Über Ex hinwegkommen mit Sozialer Phobie

@Fabienne277 ich werde das Beep nie wieder anrühren. Ich weiß das. Mich hat das fast zerstört. Ich bin verdammt stolz auf mich.

Ich bin tatsächlich etwas impulsiv. Und ja: Ich befürchte, es wird noch nicht so schnell ausgestanden sein.
Ich verstehe die komplette Logik hinter der Problematik. Ich weiß, dass ich von einer absolut ignoranten Frau hängengelassen wurde. Aber dann. Aber dann. Dann kommen die verdammten Emotionen Ins Spiel, die mir sagen, dass ich sie zurück will. Ich denke, der emotionale Teil ist bei mir stärker ausgeprägt als bei anderen. Daran erkennt man glaube ich auch meine Impulsive Ausprägung. Aber das vorhin war ein Missverständnis da ich die Forenregeln nicht kenne. Auch nach hundert mal lesen hätte ich den Kommentar so verstanden. Und meine Reaktion war doch voll im Rahmen. Du hättest mir aufgrund dieses Missverständnissen keine Impuslivitöt unterstellt, hätte ich meine Diagnose vorher nicht benannt, da bin ich sicher.

Aber hey, vielen Dank auf jeden Fall für deine Meinung. 100prozentiger Kontaktabbruch. Dies bestätigt mich in meinem. Vorhaben . Danke, wirklich

Zitat von Hauke123:

In Dresden ist echt gutes Nightlife,aber ich traue mich nicht alleine in Clubs. Dafür ist meine Phobie zu stark ausgeprägt.

Hallo, lieber TE,

irgendwie beschleicht mich das Gefühl, Ihr hättet Euch gegenseitig gebraucht, um Eure jeweiligen Schwachpunkte nicht zu spüren. Wie oben zitiert: sie extravertiert, Du das Gegenteil, sie dem Alk. zugeneigt, Du der auf sie Aufpasser , ect.

Das mag nun nur mein Eindruck sein, aber irgendwie ergänzt Ihr Euch in - leider - negativer Hinsicht sehr gut.

Tja, wie kommst Du nun da raus?

Das geht nicht von heute auf morgen. Dein Ansatz ist gut: Klinik, Grenzen setzen lernen.
Bitte bleibe dabei. Irgendwann verselbständigt sich das, es wird ein Teil von Dir. Gehe in kleinen Schritten, für Dich selbst, nur für Dich selbst und Deine emotionale Gesundwerdung.

Es gibt übrigens beruhigende Antidepressiva...

Hi nochmal,

Was Suchtverlagerung ist, ist mir durchaus bewusst. Aber gerade wenn man sich dem gewahr ist, dann ist man umso vorsichtiger. Ich weiß hundertprozentig, dass ich niemals Alk. sein werde. Dafür trinke ich einfach zu wenig und auch nicht gerne genug.

Ich muss zugeben, als meine Ex mich an meinem Geburtstag verließ, griff ich wirklich mal zur Flasche. Ein liter Feigling. Ich war alleine in der Wohnung. Und ich fand das voll unnormal. So alleine zu trinken. Am nächsten Tag habe ich die leere Flasche weggeschmissen und seitdem nichts getrunken. Das war eine Ausnahme. Einmal ist keinmal. Ich kann gar nicht deutlich genug sagen - ich bin trockener *beep*. Ich werde niemals Alk. sein. Wirklich nicht. Von daher fand ich mein Verhalten auch nicht naiv. Auch nicht, während des Klinikaufenthalts. Ich saß da mit den ganzen Rothäuten um sie mal zu zu umschreiben. Die waren eine Abschreckung.
Ich liege übrigens gerade in meinem Bett im Hostel. Unten ist Party. Und ich bin phobisch. Darum gehe ich nicht runter. Und weißt du, was die Phobie extrem emhemmen würde? Genau, Alk.. Aber ich gehe nicht runter. Denn WENN ich jetzt trinken würde, dann richtig. Und dann würden die Emotionen erst recht hoch kommen. Und das würde ich morgen bereuen. Und darum trinke ich nicht. Null Alk. bei mir

@Sonnenblume53 interessante Theorie. Habe ich so noch nicht drüber nachgedacht.

Ja, Therapie ist dringend angesagt. Ich will nur ein normales Leben führen. Danke für den Tipp

@Hauke123

Zitat von Hauke123:

Das war eine Ausnahme. Einmal ist keinmal

Da lacht die Sucht und fängt wieder regelmäßig an.

Zitat von Hauke123:

Und weißt du, was die Phobie extrem emhemmen würde? Genau, Alk..

Und die Gefühle unterdrückt hat auch deine andere Sucht.

Zitat von Hauke123:

Ich werde niemals Alk. sein. Wirklich nicht.

