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Über Ex hinwegkommen mit Sozialer Phobie

Hauke123
Moin.
Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen. Wird trotzdem lang denke ich.
Also - In Kurzform: Meine Ex hat mich verlassen. Ich bin fix und fertig. Ich bin jetzt 38 Jahre alt und wurde das erste Mal verlassen. Ich bin so der Langzeitbeziehungstyp. Wir waren 8 Jahre zusammen. Meine vorherige Beziehung ging ebenfalls 8 Jahre. Damals habe ich Schluss gemacht. Darum mache ich mit 38 jetzt zum ersten Mal so einen sch. durch. Ich bin njr am Heulen. Ich hab in meinem leben noch nie soviel geheult.

Hintergrund des Ganzen: Erstmal zu meinen Fehlern. Ich habe, als wir uns kennen gelernt haben, mit ihr nach Nicaragua ziehen wollen. Das ist ihr Heimatland. Sie ist zum Studieren hier in Deutschland. Je älter ich wurde, desto mehr rückte ich von dem Gedanken ab. Ich wohne in Bremen. Sie hasst es hier. Wir sind aber zuletzt zu dem Entschluss gekommen, dass wir hier wegwollten. In eine andere Stadt. Auch ich hasse es hier. Ich hab die Stadt echt über.
Nun, ich habe mich in den letzten Jahren zuwenig um meine Freundin gekümmert. Ich war selten mit ihr aus. Ihre Freunde waren eigentlich fast immer bei uns willkommen, aber weggegangen bin ich selten mit ihr. S. hatten wir auch sehr selten. Sie sagt, der S. sei gut gewesen, aber einfach zu selten. Ich war oft überfordert von meiner Arbeit. Meine Freundin wollte ständig mit mir über Kleinigkeiten streiten, ich hatte keine Lust auf ewige Diskussionen und so kam es oft vor, dass ich sie beleidigt habe. Ich habe sie oft weggestoßen und sie wieder aufgenommen. Zusätzlich haben wir viel gek. . Ich habe 25 Jahre lang gek. um genau zu sein. Sie wollte auch immer mit mir nach Nicaragua, dass ich ihre Familie kennen lerne. Ich war immer zu desinteressiert, hatte flugangst und Angst vor der Sprachbarriere.

Um eines vorwegzunehmen: Ich sehe jeden meiner Fehler ein. Ausnahmslos. Ich war ein schei.. Aber dazu gleich mehr.

Jetzt zu Ihren Fehlern: Meine Ex hat sich gerne mal besoffen und kann sich Alk. nicht benehmen. Dies ging einmal so weit, dass sie sich Freunde in unsere alte 40qm Wohnung einlud, um mit ihnen zu trinken und wegzugehen. Irgendwann um 5 Uhr morgens kam sie zurück, war wie verwandelt, total aggressiv und behandelte mich wie Müll. Ich musste zum Schluss um 10 Uhr morgens die Polizei holen, damit sie sie aus meiner Wohnung entfernt. Sie war nichtmal dort gemeldet. Alle Nachbarn haben mich seitdem gehasst. Ich bin umgezogen. In eine dreizimmerwohnung. Ich habe sie wieder aufgenommen. Wir zogen offiziell zusammen.
Aber ich hatte seitdem immer Angst wenn sie trank. Und solche Vorfälle wiederholten sich. Zwar nicht so stark wie beim ersten Mal. Aber ich hatte davon eine Art Trauma. Sie versprach immer wieder, nicht mehr zu trinken. Aber sie tat es. Sie versteckte sogar heimlich Alk. in der Wohnung. Übrigens war das ein weiterer Grund, warum ich nicht nach Nicsragua wollte. Wenn sie sich dort besäuft, dann have ich verloren, dachte ich mir. Ihre Familie in Nica gilt als recht trinkfest. Ich wäre am anderen Ende der Welt. Keiner könnte mir helfen. Und dann die Sprachbarriere auch noch.

Ich war aber auch der Meinung, dass ich dort mal hinmüsste. Sie hatte wirklich lange genug gewartet. Und so entschlossen wir fest, Ende des Jahres 2023 dort hinzufliegen.

