupt nicht darüber nach, ob ich Hunger habe, sondern denke: Oh ja, MUSS ich haben!
Ich glaube also, dass mein Problem da irgendwo versteckt ist, das Essen für mich einfach so etwas Tolles ist. Wenn es mit übrigens richtig schlecht geht, habe ich keinen Hunger, aber den kleinen Stress im Alltag kompensiere ich ganz gerne damit.
Wenn ich mal in eines meiner Hobbys vertieft bin, brauche ich ewig nichts zu essen. Dann denke ich gar nicht daran.
Ich sehe das alles und kann auch reflektieren. Ich habe keine Krankheiten oder andere Voraussetzungen, die ich verantwortlich machen kann. Ich weiß auch, dass ich mich gerade in einem gesundheitsgefährdenden Bereich bewege. Ich beschäftige mich gedanklich jeden Tag mit dem Thema, aber obwohl es so eine große Belastung ist, komme ich nicht so richtig raus.
Wenn ich mal den Dreh gefunden habe, geht es gut mit dem Abnehmen. Aber dann kommt irgendwas, ich rutsche raus und finde den Einstieg nicht mehr wieder.
Ich neige auch dazu, sehr hochtrabend mit allem anzufangen statt moderat. Dann kommt die Diät mit wenig Kalorien und dem Plan jeden Tag Sport zu machen. Auch das sehe ich selbst und weiß, dass es völliger Quatsch ist, aber ich verliere mich schnell in Aktionismus.

Mein Vorhaben wäre nun, nach meinem Urlaub zu meinem Hausarzt zu gehen und dort mal zu fragen, ob es vielleicht eine Verhaltenstherapie für mich gäbe. Bei meiner letzten Untersuchung meinte er nur, dass ich einfach mal ein wenig Sport machen sollte. Blutdruck ist bei mir in Ordnung, nur Cholesterin etwas erhöht, was mir natürlich schon Sorgen macht. Medikamente nehme ich keine und bin auch sonst körperlich relativ robust.

Auch wenn ich einen netten Freundes- und Bekanntenkreis habe, finde ich da nicht so richtig Unterstützung. Ich bespreche das Thema an sich auch nicht, ich heule niemanden damit zu (nur euch jetzt ), weil es mir auch sehr unangenehm ist. Man fühlt sich immer schwach und undiszipliniert, weil man es einfach nicht gebacken kriegt.
Eine sehr gute Freundin von mir sagt immer, es sei gar nicht so schlimm, man sähe es gar nicht, usw.
Ich weiß, dass die Arbeit daran an mir liegt und ich will das keinesfalls zum Dauerbrennerthema machen, aber manchmal fehlt mir da etwas seelischer Beistand. Dass die Arbeit an mir liegt, weiß ich auch, aber im Moment fühle ich mich damit alleine.

So, jetzt habe ich alles mal druntergeschrieben. Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee, Erfahrungen oder Zuspruch. Dafür bedanke ich mich schon mal!

15.07.2023 14:13 • x 14 #1


Cucumber38
Liebe @booksmart
Essen / Übergewicht ist ein echt ätzender Gegner, weil man Essen nicht gänzlich sein lassen kann. Ich lese aus deinem Beitrag heraus, dass du die Probleme reflektierst und wirklich etwas ändern willst, aber es einfach alleine nicht schaffst. Schade, dass dein Hausarzt da nicht so richtig reagiert hat, als du ihn zum ersten Mal drauf angesprochen hast. Ich gehe mal davon aus, dass man andere gesundheitliche Ursachen bei dir ausschließen kann?
Einfach mal Sport machen und auf die Ernährung achten sind keine Lösung bei BMI 30, weil da häufig ganz andere Probleme dahinterstecken. Essen kann eine richtige Sucht sein, ich habe das bei mehreren Leuten in meinem persönlichen Umfeld mit ansehen müssen.
Meine zwei Vorschläge an dich wären daher

1. Therapeutische Hilfe zur Ursachenerkennung und -eleminierung suchen.
2. Eine Kur machen, die auf Übergewicht / Ernährung abzielt.

