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Über das Kämpfen

K
Meine Mutter
ging nicht ans Telefon, als ich es vorhin versuchte. Die Mailbox ist nicht angeschaltet.

Meine Mutter
hat an meinem Geburtstag vor vier Wochen einmal morgens angerufen, als ich einkaufen war und keine Nachricht hinterlassen. Danach hat sie sich nur noch einmal auf eine Einladung von mir gemeldet, die sie nicht annehmen konnte.

Warum fühle ich mich sch*iße, wenn ich den Muttertag jetzt damit auf sich beruhen lasse?

13.05.2018 10:24 • #1891


A
Zitat von KBR:
Meine Mutter
ging nicht ans Telefon, als ich es vorhin versuchte. Die Mailbox ist nicht angeschaltet.

Meine Mutter
hat an meinem Geburtstag vor vier Wochen einmal morgens angerufen, als ich einkaufen war und keine Nachricht hinterlassen. Danach hat sie sich nur noch einmal auf eine Einladung von mir gemeldet, die sie nicht annehmen konnte.

Warum fühle ich mich sch*iße, wenn ich den Muttertag jetzt damit auf sich beruhen lasse?


Weil sie Deine Mutter ist.

13.05.2018 10:27 • x 2 #1892


A


Über das Kämpfen

x 3


K
Alles auf Null
Sie hat zurück gerufen. Gespräch war okay.

@Alant
Ja, schon, aber ich bin auch ihre Tochter.

13.05.2018 10:34 • x 2 #1893


U
Zitat von KBR:
Alles auf Null
Sie hat zurück gerufen. Gespräch war okay.

@Alant
Ja, schon, aber ich bin auch ihre Tochter.


Boah hätte ich jetzt fast vergessen. Gleich mal die Mama anrufen! Danke für den Tipp.

13.05.2018 12:05 • x 1 #1894


K
Zitat von unregistriert:

Boah hätte ich jetzt fast vergessen. Gleich mal die Mama anrufen! Danke für den Tipp.


Na immerhin kann ich offenbar wenigstens zum.Gelingen anderer Mutter-/KINDbeziehungen beitragen. Gelingendes

13.05.2018 13:08 • x 1 #1895


A
Ich kann meine Mutter nicht mehr anrufen

13.05.2018 13:10 • x 1 #1896


K
Das ist traurig @Alant

Aber Du kannst an sie denken.

13.05.2018 13:17 • x 2 #1897


U
Zitat von KBR:

Na immerhin kann ich offenbar wenigstens zum.Gelingen anderer Mutter-/KINDbeziehungen beitragen. Gelingendes


Naja, ich hatte das Glück, das sich meine Mutter eher zu viel um die Familie kümmert, als zu wenig und für alle zurücksteckt. Auch nicht gesund, aber zumindest sehr harmonisch

13.05.2018 13:29 • #1898


K
Zitat von unregistriert:

Naja, ich hatte das Glück, das sich meine Mutter eher zu viel um die Familie kümmert, als zu wenig und für alle zurücksteckt. Auch nicht gesund, aber zumindest sehr harmonisch


Ich lese gerade endlich Das Kind in Dir muss Heimat finden. Dazu steht da auch einiges

Schräges
Ich habe hier heute schon wieder im Forum so viel Schräges gelesen, dass ich mir meiner Nüchternheit und meiner Bodenständigkeit sowie meiner Vernunftgesteuertheit wieder mal absolut bewusst geworden bin. Ich könnte da den Bogen zu o.g. Buch schlagen, aber Ihr habt das ja alle selbst gelesen

Wie dem auch sei, ich wünsche denen allen, dass sich ihre Träume erfüllen, wie abwegig sie mir persönlich auch erscheinen mögen, und dass all ihre damit verbundenen Schmerzen vergehen. Ich wünsche ihnen, dass diese und ihre Hoffnungen sowie z.T. verschwendete Jahre am Ende belohnt werden.

Sobald ich mich das nächste Mal für einen Mann als potentiellen Partner interessiere (sofern das nochmal vorkommen sollte), überlege ich mir dann, ob ich mir den einen oder anderen kleinen Traum und das Bangen und Verzagtheit usw. gönne. Ich denke eher nicht.

