Liebes Forum,
Ich habe ein kleines Problem, und zwar:
Vor gut 9-10 Monaten habe ich meine (Ex) Freundin verlassen. Wir hatten eigentlich eine gute Beziehung und uns in 'Frieden' getrennt - die Trennung wollte ich. Der Grund dafür war, dass sie mir gegenüber extrem gleichgültig und lieblos war, irgendwie von einem Moment auf den anderen. Sie hatte damals eine schwere Zeit aber ich habe getan was ich konnte um Sie zu unterstützen, leider kam nie was zurück, ich bin Ihr regelrecht hinterhergerannt. Sie sagte zwar, sie liebe mich noch, aber ich spürte nichts davon und ich gab wirklich viel für Sie, Auch ich habe und hatte keine leichte Situation, da ich an einer depressiven Störung leide. Naja auf jedenfall habe ich das ganze dann etwa 2 Monate mitgemacht, bis ich mich trennte - auch das Vertrauen zwischen uns war nicht optimal, wir kontrollierten uns wir verrückt und sie warf mir ab und zu vor, andere Frauen zu haben oder fragte mich krankhaft über die Frauen aus, mit denen ich in Vergangenheit S. oder mehr hatte. Die Trennung 'tat' ich quasi als Schutzmechanismus, denn ich weiss das Singleleben zu geniessen und wollte nicht verletzt werden. Zu diesen Zeitpunkt waren wir rund ein halbes Jahr zusammen, wir kannten uns allerdings schon vorher und hatten seit rund einem Jahr etwas, da ich mich in Sachen Beziehungen ein bisschen schwer tu (Ich bin noch ziemlich jung - 21 - und hatte ca. 2 Jahre vorher eine 3 Jährige Beziehung beendet, damals hatte ich wenig bis keine Trennungsschmerzen.)
Wie dem auch sei, lernte ich kurz darauf eine andere Frau kennen, in der Discothek... Damals dachte ich mir, dass Sie aufgrund dessen, das wir uns in der Disko kennengelernt haben, dass das nichts ernster und quasi 'ein leichtes Spiel' für mich (oder meine Bedürfnisse) wäre, ich hatte bisher sowieso immer ein bisschen Glück oder besser gesagt nie Probleme Frauen kennen zu lernen oder so. Nunja, da habe ich mich aber getäuscht: Sie ist in meinen Augen die perfekte Frau. Nicht spiessig, gut erzogen, noch Jungfrau, wunderschön, sie unterstützt mich in allem was ich tue, kommt aus einer ähnlichen Kultur wie ich, lässt mir Freiraum, naja, eine in meinen Augen halt extrem coole Frau die mir beinahe perfekt erscheint - das hat sich bis heute nie geändert. Es kam wie es kommen musste und ich verliebte mich in Sie. (Bitte verurteilt nicht meine 'Machoeijstellung' nicht, ich komme aus einer Kultur in der das 'normal' ist, bin zwar gut integriert aber meine Familie lebt quasi komplett in dieser Kultur und das hat mich auch ein bisschen geprägt)
Nunja, aufjeden Fall war ich jetzt single und genoss mein Leben, lernte Frauen kennen mit denen ich eigentlich nur für S. traf. Parallel dazu hatte ich noch mit meiner jetzigen Freundin was am laufen, wir dateten halt und ich ging die Sache mit Ihr komplett anders an als mit den anderen Frauen, also ich wollte sie auf jeden Fall behalten... Das funktionierte halt mit den typischen Männersprüchen dass ich noch nicht bereit für eine Beziehung wäre, was eigentlich auch nicht gelogen war und so weiter - sie wollte natürlich eine Beziehung, das ganze ging rund 7-8 Monate so, bis wir zusammen kamen.
Rund 2 Monate nach der Trennung schrieb mir meine Ex wieder, wir traffen uns, redeten über was geschehn ist und landeten schlussendlich im Bett. Dies wurde regelmässig, und es war wirklich nur S., von beiden Seiten aus. Der S. mit ihr war grossartig, ich konnte all meine Fantasien ausleben und es war halt sehr vertraut - da meine jetzige Freundin Jungfrau war und dies auch blieb bis wir zusammen kamen, kam mir das natürlich wie gerufen... Nach einiger Zeit beendeten wir (Ich und meine Ex) das ganze und 1-2 Monate darauf kam ich mit meiner jetzigen Freundin zusammen. Ich bin glücklich mit Ihr und stolz, dass sie sich für mich entschied und ich Liebe sie wirklich.
Lange Rede kurzer sinn, mein Problem ist nun, dass ich wieder öfters an meine Ex - speziell den guten S. mit ihr - denken muss. Sie wohnt im selben Quartier wie ich und ich sehe sie halt ab und zu in der U-Bahn. Wir reden dann auch und alles scheint cool, aber innerlich schmerzt es mich trotzdem sehr, was ich momentan gar nicht gebrauchen kann - Ich studiere, habe bald Abschlussprüfungen, arbeite noch dazu, bin grade in einer Firmengründung und wie erwähnt leide ich an einer Depressionsstörung.
Kennt jemand eine ähnliche Situation wie meine und/oder weiss, wie damit unzugehen ist, wie ich Sie vergessen kann dass ich (zumindest diesbezüglich) sorglos mit Ihr leben und in die Zukunft blicken kann?
Schöne Grüsse
25.11.2015 09:26 •
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