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Übelkeit Wie kriegt ihr das mit dem Essen hin?

W
Zitat von alegria_1:
Eines wollte ich Dir noch schreiben. Es hilft Dir nicht, wenn Du in einer Opferbedauerungsschleife steckst. Du kannst mich jetzt virtuell boxen aber es bringt Dich nicht weiter! Wenn ich Motivation brauche, höre ich Eye of the tiger und denke an Rocky. Kannst mich jetzt auslachen. Das ist ein ganz individuelles Hilfsmittel. Ob es Dir oder jemand anderem hilft weiß ich nicht. Meist ist man ja kreativ und findet persönliche Hilfen. Du sicher auch!
Und ja, Leben ist manchmal sch. aber es kommen noch ganz viele tolle Dinge, glaub es mir!

Das glaube ich dir zwar, aber ich kann es ja nicht ändern, dass ich mich übergeben muss, wenn ich was runter schlucke. Da kann ich so viel boxen und tanzen wie ich will. Und ja, das nervt mich. Und ja, ich bedauere mich deshalb. Und ja, das ist völlig in Ordnung, weil es auch einfach sch. ist.

03.08.2018 11:00 • #31


A
Es könnte auch sein, dass ich mich selbst nerve. Ich habe mich bedauert und finde keine Wut.
Das wäre die nächste Phase aber in die komme ich nicht.
Verstehst Du?
Wut, statt Trauer. Sch.!

03.08.2018 11:02 • #32


A


Übelkeit Wie kriegt ihr das mit dem Essen hin?

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W
Zitat von alegria_1:
Es könnte auch sein, dass ich mich selbst nerve. Ich habe mich bedauert und finde keine Wut.
Das wäre die nächste Phase aber in die komme ich nicht.
Verstehst Du?
Wut, statt Trauer. Sch.!

Ich bin davon überzeugt, dass es einen nervt, traurig zu sein. der Tag wird kommen, da habe ich keinen Bock mehr drauf traurig zu sein und bin wieder ich und kann wieder leben wie zuvor auch. Da nervt man sich selbst und das Genöle findet man unerträglich. Aber da bin ich halt noch nicht, mir fehlt der Abstand einfach. Ich sehe ihn jeden Tag, ich habe einfach keinen Abstand. Heute früh saß ich 2 Stunden neben ihm bei einer Videokonferenz. 2 Stunden! Es war einfach kein anderer Platz mehr frei. Da ist mir vorab schon schlecht, weil ich fürchte, dass er auch eingeladen ist, danach is mir schlecht und überhaupt: Ich denk halt, ich ersticke, mir schnürt es die Kehle zu und das ist wie ich auch physisch empfinde: ich krieg da nix runter.

03.08.2018 11:06 • x 1 #33


A
Müsst ihr denn zusammen arbeiten? Gibt es nicht die Möglichkeit sich versetzen zu lassen oder räumlicher Abstand?
Ich stelle es mir sehr schwierig vor!

03.08.2018 11:09 • #34


W
Zitat von alegria_1:
Müsst ihr denn zusammen arbeiten? Gibt es nicht die Möglichkeit sich versetzen zu lassen oder räumlicher Abstand?
Ich stelle es mir sehr schwierig vor!

Grundlos nicht, nein. Da müsst ich schon meinem Chef sagen, wieso und warum, das ist mir echt zu peinlich. Aber ich habe letzte Woche mitbekommen, dass er jetzt bald umziehen soll, d.h. bald nicht mehr auf meinem Stockwerk und meinem Flur, dann kriegt er auch einen neuen Parkplatz zugewiesen in der Tiefgarage und so...Da habe ich schon Hoffnung auf deutliche Besserung ab Oktober.

Dass wir den selben AG haben..daran lässt sich nix ändern. Weihnachtsfeiern Co, ja, das wird wohl immer doof bleiben. Aber ich denke, dass es mir halt bald egal sein wird. Bin da schon inzwischen einen schritt weiter und glaube, dass mit einer neuen Liebe die alte schnell ihre Bedeutung verliert. Und ich bin ja schon gewillt mich wieder neu zu verlieben.

So aber ab nächste Woche habe ich so oder so erstmal 4 Wochen Urlaub, da nehm ich mir vor wieder das essen zu lernen. Und dann ist Herbst und er zieht um und dann muss es halt aufwärts gehen, es muss einfach.

03.08.2018 11:17 • #35


perpetuum
Kenne ich, habe mir damals auch Sorgen um meine Gesundheit gemacht, weil ich nichts essen konnte.

