1926

Über Erfolgsgeschichten, die keine sind

Cocolores
Zitat von Zugaste:
Wirken auf dich die User hier im Forum glücklich und zufrieden, die eine Affäre führen? So, als ob sie nicht darunter leiden?

Das ist aber dann doch selbst verschuldet - während der Partner da mit reingezogen wird. Ob er will oder nicht. Und irgendwann gnadenlos damit konfrontiert wird.

28.01.2021 23:04 • x 2 #151


L
Zitat von Zugaste:
Ich tue mich schwer mit der Ansicht, dass Betrüger den einfachsten, besten Part haben und eigentlich viel Nutzen haben.
Ich habe das nicht so empfunden. Ich empfand es als selbstschädigend, als gegen mich selbst gerichtet, als mich selbst belügen, gegen meine Werte und Vorstellungen gerichtet.

Sorry, das ist lächerlich.
Du hast entschieden fremdzugehen, niemand hat dich gezwungen.
Deinem Partner hast du allerdings diesen Betrug aufgezwungen, er konnte nicht entscheiden.
Während der Affäre gelingt es doch hervorragend zu Hause die liebende Frau zu geben und parallel der Affäre die Geliebte zu geben. Wo ist denn hier das schlechte Gewissen, die Werte und Vorstellungen?
Wenn die Affäre abserviert, dann kommt die Reue, wird um Verzeihung gebeten.
Warum? Weil jetzt materielle Werte in den Focus rücken. Zu glauben, sie käme aus Liebe zurück, das ist naiv, denn sie hat unter Beweis gestellt, dass sie nicht geliebt hat.
Wer liebt, der betrügt nicht.

28.01.2021 23:47 • x 7 #152


A


Über Erfolgsgeschichten, die keine sind

x 3


LaLeLu_
Was ich nicht verstehe: wenn ihr doch eigentlich euch einzig über Affären austauschen wollt, wie sie entstehen, wie sie wirken, was sie aussagen, wie widerlich sie sind und wie schlimm Betrüger sind etc, wieso tut es dann Not, einen anderen Thread eingangs heranzuziehen, in dem sich Forenuser ihr Herz ausgeschüttet bzw. ihre Erfahrungen mitgeteilt haben...und eben auch teilweise für sich als erfolgreiche Beziehungsrettung verbucht haben? Und dann noch das Unverständnis darüber kundzutun, sich auf so etwas einzulassen. Das ist eben das unfaire daran. Finde ich zumindest.

29.01.2021 00:33 • x 3 #153


L
Ich finde es interessant, wie sehr ich dafür kritisiert werde, dass ich einfach meine Gedanken hier niedergeschrieben habe...

Noch dazu hab ich ja extra einen eigenen Thread erstellt und die Threads der anderen bewusst in Ruhe gelassen.

29.01.2021 00:51 • x 4 #154


LaLeLu_
Nee, nee, so nicht Freundchen

Vielleicht solltest Du Dein Thema wieder etwas mehr auf Kurs bringen Schließlich ging es Dir doch darum, warum Menschen daran festhalten und Deiner Behauptung, dass es schwerer wäre, sich zu trennen. Oder, wie es auch im Titel steht, warum Menschen bei so etwas von einer Erfolgsgeschichte sprechen. Dem habe ich z.B. gegengehalten, dass ich nicht glaube, dass es der leichtere Weg ist, die Affäre aufzuarbeiten und wieder zu einer glücklichen, vertrauensvollen Beziehung zu finden. Um die, die scheitern ging es ja nicht. Hier nun verschob sich das Thema mehr und mehr derartig, wie schlecht und verwerflich Affären und Affärenmenschen an sich sind.. Und Abwertungen darüber, was einen überhaupt dazu bewegen könne, nicht sofort zu gehen, die Frage in der Beziehung zu bleiben, stelle sich doch eigentlich gar nicht. Außer man ist eben / hat eben / kann eben nicht...

