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Tummelplatz für spezielle Freunde

K
@ E-Claire

. danke für deine Gedanken - und sie zeigen, dass nur die Vielfalt an Gedanken, Ansichten,
Einsichten, Ideen wirklich Sinn machen - das nenne ich konstruktiven Austausch.

Ohne EGO geht gar nichts im Leben - kommt nur auf die Definition an, wie EGO deklariert
wird. EGO. das hat auch was mit Selbstachtung, Selbstwertschätzung zu tun, was NICHTS
mit Egoismus zu tun hat. Wer nicht auf sich selbst achtet, wird Andere auch nicht achten
können.

Jeder Mensch macht seine eigenen Erfahrungen. Aus den Erfahrungen heraus zu gestalten,
hat nichts mit Absolutismen zu tun. Die Erfahrungen und Erkenntnisse beeinflussen - bewusst
oder unbewusst.

Jeder Mensch geht anders mit seinem Leben um - das ist auch gut so. Wer mit seinem Ansatz
klar kommt - dagegen ist nichts einzuwenden. Aus dem Bauch heraus zu leben - das gestaltet
jeder Mensch für sich selbst. oder auch nicht. Dafür braucht es Vertrauen in sich selbst. und
auch Urvertrauen in sich selbst.

Jeder Mensch schreibt seine eigene Agenda, nach der er leben will. Und es gibt nun mal
Grundfeste, die jeder für sich einbezieht, oder diese unberücksichtigt lässt. Die Grundfeste
auf die Agenda zu nehmen und danach zu gestalten.

. mir ist jedenfalls nicht bekannt, dass z. B. Gesundheit gebracht wird. Ich komme deshalb
auf die Gesundheit, weil ich dafür etwas tun musste. Die hat mir niemand gebracht, als ich
. dem Tod geweiht war. Zwar haben mir med. Profis die Steigbügel gehalten. auf den Gaul
musste ich allein klettern.

Erfahrungen kann niemand vermitteln - die müssen gesammelt werden.
Bestenfalls können Erkenntnisse vermittelt werden. mehr nicht!

Nein. diese sind nicht übertragbar - nicht jede/r kann/will etwas damit anfangen. ist auch gut so!

26.02.2018 11:30 • #511


T
Zitat von E-Claire:
Absolutismen




Zitat von Selbstliebe:
aber selbst auch in Abs

26.02.2018 11:33 • #512


A


Tummelplatz für spezielle Freunde

x 3


E-Claire
Zitat von kuddel7591:
Jeder Mensch schreibt seine eigene Agenda, nach der er leben will.


Da bin ich mir halt nicht sicher. Ich denke, daß es Menschen gibt, die dies nur eingeschränkt tun, sei es weil es ihnen nicht bewußt ist, sei es weil es ihnen nicht bewußt werden kann. Es gibt Menschen, deren Vergangenheit so schmerzhaft ist, daß ihnen das Schreiben der eigenen Agenda vielleicht verwehrt bleibt. Es gibt zu dem auch Menschen, die bekommen nicht die Hilfe, die sie brauchen, um dies tun zu können.

Ich bin ein ganz großer Fan von Eigenverantwortung, die meisten meiner Beiträge drehen sich genau darum, aber mir fällt es schon schwer, es so hinzustellen, als sei sie für jeden immer möglich, wenn derjenige nur wollte.

aber vielleicht habe ich dich da auch mißverstanden.

26.02.2018 11:36 • #513


Memyself
Ich frag mich gelegentlich was manche unter verzeihen verstehen. Identisch mit vergeben? Und gibt es nicht Dinge die unverzeihlich sind?
Was ist mit denen die nicht verzeihen können, sind die moralisch minderwertig? Selbst in der Bibel vergibt Gott nur dem der bereut, warum sollte man jemandem verzeihen der nichts bereut?
Verzeiht man nicht längst viel zu viel? Warum reden Menschen die an nichts glauben von Vergebung. Warum heiraten Menschen in der Kirche vor Gott, um dann gottlos zu leben? Warum sollte man seinem Folterer, Missbraucher, dem Mörder seines Kindes vergeben, wo wir doch nicht einmal einem fiesen Freund/ Kollegen/ Angehörigen wirklich vergeben?

26.02.2018 11:42 • x 2 #514


T
Zitat:
@pferdediebin
Tu was du willst, aber tu dir nicht leid.
mach was du für richtig hältst, aber mach dir nichts vor.

26.02.2018 11:48 • x 2 #515


K
Zitat von E-Claire:

Da bin ich mir halt nicht sicher. Ich denke, daß es Menschen gibt, die dies nur eingeschränkt tun, sei es weil es ihnen nicht bewußt ist, sei es weil es ihnen nicht bewußt werden kann. Es gibt Menschen, deren Vergangenheit so schmerzhaft ist, daß ihnen das Schreiben der eigenen Agenda vielleicht verwehrt bleibt. Es gibt zu dem auch Menschen, die bekommen nicht die Hilfe, die sie brauchen, um dies tun zu können.