Ich war Soziarbeiter. Anfang dieses Jahres habe ich wegen Überforderung und wegen meines Canna. meinen Job verloren. Ich vatte einen Nervenzusammebruch. Ich kam in eine Klinik. Dort verblieb ich 10 wochen. Ich bekam die Diagnose Impulsive Persönlichkeitsstörung sowie soziale Phobie und rezidivierende Depressionen. Es war also klar, dass aus Nica dieses Jahr wieder nichts werden könnte. Es ging gar nicht. Es war finanziell und aufgrund meines Zustands nicht möglich. Fakt.

Mir ging dann ein Licht auf. Dieses Wegstoßen und zurückholen, das war alles Symptom meiner Impulsivität. Ich war jahrelang überfordert aufgrund meines Konsums. Seit ich im Mai in die Klinik kam, *beep* ich nicht mehr. Ich habe an mir gearbeitet. Ich wollte ein neues Leben mit meiner Freundin. Wir unternahmen mehr. Wir hatten wieder S.. Guten, gut S.. Wir gingen ins Schwimmbad und ins Restaurant wenn ich am Wochenende nach Hause kam.
Aber da war etwas, was dazu führte, dass ich die Trennung wollte: die Zeit in der Klinik war anstrengend. Ständig war man mit Krankheiten und Menschen mit Störungen aller Art konfrontiert. Ich wollte da nur weg. Weg, weg zu meiner Freundin. Aber meine Freundin hatte immer Besuch, der bei uns schlief. Es war ständig jemand da. Es gab keinen Rückzugsort. Ich sah viel ein. Der erste Besuch hatte seine Wohnung verloren und so durfte er bei uns schlafen. Beinahe die komplette Therapielänge. Er überzog die Zeit dann sogar noch. Danach wollte ich nicht mehr, dass jemand kam. Meine Therapeuten sagten alle, dass ich auf meine Bedürfnisse hören sollte, also versuchte ich es durchzusetzen. Aber sie hatte vergessen, dass genau an meinem Entlassungstag ein Freund aus ihrer Heimat kommen sollte, der bei uns schlafen sollte. Der Typ ist Arzt, wohlgemerkt. Er hätte sich ein Hotelzimmer nehmen können, aber für meine Ex kam das nicht infrage. Als ich ihr von meinen Bedürfnissen erzählte, gab sie nach. Ich sah sie dann, wie sie verzweifelt nach einem Hostel in Hamburg suchte, da die beiden zusammen nach Hamburg fahren wollten. Meine Ex liebt Hamburg. Ich sah ihre Verzweiflung, also gab ich nach. Ein weiteres Mal. Ich verzichtete auf meine dringenden Bedürfnisse nach etwas Ruhe. Ich kam schließlich wegen eines Überlastungssyndroms in die Klinik.

Dann kam es zu folgendem Abend, als ich noch in der Klinik war: Ich war bei meiner besten Freundin, eine Kleinigkeit trinken. Ich trinke nicht viel und habe mich im Griff. Leider ist meine beste Freundin ähnlich wie meine Ex. Und so kam es zum Streit. Ich entschloss mich dazu, zu gehen. Nach Hause. Meine Freundin war an dem Tag auf einen Geburtstag eingeladen. Sie wollte eigentlich gar nicht hin. Also ging ich davon aus, dass sie nüchtern zu Hause auf mich warten würde.

Ich rief sie an:

Ich: Schatz, es gab Streit. Ich komme nach Hause. Wo bist du?

Freundin (lallend): Ich bin noch auf dem Geburtstag

Ich: Bitte trink nichts

Sie: Zu spät, bin schon besoffen

Ich: Geh bitte ins Bett wenn du nach Hause kommst. Wir reden morgen. Ok?

Sie: Ok Schatz.

Wieder sie: Aber Schatz, darf ich noch ein bisschen Salsa hören?

Ich: Wir hatten doch gerade etwas abgemacht, oder? Du gehst uns Bett, wir reden morgen über alles.

(Wir hatten das tatsächlich generell abgemacht. Wenn sie unbedingt etwas trinken will, soll sie nach dem sie nach Hause kommt, direkt ins Bett gehen. Ansonsten kennt sie kein Ende. Bis es eskaliert. Ich hielt das für ein Kompromiss)

Sie (wütend und lallend): Ja, aber ich komme 8 Minuten vor dir nach Hause. Diese 8 Minuten will ich Salsa hören.