Hättest du das auch von dem 13 jährigen Hauke geglaubt,als er angefangen hat zu *beep*,dass es über 20 Jahre werden?

Das wird noch ein längerer Weg-der wichtigste Schritt Ist getan.

Der Städte Ausflug ist ein Wunderbarer Spot deines Weges.

Hauke, wenn du mal länger hier im Forum ließt, wirst du merken, dass du nicht alleine mit deinen psychischen Themen bist.
Doch. Man erkennt in deinem ersten Beitrag, dass du Probleme mit der Impulskontrolle hast.
Und egal, ob Missverständnis oder nicht, ich hätte nicht direkt so geantwortet. Aber ist ja nun geklärt. Das Gute ist, du kennst deine Themen und du arbeitest daran. Und aus Erfahrung, auch hoch sensible, suchgefährdete, depressive, impulsgesteurte Menschen können so eine Lebensphase ertragen und kommen darüber hinweg.
Ach, du bist nicht emotionaler als andere hier. Rate mal, warum alle hier sind
Ein schlauer Mensch schrieb hier mal Kopf weiß es bereits und dein Herz folgt. Es dauert einwenig.

@Susanna Ahhh, ne lass mal. Ich verbinde das Wort eher mit was negativem. Also, wenn eine Behandlung ohne Medikation nichts bringt und mir mehrere Ärzte dazu raten, dann denke ich drüber nach. Vorher aber nicht.
Außerdem ist meine Depression lediglich rezidivierend. Es ist nicht so, dass ich den ganzen Tag im Bett liege und nichts auf die Reihe kriege. Die Ärzte raten mir zu Sport, den mache ich und seitdem ist vieles besser.

Oder meinst du zur Beruhigung gegen meine Aufreger? Nein danke, in dem Fsll trenne ich mich doch lieber einfach von lästigen Menschen anstatt mich medikamentös behandeln zu lassen.

Ich will aber nicht abstreiten, dass Lavendeltee durchaus beruhigend gewirkt und geholfen hat, mich manchmal zu entstressen.

@Kleeblatt99 welche andere Sucht?
Ich hatte nur eine Sucht. Und zwar beep.
Und ja, ich hab mich mit Alk. betäubt. Einmal. Sorry, aber du übertreibst gerade echt xD

Und ja, beim beep hab ich mir das übrigens echt so vorgestellt. Mit 13 fand ich *beep* so cool, dass ich gar nicht damit aufhören wollte. Und DAS war naiv.

Ich bin nicht Alk. und ich werde es auch nicht werden. Punktendeaus. Never ever. Auch wenn du in der Theorie recht hast. Ich bin wennschon eher sportsüchtig. Auch nicht so gut, aber besser als nen Leberschaden zu bekommen.

Inwiefern kann ich mir das vorstellen? Ich muss jedes mal heulen. Meinst du quasi, dass mich das abhärtet, wenn ich mir die ganze Architektur alleine angucke, die ich eigentlich mit meiner Ex anschauen wollte? Also praktisch ans Alleinesein gewöhnen?

Zitat von Hauke123:

Inwiefern kann ich mir das vorstellen? Ich muss jedes mal heulen. Meinst du quasi, dass mich das abhärtet, wenn ich mir die ganze Architektur alleine angucke, die ich eigentlich mit meiner Ex anschauen wollte? Also praktisch ans Alleinesein gewöhnen?

Das ist schön deine Gefühle rauszulassen und was ist so schlimm wenn du weinst? Es reinigt dein innerstes. Dann weine, wenn es kommt,kommt es.
An die Zeit mit dir alleine gewöhnen,was für dich tun. Das kann ungewohnt sein,aber du wächst daran.
Architektur ist schön und wer weiß wem du begegnen wirst. Es ist deine Reise zu dir selbst.

@Fabienne277 ja, DU erkennst es, weil ich vorher zugegeben habe, ein Problem mit der Impulskontrolle zu haben. Bei jedem anderen wäre das ein normales Missverständnis. Ich bin mir sicher, du würdest da nicht sofort auf fehlende Impulskontrolle tippen.
Das ist sozusagen Klinikpsychologie, die mir Impulsive Menschen beigebracht haben. Die Leute ticken irgendwann aus, warum auch immer, und dann wird - schnippisch ausgedrückt - mit dem Finger auf sie gezeigt, so nach dem Motto guck mal, er macht das weil er impulsiv ist.
Und ich bin nichtmal ausgetickt. Ich hab mich persönlich angegriffen gefühlt, weil ich die Forenregeln nicht kenne. Und dann habe ich meine Meinung gesagt.

