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Übergewicht überrollt mich

Teardrop_ine
@Ayaka gut, dann war Marylin vielleicht nicht das passende Beispiel. Aber was ich damit sagen wollte dürfte doch verständlich gewesen sein:
Das Schönheitsideal änderte sich…von der Rubensfrau, zur Sanduhr, zu size Zero usw. und jetzt ist man wieder offener-diversity und Co.
Natürlich ist Übergewicht ernst zu nehmen und natürlich soll die TE was dagegen machen wenn sie sich unwohl fühlt und ihrer Gesundheit zuliebe.

Dennoch sind ein BMI mit 30 vielleicht 12-16kg Zuviel und dann ist sie bei einem normalen BMI.
Da empfinde ich persönlich „Übergewicht überrollt mich“ sehr dramatisierend.
Es gibt Menschen mit Lipödem, Menschen mit Fettmassen etc.
Dieses Übergewicht von dem die TE spricht ist kein Weltuntergang und handelbar.

18.07.2023 07:21 • #76


booksmart
Guten Morgen alle zusammen!

Ich bedanke mich schon mal für alle Beiträge, die gestern eingetrudelt sind. Es sind so viele tolle Anregungen und Denkanstöße dabei. 3
Ich genieße gerade den Kaffee mit Meerblick und antworte später ausführlicher.

18.07.2023 07:36 • x 4 #77


A


Übergewicht überrollt mich

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Cucumber38
Zitat von Teardrop_ine:
Dennoch sind ein BMI mit 30 vielleicht 12-16kg Zuviel und dann ist sie bei einem normalen BMI.


Bei BMI 30 beginnt bereits Adipositas. BMI 30 ist echtes, gesundheitsschädliches Übergewicht. Ich hatte mir mal BMI 27 angefuttert und habe mich damit furchtbar gefühlt. 12 - 16 kg abnehmen ist nicht einfach!

18.07.2023 07:53 • x 2 #78


G
@booksmart dauerhaft abnehmen und dann das Gewicht halten, ist gar nicht so einfach aber ich denke dass weisst du auch. Meiner Meinung nach, geht es am besten durch eine Mischung aus gesunder Ernährung und Sport. Du hast geschrieben dass du weisst, wie gesunde Ernährung aussieht und du dich auch gesund ernährst aber manchmal vom Lust auf Essen übermannt wirst. Das passiert vielen anderen auch. Die meisten Menschen essen gerne. Wenn man sich grundsätzlich, grösstenteils gesund ernährt, spircht nichts dagegen, mal einen Cheat-Day einzulegen. Sollte halt nicht allzu oft passieren.
Was den Sport angeht, sollest du herausfinden, welche Sportart(en) du gerne treibst und dich darauf konzentrieren. Sport sollte Spass machen, sonst wird man ihn nicht dauerhaft betreiben. Meine Empfehlung wäre ein Fitnessstudio. Dort kann man zu bei jedem Wetter trainieren und es sind i.d.R. Trainer da, die einem Tipps geben können. Auch der Austausch mit anderen. In aller Regel sind die Mitglieder hilfsbereit. Ich würde, auch für Frauen, eine Mischung aus Krafttraining/Bodybuilding (nicht exszessiv sondern mit eher weiniger Gewicht um die Muskeln zu bewegen und zu formen) und Cardio (auch nicht ewig lang. Vielleicht 20-30 Min. am Anfang und dann sieht man weiter). 3-4 mal in der Woche solltest du auf jeden Fall hingehen. 1-1,5 Stunden pro Trainingseinheit sollten reichen. Die ersten paar Kilos werden relativ schnell weggehen, dann wird es ein bisschen stagnieren und weniger werden. Hier gilt es, nicht aufzugeben sondern weiterzumachen. Ab diesem Zeitpunkt ist auch 1 kg Gewichtsverlust, pro Monat absolut in Ordnung. Ich würde mich auch nur einmal im Monat messen und nach einem Jahr Bilanz ziehen. Wenn du es schaffst, in dieser Zeit 10-15 kg, dauerhaft zu verlieren, ist das ein echt gutes Ergebnis.
Ich wünsche dier viel Erfolg.

18.07.2023 09:05 • x 1 #79


E
Boah, wieder die Übersmarten, die so gesund leben, aber ständig Früchte und Honig empfehlen.
Das ist genauso alles Zucker, und wenn man Fructoseintoleranz hat, ist es noch schädlicher.

18.07.2023 09:58 • x 2 #80


R
Zitat von Emily:
Du solltest mal abchecken lassen, ob du Lebensmittelintoleranzen hast.
Diese (und Allergien) lassen uns zu wahren Futtermaschinen werden, der Körper giert richtig nach dem, was ihm nicht gut tut.
Seitdem ich z.B. weniger Haushaltszucker verwende, da Fructoseintoleranz, habe ich viel weniger Lust auf Süßes.