15.07.2023 14:32 • x 9 #2


A


Übergewicht überrollt mich

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Vilya
@booksmart
Naja, im Grunde genommen ist es ganz einfach. Du musst mehr Kalorien verbrennen wie du zu dir nimmst.
Könnte einfach sein, ist es aber leider nicht. Ich weiß wie du dich fühlst.
Ich kann dir auch nicht wirklich was raten. Vielleicht eine Ernährungsberatung und Bewegung. Es muss ja kein Sport sein. Spazieren und Fahrradfahren reicht ja auch schon.

15.07.2023 14:37 • x 3 #3


HouseOnFire
Zitat von booksmart:

Zitat von booksmart:
Mein Problem ist eher, dass ich eine total emotionale Esserin bin und Essen für mich einfach ein riesiges Highlight ist. Wenn mir jemand etwas anbietet, denke ich überhaupt nicht darüber nach, ob ich Hunger habe, sondern denke: Oh ja, MUSS ich haben!
Ich glaube also, dass mein Problem da irgendwo versteckt ist, das Essen für mich einfach so etwas Tolles ist. Wenn es mit übrigens richtig schlecht geht, habe ich keinen Hunger, aber den kleinen Stress im Alltag kompensiere ich ganz gerne damit.

Darauf mal ganz genau achten. Welches emotionale Verhalten führt zu Essen und durch welches Verhalten kann das ersetzt werden? Du bräuchtest hier eine neue Coping-Strategie. Irgendeine Ablenkung. Und ein bewusstes Nein sagen.
Vielleicht ist das so eine Art Fear-of-missing-out? Hast du Angst du könntest jetzt DAS krasse Geschmackserlebnis verpassen?
Eine Therapie ist da sicher sinnvoll.

Zitat von booksmart:
Ich neige auch dazu, sehr hochtrabend mit allem anzufangen statt moderat. Dann kommt die Diät mit wenig Kalorien und dem Plan jeden Tag Sport zu machen. Auch das sehe ich selbst und weiß, dass es völliger Quatsch ist, aber ich verliere mich schnell in Aktionismus.

Das macht in der Tat wenig Sinn, weil man dann oft in den Jojo-Effekt rutscht.

Vielleicht macht es für dich Sinn mal ordentlich zu tracken. Geht mit Yazio oder MyFitnessPal ganz gut. Hier aber nicht auf 1200 Kcal runter, sondern moderat auf 1600 oder 1500. Kleine Ziele setzen und Geduld haben. Das geht schließlich nur über mehrere Monate.
Beim tracken muss aber alles (!) eingetragen werden, sonst beschei.ßt man sich nur selbst.
Sinnvoll wäre es auch zuckerhaltige Getränke wegzulassen. Entweder durch Zero ersetzen oder am Besten durch ungesüßten Tee oder Wasser.

Auch auf das Eiweiß solltest du achten, denn das sättigt gut und verringert den Heißhunger. Btw kommen letztendlich auch nur 70-80 % von den Kalorien im Körper an wegen der Proteinbiosynthese. Davon solltest du schon so ca. 2g / kg Körpergewicht zu dir nehmen. Die restlichen Kalorien kannst du dann mit Kohlenhydraten und Fetten auffüllen. Die Menge kann dir ein Rechner ausrechnen.

Ansonsten wäre ein Tipp für den Anfang viel Gemüse einzubauen und weniger Kohlenhydrate. Gemüse ist Volumenfood und füllt daher den Magen mit wenig Kalorien. Kohlenhydrate kann der Körper selbst herstellen, deswegen kannst du die ruhig runterschrauben. Nur bitte nicht an den gesunden Fetten (Avocado, Nüsse, reines Nussmus, etc) sparen.

Süßigkeiten aus dem Haus verbannen, wenn du das nicht unter Kontrolle hast und/oder dein Heißhunger nach einer Handvoll Chips nicht gestillt ist.

Alltagsaktivität erhöhen --Treppe, Auto beim Einkaufen weiter wegstellen, kurze Wege zu Fuß etc.

Das wär mal so mein Senf auf die Schnelle. Langfristig muss da eine bewusste Umstellung der Ernährung her.
Bei mir hat das Tracken sehr geholfen, weil ich so ein Gefühl für die Kalorien und Nährwerte bekommen habe.
Du kannst dich auch gerne bei Fragen (auch via PN) melden. Viel Erfolg!

