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Über das Kämpfen

K
Achso . Und neben meinenm Leben habbich noch Rücken. Aua.

23.01.2018 23:03 • x 3 #1396


K
Zitat:
Das hat richtig Spaß gemacht.


angehört und ja wie cool ist das denn? Das klingt schon nach Gänsehaut und einem tollen Abend! (wieso aufn Dienstag?)

(und mal ehrlich, ist das nicht ein herrliches Gefühl? Wieder zu 100% Leben spüren? Kann mich selber noch sehr gut daran erinnern obwohl das nun echt schon ne Ecke her ist, aber man war das genial, genieße das! Ist wie mega verknallt sein, nur dieses Mal halt in das Leben an sich)

24.01.2018 08:16 • x 1 #1397


A


Über das Kämpfen

x 3


K
@kustenperle

So ist es! Die Veranstaltung ist immer dienstags, aber gelegentlich gibt es auch Sondertermine; u.a. in SH.

24.01.2018 08:47 • #1398


K
Zitat:
auch Sondertermine; u.a. in SH.


alles klar lass es mich bitte wissen!
(bzw. gibt doch bestimmt ne Webseite/Veranstaltungsseite? Such ich mal nach ...)

24.01.2018 08:54 • #1399


K
Ja, mach das und guck Dir die Flashmobs auf you tube an.

@Küstenperle

24.01.2018 08:57 • #1400


scallisia
Zitat von KBR:
Die nächste Stufe
Seit ein paar Tagen verstärkt sich der Gedanke, dass es total unverhältnismäßig ist, mich hier über 92 Seiten ausgeklagt zu haben.

Mir ist das nicht peinlich, den in den jeweiligen Momenten war es ein gutes und richtiges Ventil und die Möglichkeit zum Austausch bzw. des Spürens von Verständnis und Mitgefühl. Aber in der Rückschau wirkt es sogar auf mich selbst schon ziemlich absurd. Ich möchte zwar meinem Seelenleben die jeweils notwendige Bedeutung beimessen, weil ich darüber vor meinem Burnout 2011 mein Leben lang hinweg gegangen bin und die Auswirkungen davon heftig zu spüren bekam. Aber bezogen auf IHN ist das zu viel der Bedeutung. Pfffff.


Auf IHN bezogen war es vielleicht zu viel der Bedeutung. Keinesfalls aber auf DICH bezogen. Ich bin froh und dankbar darüber, dass du jede kleine Gefühlsregung mit uns geteilt hast. Jeder Schritt nach vorn, aber auch die Schritte zurück. Es tut gut, durch solche Beiträge zu spüren, dass es eben doch normal ist, dass man so lange Zeit zur Verarbeitung braucht. Aber auch, dass es eben besser wird, so wie viele es uns immer wieder sagen, wir es aber gar nicht glauben können.

Also, 92 Seiten sind nicht zu viel. Es war und ist dein Maß und ich freue mich auf weitere Seiten von dir, wenn du magst. Ich würde auch gerne deinen Neuanfang miterleben.

24.01.2018 10:00 • x 5 #1401


K
@scallisia
Ja, so sehe ich das auch. Dennoch aus heutiger Sicht absurd und verbunden mit dem Wunsch, ich hätte drei Wochen Wunden *beep* und einen Haken hinter die Sache machen können. Na gut, es war nicht so und jetzt nach vorn gesehen.

Mal schauen, wie es hier für mich weiter geht. Ich suche auch nach anderen Ausdrucksformen.

Immer wenn ich Dein Bild sehe, muss ich daran denken, dass ich so ein Bild mal gemalt habe. Aber es ist nicht gut gelungen, weil die Perspektiven der Strandkörbe schwer umzusetzen waren. Trotzdem freue ich mich darüber, denn es erinnert mich an eine schöne Zeit. Also: nicht das Profilbild wechseln!

24.01.2018 12:35 • x 1 #1402


scallisia
Liebe KBR,

ich denke, für dich war es nötig so lange zu trauern. Du hast so viel an dir arbeiten und verarbeiten können. Das wäre dir in 3 Wochen niemals gelungen. Du hättest alles unverarbeitete weiter mit dir herum getragen. So ist es gut.