Und das ist smart? Der Körper giert NICHT nach dem was er nicht verträgt. Dein nachlassendes Verlangen nach Zucker lässt sich hinreichend durch Insulin und Dopamin erklären.

Dennoch, ja, Früchte und Honig, Agavendicksaft etc. sind natürlich auch Zuckerhaltig bzw. Zucker pur. Kohlenhydrate sind Zucker. Also ja, man muss sich sehr damit beschäftigen und die Grenzen für sich finden. Die WHO empfiehlt wohl nicht mehr als 25 g freien Zucker pro Tag, wenn ich da gerade auf dem aktuellen Stand bin.

18.07.2023 10:08 • #81


E
Zitat von rosenherz:
Der Körper giert NICHT nach dem was er nicht verträgt.

Das kann ich persönlich widerlegen!
Je mehr ich Dinge zu mir nehme, die ich nicht vertrage, desto gieriger werde ich danach.
Was auch immer das auslöst, ist doch komplett wumpe. Es ist so. Isst man fùr sich clean, dann erlischt auch die Gier.

18.07.2023 10:19 • #82


Elfe11
Ich kann als erstes empfehlen, die Hände weg vom Brot und Brötchen zu lassen. Keine Fertiggerichte, keine Tiefkühlkost, sondern täglich frische Ernährung. Dafür früh ein Original Bircher Müsli. Abends gesund kochen mit frischem Bio Gemüse. Mittags ein großer Salatteller oder was möglich ist.

Mal Schokolade oder Erdnüsse sind nicht das Problem!

Ich befürchte, dass du beim Kochen an sich so einiges grundliegend falsch machst. Daher müsstest du dich zum Thema gesunde Ernährung und Kochen selbst schlau machen und dich einlesen! Es ist dein Körper!

Es gibt beispielsweise auch gute Bücher zum Trend Clean Eating!

18.07.2023 10:22 • x 1 #83


Schutzengel
Zitat von booksmart:
Hallo ihr Lieben! Auch wenn es ein Offtopic ist, möchte ich trotzdem mal mein Problem schildern, weil ich selbst gerade irgendwie nicht ausbrechen kann und es hier ja viele liebe Leute mit konstruktiven Antworten gibt. Der Titel sagt es schon. Ich bin seit ca. 7 oder 8 Jahren übergewichtig und es wird immer mehr. Es ...


Hallo liebe booksmart,

zunächst einmal finde ich es super von dir dich hier zu outen und offen über das was dich belastet zu sprechen.
Es sind bereits viele hilfreiche Antworten hier gekommen und ich möchte versuchen dir meine Erfahrung näher zu bringen- vielleicht hilft es dir, das würde mich freuen.

Ich habe kein Problem mit dem Essen, dafür mit etwas anderem und ich denke die Gründe sowie Lösungsmöglichkeiten sind dieselben oder zumindest sehr ähnlich.

Ich schildere dir einfach meinen Weg anstatt dir einen Ratschlag zu geben, und du nimmst dir heraus was du möchtest.

Ich habe mich sehr lange, einsam gefühlt. Dieses Gefühl geht zurück in meine Kindheit und dort habe ich das Gefühl der Einsamkeit nicht gelernt anzunehmen um es auszuhalten sondern bin davor geflohen.
Das Verhalten das zu diesem Gefühl gehört, nennt sich Selbstmitleid.

Ich habe mich also selbst zum Opfer meines Leides gemacht anstatt mit mir mitzufühlen. Selbstmitgefühl ist das Gegenteil von Selbstmitleid.
Es geht also in erster Linie um Gefühle und Emotionen.
Und es sind undere Gedanken die diese Gefühle produzieren.
Das ist die gute Nachricht, so empfand ich, denn negative Gedanken kann man ändern, zu positiven und dann ändern sich auch die Gefühle.
Für mich war das der erste wichtig Schritt um die Einsamkeit/Langeweile auszuhalten und nicht vom Außen zu füllen.
Der zweite wichtige Schritt war eine konsequente Ernährungsumstellung und die hat mir dann richtig Spaß gemacht.
Ein wichtiger Helfer war mir die Selbstakzepttanz.
Ernährungstechnisch habe ich folgende Erfahrung gemacht (3 Monate lang ganz konsequent);
Fleisch vom Rind/Hüftfilet, weißes Fleisch Huhn/Fisch und viel Gemüse. Dazu viel gesunde Fette wie zb Avocadoöl zum Braten und hochwertige Butter.
Auf Kohlehydrate habe ich komplett verzichtet, also kein Brot, Nudeln usw...das war wirklich schwer anfangs, aber das Fleisch mit Gemüse in ordentlich Öl ist super lecker.
Ab und an habe ich 100%Kakaoschokolade gelutscht, das war gewöhnungsbedürftig, stillt aber die Lust auf Süßes.
Und dazu noch Protein wie Whey und natürlich Sport.
Wobei der Sport mehr für mein Selbstbewusstsein diente also zum Abnehmen.