EDIT: Öl beim Anbraten rationieren macht sehr viel aus. Viele Lebensmittel (z.B. Hackfleisch) haben genug Fett und brauchen nicht noch zusätzlich Öl in der Pfanne.

15.07.2023 15:02 • x 4 #4


W
Das Um die Ursachen des emotionalen Essens zu ergründen und dann zu beheben, wäre eine psychotherapeutische Behandlung sicher gut, zumal du sehr motiviert und veränderungswillig auf mich wirkst. Dein Hausarzt braucht da gar nicht einbezogen zu werden, du kannst auch einfach so Therapeuten kontaktieren und einen Sprechstunden-Termin vereinbaren. Dort wird dann der Bedarf geklärt und es geht von da aus weiter.

15.07.2023 15:10 • x 1 #5


booksmart
Zitat von HouseOnFire:
Darauf mal ganz genau achten. Welches emotionale Verhalten führt zu Essen und durch welches Verhalten kann das ersetzt werden? Du bräuchtest hier eine neue Coping-Strategie. Irgendeine Ablenkung. Und ein bewusstes Nein sagen.
Vielleicht ist das so eine Art Fear-of-missing-out? Hast du Angst du könntest jetzt DAS krasse Geschmackserlebnis verpassen?

Ja, ich glaube, das ist der richtige Ansatz. Ich werde mir mal eine Ablenkung überlegen, was ich machen kann, wenn ich wieder aus Frust oder Langeweile essen. Abends hilft mir Stricken im Moment ganz gut, weil ich da auch keine Fettfinger haben will.
Die Ablenkung/der Ersatz müsste ja auch etwas Angenehmes sein, oder?. Wenn ich mir vornehme, statt zu essen, gehe ich erstmal zehn Minuten im Garten Unkraut zupfen, dann mache ich das eh nicht, weil es ja eine Strafe wäre. Vielleicht dann nach oben gehen ins Schlafzimmer und aus einem schönen Buch lesen oder so.
Zitat von HouseOnFire:
Vielleicht macht es für dich Sinn mal ordentlich zu tracken. Geht mit Yazio oder MyFitnessPal ganz gut. Hier aber nicht auf 1200 Kcal runter, sondern moderat auf 1600 oder 1500. Kleine Ziele setzen und Geduld haben. Das geht schließlich nur über mehrere Monate.

Ja, das habe ich vor zehn Jahren schon mal erfolgreich gemacht und dann immer mal wieder, aber leider immer wieder auch abgebrochen. Obwohl es eigentlich ganz einfach wäre. Mein Partner und ich haben unterschiedliche Essenszeiten und auch komplett andere Vorlieben. (Das stört uns überhaupt nicht.) Ich kann also für mich alleine kochen und selbst alles auswählen, ohne Rücksicht zu nehmen. Es wäre also wirklich ganz einfach, da gibt es keine Ausrede!
Und meistens habe ich dann keine Lust auf dieses zwischendurch Rumgefresse, weil ich es nicht wiegen will oder es direkt schwarz auf weiß sehe.
Vor ein paar Wochen war ich wieder richtig gut drin, da ging die Abnahme gut mit 1600 und fast sogar 1700 Kalorien. Das reicht mir dann auch. Und dann war ich eine Woche dienstlich verreist und war raus...
Zitat von HouseOnFire:
Ansonsten wäre ein Tipp für den Anfang viel Gemüse einzubauen und weniger Kohlenhydrate. Gemüse ist Volumenfood und füllt daher den Magen mit wenig Kalorien.

Das sollte ich mehr machen. Ich mag Gemüse und Salat und bin auch satt davon. Ich weiß auch nicht, warum ich das nicht mehr einbaue.
Zitat von was-tun:
Dein Hausarzt braucht da gar nicht einbezogen zu werden, du kannst auch einfach so Therapeuten kontaktieren und einen Sprechstunden-Termin vereinbaren.

Ok, danke für die Info! Das nehme ich nach dem Urlaub mal in den Angriff.

