1926

Über Erfolgsgeschichten, die keine sind

6rama9
Zitat von Felica:
Aber eins ist klarzustellen: Du hast ganz richtig beschrieben, wie ein Betrug sich auf einen Betrogenen auswirken kann.
Aber bedenke eins: ein Betrüger kann seinen Betrug nicht wieder rückgängig machen, muss also zeitlebens damit leben und kann durch 1 Fehler alles verlieren. Die Menschen machen Fehler.

Das ist so aber nicht richtig. Eine Affäre ist kein einmaliger Betrug, sondern ein wiederholtes, geplantes, egoistisches Ausnutzen von Vertrauen. Selbstverständlich sollte man einen einmaligen Ausrutscher auf der Club-Toilette verzeihen können, denn ein einmaliger Fehler kann immer mal in einer besonderen Situation passieren. Aber warum sollte ich mein Leben weiter mit einem Menschen, der mich im Rahmen einer Affäre geplant, bewusst und nachhaltig ausnutzt, weiter verbringen? Klar, es gibt immer äußere Zwänge wie z.B. Kinder, Finanzen, soziales Umfeld und innere Zwänge wie z.B. Angst vor dem Alleinsein oder Zukunftsangst.

Also da muss ich sagen, bin ich mir zu viel wert. Ich hätte es in diesem Fall nicht nötig bei meiner Frau zu bleiben und wüsste auch nicht, warum ich das sollte. Die Vertrauensbasis und die Anforderung an meine Frau meine Bedürfnisse ernst zu nehmen, wären damit weg... und somit ich auch. Was anderes wäre es, wenn meine Frau aus einer psychischen Schieflage heraus eine Affäre einginge und ich in einer Nabelschau feststellen würde, dass sie keinen anderen Ausweg hatte. In so einem Fall gibt es evtl eine Basis für einen Neuanfang. Aber da muss schon mehr kommen als ein Drang nach Selsbtverwirklichung oder die Unfähigkeit eine simple Verliebtheit unterdrücken zu können.

28.01.2021 16:09 • x 11 #91


L
Zitat von LaLeLu35:
Erfolgsgeschichten, die keine sind

Eins noch dazu,
ich glaube ebenfalls, dass man mit einer Person, die in einer Beziehung (es gibt kaum etwas Intimeres) betrügt, keine vertrauensvolle Verbindung mehr eingehen kann.
Die Person weiss um die Liebe, das Vertrauen, die Loyalität des Partners, zieht es dennoch vor, fremdzugehen.
Ihre Belange sind ihr weitaus wichtiger, als ein WIR und UNS.
Was sollte mich veranlassen, hier zu investieren, mit dem Wissen, zu was sie in der Lage ist.

28.01.2021 16:24 • x 7 #92


A


Über Erfolgsgeschichten, die keine sind

x 3


LaLeLu_
Zitat von Lancelot8:
Was sollte mich veranlassen, hier zu investieren, mit dem Wissen, zu was sie in der Lage ist

Das könntest Du wenn nur selbst Dir beantworten I

Aber wenn man es schafft, eine Beziehung daraus zu retten und wieder auf eine gute Basis zu stellen, dann ist das m.E. eben eine Erfolgsgeschichte und das war doch das Thema und Titel dieses Threads oder nicht?

28.01.2021 16:29 • x 3 #93


6rama9
Zitat von LaLeLu35:
Das könntest Du wenn nur selbst Dir beantworten I

Aber wenn man es schafft, eine Beziehung daraus zu retten und wieder auf eine gute Basis zu stellen, dann ist das m.E. eben eine Erfolgsgeschichte und das war doch das Thema und Titel dieses Threads oder nicht?

