commitmentor
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Zitat von E-Claire:dann bleibt, es hat einen Dritten als Anlass gebraucht
Zitat von E-Claire:daß es ohne den Dritten jetzt nicht diese Form der Beziehung gäbe
Butterblume63
Zitat von paulaner:Nur das Weißb.
Zitat von commitmentor:Ich stelle auch grundsätzlich in Frage, das die Beziehung bedingt durch Dritte besser geworden ist. Das genaue Gegenteil ist ja nun mal - zumindest während der Affärenzeit und auch während der abschließenden Entzugsphase - der Regelfall.
Vom Denkansatz ist es daher weitaus passender sich zu verinnerlichen, dass die Beziehung nicht dank, sondern [b]trotz [/b]des Dritten wieder erfüllender geworden ist. Auf diesen erfreulichen Prozess hatte der Dritte auch (glücklicherweise) keinen Einfluss und den Dritten damit positiv in Verbindung zu bringen, gibt ihm logischerweise nur unangemessen Raum (womit ich wieder bei meinem ersten Satz oben bin)
BernhardQXY
Zitat von E-Claire:Wie löst man als Paar diese unglaubliche Ambivalenz auf, daß es ohne den Dritten jetzt nicht diese Form der Beziehung gäbe, aber der Dritte gleichzeitig nichts bedeuten darf?
Zitat von E-Claire:Also ich kann den Ansatz, wie Du hattest eine Affäre, Pause, egal, ich verzeihe Dir, sehr gut nachvollziehen. Dann passiert ja auch, wie bspw Bernhard beschreibt, auch noch mal das eigene Grenzen abstecken, also ein zu sich kommen, das man nicht in der ewigen Position des Betrogenen und daher Verzeihenden bleiben kann.
Zitat von E-Claire:Wie löst man als Paar diese unglaubliche Ambivalenz auf, daß es ohne den Dritten jetzt nicht diese Form der Beziehung gäbe, aber der Dritte gleichzeitig nichts bedeuten darf?
Zitat von E-Claire:dann bleibt, es hat einen Dritten als Anlass gebraucht.
Zitat von E-Claire:Wie überwindet man diese Kluft, außerhalb von mein Mann oder meine Frau konnte sich in unserer Beziehung mit mir nicht anders helfen?
Zitat von commitmentor:Vom Denkansatz ist es daher weitaus passender sich zu verinnerlichen, dass die Beziehung nicht dank, sondern trotz des Dritten wieder erfüllender geworden ist.
Zitat von E-Claire:Wie kann man jemandem keinen Raum geben, der gleichzeitig so maßgeblich für die Veränderung in der Beziehung, also Ursache für die Veränderung, war?
Zitat von E-Claire:Das Feindbild, der/die andere verschwunden ist, und man sich gegenseitig auf die Schulter klopft und nach langem Hadern sagt, es hätte uns nichts besseres passieren können (übertrieben gesprochen).
Zitat von E-Claire:Ehrlich, mit all dem, was ich weiß, mit all dem, was ich fühle, emotional ist mir klar, wie es zU einem Neuanfang kommt, aber eben nicht, wie es bei dem langfristig bleibt, bleiben kann.
Jedenfalls nicht, ohne daß ich die Außenbeziehung extrem aufwerten müsste.
Trust_him
Zitat von E-Claire:das Problem ist, ohne den Dritten keine Veränderung, aber nach der Veränderung wünscht man sich, den Dritten ins hinterletzte Ecklein
Ex-Mitglied
Butterblume63
Zitat von Reality:Als Single betrügt man aber keinen Es geht hier um Betrug und den Partner der einen betrogen hat, zurück zu nehmen.
Ex-Mitglied
Ex-Mitglied
Zitat von Räubertochter007:so langsam gibt das hier jetzt Sinn, nicht wahr?!
Goldy
Zitat von Reality:Das hoffe ich doch! Die, die hautnah dabei waren können mitreden. daher rede ich ja hier mit. Was bringen euch Meinungen von absolut ahnungslosen?
Trust_him
Zitat von Reality:Außerdem geht es mir darum, zu behaupten man LIEBT jemanden und ihm das anzutun. Das passt für mich nicht zusammen.
Gast-1307
Zitat von Trust_him:Die Affäre war nicht möglich, obwohl er mich liebte, sondern weil er zu dieser Zeit nicht mehr wusste, ob er mich noch liebte. Deshalb war er offen für sie.