Ich habe noch nie betrogen, ich wurde betrogen. Sogar recht mies in einer sehr langen Beziehung. Trotzdem verstehe ich viele eindimensionale Aussagen hier nicht. Mir ist es zu wenig Eigenverantwortung (für sich selbst) als Betrogener, zu viel pauschales Urteilen über Betrüger. Ich könnte jetzt z.B. zu Dir sagen, dass es für mich nicht nach einer Erfolgsgeschichte klingt, wenn man zwar sich nach Betrug trennt, aber sagt, dass man sich seelisch vergewaltigt fühlt und jahrelang geschädigt. Eine Erfolgsgeschichte wäre es für mich, wenn man daraus geht (oder darin bleibt) und es eben ohne seelische Folgen hinter sich lassen kann. Das wäre für mich eine Erfolgsgeschichte. Ob man es nun allein oder zu zweit überwindet, das muss jede Konstellation für sich selbst entscheiden.

Ich kann das zB. von mir tatsächlich nicht behaupten, dass ich so denke oder empfinde trotz dieser Erfahrung. Und ich kann eben Menschen verstehen, die es versuchen wollen, eine Affäre zu überstehen. Ich glaube sogar, dass es Menschen gibt, die es schaffen können, ihre Beziehung dabei nochmal auf eine ganz andere Ebene zu bringen und viele andere werden es versuchen und scheitern. Und dass eben jeder, der es versucht, weiß, wie sehr es auch zum scheitern verurteilt sein kann und was das für ein schmerzhafter Weg dahin ist und wenn sie es tatsächlich schaffen, es hinter sich zu lassen, finde ich, dass das tatsächlich eine Erfolgsgeschichte ist

Ich fand z.B. die Beiträge von dem 60iger Holzer extrem gut und sehr weise! Für mich definitiv eine Erfolgsgeschichte! Auch wenn sie nochmal ganz anders ausging.

29.01.2021 01:22 • x 7 #155


L
Zitat von LaLeLu35:
Mir ist es zu wenig Eigenverantwortung (für sich selbst) als Betrogener

Ich würde ja gerne deine Ansicht verstehen, also erkläre es mir bitte: Wo genau erwartest du denn die Eigenverantwortung, wenn meine Partnerin weiß, dass ich ihr zu 100% vertraue, und sie diesen Umstand einfach ausnutzt? Wenn meine Partnerin heimlich Liebesbriefe an einen anderen Mann schickt, und das bereits mehr als ein Jahr vor unserer Trennung, und das natürlich ganz bewusst so macht, dass ich es nicht merke? Und wenn mir irgendwann schon mein Bauchgefühl sagt, dass irgendwas mit der Beziehung nicht stimmt, aber als ich sie darauf anspreche, kommt von ihr nur zurück, dass sie mich liebt und glücklich in der Beziehung ist und zwischen uns alles gut ist.

Was genau hätte ich denn da anders machen können? An welcher Stelle hätte ich deiner Meinung nach mehr Eigenverantwortung übernehmen müssen? Ich kann es ja nicht ändern, wenn mir eine Person falsche Tatsachen vorspielt, vor allem bin ich keiner, der in einer Beziehung seiner Partnerin hinterherschnüffelt.

Im Nachhinein weiß man es immer besser, aber in der Situation hätte ich jetzt nicht viel anders machen können, denn mehr als dass ich sie darauf anspreche und frage, ob zwischen uns alles in Ordnung ist, kann ich nicht tun (wenn ich nicht die Grenze zum Spionieren überschreiten will).

Du magst das vielleicht eindimensional finden, aber der Belogene kann nichts dafür, dass er belogen wird. Aber versteh mich nicht falsch, ich bin immer noch grundsätzlich in der Lage, anderen Menschen zu vertrauen, doch ich könnte keinem mehr 100%ig vertrauen, der mein Vertrauen so eiskalt ausgenutzt hat.

29.01.2021 01:56 • x 7 #156


L
Zitat von Luk:
Und wenn mir irgendwann schon mein Bauchgefühl sagt, dass irgendwas mit der Beziehung nicht stimmt, aber als ich sie darauf anspreche, kommt von ihr nur zurück, dass sie mich liebt und glücklich in der Beziehung ist und zwischen uns alles gut ist.