24.01.2018 15:48 • x 2 #1403


K
Tja, Liebeskummer
Es war wieder ein guter Tag voller Begegnungen - ein guter Tag bis eben.

Ich schrieb gestern, 3/4 meiner Konfliktfelder wären innerhalb des letzten Jahres bzw. bis heute bereinigt worden. Ich war guter Dinge, wenn ich auch nach wie vor nicht wusste wie, dass es eine Art Harmonisierung absehbar auch im letzten Viertel geben würde. Allerdings sah ich mich dabei in meiner Geschwindigkeit vorgehen.

Ich liebe meine Eltern. Sie machen mir in vielerlei Hinsicht Kummer. Seit fast 2 Jahren habe ich keinen Kontakt zu meinem Vater; zu meiner Mutter eingeschränkt.

Ich liebe meinen Vater, aber ich weiß keinen Weg, wie wir miteinander auskommen können, ohne dass ich mich deswegen verbiegen müsste.

Zunehmend gibt es Versuche von außen, sich einzumischen, was ich mir konsequent verbiete. Ich lasse die Darstellungen Dritter über den bestehenden Konflikt, die sie nur von meinen Eltern haben können, wie sie sind, ohne mich zu rechtfertigen. Allenfalls gebe ich zu Protokoll, dass jede Geschichte zwei Seiten hat. Mehr nicht. Keine Rechtfertigungen meinerseits und keine Reaktionen auf emotionale Erpressungsversuche durch Verwandte.

Doch wenn meine Mutter es versucht., fällt es mir schwer, das durchzuziehen.

Alle leiden. Mein Vater leidet. Ich weiß das. Sein Verhalten tut ihm leid. Die Worte die gefallen sind, tun ihm leid. Nur den Weg zu mir hat er noch nicht gefunden. Meine Muter leidet. Ich leide.

Offenbar wird von mir erwartet, dass ich eine Lösung aus dem Hut zaubere. Aber ich habe keine, die nicht darin bestehen würde, dass ich mich weiterhin verbiege und gesundheitlich unter den schlechten Einflüssen meines Vaters leide oder mein Vater bricht. Beides will ich nicht.

Ich weiß, dass diese Situation irgendwann nach hinten losgehen wird, falls wir keinen Frieden finden. Das Schlimme daran ist, dass es mir ohne meinen Vater - trotz oder vielleicht auch wegen aller Liebe - besser geht.

Mein Vater neigt zu Depressionen und ich gehe davon aus, dass ich diese Veranlagung von ihm geerbt habe. Ich war in Behandlung und habe gekämpft, um das in den Griff zu bekommen. Leider ist es so, dass jedes intensivere Gspräch mit meinem Vater mich unfassbar viel der mühsam aufgebauten Energie gekostet hat, weil er mind. zu 70% die schlechten Dinge der Welt beleuchtet. Dinge, die in meiner Erlebenswelt allenfalls eine Rolle spielen, indem sie mir auffallen.Darüber hinaus haben sie keinen Einfluss auf mich. Meist Dinge, mit denen er sich das Leben unnötig schwer macht. Aber er braucht das. Er ist so. Meine Gesundheit hat darunter gelitten, ich konnte mich davon nicht abgrenzen. Es hat mich runtergezogen. Es waren icht so sehr die Themen, die er beleuchtete, sondern die Traurigkeit darüber, wie er das Leben sieht, wie er es lebt und wie weing er daraus macht und dass er ein so unglücklicher und in sich gefangener Mensch ist. Ein Mensch mit sehr guten Anlagen, die leider meist wegen der ihm eigenen Weltsicht keinen Raum finden.

Seine Lasten haben sich verdoppelt, indem sie auch auf meinen Schultern lagen.

Aus diesen Gründen geht es mir ohne Kontakt zu ihm besser. Aber dieser Umstand hat die Funkstille nicht ausgelöst. Das war etwas anderes. Ich wollte lediglich den Zwiespalt beschreiben, in dem ich mich befinde.