Ich (resigniert): ja ok, gönn dir deine 8 Minuten. Danach will ich meine Ruhe.

Sie: ok schatz

Ich glaubte ihr. Ich fuhr zu McDonalds, kaufte mir 10 Cheeseburger und entschloss mich, einen entspannten Abend vor dem Fenrseher zu machen, damit ich wenigstens EIN EINZIGES WOCHENENDE IN DIESEN 10 WOCHEN mal etwas positives zu Hause erleben durfte.

Zuhause angekommen war dann Party. Laute Salsa Musik, meine Freundin fand natürlich kein Ende. Ich blieb ruhig. Ich unterdrückte meine Impulsivität. Das hatte ich gelernt. Ich war aber sichtlich angepisst. Ich aß meine 10(!) Burger und entschied mich, den Abend abzuhaken. Ich durfte mir wiederholt Kommentare anhören wie nur weil du dich mit deiner besten Freundin gestritten hast, brauchst du das nicht an mir auslassen. Ich erwiderte immer nur: Ich geh schlafen, wir reden morgen. Ende aus. Sie machte immer weiter, bis ich endlich einschlief.

Am nächsten Morgen kam dann die Standpauke von mir. Sie versprach mir - wie immer - nie wieder zu trinken.
Ich ging wieder in die Klinik, mit dem Gedanken, dass ich ihr diesen Müll langsam nicht mehr abkaufen wollte.

Am nächsten Tag kam ich wieder. Ich wollte die Trennung auf Probe. PAUSE.

Wir sprachen 2 Stunden darüber. Ich war selber geknickt. Ich fuhr wieder in die Klinik und sagte ihr, dass ich zurzeit keinen Kontakt wolle. Ich wollte über alles nachdenken. Sie ignorierte das und schrieb mir am selben Abend noch. Wieder kein Respekt für mich. Ich war am Ende meiner Geduld angelangt und schrieb ihr, sie solle sich verpissen. Die Impulsivität kam wieder durch. Sie wollte nochmal alles bereden. Obwohl wir zwei Stunden darüber geredet hatten.
Ich fuhr also zwei Tage später wieder hin.
Und was tat sie? Genau an dem Tag als wir über unsere Beziehung sprechen wollten, entschied sie sich, die Wohnung zu streichen, weil unsere Wände Gelblich vom Zig. waren. Und das war ihr peinlich. Vor ihrem Besuch ihres alten Freundes. Dem Arzt. Der sich ein Hotel hätte nehmen können. Und vor ihrer Mutter. Die sollte nämlich danach kommen, wo ich eigentlich nichts gegen hatte.

Aber ich hatte das Gefühl, dass es meiner Ex um nichts anderes ging, als um ihre Freunde und darum,mit ihnen eine coole Zeit zu haben.
Zufälligerweise wurde sie dann nämlich auch krank als ich nicht mehr arbeiten konnte. Dazu später mehr. Generell war es so, dass ich die vollen 8 Jahre gearbeitet habe. Es gab nicht einen Moment, in dem ich mal nicht gearbeitet hatte. Aber sie ließ sich lange immer von ihrem Vater aushalten. Sie gab meinem Vater gegenüber sogar zu, dass sie eigentlich gar nicht arbeiten wolle. Papa zahlt schon. Von daher war es schon komisch, dass sie genau, als ich ausfiel und es auch genoß, mal fünfe gerade sein zu lassen, sie auf einmal auch gaaanz übel krank wurde und ihren Job im Supermsrkt nicht mehr machen konnte. Eigentlich sollte sie sich bewerben. Während ich in der Klinik war. Aber da wurde nichts draus. Sie hatte keinen Erfolg. Keiner wollte sie, hieß es. Sie spricht drei Sprachen fließend. Sie hätte locker einen Job als Telefonistin bekommen können. Aber sie wollte sich bloß nicht bewerben. Sie wollte Party mit Freunden machen, so sieht es mal aus. Und ihre Schwester redete ihr dann ein, dass sie ja ein Auslandspraktikum in Nicaragua, dem gelobten Land machen könne. Von Daddy finanziert nstürlich. Dieses ach so krasse Auslandspraktikum sollte ihr dann einen krassen Job in D klarmachen. Das ich nicht lache.
Sie war für alle Menschen da und nannte dss dann Helfersyndrom. Aber für mich war sie nicht da. Sie hatte stattdessen lieber ne coole Zeit mit ihren Freunden, da bin ich sicher. Meine Bedürfnisse waren ihr sch.gal.

