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Über das Kämpfen

K
Highlights
Ach, ich freue mich so. Wenn ich nicht gerade zu erschöpft bin, was leider nach wie vor viel zu oft der Fall (und vermutlich wirklich auf zu niedrigen Blutdruck zurückzuführen) ist, lache ich viel.

Ich habe das Lachen so vermisst.

Mit der neuen Kollegin im Büro entwickelt es sich so gut und herrlich albern, dass ich auf die Verlockung eines Einzel- wenn auch Durchgangsbüros verzichtet habe.

Heute war ich wegen der Muttermale, die entfernt werden mussten, in einem kleinen OP. Dort operierten zwei junge, sehr sympathische Ärztinnen und eine Helferin. Auch mit diesen gab es so viel zu lachen. Ich wäre am liebsten da geblieben.

O-Ton des Tages beim Nähen: Zum Glück ist ihr Rücken nicht so stramm. Und Mädels, nur dass Ihr es wisst, es ging dabei einzig und allein um die Beschaffenheit der Haut.

Und Männer, nur dass Ihr es wisst, Eure Rückens sind nicht stramm, weil sie so muskulös sind (also vielleicht auch, aber nicht in erster Linie) sondern weil Ihr da angeblich viel dickere und härtere Hautschichten habt.

Also jedenfalls wurde mir das so erklärt. Falls jemand wissen sollte, dass das so nicht stimmt und dass die Mädels ggf. nur die Situation retten wollten und mir einen Bären aufgebunden haben, bitte nicht melden und nichts dazu schreiben! Ich möchte das jetzt gern so glauben.

Außerdem musste ich heute auf die Waage . gmpf . weil ich jetzt 14 Tage keinen Sport machen soll und damit mein Routinecheck wegfällt. Ich ahnte Böses und wurde positiv überrascht. Siehe da: der Körperscan lieferte beste Ergebnisse. Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Es geht voran. So, wie ich mich jetzt ernähre, kann ich gut noch eine Weile weitermachen. Ich hungere nie. Das ist gut.

Zur Belohnung für die Waagenergebnisse habe ich mir heute einen gesn*ckert. So einen richtig großen mit gefühlt 5000 Kalorien (mit Schokolade und Nüssen und Karamell. Yeah!).

Auch in Sachen Ärzte und Genehmigungen geht es voran, wenn auch etwas mühseliger.

Ich stelle erstaunt fest, ich kann zur Zeit viel besser mit Frauen als mit Männern umgehen. Ich finde es zwar ein bisschen irritierend, dass mit steigendem Alter die Kluft zwischen mir und den Männern größer zu werden scheint und sie mir vermehrt wie Wesen von einem anderen Planeten vorkommen, während sie mir doch die letzten 4,5 Jahrzehnte viel näher schienen als die Weibsen. Aber es ist, wie es ist.

Es gestaltet sich etwas extrem, wie sich Niedergeschlagenheit, Erschöpfung, Normalität und Zuversicht abwechseln, aber ich bin wird entschlossen, daran zu glauben, dass die Zuversicht irgendwann mehr in die Waagschale werfen wird, als die doofe Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit zusammen.

Die Arbeit ist hart zurzeit, aber sie hat durchaus ihre Momente. Das Erfreuliche: man bekommt sogar Geld für das, was einem an z.T. kabarettwürdiger Unterhaltung geboten wird.

Tja, soviel derzeit von mir. Zu gern würde ich ja mal mit der Verwicklung in eine zarte verheißungsvolle Romanze aufwarten, aber was nicht ist. Außerdem ist dann ja auch hier Schluss, weil natürlich alles gleichzeitig absolut perfekt sein und dennoch genug Reibung bieten wird.

@Küstenperle
Mit dem Zug erreichbar, von Tür zu Tür dann bitte nicht länger als einen halben Tag Reisezeit. Sonst lohnt es sich nicht. Wenn möglich fußläufig zum Bahnhof (muss aber nicht, wenn es denn auf jeden Fall fußläufig zum Wasser und zu Einkaufsmöglichkeiten ist), fußläufig zum Wasser und zu Einkaufsmöglichkeiten , mit viel Weite (weswegen ein Wochenende an der Bäderstraße nicht in Frage kommt, obwohl ich da sogar durchaus Bekannte habe, bei denen ich mich einnisten könnte), endloser Strand oder Deich, an dem ich kilometerweit laufen kann. Keine Mehrbettzimmer mit zusätzlicher Belegung, aber mit Bad und WC anbei. Wenn es dann nicht noch ein kleines Vermögen kostet, bin ich dabei.