Heute telefonierte ich mit meiner Mutter. Ich habe es geschoben und geschoben, denn ich ahnte, was passieren würde. Und es passierte. Sie fragte mich, ob ich mir vorstellen könnte, zum Geburtstag meines Vaters zu kommen und sagte mir viel über seine seelische Verfassung und seinen Gesundheitszustand. Das will ich hier nicht ausbreiten, denn das finde ich grenzüberschreitend.

Ich habe ihre Frage verneint, denn ich weiß - siehe oben - keine Lösung für die besteheneden Probleme, außer mich der Gesellschaft meines Vater zu entziehen. Ich sehe uns nicht plaudernd zusammen auf dem Sofa sitzen. Er hat sehr viele gute Seiten und ist seinen Kindern gegenüber nicht böswillig. Aber seine Gesellschaft zieht mich zu oft runter und ich will nciht so weitermachen, als sei nichts geschehen und in bevorzugter Manier innerhalb meiner Familie die bestehenden Probleme totschweigen.

Unterm Strich steht, dass er bei allem, was er mir gegenüber versuchen könnte, Angst vor Zurückweisung hat. Ich würde ihn nicht zurückweisen, aber ich bin nicht diejenige, die eigentlich unverzeihliche Dinge gesagt hat. Dieses Risiko wird er wohl eingehen müssen. Ich denke, wer etwas will, tut das auch. Irgendwann. Falls die Uhr der Lebenszeit es zulässt.

Meine Mutter hat geweint. Ich weine. Vielleicht schreibe ich ihm eine Karte.

24.01.2018 21:21 • x 5 #1404


K
ich schreib mal hier weiter, hab aber gerade Deinen Beitrag gelesen in dem Thread von Elke -

ich hab da gestern schon drüber gegrübelt, wollte was schreiben und habs dann doch gelassen - weil, ich kenne je nun auch keine Einzelheiten, Dein Vater hat Dich sehr verletzt, wiederholt und nun geht wohl nach 2 Jahren auch ihm ein Lichtlein auf, dass Du nicht bereit bist, wieder auf ihn zuzugehen.
Wie gesagt, ohne das Ausmaß an verbal-Attacken zu kennen bin ich wieder mal geplättet von Deiner unerschütterlichen Standhaftigkeit.
Ähnlich wie Du das mit dem GdH gemacht hast, auch hier, nicht groß Federlesens - Du bist da ganz bei Dir -
find ich enorm und muss sagen.

Meine Ma ist lange schon nicht mehr am Leben und wir hatten ein sehr schwieriges Verhältnis zueinander, aber ich war - und bin es immer noch - dann doch froh, dass ich (bin allerdings auch Einzelkind) zum Ende hin da war. Und ich wünschte jetzt, wir hätten uns im Leben anders begegnen können.

Sie war - ähnlich wie Dein Pa vielleicht - auch ein zutiefst unglücklicher und frustrierter Mensch, der diese Gefühle sehr gerne und sehr viel davon an andere abgegeben hat.
Für mich (und unser Verhältnis) hat dieses Verhalten dann dazu geführt, dass sie wirklich über nichts mehr aus meinem Leben gehört hat, sie hatte null Reibungsfläche mehr an mir, ich war wie Teflon. Das war meine Art damit umzugehen und das war für mich dann auch okay. Mich hat sie nicht mehr verletzen können, das hat sie auch gemerkt und Versuche in der Form sein gelassen.

Keinen Kontakt hätte ich nicht übers Herz gebracht, aber wie gesagt, meine Erlebnisse sind andere als Deine.
Was sich seitdem Tod meiner Ma komplett geändert hat ist mein Verhältnis zu meinem Vater. Auf diesem Planeten gibt es keinen distanzierteren Menschen als ihn (das hab ich zum Teil von ihm geerbt) und auch wenn wir im Grunde immer nur über die selben 4-6 Themen quatschen, uns nie nie niemals umarmen oder ähnliches bin ich doch sehr entspannt in seiner Gegenwart. Und er in meiner, das spür ich.
Aber ich glaube nicht, dass er mich liebt so wie Du das über Deinen Vater schreibst. Glaube nicht, dass diese Art des Gefühls in ihm steckt.

