1926

Über Erfolgsgeschichten, die keine sind

L
Zitat von Isely:
Am besten alleine bleiben und niemanden mehr vertrauen.
Besser ist das.

Oder noch besser: Den Menschen vertrauen, die es verdient haben, aber keinen Betrügern vertrauen.

28.01.2021 20:39 • x 4 #121


I
Zitat von Luk:
Oder noch besser: Den Menschen vertrauen, die es verdient haben, aber keinen Betrügern vertrauen.


Na dann such mal schön, es ist nämlich so gut wie unwahrscheinlich das du in deinem Leben, natürlich neben deiner EX Frau ?
( geh ich jetzt mal von aus, sonst macht man sich ja nicht die Mühe so einen Thread zu eröffnen) - schon ganz vielen Leuten fälschlicherweise vertraut hast und dies auch noch zu genüge tun wirst.

28.01.2021 20:47 • #122


A


Über Erfolgsgeschichten, die keine sind

x 3


L
Zitat von Martina76:
Ich selbst habe zwar keine Affäre im klassischen Sinn geführt, ich habe mich aber mal -während ich noch in einer eigentlich harmonischen Partnerschaft war- fremdverliebt und wollte diese neue Liebe ausleben. Dafür habe ich mich dann von meinem damaligen Partner getrennt, bin mit der neuen Beziehung kläglich gescheitert (lange Geschichte!) und bin heute wieder mit meinem damaligen Mann zusammen.

Auch wenn die Sache für deinen Mann ziemlich übel war, ist dein Verhalten bei weitem nicht dieselbe wie eine Affäre. Du warst ja immerhin ehrlich und hast nicht belogen und betrogen. Das soll nicht heißen, dass ich deine Aktion toll finde, aber immerhin besser als ein Lügenkonstrukt aufzubauen.

28.01.2021 20:47 • x 4 #123


6rama9
Zitat von Luk:
Oder noch besser: Den Menschen vertrauen, die es verdient haben, aber keinen Betrügern vertrauen.

Das ist halt das Kernproblem: Man kann dem Partner nur vor den Kopf aber nicht hinein schauen. Und manch einer hat sich jahrelang grundlegend in seinem Gegenüber geirrt.

28.01.2021 20:48 • x 4 #124


Z
Zitat von 6rama9:
Das missbräuchliche Ausnutzen von Vertrauen.
Affären sind immer parasitärer Natur, da sie höchst einseitigen Vorteil auf Kosten des Partners bieten.


Ich sehe da ehrlich gesagt nur sehr bedingt Vorteile für den Betrüger.
Am Ende des Tages muss auch jeder Betrüger in den Spiegel gucken.

Ich habe selbst schon betrogen, aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass die Vorteile dadurch deutlich geringer sind, als all die Nachteile.

Ich tue mich schwer mit der Ansicht, dass Betrüger den einfachsten, besten Part haben und eigentlich viel Nutzen haben.
Ich habe das nicht so empfunden. Ich empfand es als selbstschädigend, als gegen mich selbst gerichtet, als mich selbst belügen, gegen meine Werte und Vorstellungen gerichtet.

28.01.2021 20:49 • x 3 #125


LaLeLu_
Zitat von 6rama9:
Das ist halt das Kernproblem: Man kann dem Partner nur vor den Kopf aber nicht hinein schauen. Und manch einer hat sich jahrelang grundlegend in seinem Gegenüber geirrt.

von dir habe ich eigentlich mehr erwartet.

28.01.2021 20:50 • #126


I
Zitat von 6rama9:
Das sehe ich genauso. Ich müsste echt überlegen, was ein stärkerer Machtmissbrauch ist, als seinen Lebenspartner fortgeestzt in den engsten partnerschaftlichen Belangen anzulügen und ihm jede Entscheidungsfreiheit abzusprechen, situativ zu reagieren. Da fällt mir spontan jetzt nix ein.


Da fallen mir ganz ganz viele Sachen ein...

- Schulden
- ein uneheliches Kind ( natürlich vor der Beziehung irgendwann gezeugt)

- sich Beruflich als was anderes ausgeben als man in Wahrheit ist

- den Partner ständig schlecht machen bei 3.

- vorgaukeln von Familienplanung , dabei gar nicht zeugungsfähig

Usw, usw,,,, usw...

Einige dieser Dinger kannst du hier zur Zeit prima als Lektüre nutzen, die sind gar aktuell.

28.01.2021 20:51 • x 1 #127


I
Aber ich merke schon, dass ist ein mit unter auch so ein Männer Ding... Nicht nur!

Allerdings kenne ich gar Leute hier im Forum, die betrogen wurden und das mit ihrer Trennung sehr gut verarbeitet haben.
Die keinen weiteren Hass darauf verspüren, sondern auf ihre Weise wieder glücklich geworden sind.
Oder sie sind einfach souverän genug.
Kann auch sein.

28.01.2021 20:55 • #128


6rama9
Zitat von Zugaste:
Ich empfand es als selbstschädigend, als gegen mich selbst gerichtet, als mich selbst belügen, gegen meine Werte und Vorstellungen gerichtet.

Ohne dir zu nahe zu treten. Aber eine Affäre einzugehen und selbst darunter zu leiden, hat für mich etwas pathologisches. Ich ordne das so ähnlich ein, wie das Ritzen bei Jugendlichen: Ablenkung von einer oder mehrerer großer Baustellen. Wenn das so ist, dann ist die Affäre auch nicht das eigentliche Problem und daher durchaus vielleicht etwas was man zur eigenen Gesundung braucht. Nicht schön, aber verständlich.