Ich bin ein ganz großer Fan von Eigenverantwortung, die meisten meiner Beiträge drehen sich genau darum, aber mir fällt es schon schwer, es so hinzustellen, als sei sie für jeden immer möglich, wenn derjenige nur wollte.

aber vielleicht habe ich dich da auch mißverstanden.


@ E-Claire

wieder sehr gute Gedanken deinerseits.... DAS ist es....

Niemand wird davon abgehalten, etwas an seinem Leben zu verändern - innere Einstellung z. B.
Wer in seinem Hamsterrad verbleiben will. soll es machen - ich werde niemandem mehr davon abhalten.

Wenn der Popo mal so richtig auf Grundeis geht - um es salopp auszudrücken - gibt es nur
2 Möglichkeiten - hopp oder TOP! Diese Grenzerfahrungen zu machen - ab und an wäre es
eine Klatsche, um aus der eigenen Lethargie zu erwachen. Wenn Leben Selbstverständlichkeit
wird - das ist Leben nun mal nicht - hat das nicht wirklich etwas mit Leben zu tun.

Leben zu wollen - das ist eine Holschuld! Nein... nicht an Monetäres gebunden. Monetäres
wird sowas von sekundär, weil Lebensphilosophien kosten nix...eigene Einstellungen zu ändern,
geht....wenn auch mit viel Arbeit (an sich) verbunden!

Logo...sich mit sich selbst zu beschäftigen, ist sehr viel schwerer und komplizierter, als sich mit
Anderen zu beschäftigen...oft ist das Ablenkung pur...von sich selbst, um....

Geht nicht, gibts nicht! Nicht wollen - das gibt es leider zuhauf!

26.02.2018 11:49 • #516


Y
Zitat von Memyself:
Warum sollte man seinem Folterer, Missbraucher, dem Mörder seines Kindes


hallo ? vom Hölzchen auf Stöckchen

26.02.2018 11:54 • #517


Memyself
Zitat von Selbstliebe:

hallo ? vom Hölzchen auf Stöckchen





Nö, grundsätzlich darauf ziele ich eigentlich hinaus, was ist verzeihbar, wo ist da die Grenze ( ich persönlich denke, die bestimmt doch bitte jeder selbst) Ja, es gibt Menschen die verzeihen aus religiösen Gründen auch o.g.

Ich finde halt auffällig, dass viele von sich reden und schnell in den alle Modus fallen.


Manchmal liest man, wer nicht verzeiht ist nicht drüber weg- kann nicht loslassen- hat was Wesentliches nicht begriffen
Das halte ich bei dem ein oder anderen für möglich, grundsätzlich aber für unrichtig.

26.02.2018 12:13 • #518


K
Zitat von Memyself:
Ich frag mich gelegentlich was manche unter verzeihen verstehen. Identisch mit vergeben? Und gibt es nicht Dinge die unverzeihlich sind?
Was ist mit denen die nicht verzeihen können, sind die moralisch minderwertig? Selbst in der Bibel vergibt Gott nur dem der bereut, warum sollte man jemandem verzeihen der nichts bereut?
Verzeiht man nicht längst viel zu viel? Warum reden Menschen die an nichts glauben von Vergebung. Warum heiraten Menschen in der Kirche vor Gott, um dann gottlos zu leben? Warum sollte man seinem Folterer, Missbraucher, dem Mörder seines Kindes vergeben, wo wir doch nicht einmal einem fiesen Freund/ Kollegen/ Angehörigen wirklich vergeben?


@ Memyself

wer nicht verzeihen kann, bzw. nicht verzeihen will, wird damit umgehen lernen müssen.

Zu viel verzeihen? Was passiert, wenn verziehen wird, auch wenn es schwer fällt? Nix!
Niemand bricht sich einen Zacken aus der Krone! Und. jemandem zu verzeihen, muss
nicht mit vis a vis einhergehen. Innerlich zu verzeihen, damit sich Ballast lösen kann,
reicht vollkommen aus. Es ist eben nicht mal eben möglich, ggf. Hunderte von Kilometern
zu fahren, um vis a vis zu verzeihen. Zum Hörer zu greifen, ne WA oder SMS schreiben,
macht es auch nicht. Wer schreibt heute noch einen Brief. ein Brief würde ggf. noch Sinn
machen.

Oder aber. innerlich zu verzeihen, um zur Ruhe zu kommen.

Ich verzeihe z. B. aus rein persönlichen Beweggründen - meinen eigenen! Das hat nix mit
Erziehung zu tun. sondern hat nur mit Sozialisation und gewonnenen Erfahrungen und
Erkenntnissen daraus zu tun.

Wie sich die/der Andere fühlt. das sollte den sekundär sein. Es bleibt lediglich die Hoffnung,
dass es dem Anderen gut geht. Um das Empfinden zu bekommen, ist verzeihen und loslassen
unabdingbar!