Zitat von Luk:
ich könnte keinem mehr 100%ig vertrauen, der mein Vertrauen so eiskalt ausgenutzt hat.



Zitat von Lancelot8:
Diese Frau, die mir, ohne Scham, auf die Frage, läuft da etwas, versichert, nein, wo denkst du hin, dass du mir überhaupt soetwas zutraust, dieser Person, soll ich noch einmal vertrauen?


Es ist kaum zu fassen.

29.01.2021 02:10 • x 3 #157


F
Zitat von Luk:
Ich würde ja gerne deine Ansicht verstehen, also erkläre es mir bitte: Wo genau erwartest du denn die Eigenverantwortung, wenn meine Partnerin weiß, dass ich ihr zu 100% vertraue, und sie diesen Umstand einfach ausnutzt? Wenn meine Partnerin heimlich Liebesbriefe an einen anderen Mann schickt, und das bereits mehr als ein Jahr vor unserer Trennung, und das natürlich ganz bewusst so macht, dass ich es nicht merke? Und wenn mir irgendwann schon mein Bauchgefühl sagt, dass irgendwas mit der Beziehung nicht stimmt, aber als ich sie darauf anspreche, kommt von ihr nur zurück, dass sie mich liebt und glücklich in der Beziehung ist und zwischen uns alles gut ist.

Was genau hätte ich denn da anders machen können? An welcher Stelle hätte ich deiner Meinung nach mehr Eigenverantwortung übernehmen müssen? Ich kann es ja nicht ändern, wenn mir eine Person falsche Tatsachen vorspielt, vor allem bin ich keiner, der in einer Beziehung seiner Partnerin hinterherschnüffelt.

Im Nachhinein weiß man es immer besser, aber in der Situation hätte ich jetzt nicht viel anders machen können, denn mehr als dass ich sie darauf anspreche und frage, ob zwischen uns alles in Ordnung ist, kann ich nicht tun (wenn ich nicht die Grenze zum Spionieren überschreiten will).

Du magst das vielleicht eindimensional finden, aber der Belogene kann nichts dafür, dass er belogen wird. Aber versteh mich nicht falsch, ich bin immer noch grundsätzlich in der Lage, anderen Menschen zu vertrauen, doch ich könnte keinem mehr 100%ig vertrauen, der mein Vertrauen so eiskalt ausgenutzt hat.


Ich glaube, man fährt ziemlich gut damit, wenn man nicht immer 100 % erwartet.
Für mich gibts die nicht.

Das ist also Deine Geschichte?

29.01.2021 05:06 • #158


L
Zitat von Felica:

Ich glaube, man fährt ziemlich gut damit, wenn man nicht immer 100 % erwartet.
Für mich gibts die nicht.

Das ist also Deine Geschichte?

Dann dürfte man aber auch nicht 100% vertrauen, wenn du das meinst...

Es ist ein Teilaspekt meiner Geschichte, natürlich war das noch lange nicht alles.

29.01.2021 06:52 • x 2 #159


LaLeLu_
Ich sprach von Eigenverantwortung bei der Verarbeitung...

29.01.2021 07:04 • x 2 #160


Z
Zitat von Luk:
Ich würde ja gerne deine Ansicht verstehen, also erkläre es mir bitte: Wo genau erwartest du denn die Eigenverantwortung, wenn meine Partnerin weiß, dass ich ihr zu 100% vertraue, und sie diesen Umstand einfach ausnutzt? Wenn meine Partnerin heimlich Liebesbriefe an einen anderen Mann schickt, und das bereits mehr als ein Jahr vor unserer Trennung, und das natürlich ganz bewusst so macht, dass ich es nicht merke? Und wenn mir irgendwann schon mein Bauchgefühl sagt, dass irgendwas mit der Beziehung nicht stimmt, aber als ich sie darauf anspreche, kommt von ihr nur zurück, dass sie mich liebt und glücklich in der Beziehung ist und zwischen uns alles gut ist.