Was mir noch geholfen hat war ein anderes Grundbedürfnis, nähmlich das nach Nähe und das war auch meine Motivation, da mir klar wurde, ohne Selbstliebe auch keine Nähe.

Ich habe dabei jeden Tag angefangen zu visualisieren, wie ich mich in Zukunft sehe, körperlich, emotional usw...das visualisieren ist sehr wichtig aus meiner Sicht.
Es beginnt beginnt im Kopf und dem Denken um das Selbstmitleid zu eliminieren.

Ich bin sicher du schaffst das, und sei dir bitte bewusst, es dauert also nimm dir die Zeit dafür die du brauchst.

Ich hoffe es ist etwas dabei was du für dich mitnehmen kannst und wünsche dir viel Erfolg und alles Gute.

Lieben Gruß
Schutzengel

18.07.2023 10:49 • x 2 #84


R
Zitat von Emily:
Das kann ich persönlich widerlegen!
Je mehr ich Dinge zu mir nehme, die ich nicht vertrage, desto gieriger werde ich danach.

Das wiederum kann ich persönlich widerlegen. Nennt sich Statistics-of-one, was ist also richtig? Klar, es geht hier um unterschiedliche Meinungen einzelner, aber dass der Körper die Gier nach Haushaltszucker einstellt, wenn man ihn weglässt, ist ein völlig normaler Effekt von dem fast jeder berichtet egal ob Fruktoseintolerant oder nicht.

Aber jetzt mal wieder weg vom Zucker, das ist ja nur mein Spielfeld. Es gibt ja hier noch viele andere Tipps für booksmart. Falls es Dich genauer interessiert kannst Du mich gerne anschreiben. Hab einen schönen Urlaub!

18.07.2023 11:15 • x 1 #85


E
Zitat von rosenherz:
Das wiederum kann ich persönlich widerlegen. Nennt sich Statistics-of-one, was ist also richtig? Klar, es geht hier um unterschiedliche Meinungen ...

So war das nicht gemeint, der Körper stellt irgendwann die Gier nach allem ein, was er nicht verträgt, wenn man es weglässt.
Danke, dir auch einen schönen Sommer!

18.07.2023 11:41 • x 1 #86


S
Hallo Booksmart!

Erstmal willkommen im Club. Ich bin leider auch seit vielen Jahren übergewichtig. Zuletzt mit einem Gewicht knapp über 100 kg bei einer Körpergröße von 165 cm. Ich weiß gar nicht, was für ein BMI das ist. Ich glaube irgendwas um 36-37. Aber inzwischen habe ich fast 10 kg runter und fühle mich damit schon deutlich wohler, obwohl der BMI immernoch über 30 liegt.
Aber nach Rücksprache mit meinem Arzt, kann ich dich zumindest ein bisschen beruhigen. Heute ist man von diesen extrem anstrengenden Ansprüchen von Normal- oder sogar Idealgewicht aus medizinischer Sicht etwas abgerückt. Man geht sogar davon aus, dass leichtes Übergewicht also BMI zwischen 25 und 30 gesundheitlich unbedenklich und sogar Lebenszeit verlängernd wirken können. Vorausgesetzt natürlich, die Blutwerte und deine sonstige Fitness ist ok.

Wichtig ist es also auf jeden Fall, in Bewegung zu bleiben und die Blutwerte im Auge zu behalten. Aber ich verstehe natürlich, dass du dir optisch nicht so gut gefällst. Das geht mir ja seit Jahrzehnten genau so, obwohl ich in jungen Jahren mit 62 kg lange Zeit normalgewichtig war. Bei mir ging die Zunahme so ab 30 Jahren los und nach meiner Schwangerschaft ging es steil nach oben. Mein Hauptproblem ist dabei nicht, dass ich nicht wüsste, wie gesunde Ernährung theoretisch funktioniert. Bei mir ist es das emotionale Essen, besonders abends, was mir die Zunahme beschert hat. Ich glaube, davon kannst du auch ein Lied singen. Man isst aus Frust, Stress, Langeweile aber auch, um sich zu belohnen, zur Feier des Tages oder zur Entspannung.

