Tummelplatz für spezielle Freunde

jetzt ist´s aber filosofisch hier

stilldemenz

Da die Frauen im Publikum anscheinen vor lachen fast ersticken, nehme ich an das ist was dran.

claro ist da was dran

wie war das wetter heute in Berlin?

heute hatten wir sonne

Das Wetter war super, habe den Kompost ausgehoben, locker 1 cbm.

Und hier noch einer für die Damen ( ist auch was dran wie man unschwer am Lachen der Männer hört)

I´m the king of my castle when you are not around
köstlich

genau, @sonnenblume1981, so wird das gelöst

Bodo Wartke ist live der Hammer

@

... der kommt sicher bald zum Tummelplatz - live - der Wartke, der Bodo!

Zitat von kuddel7591:

das Rumgendern. da war doch mal was, als die so pösen pösen pösen betrügenden AM in der Schublade landeten, die das Schild trug: DIE Männer sind. !, obwohl sich nur der eine Mann der jeweiligen AF aus Sicht der AF nicht so verhalten hat, die dieser irgendwann zuvor mal versprochen hatte, indem er NICHT zu seinen Versprechen stand.

Hmmm, ich weiß nicht, ich habe eher den Eindruck, dass die meisten betrügenden AM auch während der Affäre schon pöse waren, AF dies allerdings wegen ihren verliebten Tunnelblicks nicht vollständig wahrnehmen und die richtigen Konsequenzen hieraus ziehen können.
Ist doch auch menschlich. Wie soll das gehen?

Zu denken, ich verachte dich, weil du lügst, hintergehst, manipulierst etc. und gleichzeitig auf das nächste Date hin fiebern, weil das Zusammensein eben als herzerfüllend erlebt wird. .
Das sind zu große kognitive Gegensätzlichkeiten, als dass sie in eine Haltung passen könnten.

An irgendeinem Punkt läuft das Fass dann über, der verliebte Blick für den AM ebbt immer mehr ab und zurück bleiben eben genau die Eigenschaften, die auch während der Affäre der AM schon zeigte, nur werden sie mit emotionalen Abstand von der AF realistischer wahrgenommen. In Nachhinein werden z.B. belastende- Situationen doch häufig ganz anders bewertet. . und man sieht die Dinge dann ganz anders. .

Ob das anders wäre, wenn der AM sich für eine AF entscheiden würde, und seine EF deshalb verlassen würde, ist schwer zu sagen. Manchmal klappt das ja durchaus, meistens eher nicht, schätze ich. Es hängt wahrscheinlich sehr davon ab, wie ernst es einem AM ist und wie lange eine AF bereit ist, so eine Konstellation mitzutragen.
Aber auch Hoffnung zu haben ist menschlich.

@ Selbstliebe

danke für deinen Post....

....die unmittelbare Phase nach dem Ende einer Affäre können oder einer Ehe/Beziehung
kann wohl jeder nachvollziehen, weil...

...mit einem gewissen Zeitabstand, wenn die Akut-Phase (wie lang die auch immer andauert),
das Fahrwasser ruhiger werden lässt, - gibt es dann wirklich noch einen Anhalt, weiter Schimpf
und Schade und Kübel voller Unrat über den jeweiligen betrügenden AM zu gießen?

Wie soll denn wirklich Abstand gewonnen werden, wenn immer wieder das aufgefrischt wird
und aufgetischt wird, was Andere zu verantworten haben, aber auch die eigene Beteiligung
an Verantwortung im Raum steht?

Trotz oder auch wegen aller kognitiven Fähig- /Unfähigkeiten, macht ein permanentes Nachkarten
keinen Sinn. Und gerade die Leute, die vorgeben, reflektiert zu sein, lassen das an ihrem Duktus
NICHT erkennen...weil sehr oft und immer wieder aus den Tiefen herausgewühlt wird, immer wieder
was hoch kommt. Und was immer wieder hoch kommt, kann nicht verarbeitet, aufgearbeitet,
reflektiert sein... wenn nichts mehr hoch kommt - dann wird ein Schuh daraus, wirklich reflektiert
zu sein...
...wobei ich den Ausdruck reflektiert durch aufgearbeitet/verarbeitet ersetzen würde. Reflektiert sieht so nach Spiegel vorhalten aus.... Arbeit gibt eine ganz andere Tragweite wieder, ohne dramatisieren zu wollen...