Ich trennte mich, als sie für das Auslandspraktikum nach Nica flog. Als sie mich nicht in Ruhe ließ, blockierte ich sie. Sie heulte sich darum bei meiner Mutter aus, was sie denn jetzt ihrer Oma sagen sollte, dass ich sie wieder nicht in Nics besuchen würde. Meine Mutter tat das nur kopfschüttelnd ab und fragte sie ob sie denn nicht sehen könne, dass ich psychische Probleme habe und geheilt werden muss. Meine Ex verstand das nicht. Nica Nica Nica. Um mehr ging es ihr nicht.

Nach einem Monat Abwesenheit begann ich sie zu vermissen. Ich meldete mich wieder bei ihr. Sie erwiderte mein Vermissen, aber es wurde zunehmend stiller. Am 25. September sollte sie zurückkommen.
Sie kam einfach nicht. Als ich sie anschrieb, sagte sie nur sorry bin in Miami. Denk dran, am 3.10. Kommt meine Mutter.

Von da an, wusste ich, dass es aus war. Am 27. Hatte ich Geburtstag. Sie machte dann mit mir Schluss. Sie will jetzt mit ihrer Freundin nach Hamburg ziehen und da ist sie jetzt auch gerade.

Begründung:
1. Wir wollen verschiedenes.
2. Ich habe mich nicht genug für sie interessiert.
3. Sie sieht es überhaupt nicht ein, nicht mehr zu trinken. Liegt wohl an mir, wenn ich es nicht vertrage wie sie abgeht. Freunde haben alle kein Problem damit.
4. Ich bin nicht spontan genug.

1. Stimmt nicht. Ich wollte nach Nica. Ich wollte vieles ändern. Ich habe in der Therapie viel gelernt. Dinge, die passiert sind waren nicht mehr zu ändern. Aber ich wollte mehr auf meine Ex eingehen. Mit ihr weggehen, mir ihr verreisen, mehr zu ihren Freunden gehen.
2. Siehe 1.
3. Sie versteckt Alk. in der Wohnung. Wie krank ist das bitte? Ihre Freunde sind blinde Zeugen, die nicht mit ihr ein Leben geteilt hatten. Woher sollen die bitte wissen, wenn man um 5 Uhr morgens Stress mit einer absoluten Chaotin hat und den nicht abstellen kann? Wenn man nur noch aus der eigenen Wohnung fliehen möchte, damit man Ruhe hat. Aber bitte, es ist ihr Ding.
4. Stimmt. Stimmt stimmt stimmt. Auch ich wollte aber spontaner werden. Für mich selber. Und ich gestehe, ich wollte es ihr auch beweisen. Denn ich wollte sie zurück. Ich wollte eigentlich am 25. Alles mit ihr besprechen und dann ein neues Leben anfangen. Übrigens will sie jemanden, der mit ihr zum Baungeejumping geht. Wo ist auf einmal ihr kaputter Rücken hin?

Ich beschloss also, ganz spontan durch Deutschland zu reisen. Eigentlich wollte ich da smit ihr, aber sie hat kein Interesse. Keine Gefühle, sagt sie außerdem. Also fuhr ich alleine los. Bremen, Berlin, Dresden, München, Heidelberg, Frankfurt, Düsseldorf, Bremen und dann wieder Therapie, danach darf ich endlich wieder arbeiten. Ich wohne wirklich in den dreckigsten und billigsten Hostels, die man sich vorstellen kann. Ich überwinde auch ein wenig meine Soziale Phobie damit. Und meine Höhenangst. Ich war übrigens heute in einem Riesenrad in Dresden. Zeitgleich brach ich den Kontakt ab. Kontaktsperre. Kein Hinterherlaufen. Werde wieder attraktiv.

