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Über das Kämpfen

A
@KBR
ja, im grunde ist es auch bei mir so.....er hat mich so unglaublich mies behandelt! Sooo mies, dass ich ja auch nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte, ich ihn nicht mehr sehen möchte, er aus meinem Leben verschwinden soll.....er hat mich kaputt gemacht und ich habe es mit mir machen lassen! Ich weiß, mit ihm werde ich niemals glücklich - ich WILL von ihm wegkommen, ich WILL nichts mehr von ihm empfinden - mein Kopf weiß das, mein Verstand, aber mein Herz hinkt da nach - das denkt leider an die guten, wunderschönen - wenn auch wenigen - Momente und das tut eben soooo weh.......

02.02.2018 08:09 • #1456


K
@anka76
Dann versetz Dich doch mal in meine Lage. Da gab es ausschließlich schöne Momente, keinen Streit, keinen Druck, keine Kontrolle, keine Nähe-/Distanzdifferenzen. Kein On-/Off. Stattdessen liebevolles und achtsames Miteinander.

Nur zwei Dinge, die das etwas trübten, aber sich auf das Gesamte, so lange es dauerte, nicht maßgeblich auswirkten.

Umso schwerer, das ohne schlechte Erinnerungen und Erfahrungen mit ihm loszulassen, möchtet man meinen, oder? Dann schaffst Du das auch! Hab Geduld!

02.02.2018 08:43 • x 3 #1457


A


Über das Kämpfen

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D
@KBR

mein langer Text ist weg

Ich beschränke mich jetzt auf den Rest:

Witzig, dass du dich auch schon mit deinem Arbeitsende befasst und mitrechnest. Ich dachte, ich wäre da ein Unikat Bei mir sind es auch noch unvorstellbare 15! Jahre

02.02.2018 09:04 • x 1 #1458


K
ich hab beim lesen Deines Textes KBR das Erste Mal für mich selber nachgerechnet - Halleluja - sooo lange noch. Danke für das aufzeigen einer unangenehmen Realität! In meinem Lala-Land wären es höchstens nochn paar Jährchen gewesen ... hehe ...

02.02.2018 09:08 • x 2 #1459


D
@Küstenperle

Du bist ja auch noch ein junges Küken

@KBR

Ich glaube, wenn meine Beziehung so perfekt gewesen wäre wie deine, hätte ich alles daran gesetzt, sie zu erhalten.

Und bestimmt noch viel, viel länger allem hinterhergetrauert

Es ist schon gut, dass ich mir bewusst bin, wieviel nicht passt/e. Ich muss eher meine Gedanken zügeln, wenn ich an das Gute denke und das Schlechte einfach VERGESSEN will. Ich bin da wohl ein Verdrängungskünstler

02.02.2018 09:11 • x 1 #1460


A
@KBR

Liebe KBR, darum bist du ja mein großes Vorbild!
Natürlich wärs mir am liebsten, wenn ich gleich Fortschritte merken würde, wenn ich jetzt schon merken würde, dass die Gedanken weniger werden, die Sehnsucht weniger und so weiter.....wenn ich merken würde, es rückt immer mehr in den Hintergrund.....aber das spielt es halt nicht, das ist mir wirklich bewusst! Ich versuche immer so zu denken.....in einem Jahr um diese Zeit wird es mir wieder besser gehen, in einem Jahr werde ich das Leben wieder genießen können und so weiter.......Geduld ist nicht meine Stärke, aber in diesem Fall gebe ich mir selber alle Zeit der Welt und lasse mich von anderen nicht stressen, dass ich schon weiter sein müsste......immerhin ist es erst knapp 3 wochen her........aber da ich ja schon über eine Jahr wegen ihm so leide, kommt es mir halt auch schon viel länger vor......
Danke, dass du mir so viel Mut gibst und mich so unterstützst!

02.02.2018 12:01 • x 4 #1461


K
Zitat:
Ich glaube, wenn meine Beziehung so perfekt gewesen wäre wie deine, hätte ich alles daran gesetzt, sie zu erhalten.


@Dunya

Da sind die Menschen halt unterschiedlich. Wie so viele hier habe ich in der Vergangenheit um Beziehungen gekampft und geglaubt, dass ich nur gut und verständnisvoll genug sein müsse. Dass ich meinem jeweiligen Partner nur vorleben müsse, wie man liebt. Ich habe viele tote Pferde geritten. Bis ich irgendwann beschlossen habe, damit aufzuhören, weil es Dinge gibt, die außerhalb meines Einflussbereiches sind - die Gefühle eines anderen zum Beispiel.