Zitat von kuddel7591:

Und was immer wieder hoch kommt, kann nicht verarbeitet, aufgearbeitet,
reflektiert sein. wenn nichts mehr hoch kommt - dann wird ein Schuh daraus, wirklich reflektiert
zu sein.

Ja, letztlich ist es eine Frage der Haltung, wie die Vergangenheit als AF bewertet wird und ob man aus dem , was passiert ist , nicht auch für sich was Positives mitnehmen kann. Und wenn es auch nur der Erfahrungsschatz ist, um den man reicher wurde.

Ungewöhnlich ist es nicht, dass gerade die Menschen, die wir am meisten lieben uns auch am meisten verletzen können. Die anderen sind einem für gewöhnlich doch eher gleichgültig.

Solche Verletzungen zeigen sich dann manchmal darin, dass Betroffene sich wie in einer Dauerschleife mit dem gesamten Spektrum der Dinge beschäftigen, die der andere ihnen negativ- angetan hat. Dabei konnte er dies ja nur tun, weil der andere das eben warum auch immer- zugelassen hat.
Ich glaube, dass genau das Verhaftet sein am Negativen dazu führt, dass Leute die Vergangenheit nicht loslassen können und schlimmer noch, sie sich für ihre gegenwärtige und zukünftige Beziehungsgestaltung mit neuen Partnern selber total im Weg stehen.

Sich hiervon zu lösen und frei und offen gegenüber neuer Beziehungen zu werden geht meiner Erfahrung über eine andere Haltung der ICH- Stärke, Verzeihen und Mitgefühl:
Sich selber verzeihen, dass man externes schädigendes Verhalten mitgetragen hat.
Dem anderen Verzeihen, dass er einen benutzt und schlecht behandelt.
Mitgefühl, dass er seine Lebensenergie nicht aus sicher selber heraus gewinnen kann. Sondern er abhängig von anderen Menschen und in seinem Lebensglück auf sie angewiesen ist. Er in seinem Leben sich null von der Stelle bewegen kann, weil seine Angst vor Veränderung ihn ausbremst. So eine seelische Blockade stell ich mir wie eine Behinderung vor.

@ Selbstliebe

dein Nick bekommt eine ganz andere Bedeutung, weil.

Zitat:

Sich hiervon zu lösen und frei und offen gegenüber neuer Beziehungen zu werden geht meiner Erfahrung über eine andere Haltung der ICH- Stärke, Verzeihen und Mitgefühl:
Sich selber verzeihen, dass man externes schädigendes Verhalten mitgetragen hat.
Dem anderen Verzeihen, dass er einen benutzt und schlecht behandelt.

. das ist eine krachende Aussage, die ich ganz dick unterschreibe.

Ohne zu verzeihen, ohne zu vergeben, ohne das Mitgefühl - sich selbst gegenüber - wird
es wohl eher NICHT gelingen, zur ICH-Stärke zurückzufinden, um DANN loslassen zu können.

Loslassen zu wollen, wirklich loslassen zu wollen, ist nur möglich, wenn zuvor vergeben
und verziehen wurde - zunächst sich selbst und dann der/dem Verursacher/in.

Reflektion ist dann vollendet, wenn losgelassen werden konnte. Dann kommt auch nichts
mehr hoch. Es kommen zwar immer wieder mal Erinnerungen auf, aber nichts mehr hoch!

Mit der Vergangenheit umgehen zu müssen, dies zu erlernen - es geht sowieso nicht anders!
Die Vergangenheit MUSS mit ins Lebens-Boot, um den Umgang damit zu erarbeiten, um
verarbeiten zu können, zu erlernen.