Am Tag meiner Abreise geschah dann folgendes: Sie meldete sich in der Nacht auf den Tag der deutschen einheit. Besoffen. Als ich am 3. aufwachte, sah ich nur, dass die Nachricht gelöscht war. Aber ich wusste von da an, dass sie sehr wohl noch Gefühle hatte.
Ich blieb cool. Kontsktsperre. Dann meldete sie sich ohne das ich gefragt hatte, indem sie mir ein Abschiedslied schickte. Inhalt des Liedes war in etwa, dass für immer doch irgendwie zu lang sei und ich nicht mehr interessant für sie sei. Ich war zu dem Zeitpunkt in Berlin und ich war völlig fertig, als ich das Lied hörte, rief sie an und versuchte sie zu überzeugen. Sie gestand mir ihre Gefühle aber sagte mir auch, dass ich erstmal die Therapie machen solle was ja eh mein Plan war. Dann fragte sie mich, wie lange ich in Berlin bleiben wolle. Ich sagte ihr, dass ich in zwei sagen weiter fahren würde nach Dresden. Sie sagte mir dann, dass sie mit ihrer Mutter am Wochenende nach Berlin fahren würde und man sich hätte kurz sehen können. Aber sie wollte meine Pläne nicht durcheinander bringen. Ich respektierte das und fuhr einen Tag später nach Dresden. Sie fragte mich noch, wo ich überall hinfahren wollte. Ich erzählte ihr von meinem ganzen Trip. Als ich Heidelberg erwähnte, wurde sie kurz sauer, weil sie das gerne mit mir zusammen erlebt hätte.
Fast in Dresden angekommen, schrieb sie mir auf einmal.

Moin, Planänderung. Ich fahre zunächst mit meiner Mutter nach Hause nach Bremen. Wenn du auch da bist, dann ist es ok. Wenn nicht, dann auch. Am Samstag fahren wir dann nach Berlin.

Ich war nur noch verwundert. Ich schrieb ihr
Was soll ich in Bremen? Ich hab dir gestern von meinem Trip erzählt. Da kannst du unmöglich vergessen haben. Du warst sogar kurz sauer.

Ich rief sie wieder an. Sie war genervt. Ich fragte sie, warum sie mich nach Berlin eingeladen hatte. Sie erwiderte, dass sie es schon gefunden hätte, wenn ich mich von ihrer Mutter verabschiedet hätte.

Es ging wieder nicht um mich. Ich bin es seitdem leid. Siebstach mir sn meinem Geburtstsg ins Herz, um mich dann mit einer Nschricht, die sie BESOFFEN verfssst hat, zu reanimieren und schießt mir letzten yendes in en kopf. Ich fühle mich nur noch verarscht. Auch, dass sie mich hat hängen lassen, als ich sie in der Therapie am dringendsten brauchte, sieht sie nicht ein.
Ich will sie nicht mehr zurück. Sie denkt nur an sich. Ich bin ihr sch.gal. Und das nicht erst seit sie aus Nica zurück ist. Sondern seit Beginn der Therapie. Ich fühle mich weggeworfen wie einen ausrangierten Reifen.
Ich will sie vergessen. Ich will mich ablenken. Aber meine soziale Phobie hindert mich daran. In Dresden ist echt gutes Nightlife,aber ich traue mich nicht alleine in Clubs. Dafür ist meine Phobie zu stark ausgeprägt.

Ich schaue mir stattdessen Sehenswürdigkeiten an, an weil ich mich ablenken will, aber ich muss immer daran denken wie es wäre, wenn sie dabei gewesen wäre. Dann muss ich weinen. In der Öffentlichkeit. Wenn wir doch alles zusammen machen könnten. Ich liebe sie immer noch. Obwohl sie das überhaupt nicht verdient hat.

Was kann ich tun, um über sie hinwegzukommen? Kann ich das irgendwie beschleunigen? Ich will meine Würde zurück.

Ich will noch einmal anmerken: Ich will mich keinesfalls auf meinen Diagnosen ausruhen. Ich wünschte, ich hätte sie nicht. Aber sie erklären doch einiges. Für meine nächste Beziehung will ich alles richtig machen. Ich will mein Bestmöglichstes Ich sein.

Danke fürs Lesen, sorry, dass es so lang ist, aber ich wollte mich auch nochmal auskotzen.