Fakten, Fakten, Fakten finde ich für mich wichtig sowie nicht in Selbstbetrug zu verfallen! Na gut, immer kann man das nicht vermeiden, aber in Bezug auf Männer und ihre Motive mir gegenüber gelingt mir das doch meistens.

Übrigens für alle, die an das Gute im Menschen glauben, es gibt diese Fälle, in denen jemand einen Grund für sein unentschuldigtes Fernbleiben hat, wirklich. Ich hatte mal vor Jahren ein Blind Date. Es war tiefster Wiinter, morskalt, Schneesturm usw. und ich hatte keine große Lust, mich abends auf den langen Weg in die Innenstadt zu machen. Ich hätte mal absagen sollen, aber ich fühlte mich verpflichtet. DAS würde mir heute auch nicht mehr passieren. Also fuhr ich minderbegeistert los und wartete 20 Minuten frierend wie ein begossener Pudel am vereinbarten Treffpunkt. Der Typ kam nicht und meldete sich auch nicht. Ich fuhr wieder nach Hause. Verschenkter Abend.

Wochen später schrieb er mir, dass er am gleichen Nachtmittag einen Schlaganfall gehabt hätte und wochenlang im Krankenhaus verbracht habe. Ich schämte mich ein bisschen für meine schlechten Gedanken über ihn, weil ich annahm, dass er mich versetzt hatte. Diese Gedanken waren (natürlich) dem geschuldet, dass ich als sehr junge Frau immer Begründungen für das (schlechte) Verhalten von Menschen suchte (Unfälle, Tod und Seuchen waren da keine Seltenheit als mögliche Erklärungsversuche meinerseits). Niemals hat sich nachweislich jemand nicht gemeldet, weil er gestorben war, im Krankenhaus gelandet war oder wochenlang in Quarantäne musste. Auch waren niemals Telefonnummern verloren gegangen, Handys geklaut worden o.ä. Es waren immer viel offensichtlichere Gründe wie kein Interesse mehr, Unzuverlässigkeit, eine andere Frau, Faulheit etc. etc. Soviel zum Selbstbetrug.

Wissentlich passiert mir das nicht mehr. Da tue ich lieber einmal einem anderen Unrecht als immer wieder mir selber.

14.05.2018 21:04 • x 2 #1899


H
Das Kämpfen ist wie das Surfen im Sturm: Man muss mit den Wellen gehen und nicht dagegen . Ich kämpfe nicht mehr. Ich versuche das Gleichgewicht zu halten . Die Wellen zu spüren . Mich Ihnen hin zu geben ...und NICHT unterzugehen ...

14.05.2018 21:07 • x 6 #1900


E
Liebe @kgb
du musst hier erst einmal raus.
Du ziehst dir täglich neben deinem eigenen Kummer zig schlimme Geschichten rein.
Das kann niemand aushalten und gleichzeitig nach vorn schauen.

14.05.2018 23:23 • x 1 #1901


T
Zitat von Tanie:
Das kann niemand aushalten und gleichzeitig nach vorn schauen.
Der Grund meiner früheren stetigen An-und Abmelderei. Außerdem die destruktive On/Off.
Das kannte ich von früheren Beziehungen so nicht. KBR, die Menschen sind alle so verschieden.
Mein neuer Freund verdient seine Brötchen ja in Deiner Stadt.
Zum Perlen-Treffen am Fr. wäre ich gerne mit ihm zusammen aufgeschlagen, um Alant und Dich, Grace zu treffen.

Ich dachte, dass ich das mir dem zarten Pflänzchen VERTRAUEN nie wieder hinbekomme.
Doch, es geht. Es wächst.

Bevor Du hier entfleuchst, sendest Du mir aber bitte auch noch eine Postschließfachnummer von Dir!$?

15.05.2018 05:31 • x 1 #1902


K
Ich habe mein Antworten vernachlässigt.

@Wandler
Diese Offenheitsphase, die man zwischendurch erlebt, scheint irgendwie auch normal zu sein. Vielleicht ist das so eine Art Lebenshunger oder angetrieben von dem Wunsch sich zu beweisen, dass man trotz allem ein soziales Wesen ist. Außerdem glaube ich, dass man Menschen wieder anders/intensiver wahrnimmt als während der schlimmsten Trauer und auch als während der Zeit zuvor. Denn man kommt meist von ziemlich weit unten, ist sensibler und vermutlich sind die Antennen auch feiner. Hinzu kommt, dass man selber auch anders wahrgenommen wird als während der Zeit, in der es einem ganz schlecht geht. Ich vermute, irgendann pegelt sich alles wieder auf normal ein.