15.07.2023 15:24 • x 1 #6


HouseOnFire
Zitat von booksmart:
Die Ablenkung/der Ersatz müsste ja auch etwas Angenehmes sein, oder?. Wenn ich mir vornehme, statt zu essen, gehe ich erstmal zehn Minuten im Garten Unkraut zupfen, dann mache ich das eh nicht, weil es ja eine Strafe wäre. Vielleicht dann nach oben gehen ins Schlafzimmer und aus einem schönen Buch lesen oder so.

Kommt drauf an, was der Auslöser ist und ob du die Zeit dazu hast.
Alltagsstress wie du es genannt hast oder im Geschäft wirst du nicht mit einem Buch kompensieren können. Also abends zum Runterkommen klar. Aber du brauchst eine Alternative, um im besagten Moment eben nicht zu Süßem oä zu greifen.

Zitat von booksmart:
da ging die Abnahme gut mit 1600 und fast sogar 1700 Kalorien

Das reicht auch völlig aus. Laut deiner Beschreibung hast du keine 250 kg, deshalb würde ich dir von einer strengen extremen Diät abraten. Bei dir ist denke ich eine stetige Abnahme sinnvoller, damit du das auch halten kannst.

Zitat von booksmart:
Und meistens habe ich dann keine Lust auf dieses zwischendurch Rumgefresse, weil ich es nicht wiegen will oder es direkt schwarz auf weiß sehe.

Siehste, so zeigt das schon seine Wirkung

Zitat von booksmart:
Das sollte ich mehr machen. Ich mag Gemüse und Salat und bin auch satt davon. Ich weiß auch nicht, warum ich das nicht mehr einbaue.

Kenne ich. Manchmal ist das leider so. Versuch doch, im Laden nur noch das zu kaufen, dann landet es eigentlich automatisch in der Pfanne. Ob TK oder frisch ist egal. Du musst dir nur zuhause die Alternativen nehmen. Damit du keine andere Möglichkeit mehr hast, außer das zu kochen.

15.07.2023 16:10 • x 1 #7


booksmart
Zitat von HouseOnFire:
Kommt drauf an, was der Auslöser ist und ob du die Zeit dazu hast.
Alltagsstress wie du es genannt hast oder im Geschäft wirst du nicht mit einem Buch kompensieren können. Also abends zum Runterkommen klar. Aber du brauchst eine Alternative, um im besagten Moment eben nicht zu Süßem oä zu greifen.

Ich werde mal in nächster Zeit versuchen herauszufinden, wo genau die Fallen liegen.

Tatsächlich kann ich auch den größten Teil für mich einkaufen, da kann ich schon gezielt gucken.
Nur bei Süßigkeiten und Knabbersachen wird es dann schwierig, weil mein Partner das auch gerne kauft und isst. Aber er kann das auch in seinem Büro deponieren, dann gehe ich da nicht dran.

15.07.2023 16:58 • x 1 #8


E
Huhu,
also ich bin auch so ne emotionale Esserin inkl. Schokosuchti.

Und ich denke so diese allgemeinen Diättips sind fehl am Platz. Du weisst ja das es etwas tieferliegendes ist. Von daher finde ich es gut dass du dich an deinen Arzt wenden möchtest. Müsste ich auch mal aber Bequemheit und 1000 Baustellen siegen irgendwie. Wobei ich sagen muss das ich nicht übergewichtig bin. Da sind halt ein paar Pölsterchen aber noch alles im normalen Bereich.

Das mehr Kalorien verbrauchen als man isst, kennen wir ja in der Theorie.

Aber ganz ehrlich...wenn man mal nen schwachen Moment hat und dann doch mal ne Tafel Schokolade ist und dann ggf. noch was deftiges zur Hauptmahlzeit und sowas regelmässig....ja so viel kannste dich gar nicht bewegen wie dass da was runtergehen sollte

Von daher Therapeutische Hilfe würde ich auch empfehlen. Denn auch eine Ernährungsumstellung bringt nichts wenn man dann aus Emotionen das Falsche ist. Nur weil man weiss wie gesunde Ernährung geht und sich daran hält, heisst es nicht dass man abnimmt, denn es gibt so viele gesunde Lebensmittel die hoch kalorisch sind.