06.10.2023 17:48 • #1


Stillermitleswr
Zitat von Hauke123:
Moin. Ich versuche es so kurz wie möglich zu machen. Wird trotzdem lang denke ich. Also - In Kurzform: Meine Ex hat mich verlassen. Ich bin fix und ...

Das hört sich alles sehr ungesund an.
Beschleunigen kannst du es nicht. Es dauert seine Zeit darüber hinweg zu kommen. Bei manchen schneller, anderen länger.

Ich kann dir nur empfehlen. Mach eine absolute Kontaktsperre, konzentriere dich ganz alleine auf dich und deine Heilung. Das ist derzeit das wichtigste und einzige wo zählt.
Aber hak diese Frau ab. Eure Kombination war nicht gut und wird niemals besser werden.

06.10.2023 18:01 • x 2 #2


A


Über Ex hinwegkommen mit Sozialer Phobie

x 3


B
@Hauke123

Hallo Hauke123

Zitat von Hauke123:
Dann kam es zu folgendem Abend, als ich noch in der Klinik war: Ich war bei meiner besten Freundin, eine Kleinigkeit trinken.

Bis dahin und nicht weiter gelesen.

Bitte nehme das nicht persönlich!

Ein 25 Jahre *beep* Sozialarbeiter der sein Job verliert und eine Alk. Freundin hat,geht in die Klinik und dem fällt nichts besseres ein,als Alk. zu trinken?

Dein Weg ist noch lang,ohne den Rest gelesen zu haben. Im Idealfall bist du weiter in Therapie und die Frau nicht mehr in deiner Wohnung und Nähe.


Willkommen im Forum.

06.10.2023 18:40 • x 2 #3


Hola15
Hallo,
Ich habe auch nicht bis ganz zum Schluss gelesen, aber nur ganz kurz:

Ich finde du kannst keine Grenzen setzen und hast eine absolut ignorante Ex. Bedingt sich auch oft gegenseitig.

Das mit der impulsiven Störung: ich möchte es nicht absprechen, aber ich habe das Gefühl bei dir platzt dann der Kragen, weil du zu lange hinguckst und deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen übertrampeln lässt.
Gepaart mit ihrer Ignoranz ergibt es diese Mischung. Wie war das?! „Bevor du dir eine Depression bescheinigst, stelle sicher, dass du nicht von Ar. umgeben bist“

Das ist sie vielleicht nicht unbedingt, aber insgesamt finde ich habt ihr einfach auch überhaupt nicht zusammengepasst. Eure Bedürfnisse und Interessen passen einfach nicht gemeinsam in eine Wohnung.
Und klar, ihr Alkkonsum und Aggressivität sind ein NoGo.

Ich würde dir raten deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen besser kennenzulernen und frühzeitig für sie einzustehen - für die nächste Beziehung und allgemein für dein Leben.

06.10.2023 19:34 • x 1 #4


B
Zitat von Hola15:
„Bevor du dir eine Depression bescheinigst, stelle sicher, dass du nicht von Ar. umgeben bist“

So ist es.
Zitat von Hola15:
Das mit der impulsiven Störung: ich möchte es nicht absprechen, aber ich habe das Gefühl bei dir platzt dann der Kragen, weil du zu lange hinguckst und deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen übertrampeln lässt.

06.10.2023 19:39 • #5


Susanna
Zitat von Hauke123:
Ich will sie nicht mehr zurück.

Bleib dabei. Und finde endlich für Dich Ruhe und Frieden, das wünsche ich Dir.

06.10.2023 20:08 • #6


Hauke123
Nimm das mal nicht persönlich

Beep Sozialarbeiter

Ne, das nehme ich natürlich nicht persönlich. Zur Info: Meine Exfreundin hat sich besoffen wann und wie stark sie es wollte. Wir hatten das Thema Alk. so oft thematisiert und sie hat es immer wieder abgestritten. Dass ich ein bis zweimal im Jahr mich mit Freunden treffe um dort drei(!) B. zu trinken ändert nichts an ihrem Konsumverhalten. Wäre ich zuhause geblieben, wäre sie trotzdem zum Geburtstag gefahren. Sie hätte sich trotzdem besoffen. Sie hätte trotzdem Stress gemacht.
Und nur weil ich Dauerkiffer war heißt das noch lange nicht, dass ich nicht drei(!) B. trinken kann ohne mich gleich zu gefährden.