Die übliche Verdächtigen (auch private Unterkünfte) hatte ich gecheckt und nichts gefunden. Das liegt aber auch daran, dass ich momentan eben nicht soooo viel Geld für Übernachtungen ausgeben kann, wie ich es zum Beispiel Weihnachten gemacht habe.

13.06.2018 12:26 • x 5 #2011


aquarius2
Schön wieder von dir zu hören. Auch, dass es dir jetzt besser geht. Mir geht es so einigermaßen, das Wetter ist mau und das ständige rumsitzen zu Hause wird eben nur ab und zu von Arzt, Physio und eben dem Kleinen und meinem Ex unterbrochen. Meine Schweter ist aus dem Urlaub, meine Freunde verreisen jetzt alle nach und nach und das wo ich sooo viel Zeit habe und wenn ich arbeite, dann habe ich ständig Spät oder Nachtdienst...
Morgen gehe ich mal in die Operette, mal eben 37 Euro für die Karte und natürlich alleine, aber das ist mir inzwischen egal. Gestern war ich im Kino, aber nicht allein, sondern mit einer Kollegin. Die ist ja lieb und nett, fand aber wie fast immer kein Ende. Die ist bestimmt sauer, dass ich sie nicht gefragt habe ob sie mit in die Operette will, aber das ist mir egal...

13.06.2018 16:44 • x 2 #2012


A


Über das Kämpfen

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E
Liebe Grüße an KBR und den Benutzerfreundlichsten aller Benutzer.

15.06.2018 11:03 • x 2 #2013


K
Anarchie
Es ist mir ja schon beim letzten Job sehr deutlich geworden, aber jetzt gab 1 bis 5 Vorfälle, die mir zeigen, dass ich DAS (Arbeiten) so nicht mehr will. Ich will mich nicht mehr Menschen unterordnen müssen, die ich nicht ernst nehmen kann. Ich will mich von diesen nicht beurteilen lassen müssen. Ich bin zu alt für diesen Sch*iß.

Das ist ein schwerwiegendes Problem, denn in meinem Beruf ist alles recht hierarisch organisiert. Aus finanziellen Gründen muss ich noch ein wenig dabei bleiben, aber danach muss ich etwas anderes machen, auch wenn mein Einkommen dann drastisch sinken wird. Ich muss etwas machen, was mich glücklich macht. Etwas im handwerklichen oder künstlerischen Bereich. Vielleicht im Naturschutz. Vermutlich wird das brotlos sein, aber mich glücklicher machen.

Dieses Jahr im Oktober bin ich 30 Jahre dabei und ich habe immer Vollzeit gearbeitet (mit einer Ausnahme - dem Jahr nach dem Burnout, als ich 95% (!) gearbeitet habe). Das sind mehr als 60.000 Stunden. Lange habe ich gern in meinem Beruf gearbeitet, aber mindestens 1/3 der Zeit war M*st. Ist es zu viel verlangt, wenn man mehr möchte? Ist das ein Jammern auf hohem Niveau?

Meine beste Freundin ist vor ein paar Wochen arbeitslos geworden. Es ist krank, aber fast beneide ich sie darum, dass das Leben sie zwingt, sich neu aufzustellen. Ob es gut wird, sei natürlich mal dahin gestellt. Und sie fällt, als einzige Tochter in einer relativ gut situierten Familie vergleichsweise weich.

Hat jemand eine Idee, wie ich mich methodisch der Suche nach beruflichen Perspektiven nähern kann? Kennt jemand so etwas wie spezielle Coachings; meinetwegen Semiare für berufliche Neuorientierung; bitte etwas individueller als an der VHS (in allen Ehren) oder beim Arbeitsamt.

Hinzu kommt, dass ich die Stadt nicht mehr ertrage. Sie kostet mich zu viel Kraft. Jedes brüllenden Kind im Bus nach einem langen Arbeitstag. Jeder Alk. mit seinen Ausdünstungen. Die Jugendlichen, die keine ganzen Sätze sprechen können. Die Obdachlosen rund um meine Arbeitsstätte. Die Gewalt und Rücksichtslosigkeit. All das kostet mich Kraft.

Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden.

16.06.2018 14:21 • x 2 #2014


Amyontour
Liebe KBR,
Ich schätze deine Beiträge sehr. Immer immer holen diese mich von meinem hohem Ross runter.

Aber dein letzter. ha bei mir ist nur der letzte Satz hängen geblieben.

Ok, wir nehmen mal an ich habe diesen Beitrag geschrieben
Was würdest du liebe KBR mir wahrscheinlich raten?

16.06.2018 14:30 • #2015


K
Zitat von Amyontour:
Was würdest dubliere KBR mir wahrscheinlich raten?


Guter Ansatz. Aber in diesem Fall würde ich vermutlich schauen, ob ich einen anderen Thread finde, zu dem ich etwas beitragen kann.

16.06.2018 14:32 • #2016


Amyontour
Ich habe letztes Jahr tabula rasa gemacht. Mich von allem verabschiedet was nicht gut tat.
Dazu gehörte auch meine zehnjährige berufliche Selbständigkeit.
Hat mir nicht gut getan, und doch hat das alles sehr weh getan.
Ich kann da nicht mehr vorbei fahren ohne Wehmut.
Es war aber besser für mich, bin zwar nicht in meinen alten geliebten Beruf zurück.... bin aber so glücklich mit dem Kompromiss.
Lass das finanzielle etwas bei Seite und überlege neu.
Dein Problem liegt nicht in nicht vorhandenen Weiterbildungsmaßnahmen... DU bist beruflich fit, da bin ich mir sicher.

16.06.2018 14:41 • x 2 #2017


U
Du könntest mit mir eine Band gründen! Kannst Du ordentlich schreien und grunzen?

16.06.2018 14:49 • #2018


K
@Amyontour
Tabula rasa bewundere ich sehr. Ich bin nun alles andere als selbständig tätig. Das ist Teil des Problems; nicht wegen der Hierarchien (die sind es außerdem) sondern weil meine Kompetenzen halt sonst nirgendwo gefragt sind.

Ich suche keine Weiterbildungsmaßnahmen. Das ist ein Missverständnis.

Ich suche eher so etwas wie ein Coaching, das mich dabei unterstützt, meinen Weg für die nächsten 15 bis 18 Jahre zu finden. Eine Art Lebensplanungsbegleitung. Jemanden, der mich unterstützt, neue Blickwinkel einzunehmen und vielleicht auch mal ein Risiko einzugehen. Jemanden, der sich (auch) mit den Möglichkeiten des Arbeitsmarktes auskennt.

Ich habe die Vision, dass es unheimlich befreiend sein wird, das jetzige Umfeld hinter mir zu lassen und ich würde das gern rechtzeitig einleiten, damit ich gut aufgestellt bin, wenn es so weit ist.

Ja, das ist auch ein Sicherheitsdenken, aber meine Not ist gerade groß und etwas anderes, als mir alternative Perspektiven zu schaffen, kann ich im Moment nicht machen.

@unregistriert
Wenn ich meine Erschöpfung hinter mir gelassen habe, ist das durchaus drin. Aber Du hast ja schon eine Band.

16.06.2018 14:50 • x 1 #2019


Amyontour
Was würde tatsächlich passieren wenn du morgen arbeitslos wirst?

Meinst du wirklich die Welt würde zusammen brechen?

Eigentlich will ich nur sagen dass es dir zusteht mal die Sau rauszulassen, auf all die Konvention zu sch...
Mir hat es gut getan

16.06.2018 14:58 • x 2 #2020


Amyontour
Ich habe ohne jegliche Kenntnisse eine bereichsleitung übernommen, ok das Angebot kam aus dem Freundeskreis .
Der Anfang war nicht leicht, hatte viel zu sagen in einem Bereich von dem ich nicht viel Ahnung hatte.
Heute nach 5 Monaten sind die Mitarbeiter glücklich, irgendetwas habe ich gut gemacht.
Von Anfang an hatte ich 15 Mitarbeiter unter mir die mehr Ahnung hatten wie ich.