Zitat von Isely:
- Schulden
- ein uneheliches Kind ( natürlich vor der Beziehung irgendwann gezeugt)

- sich Beruflich als was anderes ausgeben als man in Wahrheit ist

- den Partner ständig schlecht machen bei 3.

- vorgaukeln von Familienplanung , dabei gar nicht zeugungsfähig

Warum sollten Schulden oder ein uneheliches Kind ein Machtmissbrauch in der Beziehung sein? Die anderen Punkt kann ich nicht ganz ernst nehmen. Beruflich sich für was anderes in einer Beziehung ausgeben? Das wird nach ein paar Wochen schwierig. Mit dritten über die 6uelle Qualitäten des Partners reden? Kommt vielleicht bei RTL II vor, in meiner Welt sicherlich nicht. Ok, die Vorgaukelei einer Familienplanung bei Zeugungsunfähgkeit ist wahrscheinlich auch ein schwerer Missbrauch der partnerschaftlichen Selstsbestimmung. Da bin ich bei dir, aber das kommt wohl extrem selten vor.

28.01.2021 20:59 • x 5 #129


I
Zitat von Zugaste:
Ich habe selbst schon betrogen, aus meiner Erfahrung heraus kann ich nur sagen, dass die Vorteile dadurch deutlich geringer sind, als all die Nachteile.

Ich tue mich schwer mit der Ansicht, dass Betrüger den einfachsten, besten Part haben und eigentlich viel Nutzen haben.
Ich habe das nicht so empfunden. Ich empfand es als selbstschädigend, als gegen mich selbst gerichtet, als mich selbst belügen, gegen meine Werte und Vorstellungen gerichtet.


Ich genauso.
Da sind wir ( leider ) im Vorteil, aus mehreren Fenster schauen zu können.
Ich empfand als Betrügerin ebenfalls Scham.
Darum habe ich es auch nie wieder getan.

So viel zu,,,,einmal betrügen , wieder betrügen,,,
So oft genannt und doch nicht wahr...

28.01.2021 21:00 • x 2 #130


Z
Zitat von 6rama9:
Ohne dir zu nahe zu treten. Aber eine Affäre einzugehen und selbst darunter zu leiden, hat für mich etwas pathologisches


Ich hatte zwar keine Affäre, aber ich habe betrogen. Jeweils ein Mal.
Wirken auf dich die User hier im Forum glücklich und zufrieden, die eine Affäre führen? So, als ob sie nicht darunter leiden?

28.01.2021 21:05 • x 2 #131


I
Zitat von 6rama9:
Ok, die Vorgaukelei einer Familienplanung bei Zeugungsunfähgkeit ist wahrscheinlich auch ein schwerer Missbrauch der partnerschaftlichen Selstsbestimmung. Da bin ich bei dir, aber das kommt wohl extrem selt


Nö. Bei meinem ersten Mann war es genauso.
Und leider kenne ich gleich noch 2 Fälle.
So selten ist das gar nicht.

Wenn ich ein Kind verheimliche und dafür Unterhalt abknapsen muss , und meiner Frau sage, ein 2. Kind liegt finanziell leider nicht drin,
ist das kein Vertrauensmissbrauch ?
So einen Fall kenne ich ebenfalls.

28.01.2021 21:05 • x 1 #132


6rama9
Zitat von Isely:
Ich empfand als Betrügerin ebenfalls Scham.
Darum habe ich es auch nie wieder getan.

Du hast einmal betrogen oder du hattest eine Affäre? Das ist ein ziemlich großer Unterschied. Dass man einmal einen Fehltritt hat, für den man sich schämt ist durchaus nachvollziehbar. Dann man sich nach Abschluss einer Affäre für diese schämt ist auch nachvollziehbar, ändert aber nix an der Tatsache, dass man sich erst mal auf Kosten des Partners ausgelebt hat.

28.01.2021 21:06 • x 3 #133


L
Zitat von 6rama9:
Warum ist es grundsätzlich eine Erfolgsgeschichte eine Beziehung zu retten, in der sich einer der Partner parasitär verhält? Den Punkt verstehe ich nicht. Eine Beziehung zu retten macht doch nicht um der Beziehung an sich Sinn (vorausgesetzt es sind keine Kidner unde gegenseitigen Verpflichtungen da), sondern nur, wenn es für beide Partner keine besseren Lösungen gibt. Insofenr kann ich sehr gut nachvollziehen, dass eine saubere Trennung der viel größere Erfolg sein kann.

Danke!

Genau das ist es, was ich auch in dem ersten Beitrag gemeint habe. Eine Beziehung hat keinen Selbstzweck und wo der Erfolg darin ist, mit einer Person zusammen zu sein, die mich in einer Krisensituation scharmlos anlügt, das verstehe ich eben nicht.

Es mag ja sein, dass man nachher alles aufarbeitet und es mag auch sein, dass der Betrüger dann ehrlich ist, so lange alles wieder gut läuft.

Aber ich möchte eben mit kleiner Person zusammen sein, die nur in guten Zeiten ehrlich ist.

28.01.2021 21:08 • x 5 #134


I
Zitat von 6rama9:
Du hast einmal betrogen oder du hattest eine Affäre? Das ist ein ziemlich großer Unterschied. Dass man einmal einen Fehltritt hat, für den man sich schämt ist durchaus nachvollziehbar. Dann man sich nach Abschluss einer Affäre für diese schämt ist auch nachvollziehbar, ändert aber nix an der Tatsache, dass man sich erst mal auf Kosten des Partners ausgelebt hat.


Ich hatte eine Affäre von ca 3 Wochen mit allem drum und dran.
Das erzähle ich nicht zum erstenmal hier.
Mit meinem jetzigen Mann

Und nein er selbst war bereits geschieden, nur fürs Protokoll.

28.01.2021 21:09 • #135


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