Was ich dir dennoch empfehlen kann wenn du ein Problem mit Süßigkeiten hast. Mache Zuckerverzicht (in Bezug auf Süßigkeiten), gibt da tolle Bücher etc und dass war bisher die einzige Methode abzunehmen ohne so etwas wie Kalorienzählen machen zu müssen.
Ich hab das schon 2x nach einem bestimmten Buch gemacht. Kannst ja mal googeln. Ist von Sarah Wilson. Ein 8 Wochenplan, hellblauer Einband.

Damit habe ich immer ganz von alleine ein paar Kilos verloren und dadurch dass der Blutzucker keine Partys mehr macht, fällt hierbei schon das ständige Essen und Überessen weg.
An einem grundsätzlichen PRoblem des emotionalen Essens hilft es natürlich nicht.

BEi mir war dann nämlich auch der Fehler dass ich nach Monaten dachte och jetzt kann ich ja mal bisschen Schokolade essen - bist ja jetzt quasi kein Zuckersuchti mehr und dann wurde aus einer Reihe Schokolade, wieder eine Reihe und ruck zuck war alles wieder beim Alten.

Momentan esse ich auch wieder keine Schoki seit ein paar Tagen wobei es momentan ganz gut läuft weil ich grundsätzlich nicht so viel esse kummerbedingt.

15.07.2023 17:10 • x 1 #9


Chrome
@booksmart

Man merkt schon in deinen Aussagen, dass du keine Ahnung hast was gesund ist

Ich denke das ist bei 80% der Mensch der Fall, nur einige haben halt Glück und besitzen einen sehr guten Stoffwechsel, was man im übrigen auch dem Körper antrainieren kann, zumindest im großen und ganzen.

Es ist mittlerweile bewiesen, dass unser Gehirn daran schuld ist wieso wir zunehmen. Du musst also deinem Gehirn zeigen dass du dieses Fett am Körper nicht benötigst.

Daher auch der Spruch, Abnehmen beginnt im Kopf und damit haben sie vollkommen Recht. Alleine deine Aussage über Fleisch macht mir das doch sehr deutlich. Nicht Fleisch ist das Problem, sondern der Fettanteil, ob es weißes oder rotes Fleisch ist etc....

Ganz einfache Regel, Huhn, Pute und Co ist gesund, auch mageres Rindfleisch, schlecht dagegen ist Schwein und alle anderen roten Fleischsorten, weil unser Körper es nicht wirklich verarbeiten kann und dann als sogenannte Fettleber ablegt.

Wenn die Organe vom Fett umgeben sind, ist das ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt und Co. Also gilt es dieses los zu werden und ja da hilft nur umdenken, Sport und vor allem eine negative Kalorienzufuhr.

Diäten haben immer eins gemeinsam und zwar ein negativen Kalorienbedarf über den Tag gesehen. Nur um das mal deutlich zu machen, man muss über 7000 Kalorien einsparen um 1kg reines Fett zu verbrennen.

Gerade am Anfang bei einer Diät nimmt man zu 90% eben kein Fett ab, sondern Wasserablagerungen und Co. Das eigentliche Abnehmen beginnt eigentlich erst danach und da scheitern die meisten, weil sie falsch essen und vor allem zu wenig essen.

Unser Körper ist schon eine Bi.tch, denn nimmst du zu viel zu dir, baut er es als Reserve an, was wir als fett kennen, nimmst du zu wenig auf, denkt der Körper er kommt in eine Düre und legt ebenfalls Fett am Körper an um später davon zu zerren.

Du musst also deinem Körper bzw. Deinem Gehirn zeigen das es unnötig ist dies zu tun. Es hört sich schwieriger an als es in Wirklichkeit ist, aber unsere Körper haben sich nun einmal in den letzten 20.000 Jahren nicht wirklich verändert. Unser Gehirn kapiert nicht dass wir solche Maßnahmen nicht mehr benötigen und das eigentlich immer mehr als genug essen vorhanden ist.

Du musst es ihm also zeigen und sagen,dann nimmst Du von ganz alleine ab

15.07.2023 17:25 • x 1 #10


E
AChso und Kalorien von 1600-1700 bei einem BMI der ca. 30 ist und du übergewichtig sind viel zu wenig.