Ich sage dir, es fluppt...erforderte nur Mut und Einfühlungsvermögen.
Und dieses hast du, da bin ich mir sicher

16.06.2018 15:12 • x 2 #2021


K
Moin KBR,
wir sind ca im gleichen Alter und haben dieselben Stunden auf dem Buckel

ich weiß natürlich auch, wir sind sehr unterschiedlich, aber seitdem ich Dich hier lese, bist Du arbeitstechnisch mal mehr mal weniger unzufrieden.
Wenn ich längere Zet im Job keine Lust mehr hatte, dann bin ich gegangen, denn ich hab nur das eine Leben. Klar kann es woanders auch schlimmer sein, ich hab diese Erfahrung nie gemacht.
Willst Du echt noch warten, bis Du die erste Rate der Haufen Steine abzahlen kannst, um dann etwas weniger zu arbeiten?
Dann bist Du Mitte 50 und wahrscheinlich danach auch nicht glücklicher, weil, in einem Job den man nicht gerne macht, da sind auch 25 Std. in der Woche zu viel.

30 Jahre in einer Firma macht es wahrscheinlich irre schwer, überhaupt über einen Wechsel nachzudenken, immer innerhalb der Fa. gewechselt und so . ist ähnlich wie wenn ich hier lese, er behandelt mich schlecht, aber wir sind 30 Jahre zusammen und ich kann einfach nicht gehen. (Elke z. B - da schüttelst Du doch auch mit dem Kopf, oder?) Du appellierst an Selbständigkeit, Autonomie etc. - kommst Du Dir selber zur Zeit autonom vor? -

Gewohnheit gibt Sicherheit. Aber sich an schlechtes zu gewöhnen, dieses dann als normal zu empfinden. Hm. Du kommst mir hier, zumindest lesend und beitragend, oft so fortschrittlich vor, so mutig.

Du suchst nun auch schon so lange ich hier lese nach einer Alternative zum bisherigen, einem Ziel, etwas mehr im Leben als das, was Du gerade - bzw. schon seit geraumer Zeit - hast.
Und sich jetzt schon über ein Thema informieren wollen, was erst in Jahren stattfinden wird - Du suchst jetzt gerade nach irgendwas zum festhalten, weil es zur Zeit trostlos ist. Das ist menschlich, aber eben auch halbherzig.

Du wolltest ja eigentlich gar nicht in diese Gegend in HH und steckst da fest. Was spricht dagegen, den Haufen Steine zu verkaufen und neu anzufangen?
Mein Credo war und ist, ich habe nicht und niemand zu versorgen als mich - und mich krieg ich immer durch - wenn ich eine Woche Spagehtti mit Tomatensoße esse, weil das Geld zur Neige geht, aber dafür gut gelaunt aufwache, mich auf den Tag freue und nachmittags 3 Stunden einfach nur lese, mir alle anderen den Buckel runterrutschen können - das isses halt.
(und man kann ich das mit Bus und Kindern und trara und laut und Menschen verstehen, war vor kurzem nach langem vom Dorf her mal wieder in Bremen, boah, das ich dass da mal total mochte - keine Ahnung warum - der Mensch verändert sich und Ende 40 ist echt anders)

In diesem Sinne frage ich Dich, wie lange willst Du der Möhre von den 5? Jahren denselben Käse - um dann nach 5 Jahren etwas weniger Käse zu haben - noch nachlaufen?
In einer Gegend, in der Du nicht gerne lebst?

mal so provokant gefragt?

@Amyontour
sehe ich absolut genau so

@KBR
schwer vorstellbar, dass Deine Fähgkeiten sonst nirgends gefragt sind Du bist eine smarte Frau, auch als Quereinsteiger mit ein bisschen Grips kommt man gut klar. Hast Du Dich schon jemals außerhalb dieser Welt beworben, in der Du da tretmühlst?

Zitat von KBR:
unterstützt, meinen Weg für die nächsten 15 bis 18 Jahre zu finden.

oh okay.
Gut, wir sind wirklich sehr unterschiedlich.
Da bin ich dann raus, ich plane so nicht . das Leben passiert, während man es plant oder so, wie ging das gleich?

16.06.2018 15:14 • x 2 #2022


K
@Küstenperle
Danke für Deinen Beitrag und ganz viel Ja zu ganz vielen Aspekten.

Ich schreibe dazu noch einmal etwas per PN.