Mir hat es sehr geholfen, regelmäßig einen Teelöffel (ok, meistens war´s nur ein halber) Honig zu mir zu nehmen. Stehe eigentlich nicht so auf süß, aber ich habe damals immer richtig gespürt, wie mich Energie durchströmt hat.

Und ansonsten Sachen, die ich gerne mag gekauft oder gekocht und in Babyschritten gegessen. Z.B. das Essen offen in der Küche liegen gelassen und jedesmal, wenn ich in die Küche kam, einen Bissen genommen. An normale Portionen war lange nicht zu denken.

Aber gut, dass Du Dir Gedanken um Dich machst und nach Lösungen suchst!
Es wird besser, versprochen, viel besser!

03.08.2018 11:31 • x 2 #36


Falky
Vorsicht ist geboten! Du könntest an einer versteckten Depression leiden, sollte deine Symptomatik sich verschlimmern. Lass es bitte mal abchecken.

03.08.2018 11:32 • x 1 #37


Y
ich erkenne mich vor etwa sieben Jahren in jedem Deiner Worte wieder. Darum verstehe ich das alles und weiß, wie hart das ist!
Ja, es lief sogar über ein Jahr lang so. Zwingen zu futtern brachte nichts. Mein engster Freund ist die Milde in Person, aber der Höhepunkt war, als er vor Sorge die Nerven verlor und mir einen Löffel Essen reinzwang. Es kam sofort wieder raus. Sorry, es klingt ekelig, ich übergab mich auch, wenn ich nichts aß. Der Körper rebellierte, Panik. Nie fühlte ich mich so ohnmächtig. Dieser Freund hat nie Yoga gemacht, hat Null Ahnung von Meditation etc., schrie mich dann aber an, ich solle atmen atmen. . . Und seither kam die Wende. Am Anfang trostlos weil ich den halben Tag atmete, auch bei der Arbeit. Voll die Hölle. Eigentlich hätte ich in eine Klinik gemusst. Der Vorteil ist, dass ich heute immer eine Technik zur Selbstregulation zur Hand habe.
Auch ich aß in guten Stunden Joghurt und Banane.
Und ja, sehr guter Tipp! Ingwer wirkt Wunder!
Und tatsächlich in Gesellschaft essen. Natürlich am besten nahestehende Personen, damit Du authentisch sein kannst, was entspannt.
An Wut war damals bei mir auch nicht zu denken. Glaube, das war aber auch nicht Thema weil auch später keine Wut kam. Ich wüsste auch nicht, auf wen ich hätte wütend sein sollen weil mir niemand was tat. Ich war vermutlich retraumatisiert durch eine Trennung. War meine erste richtige Bindung im Leben. Im Elternhaus kannte ich das nicht.
Manche Leute um mich herum waren damals verständlicherweise auch ratlos bis verzweifelt und so kamen sie mit Analysen und Tipps, die mir nicht halfen. Manche dachten, ich sei magersüchtig und wolle auf diese Weise schön sein, was absoluter Quatsch war weil ich wie Du nur daran dachte, wie ich wieder ein einigermaßen normales Leben führen kann- und vor allem erstmal essen kann. . .
Dann war ich deswegen noch beim Psychiater und hatte riesen Glück. Er schnallte, dass nur Kopfarbeit gerade nix bringt, so spielte er mit mir. Jedes Mal, wenn ich von ihm kam, hatte ich wieder hunger. Aber ich bekam max. einmal im Monat einen Termin bei ihm. Bin ihm sehr dankbar! Er war der einzige, der das richtige Gespür für mich und meine Situation hatte.

Versuche es mal mit dem Atmen. Ich weiß, es ist schwer, sich wirklich drauf einzulassen. Schöne Musik kann das sehr unterstützen. Hast Du jemals sowas gemacht?

03.08.2018 12:05 • #38


Newway70
Versuch doch mal Fussreflexzonenmassage....

Mir hat es sehr gut geholfen. Ich gehe jetzt regelmäßig zur Fussreflexzonenmassage.

03.08.2018 14:27 • x 1 #39


E
Ging mir nach dem Tod meines Mannes auch so.Ich hab mir aus der Apotheke hochkalorische Drinks besorgt,Joghurt mit Saft gemischt, Brühe getrunken.Eine Freundin meinte, in Äpfeln sei ein Stoff,der das Hungergefühl steigert,ob es stimmt,weiß ich nicht, ich sollte mir geriebene Äpfel in meinen Joghurtdrink mischen,ich vertrage aber keine Äpfel.

03.08.2018 16:55 • #40


A


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