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Über das Kämpfen

Jane_1
Liebe KBR,
habe jetzt nur die letzten Seiten gelesen, und das auch nur weil mir deine klaren, ruhigen und vernünftigen Antworten in einigen Strängen aufgefallen sind.
Ich lese dich total gerne


Zitat von KBR:
Das bedeutete: ich musste ungeplant und plötzlich duschen!


Bin gestern zu den Nachbarn runtergegangen, weil ich vor paar Tagen ein Paket für sie entgegengenommen hatte und keiner kam, um es abzuholen. Paket abgegeben und DANN erst gemerkt, dass ich in Pijamahose runtergegangen bin


Zitat von KBR:
ich werde eine verrückte Katzenlady, fürchte ich. Bis jetzt siegt noch die Vernunft, aber wer weiß, wie lange noch.

Letztes Jahr bin ich eingeknickt und es war eine super Entscheidung. Die beiden erfreuen täglich mein Herz. Die eine hört, wenn ich wach bin und kommt jeden Morgen, gibt schnurrend Köpfchen und rollt sich manchmal noch zu einem 10 Minuten Nickerchen zusammen. Bringen mich viele Male täglich zum Lachen. Und in Verzückung, weil es doch so hübsche und elegante Wesen sind.

Wünsche dir einen guten und hellen Tag und ziehe den Hut vor Dir (7 m Scheiben putzen..ja, kommt bei mir wohl auch zusammen, ist aber noch nicht in Angriff genommen..)

11.04.2020 11:07 • x 1 #2326


L
Dein Brief hat mich zu Tränen gerührt weil ich teilweise so viele Gemeinsamkeiten erkannt habe.

Auch ich habe gehofft, dass der Mann den ich seit 9 Jahren liebe mit mir kämpft und es nochmal versucht.
Aber nein. Es gibt eine Kollegin wo ich länger etwas vermute und er selbst nach der Trennung sagte, dass er darüber nicht nachdenkt.

Nach einem Streit zwischen uns (nach der Trennung) ist er zu ihr gegangen und sie haben sich ihre Gefühle gestanden. Soviel zu darüber denkt er nicht nach.

Ich leide mit dir und hoffe, dass du dein Glück findest und ganz abschließen kannst.

Ich persönlich kann es noch nicht denn ich liebe ihn noch immer.

Ich wünsche dir alles Gute

11.04.2020 15:36 • x 2 #2327


A


Über das Kämpfen

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aquarius2
Zitat von KBR:
Zum wunderlich Werden: ich schaue jetzt regelmäßig nach Katzen .. ich werde eine verrückte Katzenlady, fürchte ich. Bis jetzt siegt noch die Vernunft, aber wer weiß, wie lange noch.


Ich bin schon länger katzenverrückt... Aber es geht auch noch anders, J.J. eine unserer Ärztinnen hat heute Nacht eine Patenschaft für einen gehbehinderten Puter auf einen Gnadenhof übernommen, nach der Ausgangssperre besucht sie ihn mal...
Heute hat ein Mann bei mir angerufen, der macht sich Sorgen um seine alte Tante und durch den Sohn meiner verstorbenen Nachbarin hat er meine Nummer bekommen und mich gebeten, da mal zu klingeln. Die Frau saß auf dem Balkon in der Sonne und ratschte mit den Nachbarn, die auf der Picknickdecke im Garten lagen.
Sie hat gesagt, ihr Telefon ist kaputt und ein neues hat sie noch nicht besorgen können, warum der Bub (er ist 66) sie (86!) denn nicht auf dem Smartphone anrufen kann...

Nein, ich bin nicht im Schlafanzug rüber....

13.04.2020 13:30 • x 2 #2328


K
Bevor ich ein selbst verordnetes Forumspäuschen antrete, möchte ich Euch noch antworten.

@Jane_1 Danke für die netten Worte.

Ich hätte gern eine Nachbarin in Pyjamahose vor der Tür stehen. Das hätte bestimmt ein casual Gemeinschaftsgefühl zur Folge.

Deine Beschreibung von Deinen Mitbewohnern macht mich jetzt noch ein bisschen sehnsüchtiger. Woher hast Du sie?