@Keto
Ich kann alles, was Du zu dem Thema Teilnahmslosigkeit geschrieben hast, unterschreiben. Das Kuriose ist, dass ich auch sehr gut mit Menschen kann, aber ihnen oft überdrüssig bin. Ich glaube tatsächlich, dass dann irgendwann man die Speicher leer sind, denn gut mit ihnen zu können, heißt eben auch, sich auf sie einzulassen und das kostet Kraft. Hypersensibilität wird als Stichwort oft genannt. Ich nutze das nicht gern, denn ich halte es da gern mit meiner ehemaligen Therapeutin, die es für eine neue Kuh hielt, die durchs Dorf getrieben wird - genauso wie das Thema Burnout vor einigen Jahren und anderes.

Jedenfalls glaubt mir meist niemand, dass ich gesellschaftlich kein sonderlich ausgeprägtes sondern ein eher zurückgezogenes Leben führe, weil ich ja immer so witzig, so gut gelaunt, so hilfbereit, so nett, so kommunikativ, so verbindlich und verbindend bin usw. Ja, bin ich, im Beruf z.B., aber dann nach dem Tagewerk ist die Luft auch raus und aus ist´s damit und ich will einfach nur noch meine Ruhe und fühle mich von Anrufen oder gar unangekündigten Besuchen (macht keiner mehr) massivst in meiner Ruhe gestört.

Und ja, ich bin das Problem, denn es gelingt mir nicht, im öffentlichen Leben das alles ein bisschen weniger und im privaten leben das alles ein bisschen mehr zu sein. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, ob ich es nicht kann oder nicht will.

Gestern setzte sich eine verwirrt wirkende ältere Dame im Bus neben mich und fing an, mich vollzutexten. Ich war müde, ich wollte nicht mehr reden, ich habe gelesen. Ich sagte ein paar Mal Ja, Aha und Ja, das ist schlimm. oder Das kann ich nicht beurteilen. und letztlich sagte ich ihr, sie möge mir nicht böse sein, ich hätte keine Lust, mich zu unterhalten, weil ich schon den ganzen Tag geredet hätte.

Sie fasste das freundlich auf, sagte Ja, sie hatten bestimmt auch einen anstrengenden Tag. und redete weiter und weiter und weiter. Ich nahm mir von diesem Moment die Freiheit, nicht mehr auf sie einzugehen - auch nicht halbherzig. Aber ich hörte, dass sie sagte Eines Tages wird es ihnen vielleicht auch mal so gehen und sie stehen ganz allein da.

Ja, dachte ich mir Recht hat sie. Wahrscheinlich wird es so sein., aber nicht mal das interessierte mich oder ließ mich irgendetwas verspüren.

@all, die Interesse an der Schlampen-Adonis-Begebenheit hatten:
Mein Fahrrad hielt die Luft und es gab bisher keinen Grund, Adonis aufzusuchen. Ich muss aber zugeben, dass ich seitdem 1- oder 2x mehr den/einen anderen Weg durch meine Wohnsiedlung gegangen bin.

@Sonnenblume1981
Gestern noch im Rock habe ich heute auch die lange Hose bevorzugt. Aus Gründen!

@Grace_99
Sind so schlunzige Tage nicht herrlich? Zum Glück habe ich auch ein Opernglas Aber so weit, dass ich es zum Einsatz gebracht hätte, ging mein Interesse dann bisher doch nicht.

@all, deren Fantasie bei der Friedhofsstory auf Touren kam:
Ich war seitdem bisher 2x auf dem Friedhof - ohne besondere Vorkommnisse!

@aquarius2
Dass Du mit Deinem Ex Unternehmungen machst und immer noch für die Kids da bist, finde ich nach wie vor bewundernswert. Wie geht es Dir inzwischen gesundheitlich.

Du hast Recht, ich bin streng mit mir, aber irgendwann sollte doch die lahmste Schnecke mal in die Puschen kommen.

@anka76
Dieser Satz von Dir
Zitat von anka76:
aber wenigstens weißt du ja selbst auch, dass es wieder eine Phase ist, die vorüber geht und Gott sei dank nicht mehr dauerhaft so ist!

kam genau im richtigen Moment! Danke!

