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Über das Kämpfen

aquarius2
@unregistriert Was ist mit unseren Großeltern? Die sind genauso oder sogar mehr traumatisiert als unsere Gäste. Wer hat denen geholfen?
Heute höre ich täglich von Leuten aus dem ehemaligen Jugoslawien wie die Nachbarn und Freunde plötzlich zu Feinden wurden, was, wenn ich eines Tages die Flüchtlinge aus Syrien und anderen Statten verstehen kann, was kommt da raus und meist zieht es sich über 3 Generationen, was die Folgen betrifft...

18.04.2018 07:05 • #1801


megan
Zitat von aquarius2:
Was ist mit unseren Großeltern? Die sind genauso oder sogar mehr traumatisiert als unsere Gäste

ein hoch auf die autokorrektur
diese sorte grinsen hatten wir zumindest ante smartphone noch nicht

18.04.2018 08:18 • #1802


A


Über das Kämpfen

x 3


U
Zitat von aquarius2:
@unregistriert Was ist mit unseren Großeltern? Die sind genauso oder sogar mehr traumatisiert als unsere Gäste. Wer hat denen geholfen?
Heute höre ich täglich von Leuten aus dem ehemaligen Jugoslawien wie die Nachbarn und Freunde plötzlich zu Feinden wurden, was, wenn ich eines Tages die Flüchtlinge aus Syrien und anderen Statten verstehen kann, was kommt da raus und meist zieht es sich über 3 Generationen, was die Folgen betrifft...


Die Gäste habe ich gar nicht gemeint, meine Oma wurde aus dem Sudetenland geworfen...

18.04.2018 11:45 • #1803


megan
ah so, eure Gäste sind wirklich traumatisiert
dachte da sollte Eltern stehen

18.04.2018 11:52 • #1804


aquarius2
Nö, nicht
Zitat von megan:
Eltern
sondern Gäste nämlich die die über gewisse Routen kommen...

18.04.2018 13:29 • x 1 #1805


K
Kinners,

es gibt eine wirklich wichtige und gute Nachricht.

Die Mango-Prosecco-Saison hat begonnen!

Das sagt mir jedoch vor allem eines:

Ich hänge schon die zweite Saison hier im Forum herum. Einerseits wegen der lieb gewonnenen User, aber andererseits, weil ich nciht genug Energie für etwas anderes habe. Ich könnte ja jetzt auch an der Staffelei stehen (geht besser bei Tageslicht) oder in einer Bar flirten (Paarungsverhalten lässt mich immer noch kalt) oder Sport machen (ganz sicher nicht) oder ein Buch lesen (ich kann gar nicht lesen). Stattdessen läuft die Glotze und ich schreibe diesen Text. Großartiger Samstagabend und alles ist nur der eigenen Lustlosigkeit geschuldet.

Ansonsten bin ich gerade ratlos. Nichts tut sich. Nichts entwickelt sich - weder im Innen noch im Außen. Ich fühle mich so merkwürdig unbedeutend und gleichzeitig überfordert.

Es gibt eine Häufung kleinerer Ungeschicklichkeiten, was mir echt auf die Nüsse geht und ja nun auch niemand wirklich braucht. Ich bin unkonzentriert. Ständig fällt mir etwas aus der Hand oder ich kippe etwas um; bevorzugt gefüllte Mülleimer. So war es damals vor meinem Burnout auch.

Ich habe ein paar Pläne, die mir Freude machen sollten, aber ich kann mich zurzeit nicht begeistern. Es liegt vermutlich daran, dass ich die Wärme nicht mag. Das schlägt mir aufs Gemüt, glaube ich. Aber ich mag die vielen bunten - und vielfach selbst genähten - Kleider, die es jetzt zu sehen gibt. Im Keller habe ich ein Originalkleid aus den 60er Jahren, wie sie jetzt z.T. wieder modern sind. Ich habe den Ehrgeiz, in diesem Sommer wieder hinein zu passen (vor Jahren ich es zum Schlagermove). Ich habe aber keine Ahnung, wie weit ich davon entfernt bin. Das werde ich am nächsten Wochenende mal ausprobieren.

Die Allergie wird besser; geht mir aber auch auf die Nerven.

Es gibt hier und da Unstimmigkeiten mit Freunden und Bekannten. Auch doof.

Ich habe gerade letzte Woche realisiert, was über den Sommer für ein A*sch voll Arbeit auf mich wartet. Ich will mein Leben genießen und keine Getriebene sein; jetzt da es mir wieder besser geht. Doch so viel Mango-Prosecco kann ich gar nicht trinken, dass es gute Aussichten für den Sommer werden.

Ich möchte eine längere Auszeit, in der ich kreativ sein und ein paar Dinge ausprobieren kann. Im Alltag fehlt mir die Energie dazu. Ich bin froh, dass ich wenigstens regelmäßig trainiere. Ich habe die Jungs da inzwischen echt gern. Umso ätzender ist es, dass ich einem von ihnen Ärger gemacht habe.

Einem meiner ehemaligen Schützlinge stehe ich mittlerweile gelegentlich als so eine Art private und berufliche Mentorin zur Seite. Er tut mir so leid, aber mich zieht das auch runter. Dennoch möchte ich mich der gefühlten Verantwortung nicht entziehen. Ich hoffe, ich kann ihn ein bisschen darin unterstützen, eine gute Zukunft für sich zu schaffen.

Wahrscheinlich ist es der totale Selbstbetrug, dass ich mich auf die Zeit zwischen 2021 und 2024 (puuuh) fokussiere und mir einbilde, dass dann vieles etwas einfacher wird, weil ich dann finanziell mehr Luft habe und theoretisch meine Stunden bei der Arbeit reduzieren könnte. Aber auf irgendetwas muss man ja hinwirken, um nicht am Alltagstrott langsam einzugehen. Und während ich das mache, versuche ich kurzfristigere Ziele zu entwickeln. Damit auch früher Erfolgserlebnisse eintreten können. Es ist ja nicht zu erwarten, dass es in spätestens 6 Jahren Peng macht und auf einmal ist alles wunderschön. Leider bin ich total einfallslos, was kurzfristige Ziele angeht. Bin ja schon froh, wenn mein Bügelwäschekorb 75 cm Stockmaß nicht übersteigt. Jahhhh, man muss sich realistische Ziele setzen. Wäre auch blödsinnig unter 75 cm zu gehen, weil der Korb so eine Art notwendiges Außenlager des Kleiderschrankes ist.

Unabsichtlich habe ich meinem Ex-Trainer Probleme gemacht.Ich wusste es leider nicht besser. Ein schlechtes Gewissen habe ich trotzdem.

Das letzte Wiegen fiel nicht so schlimm aus, wie ich angesichts der Feiern im letzten Betrachtungszeitraum befürchtet habe. Morgen gibt es noch einmal eine Kuchenschlacht und dann wird wieder ernährungstechnisch Vernunft walten.

Achja, und dann das Tattoo. Ächz. Das Nachstechen war im Juli letzten Jahres. Das Tattoo sieht nicht aus, als wäre es neu sondern als wäre es 10 Jahre alt. Ich nehme an, das liegt nicht am Tätowierer sondern an meiner Haut. Was weiß ich. Ich habe gerade eben genug Energie, es zu beklagen, aber nicht genug, um etwas zu unternehmen, damit es besser aussieht.

Montag muss ich ins EKZ des Grauens. Bei meinem gegenwärtigen Glück treffe ich dort wieder den Verräter. Okay, macht zum Glück nichts mehr; muss aber auch nicht sein.

Ich mag privat zurzeit niemandem den kleinen Finger geben, weil ich das Gefühl habe, dass immer alle die ganze Hand wollen. Das führt bei mir zu immensem Rückzug, obwohl es ja eine Anerkennung ist. Aber wenn Menschen mit einem Zeit verbringen wollen, ist das meist mit Erwartungen verbunden. Ich bin nicht in der Lage, fremde Erwartungen zu erfüllen. Das muss ich im Beruf schon genug. Diese Phase dauert leider schon viel zu lange. Das weiß ich. Was ich aber fühle, wenn ich daran denke, wen ich schon alles weggebissen habe, ist: gar nichts!