Warum ist es grundsätzlich eine Erfolgsgeschichte eine Beziehung zu retten, in der sich einer der Partner parasitär verhält? Den Punkt verstehe ich nicht. Eine Beziehung zu retten macht doch nicht um der Beziehung an sich Sinn (vorausgesetzt es sind keine Kidner unde gegenseitigen Verpflichtungen da), sondern nur, wenn es für beide Partner keine besseren Lösungen gibt. Insofenr kann ich sehr gut nachvollziehen, dass eine saubere Trennung der viel größere Erfolg sein kann.

28.01.2021 16:35 • x 12 #94


LaLeLu_
Zitat von 6rama9:
Warum ist es grundsätzlich eine Erfolgsgeschichte eine Beziehung zu retten, in der sich einer der Partner parasitär verhält? Den Punkt verstehe ich nicht. Eine Beziehung zu retten macht doch nicht um der Beziehung an sich Sinn (vorausgesetzt es sind keine Kidner unde gegenseitigen Verpflichtungen da), sondern nur, wenn es für beide Partner keine besseren Lösungen gibt. Insofenr kann ich sehr gut nachvollziehen, dass eine saubere Trennung der viel größere Erfolg sein kann.

Weil ich GRUNDSÄTZLICH finde, dass es immer eine Erfolgsgeschichte ist, wenn man ein Ziel erreicht. Wer für sich keinen Zukunft darin sieht, die Beziehung weiterzuführen, ist ERFOLGREICH den Weg einer Trennung gegangen. Wenn zwei Menschen, die sich lieben, aber entscheiden, zumindest zu versuchen, die Beziehung danach weiterzuführen, ganz egal, welche persönlichen Gründe sie dafür hnen, und es ihnen gelingt, wieder eine vertrauensvolle, gesunde Beziehung in Gleichgewicht und auf Augenhöhe zu führen, in denen sich beide wohl und glücklich fühlen, dann ist das für mich sehr wohl eine Erfolgsgeschichte.
Wenn Du für Dich es so bewertest, dass man das nur macht, wenn es für beide keine bessere Lösung gibt, dann ist es Dein Blick von außen auf die Belange anderer.. Vielleicht ist es auch einfach Liebe.. Wer weiß es denn? Das können nur die Beteiligten beurteilen.
Es spielt also überhaupt keine Rolle, ob ich oder Du diesen Weg gehen würden (bin ich nicht, sagte ich ja, könnte ich nicht), aber ich habe Respekt davor, wenn man ihn geht und es gelingt, weil der Weg garantiert kein leichter ist.

28.01.2021 16:44 • x 3 #95


F
Zitat von 6rama9:
Das ist so aber nicht richtig. Eine Affäre ist kein einmaliger Betrug, sondern ein wiederholtes, geplantes, egoistisches Ausnutzen von Vertrauen. Selbstverständlich sollte man einen einmaligen Ausrutscher auf der Club-Toilette verzeihen können, denn ein einmaliger Fehler kann immer mal in einer besonderen Situation passieren. Aber warum sollte ich mein Leben weiter mit einem Menschen, der mich im Rahmen einer Affäre geplant, bewusst und nachhaltig ausnutzt, weiter verbringen? Klar, es gibt immer äußere Zwänge wie z.B. Kinder, Finanzen, soziales Umfeld und innere Zwänge wie z.B. Angst vor dem Alleinsein oder Zukunftsangst.

Also da muss ich sagen, bin ich mir zu viel wert. Ich hätte es in diesem Fall nicht nötig bei meiner Frau zu bleiben und wüsste auch nicht, warum ich das sollte. Die Vertrauensbasis und die Anforderung an meine Frau meine Bedürfnisse ernst zu nehmen, wären damit weg... und somit ich auch. Was anderes wäre es, wenn meine Frau aus einer psychischen Schieflage heraus eine Affäre einginge und ich in einer Nabelschau feststellen würde, dass sie keinen anderen Ausweg hatte. In so einem Fall gibt es evtl eine Basis für einen Neuanfang. Aber da muss schon mehr kommen als ein Drang nach Selsbtverwirklichung oder die Unfähigkeit eine simple Verliebtheit unterdrücken zu können.