Isely
Zitat von Reality:Ich erkenne es an. Durch meine Erfahrungen kann ich hier aber mitreden, was ich sonst nicht könnte. Wie Ehemänner sich so verhalten, wie sie lügen etc. Und Ja, FAND und finde ich eben charakterlos. Außerdem geht es mir darum, zu behaupten man LIEBT jemanden ...
Martina76
Zitat von E-Claire:Das ist ein guter Ansatz.
Das Ding ist nur, der Dritte hatte Einfluss. Dabei kommt es nicht darauf an welchen, denn seien wir ehrlich, egal, was der Partner erzählt, dieser war offen für einen Dritten.
Wie kann man jemandem keinen Raum geben, der gleichzeitig so maßgeblich für die Veränderung in der Beziehung, also Ursache für die Veränderung, war?
Wie schafft man es den Dritten, der vom anderen erwählt wurde, so zu relativieren, daß dieser zwar Anlass für den supertollen Neubeginn der Beziehung ist, aber ansonsten nichts wert?
Um das ein bißchen zu verdeutlichen, an welcher Stelle schafft man es sich in jemanden zu verlieben, der seit langem vergeben ist, ohne zu realisieren, daß der andere nur so ist, weil er mit (!) jemandem anderen seit xyz Jahren ist?
Mir geht es nicht ums Verzeihen (so glaube ich), mir geht es um die Diskrepanz dessen, was der Dritte, wenn es einen neuen Anfang gibt, bewirkt und wie er, obwohl er Auslöser für den Neuanfang ist (keine Krankheit nicht über einen herein gebrochen sondern erwählt) gleichzeitig so abgewertet werden kann, daß man an der seit 40 Jahren verheiratet Geschichte weiter festhält.
Kurzum, was passiert, wenn alle alles getan haben, damit die Affäre nicht nur aufhört sondern überwunden wurde. Was ist danach? Wenn der gemeinsame Entschluss, den Neuanfang zu wagen, in die Tat umgesetzt wurde. Das Feindbild, der/die andere verschwunden ist, und man sich gegenseitig auf die Schulter klopft und nach langem Hadern sagt, es hätte uns nichts besseres passieren können (übertrieben gesprochen).
Was ist dann?
Nicht nach drei Wochen oder Monaten, sondern an welcher Stelle, lebt man ein authentisches Leben weiterhin, in der der Dritte Anlass der Rettung war und man diesen gleichsam zu einer Fußnote verkommen lässt, weil hinschauen schwierig ist?
Was für mich an all dem schwierig nachzuvollziehen ist, das Problem ist, ohne den Dritten keine Veränderung, aber nach der Veränderung wünscht man sich, den Dritten ins hinterletzte Ecklein verdrängen zu können. Ich bin vertraut mit Unfällen, ich bin vertraut mit dem Tod, all das verändert, obwohl es so weh tut, so schwer ist, aber es verändert, wenn man glück hat und Hilfe.
Aber die Ambivalenz bleibt. Ich hätte auf den Unfall verzichten können, über die Todesfälle naja mag ich nicht reden, jedenfalls nicht so, beides hat zu auch super positiven Veränderungen geführt und mich wachsen, reifen und ernten lassen. All das sind Dinge, die ich nicht habe beeinflussen können.
Mein Partner sieht keine andere Möglichkeit in unserer Beziehung, als diese einseitig zu kündigen? Ich verstehe super, was einen hält.
Ich verstehe nur nicht, wie ich etwas als blessing in disguise für mich selbst annehme und diesen Fluch gleichzeitig noch Jahre später entwerte.
Ach und jetzt nicht falsch verstehen, ich habe keinen Zweifel daran, daß das geht. Es gibt genug Beispiele hier oder allgemein im Forum oder aber besser im echten Leben, wo das Menschen natürlich hinbekommen. Vieles davon verstehe ich.
Meine Frage aber bleibt. der Neuanfang ist nicht trotz (!) dessen gelungen, sondern Aufdecken der Affäre oder eben Zugeben, war der Moment, in dem Neu-Anfang beginnt. Daher nicht trotz dessen, das gibt es nicht, sondern aufgrund.
Ehrlich, mit all dem, was ich weiß, mit all dem, was ich fühle, emotional ist mir klar, wie es zU einem Neuanfang kommt, aber eben nicht, wie es bei dem langfristig bleibt, bleiben kann.
Jedenfalls nicht, ohne daß ich die Außenbeziehung extrem aufwerten müsste.
Johanna15
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