Du hast keine Ahnung ist in dem Fall völlig im Rahmen. Gut, du findest das nicht, aber deine Ansicht ist ja auch nicht zwingend repräsentativ für eine allgemeingültige Aussage ob man an meinem Beitrag nun Impulsivität erkennt. Andere würden dies vielleicht auch für ein normales Missverständnis halten.

Aber ja, ich rede mich um Kopf und Kragen, dabei ist es geklärt, stimmt.

Mein Liebeskummer ist noch recht jung. Vielleicht muss ich dem mehr Zeit geben. Die Einsamkeit killt mich. Meine Freunde sind alle im Hamsterrad. Viel Zeit haben die nicht. Und wenn sie Zeit haben, dann nehmen sie sich die auch für mich. Ich hab tolle Freunde wie ich seit neuestem wieder erkannt habe, nur leider können die nicht immer da sein. Und dann bin ich alleine. Und dann kommen die Emotionen und das Selbstmitleid.

Ich denke es hilft nix. Ich muss da ganz einfach durch. Am 30. Kommt meine ex aus Newcastle zurück. Dann wird ihre Mutter weg sein. Sie wird alleine sein. Die Realität wird sie einholen. Vielleicht wird sie mich dann anbetteln. Und meine Gefühle fänden das gar nicht so schlecht. Aber diese Kommentare haben mir gezeigt, dass ich in der Zeit vielleicht einfach dienKlinik nicht verlassen sollte um einen emotionalen Rückfall zu vermeiden. So beschissen es dort auch ist.

@Kleeblatt99 du hast recht. Tu etwas Gutes und etwas Gutes kommt zu dir, grad wenn du es nicht vermutest

Weinen ist nicht per se etwas schlechtes. Ich will nur nicht mehr. Ich hab in den ersten Tagen soviel bei ihr gebettelt, ich habe so oft gesagt ich liebe dich, dann hätte ich die Hoffnung schon fast verloren, dann schrieb sie mir, dann ich wieder ich liebe dich, ich liebe dich...dann ist sie wieder eiskalt.....es kotzt mich mittlerweile nur noch an, es zu sagen oder zu denken. Und so verhält es sich auch mit dem Weinen.
Weinen begleitet mich schon durch mein ganzes Leben. Ich bin nah am Wasser gebaut, sagten mir schon immer viele, und es stimmt. Ich Weine einfach nicht gerne. Und ich habe noch nie soviel geweint, wie in den letzten 10 Tagen. Nichtmal als Kind. Das macht es extraschlimm.

Oh, mir fällt ein, dass ich meine Reise noch weiter planen muss. Ich verlasse morgen Dresden und dann sollte es nach München gehen. Ich muss noch das Hostel buchen und den Zugllan checken.

Vielen lieben Dank für alle Beiträge umd alle, die helfen wollen. Ich bin wirklich dankbar dafür, dass es solche Foren gibt. Die Seelsorge ist permanent besetzt. Eure Beiträge bestärken mich ungemein in dem, was ich eh schon denke.
Vielleicht melde ich mich nochmal, wenn es mir richtig dreckig geht. Ich hoffe, es geht bergauf.

Gute Nacht

Zitat von Hauke123:

Weinen begleitet mich schon durch mein ganzes Leben. Ich bin nah am Wasser gebaut, sagten mir schon immer viele, und es stimmt. Ich Weine einfach nicht gerne. Und ich habe noch nie soviel geweint, wie in den letzten 10 Tagen. Nichtmal als Kind. Das macht es extraschlimm.

Lieber Hauke,

weinen spült doch aber auch den angesammelten Stress fort? Zumindest nach meinem Empfinden.

Zitat von Hauke123:

Ich hab in den ersten Tagen soviel bei ihr gebettelt, ich habe so oft gesagt ich liebe dich, dann hätte ich die Hoffnung schon fast verloren, dann schrieb sie mir, dann ich wieder ich liebe dich, ich liebe dich...dann ist sie wieder eiskalt.....es kotzt mich mittlerweile nur noch an, es zu sagen oder zu denken.

Das kann ich gut verstehen!

Letztlich sind ich liebe Dich auch nur 3 Worte, die Dir Jede/r herunterleiern kann. Im krassen Fall nicht nur ohne irgendeine Bedeutung, sondern zur Manipulation zweckentfremdet. Das kannst Du hier im Form leider gefühlt 10000 Mal nachlesen.

Taten dagegen sprechen eine beredtere Sprache! Wenn Du da hinsiehst, wirst Du viel mehr erkennen!

@Sonnenblume53
Ich weiß genau was du meinst.
Das ding ist, dass ich wirklich Taten sprechen lassen will/wollte. Aber das, was sie derzeit tut, spricht eine Eindeutige Sprache.
Vergessen ist leider angesagt.
Danke für die lieben Worte.

P.s.: Schöne Signatur übrigens