Zur Zeit nehme ich mit WW ganz gut ab. Ich bin mir aber darüber im klaren, dass das Hauptproblem erst noch kommt. Zumal ich nicht vorhabe, mich in den Gold-Mitgliedsbereich von WW zu hungern. Ich werde ab 80 kg in die Erhaltung gehen und dann versuchen, das Gewicht langfristig zu halten. Dazu brauche ich auch noch eine geeignete Strategie, denn fällt das Punkte- und/oder Kalorienzählen weg, fehlt mir die Kontrolle.

Es kann aber nicht zielführend sein, für den Rest des Lebens Kalorien zu tracken. Auch Mahlzeiten auszulassen ist keine Option für mich, da ich sehr schnell unterzuckere. Also werde ich zunächst die größte Baustelle angehen, die bei mir am Abend liegt. Ich befinde mich gerade wegen einer Depression in Psychotherapie und will auch dort dieses Thema besprechen. Wie gesagt, das Problem ist ja nicht, das ich kein Wissen über Ernährung hätte, sondern das emotionale Essen. Vielleicht bekomme ich da ja mal ein paar Tips, die sich auch langfristig umsetzen lassen. Falls ja, lasse ich es dich wissen.

Bis dahin alles Gute für dich und bleib entspannt! Cafe mit Meerblick hört sich ja schonmal gut an. Genieße es!

Liebe Grüße Shedia

18.07.2023 12:57 • x 1 #87


Brennessl
liebe booksmart!

ich weiß es wurde hier schon öfter geschrieben, aber ich möchte dir auch nochmal nahe legen auf industriezucker zu verzichten, denn dieser ist nach aller wahrscheinlichkeit der grund nummer 1 für übergewicht.

und damit meine ich auch den versteckten zucker, den du in fast jedem produkt der lebensmittelindustrie findest. und zwar nicht nur in den süßen sachen wie keksen und schoko, sondern auch in quasi allen anderen fertigprodukten, wie zb aufstrichen, fruchtjoghurt, essigkurkerl, knabbersachen etc., und natürlich die ganzen getränke, es ist ein horror.

ein blick auf die inhaltsstoffe lohnt sich auf alle fälle.

ich hab vor einigen jahren meine ernährung komplett umgestellt, habe eben den industriezucker komplett gestrichen, verzichte auf weizenmehl und kuhmilchprodukte und koche seit dem immer frisch mit viel gemüse und sehr wenig fleisch.

was ich mir gönne ist ein löffel ahornsirup im morgenkaffee. ich trinke nur mehr wasser (oft mit frischer zitrone) oder tee und backe brot mit sauerteig, weil viel besser verträglich für den darm.

die umstellung war ein monat echt hart, ich war wirklich angeschlagen, aber das resultat war grandios. ich war nie wirklich übergewichtig, aber die 10 kilo die mir zu viel waren, hab ich in 3 monaten verloren.

abgesehen davon ist meine energie steil angestiegen.

den süßhunger stille ich mit riegeln ohne zucker oder datteln, es gibt viele gute sachen ohne industriezucker.

und eins noch, in meinen augen völlig unterschätzt: gut kauen. die verdauung beginnt im mund, was gut gekaut und eingespeichelt wird hilft bei der weiterverarbeitung. außerdem isst man dadurch auch langsamer und die sättigkeit meldet sich eher.

nachdem diese umstellung mein leben so positiv beeinflusst hat, fällt mir der verzicht auf diverse dinge gar nicht mehr schwer. und klar, ab und an ess ich auch mal ein stück kuchen oder torte, das genieß ich dann besonders, brauchen tu ichs allerdings nicht mehr und das ist ein tolles gefühl.


versuch es doch mal und halte zuindest 2 monate durch. nimm dir das mal als ziel und vielleicht willst du es dann auch nicht mehr anders.

viel glück!

19.07.2023 11:55 • x 3 #88


L
Ich empfehle hierzu das Buch Die bittere Wahrheit über Zucker von Dr. Robert H. Lustig. Hat mir sehr viele Aha-Momente beschert. Auch wenn ich nicht übergewichtig bin oder je war, habe ich danach meine Ernährung umgestellt und verzichte, so ich es in der Hand habe, auf u.a. Industiezucker.

19.07.2023 12:06 • x 1 #89


B
Denke ihr Problem ist dass sie täglich(!) Schokolade und ähnliches zusätzlich zu den normalen gesunden Sachen isst. Genau das sind die zusätzlichen Pfunde. Und der erste Schritt ist schon geschafft : das Problem finden.
Süssigkeiten schmecken unglaublich lecker und tun unglaublich gut!
Das selbe Problem gibt es mit Zig. und Alk. auch.
Wenn man das einmal verstanden hat dann hat man gute Chancen sich gegen diese Sucht zu wehren

19.07.2023 12:09 • x 1 #90


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