Ich war übrigens ein sehr guter Sozialarbeiter. Ein ganzes Viertel kann das bestätigen.

Und jetzt nimm folgendes nicht persönlich:

Wenn du einen Text nicht zuende lesen möchtest, dann mach es nicht. Aber spar dir deine morsalinsaure Predigt wenn du offensichtlich keine Ahnung hast. Ich hätte mich auf die Antwort meiner Frage gefreut. Nicht auf eine Schuldzuweisung, die gleichzeitig völliger Schwachsinn UND nicht zielführend ist.

06.10.2023 20:54 • x 2 #7


Hauke123
@Susanna vielen Dank. Ja, ich will dabei bleiben. Jeden Morgen wache ich auf, dann geht's mir beschissen. Irgendwann geht's dann und ich mache mich in die jeweilige Stadt auf. Dann gucke ich mir Sehenswürdigkeiten an und fühl mich wieder einsam. Dann rufe ich meine Freunde und Eltern an und wir reden, reden, reden. Sie versuchen mich aufzubauen und ich breche morgens wieder ein. Ein Kreislauf. Ich denke, ich muss einfach ein wenig im Kreis laufen, bis ich mich wieder fange. Ich freu mich auf den zweiten Teil der Therapie und wenn ich endlich wieder arbeiten darf. Ich hoffe, ich kann die Phobie erfolgreich bekämpfen. Sie soll endlich verschwinden. Ich will wieder mit Menschen verkehren. Ob ich direkt eine Freundin finde ist mir egal. Vielleicht läuft sie mir eines Tages über den Weg. Aber das schaffe ich nur phobiefrei.
Danke auf jeden Fall für den Ratschlag

06.10.2023 20:59 • x 1 #8


B
@Hauke123

Mit 13 angefangen zu *beep* (das wird zensiert, ki.ffen) und das über 20 Jahre lang, dann den Job verloren und ewige Diskussionen mit der Partnerin um dessen Alk..
Ein Süchtiger der keine Einsicht hat,wird es abstreiten. Da bringt es auch nichts immer wieder darüber zu reden,es braucht konsequente Abgrenzung und der Betroffene muss Einsicht haben und Veränderung wollen.
Es ist mehr als offensichtlich-wenn Alk. schon vor dem Partner versteckt wird und mehrere Eskapaden inklusive Polizeieinsatz um die Partnerin der Wohnung zu verweisen,eine Trennung unausweichlich ist.

Es hat keine eigenen Grenzen deinerseits gegeben und daher wundert es mich auch so überhaupt nicht,dass dir irgendwann der Kragen platzt. Die Impulskontrolle wäre bei mir auch flöten gegangen, wäre man so mit mir umgegangen und dennoch geblieben.

Es sind keine Schuldzuweisungen die ich hier schrieb. Wenn du das so aufpasst mach das.

Es kommt auch garnicht darauf an ob du 3 mal oder 10 mal im Jahr was trinkst. Mir ginge es in dem geschrieben um die Zeit IN der Klinik zu trinken und das mit einer Besten Freundin die wie die EX ist. Na was soll dabei rauskommen?
Zitat von Hauke123:
Was kann ich tun, um über sie hinwegzukommen?

Zitat von Hauke123:
Kann ich das irgendwie beschleunigen?

Kontaktabbruch und Aufarbeitung der Beziehung und deinen Themen. Wie hier bereits geschrieben wurde- Grenzsetzung lernen.



Wenn dir meine Beiträge nicht weiterhelfen-schwachsinn und nicht zielführend sind für dich, dann lasse ich den anderen den Vortritt,hilft dir dann wohlmöglich mehr.
Zitat von Hauke123:
Ich war übrigens ein sehr guter Sozialarbeiter. Ein ganzes Viertel kann das bestätigen.

Das hat übrigens niemand hier angezweifelt.