@Leliel

Lieben Dank für Deine Wünsche, aber bei mir ist es ja schon drei Jahre her und ich habe nun wirklich keinen Liebeskummer mehr. Ich bin einfach im Forum hängen geblieben. Für Dich wünsche ich, dass Du Dich schnell fängst und Dir der richtige Mann begegnet.

@aquarius2

Hast Du Deiner Verrücktheit nachgegeben? Die Patenschaft für einen gehbehinderten Puter zu übernehmen, finde ich so schräg, dass ich es schon wieder gut finde.

Sehr schöne Geschichte von der Nachbarin und ihrem Bub!

Bei meinen gibt es nicht so Gutes. Er ist wieder in der Chemo und nun weiß ich auch, warum hier ständig Tag und Nacht bei denen Wasser läuft, Toilettenspülung und so. Ich wache jedes Mal davon auf, wenn es in der Nacht ist. Aber er nimmt es mit Fassung und sehr viel Zuversicht und das finde ich gut.

Corona-Notizen
Lagerkollerphase heute. Trockenrudern hat dem nicht entgegen gewirkt, aber gegen die ganze Langeweileschokolade hat es hoffentlich ein Zeichen gesetzt. Die anderen Tage ging es ohne Koller und weitgehend ohne Schokolade. Aber dafür gab es Eierlikörchen im Park. Bisschen Ostern muss ja sein.

Morgen gibt es eine Mikroparty. Nur mit mir und mir. Meine beste Freundin hat in einer Geheimaktion für mich etwas im Keller hinterlegt, damit ich morgen Früh unter diesen Bedingungen wenigstens ein Geschenk habe.

Ich vermisse konkrete Urlaubspläne. Es gibt Schlimmeres. Aber ich finde es so schade, dass meine neu erweckte Reiselust gedämpft wird. Ich denke, in der Zukunft, wenn es wieder möglich ist, wird es viele Einschränkungen geben beim Reisen.

13.04.2020 20:25 • x 2 #2329


Jane_1
Zitat von KBR:
Woher hast Du sie?


Aus einem Tierheim. Der Anfang war schwer, sie waren verängstigt und vermutlich traumatisiert, weil ausgesetzt. Also ängstlich, Kotzerei und Durchfall, viel Zeit und Geld beim Tierarzt. Aber jetzt ist gut und schön, sie füoder.8hlen sich glaube ich sehr wohl. Ich bin in jetzt in der 7. Woche (glaube ich, die Zeit verschwimmt etwas) im Homeoffice, und es ist sehr schön, mehr Leben in der Bude zu haben.

Zitat von KBR:
Ich denke, in der Zukunft, wenn es wieder möglich ist, wird es viele Einschränkungen geben beim Reisen.

Es wird irgendwann wieder möglich werden, persönlich glaube ich, dass es nicht vor 2021 annähernd wie früher werden wird, aber: Wir werden es mehr schätzen (können).

13.04.2020 21:47 • x 2 #2330


L
Ein Mensch kriegt eine schöne Torte,
Drauf stehn in Zuckerguss die Worte:
»Zum heutgen Geburtstag Glück!«
Der Mensch isst selber nicht ein Stück,
Doch muss er in gewaltgen Keilen,
Das Wunderwerk ringsum verteilen.

Das »Glück«, das »heu«,
der »Tag« verschwindet,
Und als er nachts die Torte findet,
Da ist der Text nur mehr ganz kurz.
Er lautet nämlich nur noch: »burts«
Der Mensch, zur Freude jäh entschlossen,
Hat diesen Rest vergnügt genossen.

Eugen Roth

Herzlichen Glückwünsch, liebe @KBR

14.04.2020 06:14 • x 2 #2331


T
Alles Liebe und Gesundheit wünsche ich Dir auch, liebe KBR.

14.04.2020 06:37 • x 1 #2332


Evolution
Herzlichen Glückwunsch @KBR
zu einem ganz besonderen Geburtstag in besonderen Zeiten.
Ich wünsche dir Zufriedenheit, Balance und Gesundheit für das kommende Lebensjahr.