Interessant ist der Aspekt mit der Fortschrittlichkeit. Ich nehme mich da ja selbst gar nicht so wahr, aber wenn andere es tun, ist vielleicht etwas daran. Ich denke mal darüber nach. Auf jeden Fall aber glaube ich, dass ich anderen Lebensbereichen (als Partnerschaft und Arbeit) auf gewisse Art fortschrittlich sein muss, um wenigstens dort so etwas zu empfinden wie Autonomie.

Denn es ist ja offensichtlich, dass Abhängigkeit mich total stört. Meine eigene und sogar die der anderen.

Tatsächlich habe ich mich außerhalb der Tretmühle bisher lediglich insoweit umgetan, als dass es hier und da mal Ideen gab, bestimmte Unternehmen in Sachen Zusammenarbeit zu beraten. Aber letztlich ist daraus nie etwas Ernstes bzw. Längerfristiges geworden.

Gejobbt habe ich in verschiedenen Branchen; kam auch überall zurecht.

16.06.2018 15:30 • x 1 #2023


K
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Heute habe ich nach langer Zeit mal wieder eine Tagesveranstaltung moderiert - zusammen mit einer Co-Moderatorin. Das liegt mir. Ich möchte es nicht ausschließlich machen, denn ich habe keine Lust, immer die Animateurin zu geben. Aber es liegt mir. Ich mag es, wenn die Menschen spüren, dass ich glaubwürdig bin und es gelingt, sie aufzutauen.

Es hat mir einmal mehr verdeutlicht, dass ich nicht lange auf meinem Papierverschiebearbeitsplatz bleiben kann sondern die menschliche Herausforderung brauche.

Ich habe heute etwas erlebt, das ich als sehr männlich empfunden habe. Ein sehr angespannter und nervöser Teilnehmer, der in den vergangenen Jahren offenbar für die anderen zum Feindbild mutiert war, hielt zu Beginn der Veranstaltung einen Vortrag. Man spürte förmlich seinen Spießrutenlauf. Ihm wehte Eiseskälte und Provokation und entgegen und ich dachte Mann, Mann, Mann, ungeschickter als er kann man sich aber auch nicht anstellen. sowie Wie können erwachsene Menschen kollektiv ein derart ablehnendes Verhalten an den Tag legen?!

Ängste und Frustration auf beiden Seiten. Im Tagesverlauf schufen wir eine konstruktive Arbeitsatmosphäre und mehr Verständnis für die jeweiligen Rollen und Beweggründe auf allen Seiten.

Dieser Teilnehmer sprach am Ende als einziger über seine Gefühle, über seine Anspannung und die im Tagesverlauf eingetretene Entspannung und Sicherheit sowie über die Zuversicht für die Zukunft. Das hat mich sehr berührt und ich habe es als sehr männlich empfunden.

Ich bin froh, dass bald Wochenende ist. Seit gestern Abend habe ich Migräne.

21.06.2018 21:11 • x 3 #2024


K
Es war hart
letzte Woche. Ich hatte viel zu viel zu tun und viel zu wenig Ausgleich. Zudem hatte ich am Donnerstag und Freitag durchgehend latent Migräne. Gestern Abend, nachdem die Anspannung der Woche abgefallen war, schlug sie gnadenlos zu. Es war eine absolute Horrormigränenacht, wie ich sie seit bestimmt 10 Jahren nicht hatte.

Das sagt mir etwas darüber, dass ich vermutlich etwas gegessen habe, das diese fördert, wenn ich eh schon gefährdet bin (vermutlich Mandeln). Aber noch mehr sagt es mir, dass ich anscheinend über meine Grenzen gegangen bin und mein Leistungsvermögen echt mau ist zurzeit. Und das, obwohl ich am Freitag nach einem durchaus gelungenen Termin um 14.15 Uhr bereits ins Wochenende starten konnte.

Ein bisschen beschäftigt mich die Frage, wie ich eigentlich früher in all das noch einen Partner integriert habe und andererseits auch die Feststellung, dass ich derzeit überhaupt keine Ambitionen habe, das jemals wieder zu tun. Ich bin zufrieden, so wie es ist. Es fehlen lediglich ein paar Streicheleinheiten.

Sich selbst Duschpflaster an eine ungünstige Stelle am Rücken zu zirkeln, ist eine Kunst, die ich nicht beherrschen würde, wenn hier ein Mann herumgeistern würde. Man muss die Dinge positiv sehen.

23.06.2018 17:52 • x 1 #2025


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