Ich finde, man muss auch ein bisschen in sich selbst verliebt sein und ich glaube, das spüren Menschen, wenn sie tanzen. Ich hoffe, Du hast das auch gefühlt.

@Totunglücklich
Wie ich das mit dem Papier handhabe, weißt Du ja inzwischen schon. Es gibt zum Glück (und Pech für die anderen) viel Schlimmeres.

@Heartbreakhotel
Wenn man vom Surfbrett gefallen ist, muss man den Kopf über Wasser halten

Aber Du hast Recht: man muss die Dinge annehmen und einen Umgang mit ihnen finden, statt zu hadern.

@Tanie
Eigentlich ist das hier für mich eher Zeitvertreib. Ich bin jeden Tag zu unregelmäßigen Zeiten viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, da lese und schreibe ich z.B. hier. Die Geschichten belasten mich eigentlich nicht. Es ficht mich zwar bei den Usern an, zu denen ich eine engere Bindung habe, aber nicht in dem Sinne, dass es mich selber nachhaltig runter zieht.

Allein um die Freizeit, in der ich etwas anderes machen könnte, ist es schade. Oft reicht leider dafür die Energie nicht. Ich lasse das jetzt einfach nach Gutdüngen geschehen und werde sehen, wie sich das hier weiter entwickelt.

@Tempi
Ich freue mich für Dich! Toll ist das!

Wir haben uns ja schon mal gesehen, wenn auch kaum gesprochen. Am Perlentreffen nehme ich nicht teil.

16.05.2018 14:07 • x 6 #1903


aquarius2
Zitat von KBR:
Dass Du mit Deinem Ex Unternehmungen machst und immer noch für die Kids da bist, finde ich nach wie vor bewundernswert. Wie geht es Dir inzwischen gesundheitlich.


Ohne die Kinder würde ich ihn aus meinem Leben weitestgehend streichen... Aber mit den Kindern zusammen ist ok, wenn der Schwerpunkt auf die Kinder gesetzt ist. Wenn doch schon der 15. Juni wäre, da haben die Großen ihr Abitur endlich gemacht und theoretisch könnte ich da auch schon langsam wieder anfangen zu arbeiten, aber mit Wiedereingliederung und Verletztengeld, sonst knallt mir wieder jemand was auf den Fuß! Es ist ein Zeichen von oben, einen Tag auf Arbeit und dann wieder krank.
Pfingstmontag kommt meine Schwester zu Besuch und bleibt eine Woche, da braucht er nicht zu glauben, dass ich den Kleinen nehme oder das Baby bei mir übernachtet... Ich freue mich schon auf meine Schwester und auf so vieles was im Juni ist, ein Besuch der Kammerspiele mit meinem Schauspielerneffen (Der Vater von Strindberg) sehr psychologielastig, ab 5. Juni Wolfgang Niedecken und BAP und Ende Juli die Kaltenberger Ritterspiele. Der Kleine will unbedingt mit, aber im Moment hat er ziemlich viel Mist gebaut und ich lasse ihn im Unklaren, ob ich ihn mitnehmen will. Opa hat zwar schon die Karte gekauft, aber dann muß eben er mit ihm hin...
Habe fast ein schlechtes Gewissen, dass es mir trotz Mittelfußbruch so gut geht, trotz Bauarbeiten gegenüber und trotz ständiger Bereitschaft für die Kinder.
Vielleicht ist es auch die Auszeit von meiner Arbeit, die mir zwar nicht so stressig vorkam, aber ich werde halt nicht jünger... Meine Ärztin sagt, ich soll nicht so viel Sport machen und mich auch mal ausruhen, das halte ich aber nicht so gut aus.
Nun aber genug über mich geredet...
Das was die alte Dame zu dir gesagt hat, das trifft schon ein Stück weit zu, du stehst alleine da, aber manchmal ist genau das das Beste.

16.05.2018 17:01 • #1904


U
Zitat von Tempi:
Bevor Du hier entfleuchst, sendest Du mir aber bitte auch noch eine Postschließfachnummer von Dir!


Kannst vergessen.Da stalke ich schon herum. Such Dir ein anderes Versteck. Wandschrank?

16.05.2018 17:46 • x 1 #1905


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