Ja, ich hätte nur allzu gern all das gelebt, wovon wir geträumt hatten. Zumal es keine unerreichbaren Träume waren. Und wenn er gesagt hätte, er zweifele an unserer Beziehung, weil ich stinke oder er letztlich dann doch nicht mit meinem Verhältnis zur Arbeit klar kommt oder es doof findet, dass ich keine-Ahnung-was mache, hätte ich gekämpft und versucht, Kompromisse zu finden. Ich hätte öfter geduscht, mir schnellstmöglich einen Therapieplatz gesucht oder eben was auch immer. Denn das sind Dinge oder Verhaltensweisen, die ich beeinflussen kann.

Aber eine andere Frau Noch dazu eine Kollegin, die er jeden Tag sieht, die den gleichen speziellen Beruf ausübt und diesbezüglich die gleichen Extreme kennt und darum in dieser Beziehung mit ihm auf einer Welle ist.

Ich möchte mich in einer Beziehung relativ sicher fühlen können und in keiner Beziehung sein, in der ich Misstrauen und Eifersucht entwickele, weil mein Parter das tut, was er bitte tun möge, nämlich zur Arbeit zu gehen. Das ist ein Kampf, den ich nicht bereit bin aufzunehmen.

Denn selbst gesetz den Fall, er hätte sich für mich entschieden, dann hätte sich auch das Misstrauen entschieden, mein ständiger Begleiter zu sein. Vielleicht hätte ich begonnen, ihm hinterher zu spionieren. Vielleicht wäre ich bei jedem Kontakt mit anderen Frauen misstrauisch geworden. Wo wäre mein Vertrauen geblieben? Was hätte ich ihm noch glauben mögen? Damit hätte ich mich immer kleiner gemacht und zermürbt. Hätte ich jemals gewusst, ob ich die erste Wahl bin oder hätte sich in mir der Gedanke festgesetzt, dass sie vielleicht nicht mit ihm zusammen sein will und ich nur die zweite Wahl bin?

So ein Leben will ich nicht leben. Aber man gerät schnell hinein und kommt schwer wieder raus. Man kann es ja hier an jeder Ecke lesen. Darum ist meine Devise Wehre den Anfängen.

03.02.2018 14:33 • x 3 #1462


A
Zitat von KBR:
Ich möchte Dich anschreien.
Ich möchte Dir auf die Brust trommeln.
Ich möchte Dir ins Gesicht schlagen.

Ich möchte, dass Du all meine Aggressionen gegen Dich zu spüren bekommst.

Ich möchte in Deine Arme fallen und dort weinen.


Das hast du vor ziemlich genau 1 Jahr geschrieben! Es spricht mir aus der Seele! Genau DAS würde ich auch sooooo gerne machen! Genau das! Es ist zum Durchdrehen!

03.02.2018 15:10 • #1463


K
Zitat von anka76:

Das hast du vor ziemlich genau 1 Jahr geschrieben! Es spricht mir aus der Seele! Genau DAS würde ich auch sooooo gerne machen! Genau das! Es ist zum Durchdrehen!


Klasse, dann weißt Du ja, dass Du mit Deiner wo-möchte-ich-in-einem-Jahr-sein-Strategie gar nicht so falsch liegst.

OMG Ich gehe mir mit meinen Predigten gerade selbst auf die Nüsse. Und mit dem Pathos.

Ich weiß noch, wie es war. Es ist furchtbar. Ich fühlte mich so hilflos. Du hast mein ganzes Mitgefühl und meine Zuversicht.

03.02.2018 15:31 • x 1 #1464


D
Liebe @KBR

es tut mir leid, dass du erleben musstest, dass sich deine Ex Partner einer Arbeitskollegin zugewandt hat.

Du hast absolut richtig gehandelt indem du diese Beziehung für immer den Rücken gekehrt hast. Egal wie gut sie ansonsten funktioniert hat - Fremdgehen ist ein absolutes NO-GO.

Ich glaube auch, selbst wenn später kein Betrug mehr stattfindet, ist die Zeit danach so geprägt von Misstrauen, dass es sich nicht lohnt mit demjenigen länger zusammen zu bleiben - wenn es keine gewichtigen anderen Gründe gibt, die das Fortsetzung rechtfertigen.

Ach mensch - das ist immer so traurig. Obwohl es doch so oft im Leben vorkommt und fast schon zum Alltag zu gehören scheint tut es jedem Betroffenen gleichermaßen weh.

03.02.2018 15:33 • x 1 #1465


T
Zitat von KBR:
OMG Ich gehe mir mit meinen Predigten gerade selbst auf die Nüsse.
Wir brauchen Dich!

03.02.2018 15:34 • x 1 #1466


K
@Tempi Du Süße, ich brauche Euch auch!