Was genau hätte ich denn da anders machen können? An welcher Stelle hätte ich deiner Meinung nach mehr Eigenverantwortung übernehmen müssen? Ich kann es ja nicht ändern, wenn mir eine Person falsche Tatsachen vorspielt, vor allem bin ich keiner, der in einer Beziehung seiner Partnerin hinterherschnüffelt.

Im Nachhinein weiß man es immer besser, aber in der Situation hätte ich jetzt nicht viel anders machen können, denn mehr als dass ich sie darauf anspreche und frage, ob zwischen uns alles in Ordnung ist, kann ich nicht tun (wenn ich nicht die Grenze zum Spionieren überschreiten will).

Du magst das vielleicht eindimensional finden, aber der Belogene kann nichts dafür, dass er belogen wird. Aber versteh mich nicht falsch, ich bin immer noch grundsätzlich in der Lage, anderen Menschen zu vertrauen, doch ich könnte keinem mehr 100%ig vertrauen, der mein Vertrauen so eiskalt ausgenutzt hat.


Warum ist deine Beziehung auseinander gegangen?

Ich denke wirklich das du hier auferwartung betreibst!

29.01.2021 07:14 • #161


G
Zitat von LaLeLu35:
Was ich nicht verstehe: wenn ihr doch eigentlich euch einzig über Affären austauschen wollt, wie sie entstehen, wie sie wirken, was sie aussagen, wie widerlich sie sind und wie schlimm Betrüger sind etc, wieso tut es dann Not, einen anderen Thread eingangs heranzuziehen, in dem sich Forenuser ihr Herz ausgeschüttet bzw. ihre Erfahrungen mitgeteilt haben...und eben auch teilweise für sich als erfolgreiche Beziehungsrettung verbucht haben? Und dann noch das Unverständnis darüber kundzutun, sich auf so etwas einzulassen. Das ist eben das unfaire daran. Finde ich zumindest.


Nicht nur du findest das. Ich ebenso.

Der Faden ist als ein großes Abwatschen gedacht. Für mich pure Hetze und Spaltung.

29.01.2021 07:27 • x 3 #162


G
Zitat von Luk:
Ich finde es interessant, wie sehr ich dafür kritisiert werde, dass ich einfach meine Gedanken hier niedergeschrieben habe...

Noch dazu hab ich ja extra einen eigenen Thread erstellt und die Threads der anderen bewusst in Ruhe gelassen.


Das mag schon sein, aber du hast etwas losgetreten, das du nicht mehr kontrollieren kannst. Hier knallen zwei Universen aufeinander. Viel Spaß damit!

29.01.2021 07:33 • x 3 #163


G
Zitat von LaLeLu35:
Nee, nee, so nicht Freundchen Vielleicht solltest Du Dein Thema wieder etwas mehr auf Kurs bringen Schließlich ging es Dir doch darum, warum Menschen daran festhalten und Deiner Behauptung, dass es schwerer wäre, sich zu trennen. Oder, wie es auch im Titel steht, warum Menschen bei so etwas von einer Erfolgsgeschichte sprechen. Dem habe ich z.B. gegengehalten, dass ich nicht glaube, dass es der leichtere Weg ist, die Affäre aufzuarbeiten und wieder zu einer glücklichen, vertrauensvollen Beziehung zu finden. Um die, die scheitern ging es ja nicht. Hier nun verschob sich das Thema ...


....weil es einfach menschelt.

Sehr guter Beitrag.

29.01.2021 07:36 • x 4 #164


F
Zitat von Luk:
Dann dürfte man aber auch nicht 100% vertrauen, wenn du das meinst...

Es ist ein Teilaspekt meiner Geschichte, natürlich war das noch lange nicht alles.



Für mich gibts nirgendwo 100 %. Es ist nicht realistisch und kommt in der Natur nicht vor.

Und wer das Absolute erwartet, kann auch nur enttäuscht werden.

29.01.2021 07:46 • x 3 #165


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag