Ja ich bin eine Übergangsfrau bzw. werde es in naher Zukunft sein. Er ist gerade in der er weiß nicht, ob es überhaupt weitergeht Phase.
Wir sind nun über 10 Monate zusammen. Wir waren beide frisch getrennt. Jedoch kam ich aus einer Beziehung, die im Grunde bereits Jahre zuvor gescheitert war und ich bereits abgeschlossen hatte. Er überhaupt nicht. Eigentlich haben wir darüber auch gesprochen, er hat mir auch nichts diesbezüglich verheimlicht. Jedoch meinte er auch er wäre darüber hinweg. Sein Verhalten sprach jedoch dagegen. Er trägt eindeutig noch die Wunden mit sich rum. Woran ich das festmache. Seine Erzählungen, wie gut die Beziehung doch angefangen hat und alles so toll war und ihm das auch bestätigt wurde von Freunden und sogar Fremden. Einmal erzählte er mir, wie eine Bekannte zu ihm sagte: wenn du das mit dieser Frau versaust, dann tue ich dir was an. Er hat auch immer wieder von ihr gesprochen. Er muss sehr viel für sie getan haben, sie hatte eine Essstörung und Probleme mit ihrem Körperbewusstsein, was sich in Kontrollzwängen und einer Schönheitsoperation Bahn brach. Ich war überrascht über seine Aussage, dass sie da gemeinsam etwas bei ihr machen ließen. Er hat das mit bezahlt, bei mir hat er sich oft sehr geizig und knickerig gezeigt. Er ist generell weniger großzügig meiner Person und Verhaltensweisen ggü. Mag nicht an sich arbeiten, obwohl ich ihm immer wieder anbiete mit ihm gemeinsam durch schwierige Phasen zu gehen. Oft war er auch depressiv verstimmt, übersensibel und sehr leicht reizbar. Dazu kam unstetes Verhalten, ja und leider auch ein Vertrauensbruch nach nur zwei Monaten Beziehung. Ich habe das alles ausgehalten, weil ich viel Gutes bei uns gesehen habe. Und er auch immer wieder Ansätze gezeigt hat, sich auf mich einzustellen.
Leider werden wir es nicht schaffen, mitterlweile bin ich überzeugt davon. Insbesondere, da er gerade voll auf dem Rückzug ist und das ist ja meist der Anfang vom Ende.
Was spricht noch dafür, dass ich die Übergangsfrau bin. Ich denke vor allem, dass ich begriffen habe, dass die Konflikte in unserer Beziehung mehr mit ihm uns seinem unverarbeiteten Sch... zu tun haben, als mit mir. Er sucht aber gern die Schuld bei mir: ich bin streitsüchtig, kann meine Reaktionen nicht kontrollieren, sei abhängig und nicht selbstbewusst/stark genug. Seltsamerweise sind das alles Dinge, die ich gut über ihn sagen könnte.
Immer mal wieder hat er mir direkt gesagt, dass er wüsste, woran es bei ihm liegt. Das er emotional nicht so weit sei, er anstrengend sei, dickköpfig und jetzt gerade sagte er mir er wüsste, dass er Schuld sei, warum die Beziehung nicht funktioniert.
Tja was soll ich dazu sagen, meine Mutter hat es von Anfang an immer wieder betont: Kind das ist nur eine Interimsbeziehung. Der wird sich als Frosch entpuppen. Und dabei haben wir uns bewusst füreinander entschieden.
Tut mir leid für Euch Übergangsfrauen. So viel Sch..., die ihr erlebt hat und das unfare Verhalten. Ich kann zumindest sagen, ich hatte ein Beziehung und wusst im Grunde, dass es zum Scheitern verurteilt ist, wenn jemand viel Ballast mit sich rumträgt und (noch) nicht bereit ist sich damit auseinanderzusetzen.
Manchmal denke ich vielleicht wäre die Beziehung anders verlaufen, wenn wir uns 1-2 Jahre später begegnet wären, aber auch, dass wir dann evtl. nie zusammen gekommen wären.
Ich wünsche Euch viel Kraft.
18.03.2018 08:24 •
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