Daher auch die Polarität im Leben - sie gehört zwangsläufig zum Leben dazu. Wir alle hätten
NULL Empfindung, gäbe es die Polarität nicht. Warum wird immer wieder von polarisieren
geredet? Es braucht diese Gegenpole, um Erwartungshaltungen zu drosseln.

Zitat:

Ich möchte gerne das leben, was mich ausmacht und nicht die Erfüllung einer Erwartungshaltung sein. Irina Rauthmann

Wie sieht es denn wirklich aus - Was bringt mir das Leben? Das Leben bringt gar nichts!
Dafür muss etwas getan werden - für sich selbst und auch Anderen gegenüber (auch in der
Reihenfolge)! Leben zu wollen, ist eine Holschuld, wie Gesundheit eine Holschuld ist - beides
wird niemals gebracht (bzw. bestenfalls durch die Geburt geschenkt)! Alles andere
wird zur Eigenleistung!

Auf eine/n Partner/in bezogen - zu erwarten, dass die/der Andere in dem Maße etwas
einbringt,was wir erwarten, haut nicht hin.

Respekt, Achtung, Anstand - das kann/muss erwartet werden. mehr nicht!

Zitat von kuddel7591:

Leben zu wollen, ist eine Holschuld, wie Gesundheit eine Holschuld ist - beideswird niemals gebracht (bzw. bestenfalls durch die Geburt geschenkt)! Alles anderewird zur Eigenleistung!

@kuddel7591 Deine Absolutismen bei aller nachvollziehbarer Ansätze machen es mir unendlich schwer.

Der Glaube alles andere ist Eigenleistung, ist die Selbstoptimierung im Achtsamkeitsgewand, die so gesehen eben das genaue Gegenteil von echter, aufrechter Empathie ist.

Ja, Eigenverantwortung ist wichtig. Mit Eigenverantwortung beginnt die Reise. Der Glaube aber, daß die jedem, jederzeit einfach so offen steht; daß jeder diese erreichen kann, wenn er nur genug Eigenleistung erbringt, ist in meinen Augen auch nur eine Form von Ego, Überhöhung des Selbst und Verhinderung von echter Empathie.

Nicht alle haben die gleichen Voraussetzungen, nicht jedem wird geholfen, selbst, wenn derjenige Hilfe sucht, nicht jeder bringt die Kraft und den Mut auf, die eigene Auseinandersetzung zu beginnen.

Und sie ist immer nur Beginn, der Glaube des Ankommens, des Ergebnisses ist ebenfalls Utopie.

Erst das Anerkennen, daß jeder auch die Nichtauseinandersetzung wählen kann, daß es auch in Ordnung ist, wenn jemand nicht die Kraft hat oder den Mut oder eben die Möglichkeiten in die Eigenleistung zu gehen, erst dieser Schritt führt in die Empathie und in die Verbundenheit.

So wie du es formulierst, schreibst du aber selbst auch in Absolutismen!
Es dürfte doch klar sein, dass Beiträge in Foren ein Auszug der eigenen Standpunktes ist

Zitat von E-Claire:

Erst das Anerkennen, daß jeder auch die Nichtauseinandersetzung wählen kann, daß es auch in Ordnung ist, wenn jemand nicht die Kraft hat oder den Mut oder eben die Möglichkeiten in die Eigenleistung zu gehen, erst dieser Schritt führt in die Empathie und in die Verbundenheit.

Zitat von E-Claire:

Zitat von kuddel7591:
Leben zu wollen, ist eine Holschuld, wie Gesundheit eine Holschuld ist - beideswird niemals gebracht (bzw. bestenfalls durch die Geburt geschenkt)! Alles anderewird zur Eigenleistung!



@kuddel7591 Deine Absolutismen bei aller nachvollziehbarer Ansätze machen es mir unendlich schwer.