14.04.2020 06:42 • x 1 #2333


Jane_1
Alles Gute liebe unbekannte KBR zu diesem unvergesslichen Geburtstag

14.04.2020 07:36 • x 1 #2334


schmaloo
Hey liebe KBR, auch von mir alles liebe zum Geburtstag. Gesundheit, Zufriedenheit und Traumreise .... irgendwann
lass es dir gut gehen ...

14.04.2020 11:17 • x 1 #2335


aquarius2
Zitat von KBR:
Hast Du Deiner Verrücktheit nachgegeben?


Schon länger... Seit ich eine Wohnung habe habe ich immer eine Katze oder Kater gehabt. Im Wohnheim im 9. Stock im Einzimmerapartment wollte ich nicht. Wenn eine Katze dann eine Freigängerkatze...

Ich hoffe du hast einen schönen Geburtstag. Alles Gute von mir. Feiere schön und zur Not alleine.

14.04.2020 15:22 • x 1 #2336


K
Tief verwurzelter Schaiß
Was stimmt mit mir (immer noch) nicht?

Ich habe den Entwurf eines hervorragenden Arbeitszeugnisses bekommen. Statt also hier zu sitzen und mir zu sagen Das beschreibt, was du geleistet hast. Es ist der gerechte Lohn. und es erfreut zur Kenntnis zu nehmen, wie es ist, bin ich misstrauisch und fühle mich manipuliert. Noch schlimmer, ich sehe, dass ich womöglich manipuliert werde und falle womöglich sehenden Auges darauf herein.

Ich durchschaue mein Muster und dass dahinter die Aussage meiner Eltern steckt Unsere Kinder können alles. Ich durchschaue, dass bei mir nicht ankommt, dass andere und ich zu mir Zutrauen haben können, sondern dass ich leisten und abliefern muss und zwar bitte klaglos und nach dem Motto, wer A sagt, muss auch B sagen und was man angefangen hat, führt man auch zuende usw. usf. Statt mich auszuruhen auf dem Erfolg, fühle ich mich gehetzt, getrieben, bei der Ehre gepackt usw.

Ich durchschaue das alles. Aber da ist es jetzt auch gerade gar nicht hilfreich, dass meine Therapeutin damals sinngemäß zu mir sagte, ich könnte zwar vermutlich erreichen, ein wenig gelassener zu werden, aber ich würde mich nie länger auf etwas ausruhen können.

Da ist also dieser Entwurf des Zeugnisses und statt es als Anerkennung zu sehen, fühle ich mich überfordert, möchte heimlich heulen und dann darum bitten, mir ein normales, ein durchschnittliches Zeugnis zu schreiben.

Irgendwelche Ideen, Impulse, Einläufe? Nur raus damit! Meinetwegen auch nach dem Motto: Wenn Du sonst keine Sorgen hast..! Vielleicht relativiert das ja etwas.

Ich habe echt nen Hackenschuss.

20.04.2020 13:16 • x 1 #2337


Froschkönig
Zitat von KBR:
Ich habe den Entwurf eines hervorragenden Arbeitszeugnisses bekommen.


Herzlichen Glückwunsch liebe @KBR , endlich bekommst du es auch schriftlich, das du hervorragende Arbeit leistest. Das was du für in den letzten Jahren dort geleistet hast, wäre eine Beförderung angesagt.
Du kannst wirklich stolz auf dich sein, was du alles kannst und leistest.


Zitat von KBR:
darum bitten, mir ein normales, ein durchschnittliches Zeugnis zu schreiben.


NEEEEEEEEIIIIIIIIIIIINNNNNNN, um eine Beförderung bitten

Nur lasse dich von denen nicht ausnutzen, das können die ja sehr gut, dir die meiste Arbeit rüber schieben.

20.04.2020 14:41 • x 1 #2338


K
Corona-Notizen
Interessant ist, wie schnell sich der Mensch dann doch an die anfänglich Unbehagen bereitenden veränderten Rahmenbedingungen gewöhnt. In meinem Fall betrifft das das zurück gezogene Home-Office-Leben.