Jedenfalls, eigentlich wollte ich nur das noch mal deutlich machen, was ich gestern beim lesen des Textes gedacht habe stark, absolut bei sich und ihren Gefühlen und stolz -
und nachdem lesen aus Elkes thread wollte ich dann doch noch mal meinen Senf - inkl. meiner eigenen Story dazu, unnotigerweise - dazu geben.

Denke, wie Du es machst ist es gut so, Du spürst was für Dich richtig ist.

(ne Karte könnte vielleicht doch drin sein, oder? Bitte? )

25.01.2018 22:11 • x 2 #1405


K
Liebe Küstenperle, was du für stark hälst, sehe ich, in meinem Fall als *beep* Verzweiflung. Habe mich über 50 Jahre bemüht, eine gute Tochter zu sein, hat nie gereicht. Zur Selbsterhaltung habe auch ich den Kontakt eingestellt, weil ich die Kränkungen nicht mehr ertragen konnte. Lieben Gruss

25.01.2018 22:25 • x 4 #1406


K
@Küstenperle

Danke. Auch für Deine Geschichte

Aber natürlich bin ich auch sehr zerrissen und habe gestern und heute Morgen geheult wie ein Schlosshund.

Verzweiflung und ein wenig Selbstmitleid, weil es mir vor dem Anruf so gut ging und mir prompt das Leben in die Parade fuhr.

Gestern Abend hielt ich die Karte für eine gute Idee. Heute Morgen nicht mehr. Denn auf eine Aktion erfolgt eine Reaktion und das möchte ich im Moment nicht.

Im Grunde möchte ich vermitteln, dass ich ihn natürlich nach wie vor liebe und wohlwollend bin, aber aus Selbstschutz keinen Kontakt möchte zurzeit (und auch nicht weiß, wie lange das noch dauert).

Aber er würde nur lesen keinen Kontakt.

Was das Gespräch gestern angeht, war ich zufrieden mit mir. Ich glaube, ich habe mich recht klar ausgedrückt in der Beschreibung meines Zwiespaltes und meiner Not. Aber vermutlich wird meine Mutter auch -wie schon in der Vergangenheit- nur gehört haben, meine Eltern hätten alles falsch gemacht. Das jedoch habe ich niemals gesagt oder gedacht. Ich erkenne alle ihre Leistungen und Entbehrungen, ihre Hilfe usw. an. Aber das ist leider nicht vermittelbar.

Ach, schwierig alles.

25.01.2018 22:37 • x 3 #1407


K
Zitat von Kopfweide:
Liebe Küstenperle, was du für stark hälst, sehe ich, in meinem Fall als *beep* Verzweiflung. Habe mich über 50 Jahre bemüht, eine gute Tochter zu sein, hat nie gereicht. Zur Selbsterhaltung habe auch ich den Kontakt eingestellt, weil ich die Kränkungen nicht mehr ertragen konnte. Lieben Gruss


Kennst Du das Buch Das Brave-Tochter-Syndrom? Könnte interessant sein.

25.01.2018 22:41 • #1408


K
Diese Stufen habe ich alle durchgemacht. Ich habe festgestellt, dass es für mich sehr schwer ist und bleiben wird, Gespräche zu führen, in denen kein wirklicher Austausch von Gedanken und keine Weiterentwicklung von allen Seiten stattfinden. Das kostet nur Kraft und ich fühle mich hilflos. Das Zweite, was ich eingestellt habe, ist die Rechtfertigung. Bei diesen Personen bringt es nichts. Natürlich kann ich meine Gründe nennen, aber auch hier keine Akzeptanz geschweige denn Respekt.
Liebe KBR, vielen Dank für den Tip, aber bei mir ist es abgeschlossen das Kapitel.

25.01.2018 22:52 • x 2 #1409


K
Zitat:
Denn auf eine Aktion erfolgt eine Reaktion und das möchte ich im Moment nicht.


wie würde die aussehen?
Er würde anrufen/sich melden? Oder über stille Post - Deine Ma - das haste ja jetzt schon, dass da versucht wird zu intervenieren.

egal - wenn es nicht geht, geht es nicht - und die Tatsache, dass Du deswegen weinst und Dein Flow sich erstmal wieder verabschiedet hat, zeigt ja, wie nah Du da im Grunde noch dran bist.

25.01.2018 23:00 • x 2 #1410


A


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