Heute war es Über das Kämpfen in Tretmühle und das Hamsterrad.

21.04.2018 20:15 • x 3 #1806


Froschkönig
Zitat von KBR:
Morgen gibt es noch einmal eine Kuchenschlacht


Lasse es dir morgen schmecken, du hast es dir verdient und nicht an die blöden
Kalorien denken.

Du bist so fleißig beim Sport, da kannst du dir auch mal was gönnen.

Ach esse bitte ein Stück für mich mit, ja oder auch 2 oder 3

21.04.2018 20:25 • x 1 #1807


aquarius2
Mangoprosecco oder besser Waldmeisterbowle


Hilfe, da war wohl eine Bowle zuviel, heute Spargelessen mit echten Wiener Schnitzeln und morgen grillen, freue mich schon und wünsche dir eine schöne Woche.

21.04.2018 22:01 • x 1 #1808


K
Heute ist ein überraschend schwerer Tag mit vielen Erinnerungen und so einer Art merkwürdig aktiviertem Empfinden von Demütigung.

Keine Vorkommnisse im EKZ des Grauens, aber viel Grauen. Dabei war ich heute Morgen ohne besondere Anspannung unterwegs. Dafür hat mich dann die miese Stimmung doppelt eingeholt.

Ich bin mit mir selber unzufrieden. Ich bin mit dem Stand der Dinge in mir unzufrieden. Ich weiß gar nicht, warum ich gerade so empfindlich und angefasst bin dieser Tage.

Heute möchte ich heulen.

23.04.2018 13:14 • x 2 #1809


Wandler
Zitat von KBR:
Ich bin mit mir selber unzufrieden. Ich bin mit dem Stand der Dinge in mir unzufrieden. Ich weiß gar nicht, warum ich gerade so empfindlich und angefasst bin dieser Tage.

Heute möchte ich heulen.


Das tut mir leid für Dich.
Ich kenne das nur allzugut...
Heule, wenn Du heulen kannst.
Alles Gute.

23.04.2018 13:21 • #1810


K
@Wandler
Danke!

Nicht im Büro wegen etwas, das seit 15 Monaten (!) vorbei ist. Ich finde das ja selber lächerlich. Ich schaue mal, wie es heute Abend um mein Heulbedürfnis steht. Wahrscheinlich ist es dann gar nicht mehr da!

23.04.2018 13:37 • x 2 #1811


Froschkönig
@KBR Das tut mir auch leid.
Ich drück dich ganz doll

23.04.2018 16:05 • x 1 #1812


Vegetari
Zitat von KBR:
Heute ist ein überraschend schwerer Tag mit vielen Erinnerungen und so einer Art merkwürdig aktiviertem Empfinden von Demütigung.

Keine Vorkommnisse im EKZ des Grauens, aber viel Grauen. Dabei war ich heute Morgen ohne besondere Anspannung unterwegs. Dafür hat mich dann die miese Stimmung doppelt eingeholt.

Ich bin mit mir selber unzufrieden. Ich bin mit dem Stand der Dinge in mir unzufrieden. Ich weiß gar nicht, warum ich gerade so empfindlich und angefasst bin dieser Tage.

Heute möchte ich heulen.




liebe KBR,
nach sowas , nach einem Tief kann eine Wendung kommen!

Manchmal hat alles einen Sinn!

23.04.2018 16:12 • x 2 #1813


R
Liebe KBR, falls das Heulbedürfnis noch gekommen ist: das schadet manchmal nicht, hat sich wahrscheinlich einfach zu viel aufgestaut in der letzten Zeit. Unzufriedenheit, Einsamkeit, das projiziert man dann vielleicht versehentlich auf den Forumsgrund, obwohl es der gar nicht ist.
Morgen ist ein neuer Tag, schlaf gut!

23.04.2018 19:59 • x 3 #1814


G
Komm liebe KBR, ich setze mich dazu und wenn dir danach ist, weinen wir zusammen und dann lachen wir.

Gute Nacht.

23.04.2018 20:37 • x 2 #1815


A


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