Das ist doch ok, wenn Du das so siehst. Du zeigst ja, dass Du durchaus die Situation ganzheitlich betrachtet.
Das, finde ich, ist total wichtig.

Betrug ist Betrug, aber die Motivation ist durchaus verschieden.

Ich wurde ja auch betrogen. Erfuhr es erst nach dem Ende der Beziehung. Ich habe tatsächlich seine Beweggründe verstanden. Diese Frau war für ihn eine Chance. Reich, älter.....ich kannte seine Träume und verstand es. Punkt.

28.01.2021 16:49 • #96


I
Zitat von 6rama9:
Warum ist es grundsätzlich eine Erfolgsgeschichte eine Beziehung zu retten, in der sich einer der Partner parasitär verhält? Den Punkt verstehe ich nicht. Eine Beziehung zu retten macht doch nicht um der Beziehung an sich Sinn (vorausgesetzt es sind keine Kidner unde gegenseitigen Verpflichtungen da), sondern nur, wenn es für beide Partner keine besseren Lösungen gibt. Insofenr kann ich sehr gut nachvollziehen, dass eine saubere Trennung der viel größere Erfolg sein kann.


Ja wenn es beide aber wollen ?
Was dann ?
Pech ? Glück ?
Wer richtet denn darüber ?

Der Titel suggeriert hier eindeutig, es gibt keine erfolgreiche Ehe 2.0

Die Frage mag daher erlaubt sein, woher der TE denn sein Wissen bezieht.
Gerade du bist doch auch einer der User, der gern nachhakt und nach Quellen fragt.
Stimmts ?

Darauf wurde aber gar nicht mehr gross eingegangen , sondern sofort die Salven in Richtung ,, verzeihen ? Ich ? Niemals.... abgefeuert.
Ich würde nie, ich könnte nie...
Wer sich was wert ist ... usw...

Da haben andere schon das weisse im Auge des anderen hier gesehen..

Und ich sehe es ähnlich, einige sind so mit ihrer Würde und sich beschäftigt das sie gar nicht mehr merken das sie nur noch aus Wut und Enttäuschung bestehen.
Ist das erstrebenswert ?
Wenn ich schon gehe , und der Weg mag schwer sein, dann versuche ich trotzdem zu reflektieren was mein Anteil , trotz Betrug , war.
Und eine neue Beziehung wird dich auch nicht vor einem erneuten Betrug schützen, oder vielleicht betrügt der Betrogene auch mal selbst.

Ich würde mich diesbezüglich nie zu sehr aus dem Fenster lehnen, so mancher ist schon böse rausgefallen.

28.01.2021 16:50 • x 4 #97


Cocolores
Zitat von LaLeLu35:
Wenn zwei Menschen, die sich lieben,

Hm... da sehe ich aber schon irgendwie einen Widerspruch... Denn wenn ich einen Menschen liebe, betrüge ich ihn doch nicht?!

28.01.2021 17:12 • x 6 #98


H
Zitat von Lancelot8:
Eins noch dazu, ich glaube ebenfalls, dass man mit einer Person, die in einer Beziehung (es gibt kaum etwas Intimeres) betrügt, keine vertrauensvolle Verbindung mehr eingehen kann. Die Person weiss um die Liebe, das Vertrauen, die Loyalität des Partners, zieht es dennoch vor, fremdzugehen. Ihre Belange sind ihr weitaus wichtiger, als ein WIR und UNS. Was sollte mich veranlassen, hier zu investieren, mit dem Wissen, zu was sie in der Lage ist.



Wenn die Säule des Vertrauens so stark beschädigt wurde, dann ist ein hundertprozentig vertrauensvolles Miteinander, nicht mehr wirklich möglich. Man kann zwar versuchen, gewisse Bedenken und Zweifel zu verdrängen, aber niemand kann sein Unterbewusstsein überlisten !