Damit wirst du zwar schnell ein paar Kilos abnehmen, aber die sind auch ruck zuck wieder drauf wenn du erhöhst.

Lieber langsam mit weniger Kaloriendefizit abnehmen als zu schnell. Ich hab z.b. nen BMI von 22 und nicht gerade eine Sportmaus und habe einen Bürojob. Mache kaum Sport und habe schon einen Grundumsatz von 1800 Kalorien.

Seinen Grundumsatz soll man mindestens essen. Jetzt hast du einen wesentlich höheren BMI als ich, deine Größe kenne ich jett nicht aber vom Alter her bist du 4 Jahre älter.
Somit wirst du mit 1700 Kalorien zwar schnell abnehmen aber im Leben nicht langfristig durchhalten und gesund ist es auch nicht.

15.07.2023 17:45 • x 1 #11


HouseOnFire
Zitat von Einfallslos:
Und ich denke so diese allgemeinen Diättips sind fehl am Platz.

Nee, sind sie mMn nicht.
Nur von Therapie wird sie nicht abnehmen. Da gehört Wissen über Ernährung sowie die Umstellung auch dazu. Denn sonst läuft es wie auch bei dir: Es ist ein auf und ab. Gegen den hohen Blutzucker und Heißhunger kann man was unternehmen. Ich hab seit mehreren Jahren keine komplette Tafel Schoki am Stück mehr gegessen, weil ich den Hunger darauf nicht mehr habe. Ich bin teils nach zwei Stückchen komplett gesättigt davon.

Dass man ne Diät nicht durchhält, liegt meist schlicht und ergreifend an fehlendem Wissen und keinem roten Faden. Wenn man da bisschen an die Hand genommen wird, hilft das sehr.
Tracking kann helfen, ist aber kein muss. Es wird aber schnell zur Gewohnheit und schafft Bewusstsein.

15.07.2023 17:50 • x 1 #12


E
@HouseOnFire Ja aber diese typischen Diättipps helfen einfach nicht dauerhaft wenn das Problem tieferliegend ist.

Wenn es nur daran liegt das man das Falsche ist und es nicht weiss, dann mag das stimmen. Wenn man sich aber gesund ernährt und auch weiss wie das geht und in stressigen, emotionalen Situationen dann trotzdem ständig zu Ungesundem in Massen greift... dann bringen keine Diättipps etwas. Dann muss man schon woanders ansetzen.

15.07.2023 17:54 • x 2 #13


HouseOnFire
Zitat von Einfallslos:
AChso und Kalorien von 1600-1700 bei einem BMI der ca. 30 ist und du übergewichtig sind viel zu wenig.

Damit wirst du zwar schnell ein paar Kilos abnehmen, aber die sind auch ruck zuck wieder drauf wenn du erhöhst.

Lieber langsam mit weniger Kaloriendefizit abnehmen als zu schnell. Ich hab z.b. nen BMI von 22 und nicht gerade eine Sportmaus und habe einen Bürojob. Mache kaum Sport und habe schon einen Grundumsatz von 1800 Kalorien.

Stimmt so auch nicht.
Bei starkem Übergewicht ist es vorerst mal wichtig, Gewicht abzuwerfen, um Kreislauf etc. zu entlasten. Klar sind 1700 kcal auf die Dauer zu wenig. Aber effektiv, um da mal was runterzukriegen.
Und wenn man richtig erhöht, kommen die Kilos auch nicht wieder. Dazu gehören richtige Lebensmittelauswahl und langsame (!) Erhöhung.

Aber bevor das ganze hier in einen Jeder weiß am besten wie die Ernährung richtig funktioniert-Thread ausartet:

Liebe TE, ich denke für dich ist der Weg zur Therapie ein sehr sehr guter Ansatz. Und über Ernährungsberatung würde ich auch mal nachdenken. Da gibt es auch oft Kurse von der VHS etc, die kein Vermögen kosten.

15.07.2023 17:56 • x 2 #14


HouseOnFire
@Einfallslos

Ich hab auch nie behauptet, dass das die einzige Maßnahme der TE sein sollte. Dass da ein anderes Problem mit reinspielt ist mir bewusst und habe ich auch so kommuniziert

15.07.2023 17:57 • #15


A


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