06.10.2023 21:15 • #9


Fabienne277
Lieber Hauke,
du bist schon sehr impulsiv, wie man gerade ließt.
Möglicherweise warst du trotz deiner Abhängigkeit und den anderen Themen ein guter Sozialarbeiter. Vielleicht auch, weil du selbst Einiges erlebt hast. Denke, dass sollte hier nicht in Frage gestellt werden.
Aber du und deine Ex seid eine Kombination die schädlich ist. Aktuell bist du auf der Welle das war es und es tut sehr weh. So impulsiv wie du bist, würde ich vermuten, dass sich das auch wieder ändert und es das doch nicht ganz war.
Und das wäre gar nicht gut. Nicht für dich. Nicht für Sie.
Rat: wie schon geschrieben. 100% Kontaktabbruch auf Dauer und nicht für ein paar Tage oder Wochen. Und ja das geht. Das geht sogar wenn man vorher zusammengelebt hat innerhalb von wenigen Tagen. Und es wird leichter. Ja am Anfang leidet man sehr, verzweifelt, dann geht's, dann wieder sch.. Und irgendwann ist es aber ok. Deine Reisen und aktiv sein ist doch super. Sei nicht traurig, dass sie das nicht erlebt. Sei glücklich, dass Du das erlebst und das ganz in Frieden und ohne Stress. Und Finger weg von beep. Denke, du weißt, dass das Zeug einen großen Anteil an deinen psychischen Themen hat.

06.10.2023 21:26 • x 1 #10


B
Zitat von Hauke123:
Und nur weil ich Dauerkiffer war heißt das noch lange nicht, dass ich nicht drei(!) B. trinken kann ohne mich gleich zu gefährden.

Naiv,sorry.

06.10.2023 21:30 • #11


Zuma
Also bitte: Bremen ist schön! Manchmal sieht man nur den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Und wenn die Dame nach Hamburg ziehen möchte, dann spielt es dir doch nur in die Karten.
Du kannst dich, deinen Job und deine Stadt bald neu kennenlernen. Frei und gestärkt. Und hoffentlich ohne solch Drama.

Also sieh es als Chance!

Alles Gute!

06.10.2023 21:33 • #12


Hauke123
@Kleeblatt99 ok, dann muss ich mich für das Missverständnis entschuldigen. Mir war nicht klar, dass Wörter wie K*ffen einer Zensur unterzogen werden müssen.
Ich dachte, da steckt ein Schimpfwort hinter. Daher auch meine Rechtfertigung, dass ich ein guter Sozialarbeiter war. Ich hoffe, das Missverständnis ist geklärt.

Zu deinen Bedenken aufgrund des Alk.: Ich weiß nicht, ob es ein Fehler war, die drei B. zu trinken. Schlecht war es nicht, denn ich habe trotzdem gute Fortschritte in der Klinik gemacht. Aber vielleicht bin ich etwas einsam. In der Klinik war es an den Wochenenden schrecklich, zuhause hatte ich nur negative Erfahrungen und meine beste Freundin hatte ich lange nicht gesehen. Sie hatte mich eingeladen, also ging ich hin. Ich wusste nicht wohin und einen kleinen Umtrunk hielt ich nicht für falsch.

06.10.2023 21:35 • x 1 #13


Hauke123
@Kleeblatt99 warum naiv? Inwiefern habe ich mich gefährdet?

06.10.2023 21:36 • x 1 #14


B
Zitat von Hauke123:
@Kleeblatt99 warum naiv? Inwiefern habe ich mich gefährdet?

Missverständnis aus dem weg geräumt. Hier wird so einiges zensiert bzw.liegt es mir fern einen Hilfesuchenden zu beschimpfen.

Warum naiv,das möchte ich dir beantworten. Wobei es mich wundert das du davon nicht weißt durch die Therapie.

Es besteht die Gefahr einer Suchtverlagerung. Du bist zwar Abstinent wie du schreibst, aber die Gefahr besteht, dass durch die Hemmung und gute Stimmung ein trinken,der Rückfall kommt. Sucht ist eine Erkrankung und das Suchtgedächnis bleibt ein Lebenlang.

Ich verstehe durchaus deine Einsamkeit und deine Stimmung so wie sie grade ist. Gib dir zeit und Geduld, du gehst da einen nicht leichten weg, da kommt viel zusammen.

Innerhalb der Klinik zu trinken ist daher umso gefährlicher,weswegen eigentlich die Therapeuten darauf hinweisen sollten,wenn sie von der Sucht bei dir wussten.

06.10.2023 21:42 • #15


A


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