Einerseits wollte ich nicht mit dieser ständigen ...(vielleicht sogar unbewussten)... Angst leben und andererseits wollte ich meiner Exfrau mit solchen Gedanken auch kein Unrecht antun. Letztendlich war es für mich also eine Frage der Ehrlichkeit und des Respektes, gemeinsam nach einem neuen und vielleicht besseren Weg zu suchen.

Wenn Kinder im Spiel sind, dann geht es aber immer um weit mehr und dann lohnt es sich zu investieren (!). Das Wohl der Kinder muss bzw. sollte, immer die oberste Priorität haben, zumal ja auch noch weiterhin gemeinsame Verpflichtungen der Eltern bestehen. Leider gibt es aber im wahrem Leben viel zu viele Fälle, wo auf Partner- und auf Elternebene absolut garnix mehr geht. Aber das kann und muss jeder für sich selber entscheiden, zumal es ja auch sehr extreme Geschichten gibt, wo keinerlei gemeinsame Basis mehr gegeben ist.


VG Holzer60

28.01.2021 17:13 • x 4 #99


I
Zitat von Cocolores:
Hm... da sehe ich aber schon irgendwie einen Widerspruch... Denn wenn ich einen Menschen liebe, betrüge ich ihn doch nicht?!


Vielleicht war die Liebe nur verschüttet ?
Verloren gegangen ?

Meine Güte es gibt Menschen die trennen sich und heiraten Jahre später erneut.

Guck dir die Wulfs an. Der ehrenwerte Ex Bundespräsident ist zum 3 mal mit seiner Bettina zusammen.
Muss ich nicht verstehen, aber akzeptieren.

28.01.2021 17:17 • x 1 #100


F
Zitat von Isely:

Vielleicht war die Liebe nur verschüttet ?
Verloren gegangen ?

Meine Güte es gibt Menschen die trennen sich und heiraten Jahre später erneut.

Guck dir die Wulfs an. Der ehrenwerte Ex Bundespräsident ist zum 3 mal mit seiner Bettina zusammen.
Muss ich nicht verstehen, aber akzeptieren.



Sie hatte 2 Affären/ Beziehungen zwischendurch. Selbst ihr Ältester, der nicht von Ch.Wulff ist, wohnte bei ihm und nicht seiner Mutter.

28.01.2021 17:19 • #101


Cocolores
Zitat von Isely:
Vielleicht war die Liebe nur verschüttet ?
Verloren gegangen ?

Wäre dann aber eine Trennung dem Partner gegenüber nicht fairer, als ihn zu betrügen?

28.01.2021 17:20 • #102


I
Zitat von Felica:


Sie hatte 2 Affären/ Beziehungen zwischendurch. Selbst ihr Ältester, der nicht von Ch.Wulff ist, wohnte bei ihm und nicht seiner Mutter.


Ja nun. Ist so.

Die interessiert unsere Meinung darüber einen warmen Regenwurm.

28.01.2021 17:20 • x 1 #103


F
Zitat von Isely:

Ja nun. Ist so.

Die interessiert unsere Meinung darüber einen warmen Regenwurm.


Aber stell Dir das mal zu Bundespräsidentenzeiten vor

28.01.2021 17:23 • #104


I
Zitat von Cocolores:
Wäre dann aber eine Trennung dem Partner gegenüber nicht fairer, als ihn zu betrügen?


Ja natürlich wäre es das.
Aber es tut nun mal kaum jemand, aus Angst, aus Egoismus, aus welchen Gründen auch immer.
Manche reden vorher mit dem Partner , der hört aber nicht zu, ändert nix...
Dann sollte man gehen, bevor... aber meist ging es ja noch irgendwie , Augen zu und durch... zack 3. Person.. und dann wie wieder rauskommen.

Ich verurteile keine Affäre, aber den Umgang damit, man muss nicht monatelang so was durch ziehen.
Man sollte sich nach relativ kurzer Zeit klar werden, dass es so nicht geht.

28.01.2021 17:26 • #105


A


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