@

In diesem Forum geht es um EIN Ding - das Thema des Forums. Dass es Tausende mehr
Themen gibt, die zu verzeihen es sehr viel schwieriger ist, wenn überhaupt möglich, tut hier
nichts zur Sache.

26.02.2018 12:53 • #519


megan
ich denke, je mehr man gelernt hat, seine eigenen schwächen und unzulänglichkeiten zu erkennen und zu akzeptieren
je leichter fällt es, zu erkennen, warum der andere so gehandelt hat und je leichter ist es, es nicht mehr als schuld sondern als schwäche zu erkennen, einzuordnen und zu verzeihen

26.02.2018 13:04 • #520


Memyself
Zitat:
Um das Empfinden zu bekommen, ist verzeihen und loslassenunabdingbar!


Genau das halte ich für Kokolores. Man muss niemandem verzeihen um in Frieden zu leben. Wer nicht verzeihen kann, sollte sich deswegen nicht selbst fertig machen, Es ist Ok nicht zu verzeihen!

Man muss auch nicht hoffen, dass es dem anderen gut geht. Es ist Ok wenn einem das völlig gleichgültig ist.

Ob, und in welchem Umfang man verzeiht ist eine ganz persönliche Entscheidung und wer das benötigt oder möchte, völlig in Ordnung. Es ist aber nicht unabdingbar um zukünftig ein erfülltes Leben zu haben.

26.02.2018 13:17 • x 3 #521


Y
Sagt auch niemand , es ist -nur- eine von vielen Ansichten........... 100 User = 100 Meinungen

26.02.2018 13:21 • #522


megan
@Memyself es entscheidet halt auch jeder für sich, was für ihn Frieden ist

ich persönlich denke, dass alles mit allem zusammenhängt
deswegen reicht es für mich nicht, in teilbereichen frieden zu haben

26.02.2018 13:23 • #523


E-Claire
@kuddel7591 ich bin da schon bei Dir, natürlich ist Eigenverantwortlichkeit und eigenes Handeln Dreh- und Angelpunkt. Mir war es aber wichtig, darauf hinzuweisen, daß es eben nicht immer nur ein Nicht-wollen ist, manchmal eben auch ein Nicht-können.

Einerseits, weil viele von uns ja auch Unterstützung auf diesem Weg brauchen, die ist aber nicht immer und für jeden zugänglich. Nicht jeder bekommt die Unterstützung, die er braucht. Sei es, weil es viel zu wenige freie Thera-Plätze gibt, man nicht die von außen angeordneten Fortschritte vorweisen kann, die Unterstützung vielleicht zeitlichen Begrenzungen unterliegt, es eigentlich unglaublich ist von Menschen mit Antriebsstörungen oder Depressionen zu erwarten, sie müßten sich selbst kümmern, Berührungsängste extrem hoch sein können etc.

Selbst dieses Forum kann nur dort ansetzen, wo Menschen tatsächlich lesen und schreiben können. Google behauptet es gibt 7.5 Mio (!) funktionale Analphabeten in Deutschland.

Darüber hinaus kommen wir dann zu dem was @Memyself aufgeworfen hat.
Natürlich ist die Frage des Vergebens, des Verzeihens eine wichtige. @Selbstliebe hat ja thematisiert, das die Verhaftung an negativen Gefühlen letztlich immer uns selbst schadet.

Dennoch mag es eben auch Situationen geben, in denen Verzeihen oder Vergeben möglicherweise eine nicht zu schaffende Lebensaufgabe sind.
Persönlich halte ich verzeihen auch nicht für einen Akt, also ein Tun, sondern eher für ein Resultat eines Prozesses.

Ein bißchen wie @megan es beschreibt, allerdings mit der Einschränkung, daß ich mir nicht so ganz sicher bin, inwieweit die Frage des warum immer eine Gute ist. In vielen Fällen mag es helfen zu verstehen, warum eine Situation so entstanden ist und nicht anders. Manchmal aber ist Leben und die Dinge die passieren extrem willkürlich, dann ist die Frage nach dem warum vielleicht auch kontraproduktiv.

Persönlich ist mir die Akzeptanz lieber. Die finde ich offener. Die Akzeptanz dessen, was passiert ist, was war, meinetwegen auch, wer das verursacht hat und vielleicht auch warum. die Akzeptanz lässt mir auch den Raum, eben nicht vergeben zu müssen. Gleichzeitig ermöglicht sie mir aber auch, das Weitergehen ohne Festhalten.

Etwas nicht zu verzeihen, nicht zu vergeben, finde ich durchaus auch befriedend.

26.02.2018 13:40 • x 2 #524


megan
@E-Claire hattest du ein schönes wochenende? mir ist aufgefallen, dass du nicht im forum warst

26.02.2018 13:43 • #525


A


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