Ich habe jetzt schon mehrfach aus meinem Umfeld gehört (und mir geht es auch so), dass mittlerweile die Entschleunigung und Zurückgezogenheit genossen wird und die Begeisterung, die Zurückgezogenheit aufzugeben, eher gering ist. Auch für mich ist der Gedanke gewöhnungsbedürftig. Die Kommunikation mit dem Umfeld reduziert sich bei den meisten Menschen, mit denen ich darüber spreche, zunehmend. Es ist ja auch kein Wunder, wir haben schließlich nichts zu erzählen. Ich glaube, es ist auch ein bisschen der Ereignislosigkeit geschuldet, dass ich hier und da beruflich ein wenig Beef angefangen habe.

Erschreckend ist für mich, wie sehr die Zeit rast. Ich habe ununterbrochen Vollzeit gearbeitet. Zwischenzeitlich gab es sehr zähe Tage, die meine Motivation extrem forderten und sich zogen wie Kaugummi. Aber wie befürchtet, nimmt das Corona-Geschäft jetzt beruflich extrem Fahrt auf und eigentlich besteht das Leben nur noch aus Arbeit und Schlaf. Fast täglich steigt meine Schlaffähigkeit. Das genieße ich, denn es ist ja bei Weitem nicht immer so.

Jetzt freue ich mich auf das Wochenende. auch wenn es vollgepackt ist mit Dingen, die getan werden sollten, denn unter der Woche habe ich wirklich gar nichts geschafft davon.

Im Moment freue ich mich, am Sonntag zu meinen Eltern zu fahren. Wer hätte gedacht, dass das mal wieder der Fall sein würde. Dafür war der Lock down also immerhin gut. Ich befürchte jedoch, dass das eher eine Momentaufnahme ist und ich Sonntag anders fühle. Egal. Erstmal genießen.

Corona hat noch etwas bewirkt. Nee, ich meine jetzt nicht den Umstand, dass die Jeans kneift, sondern dass es jetzt wieder einen Mann in meinem Leben gibt. Er kommt fast täglich zu mir und macht mir Freude. Es ist der H*rmes-Fahrer. Wo meine Jeans immer enger wird, wird das Portemonnaie immer schmaler.

Wie man liest, habe ich nichts zu erzählen - weder real noch digital.

Offen ist noch der Bericht über die letzte Reiseetappe, aber bisher konnte ich mich nicht aufraffen.

08.05.2020 16:35 • x 4 #2339


K
Corona-Notizen
Wenn nachts um halb zwei ein Familienmitglied nach dramatischen Entwicklungen im Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden und man glaubt, man sieht es nicht wieder, ist es ziemlich besch...eiden, dass dieses Familienmitglied bis zu dem kommenden Abend in einem schwarzen Loch verschwunden zu sein scheint und man keinerlei Informationen erlangt. Ich bin wirklich entsetzt. Dank Besuchsverbot war eine Begleitung des Rettungseinsatzes nicht erlaubt. Aber wenn man es demzufolge für richtig halten würde, dass die Klinik sich mit den Verwandten in Verbindung setzt, um darüber zu informieren, wie es der Person geht und auf welcher Station sie liegt, ob sie ansprechbar ist usw., hat man sich geirrt. Ich konnte meine Mutter erst am darauf folgenden Abend und eine kompetente Person aus der Klinik noch gar nicht sprechen. Ohne Worte!

Paradoxerweise ist es dank Corona so, dass ich mich freuen muss, meine Mutter nicht besuchen zu können, denn das ist hierzulande gegenwärtig nur in Einzelfällen erlaubt und zwar wenn schwerkranke Patienten in kritischen Situationen sind. Ergo: keine Besuchserlaubnis = keine extrem kritische Situation. Es ist unbefriedigend.

Bei der Arbeit immer mehr Herausforderungen. Ich bin jetzt schon am Limit und das Gefühl uralt zu sein. Und da ist geraede sowohl privat als auch beruflich erst der Anfang. Meine mangelnde Belastbarkeit nervt. Meine Therapeutin hätte mich damals gefragt: Wie könnten andere Leute über diesen Umstand denken? Ja, die würden denken, ich habs voll drauf, reiße voll was weg und bin unendlich belastbar. Aber ist ja wumpe, was die hypothetischen Personen denken würden, wenn ich mich übel fühle.

13.05.2020 07:15 • x 2 #2340


A


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