03.02.2018 15:36 • x 1 #1467


A
Zitat von KBR:


DU gehst mir dafür ganz und gar nicht auf den Geist! Ganz im Gegenteil! Du bist mir zu einer sehr, sehr großen Stütze geworden mittlerweile! DEIN Thread hier baut mich wirklich auf und gibt mir Zuversicht! Ein riesengroßes Danke!
Habe mir gerade wieder einige Seiten, die du letztes Jahr Ende Jänner, Anfang Februar geschrieben hast, durchgelesen - ich merke dabei, wie schwierig alles damals war für dich so wie für mich jetzt und weiß aber, wo du heute stehst.....und genau DA will ich auch hin! Du bist toll!

03.02.2018 16:08 • x 1 #1468


K
@anka76

Ich freue mich, wenn Du an dem Verlauf hier siehst, dass alels normal ist. Vielleicht geht es bei Dir schneller oder langsamer oder dauert in etwa genauso lange. Ich denke, es verselbständigt sich irgendwann.

Aber zu viel Ehre. Wirklich. Ich habe gekämpft, wie all die anderen es hier taten oder noch mitten drin stecken. Ich hatte verdammt schwache und selbstmitleidige Momente und welche, auf die ich gar nicht stolz bin, weil ich alles andere als souverän war. Natürlich gab und gibt es auch Gedanken, Gefühle und sehr gut ausgefeilte Rachepläne, die hier nicht stehen. Mit Letzterem ist es übrigens so eine Sache. Ich bin gut darin, mir den perfekten Plan auszumalen, der garantiert wirken, aber nicht auf mich zurück zu führen sein wird.

Ich hatte Ideen, wie ich vielleicht nicht sein Leben, aber doch zumindest seine neue Beziehung zerstören kann (sofern er dennn dann anschließend eine hatte. Ob das so war, weiß ich ja bis heute nicht. Es interessiert mich auch nicht mehr). Aber er zerstört es schon selbst. Dazu braucht er mich nicht. Dennoch war es beruhigend, einen Plan zu haben. Es war nie vorgesehen, ihn umzusetzen. Es war so eine Art Reserve für den Fall, dass der Schmerz so dermaßen übermächtig wird, dass ich zurückschlagen muss. Es war schon alles vorbereitet. Ich häte quasi nur noch den roten Knoopf drücken müssen. Letztlich macht so etwas einen nur klein, wenn man es dann doch umsetzt.

Wie man lesen kann, schwankte ich ja auch dazwischen, ihm alles Gute und die Pest an den Hals zu wünschen. Heute schwankt es zwischen Mitleid und Gleichgültigkeit. Wenn wir auch gar nichts mehr voneinander hörten und ich ihm lediglich einmal begegnete oder ihn von weitem sah, bin ich überzeugt, dass nach der Trennung mein Weg besser war als seiner. Denn er wird vor sich davon gelaufen sein und ich habe mich mir selbst gestellt und bin noch dabei.

Warum schreibe ich das eigentlich alles? Weil ich mich gerade wie so eine Art Guru wider Willen fühle und einfach nur deutlich machen will: es ist alles voller Schwächen und Abgründe, aber es kann dennoch zu einem guten Ende führen. Die Rachepläne sind weg. Die Liebe gilt nicht mehr ihm sondern den Menschen mit all ihren Schwächen und mir selbst mit meinem Schwächen.

Btw:: Heute habe ich keinen guten Tag. Ich weiß nicht, woher es rührt, aber meine friedliche Grundstimmung der letzten Wochen macht wohl gerade Urlaub. Ich bin mit der Gesamtsituation unzufrieden und möchte heute zum Ausgleich jemandem ans Bein pinkeln oder zickig sein. Kein feiner Zug. Dabei freue ich mich auf den Besuch heute Abend. Verwirrend.

03.02.2018 16:37 • x 3 #1469


K
Zitat:
bin mit der Gesamtsituation unzufrieden und möchte heute zum Ausgleich jemandem ans Bein pinkeln oder zickig sein. Kein feiner Zug


aber eben auch nur menschlich - und:

Zitat:
Letztlich macht so etwas einen nur klein, wenn man es dann doch umsetzt.

da bin ich mir manchmal nicht so sicher, in einem Fall in dem man - anders als Du in Deiner Situation - irgendwie vom anderen als Objekt der herumtrapelei angesehen wird, vielleicht ist da ein ultimativer Vergeltungsschlag zumindest äußerst erholsam, weil dann Ruhe ist.
Aber das nur am Rande.
(hab mir jetzt auch ne Personaltrainerin gesucht - schaunmermal wie das mit der Strandfigur dann wird!)

03.02.2018 16:49 • #1470


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