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Trotz Trennung noch gemeinsam wohnen wie geht das?

Dodo1978
Hallo Ihr Lieben,

ich habe mich den ganzen Vormittag durch Eure Geschichten gelesen. Wow, Respekt vor Euch allen.

Ich bin seit gestern Abend vor die Tatsache gestellt worden, dass mein Freund mich nach 8 Jahren verlässt. Und da der Titel hier ja alles verrät: Wir wohnen zusammen und gehen will/kann er nicht!

Es fing alles Mitte Juli an. Da war er auf einem Festival ohne mich und hat dort wohl eine Frau kennengelernt. Seitdem hat er sich Woche für Woche mehr verändert. Er wollte mehr Freiraum. Ist des öfteren über Nacht weggeblieben. Ich vermute nicht immer bei ihr, aber wer weiß das schon.

Mir blieben die Veränderungen an seinem Wesen nicht unbemerkt und hab mich in eine schreckliche Person verwandelt. Hab ihn immer wieder darauf angesprochen was los sei (von Arbeitsproblemen bis Burn Out) bekam ich alles zu hören. Bis ich ihn irgendwann bei WhatsApp tippen erwischte, als er KüsschenSmileys und Herzen verschickte. Darauf hat dann zum ersten Mal zugegeben, dass er mit einer anderen schreibt, es sei aber nie etwas mit ihr gewesen und ihm liegt doch was an mir und an unserer Beziehung und an allem was wir uns aufgebaut haben.

Danach gings nur noch bergab. Streitereien, Boshaftigkeiten, ich hab sein Handy kontrolliert (und JA verdammt, ich weiß man macht das nicht und mein schlechtes Gewissen quält mich bis heute) und immer wieder bin ich fündig geworden. Von Bildern über Liebesbekundungen bis zu Ich liebe Dich habe ich bei den 2 x als ich geschaut habe alles gefunden.

Ich habe viele Fehler in der Zeit gemacht. Bei Streitereien bin ich nicht immer fair geblieben. Er aber auch nicht (du bist doch so hohl, du bist so blöd, bist ja krankhaft eifersüchtig....). Irgendwann hat er dann noch zugegeben, dass zwischenzeitlich dann doch was war, angeblich nur küssen, aber in der Nacht kam er gar nicht mehr nach Hause. Tja, was soll ich sagen und da sind wir jetzt.

Die letzten Tage gab es keinen Streit mehr. Ich hätte ihm entgegen meiner Überzeugung eine Chance gegeben, wollte das Fremdgehen verzeihen. Aber er kam mir nun gestern zuvor und hat sich von mir getrennt. Er kann nicht mehr auf mich zugehen, ich habe mit den Streitereien zuviel kaputt gemacht. Er ist fertig. Er will mal wieder lachen und glücklich sein und mit mir sieht er das nicht, weil zuviel Misstrauen auf beiden Seiten da ist, um wieder eine Beziehung aufzubauen.

Tja, der Schlag traf mich unvorbereitet. Ich war wohl auf weiter Flur alleine mit meinem Kampf um unsere Beziehung.

Das Problem ist jetzt natürlich, dass wir zusammen wohnen. Wir haben im Haus meiner Eltern eine 130 qm Wohnung für uns ausgebaut und er will / kann nicht gehen. 1. Weiß er nicht wo er hin soll. 2. Muss er erst eine Wohnung suchen 3. Geldmäßig siehts bei ihm wegen Kindesunterhalt aus seiner 1. Ehe nicht gerade rosig aus.

Meine Eltern sind aus allen Wolken gefallen, als ich gestern Abend in Ihrer Wohnung aufschlug, um dort zu schlafen. Wie wir uns das vorstellen. Das kann doch nicht gut gehen. Und wo sie Recht haben, haben sie wahrscheinlich Recht. Ich hänge gefühlsmäßig noch zu tief drin.

Hab es zwar heute in die Arbeit geschafft und meine Kollegen sind super. Mann sieht mir das Heulen der ganzen Nacht auf 1 Meter an. Ich zittere und bin am Ende. Und ich habe Angst heute Abend nach Hause zu gehen und ihn zu sehen.

Ich will ihn so gern in den Arm nehmen. Will hören, dass es wieder wird. Das er sich irrt. Das wir doch noch eine Chance haben.
Heute bin ich so richtig am verzweifeln. Er will aber nicht mehr reden. Er sagt, es ist den letzten Wochen haben wir viel zu viel geredet und es hat nichts gebracht.

Ich habe so Angst, dass das mit seiner Wohnungssuche jetzt ewig dauert und ich ihn täglich sehen muss. Er hat ja auch noch einen kleinen Sohn aus erster Ehe, welcher normalerweise jedes Wochenende bei uns verbringt. Ich sollte auf seine gestrige Bitte (nach der Trennung) am Samstag auf ihn aufpassen, weil er arbeiten muss (Samstag vormittag). Ich bring es nicht fertig! Es tut mir so leid für den Sohn. Auch habe ich Mitleid mit meinem Ex-Freund wegen seiner Geldsituation usw. Ich halte mich momentan für strohdumm......

Ich muss mich wohl mit der Tatsache abfinden, dass ich die Beziehung mit meinen Streitereien an die Wand gefahren habe. Aber ob ich das zusammen wohnen bis er geht hinbringt, weiß ich nicht.

Ich wünsche Euch allen sehr viel Kraft für die Situation in der ihr steckt!

25.10.2018 12:32 • x 3 #196


hahawi
Liebe Dodo, das klingt leider sehr bekannt und oft gelesen.
Du bist hier nur leider in einem fremden Strang und es wäre nicht fair, hier auf Deine Geschichte zu sehr einzugehen.
Es wäre fein, wenn Du ein eigenes Thema eröffnest ( einfach Deine Geschichte da reinkopieren)
Dann geht es dort nur um Deine Geschichte.
Aber nur kurz:
Dass er Dir die Streitereien zuschreibt, nachdem es aufgeflogen ist, das ist billig und wohl auch gelogen. Es ist eine klassische Ausrede.

25.10.2018 12:52 • x 4 #197


A


Trotz Trennung noch gemeinsam wohnen wie geht das?

x 3


Dodo1978
Hallo Hahawi,

vielen Dank für deine Antwort. Ich habe meine Geschichte hier nur geschildert, damit ihr wisst, warum ich auch in der Situation stecke. Danke für den Tipp. Werde ihn gleich extra einstellen. Ich wollte nur meine Bewunderung für Euch alle ausdrücken, wie ihr das schafft und mich als Leidensgenossin anschließen.

Die Beiträge bezüglich des Zusammenwohnens haben mir heute durch den Vormittag geholfen.

25.10.2018 13:03 • x 3 #198


Der-Sucher
Hallo ihr lieben
Ich habe gestern mit meiner Frau besprochen was sie mitnimmt und was hier in der Wohnung bleibt.
Hey und das ohne Tränen.von meiner Seite aus.
Heute hat sie ein Paar Umzugskisten gepackt und ich habe dabei Fernsehen geschaut, auch dabei wurde mir nicht übel. Ich bin Stolz auf mich echt, aber ich weis auch, das wenn sie die Schlüssel auf den Tisch legt, ich mega einknicken werde. Sambuca ist schon kalt gestellt.
Ich kann das alles nicht fassen, muß es aber ertragen, was anderes bleibt mir nicht übrig.
Heute habe ich einen gut bezahlten Nebenjob bekommen. So etwas gibt einem Auftrieb in der ganzen trennungs sch...
Ich merke, das ich Stärker werde, bin aber noch nicht an den Berg angekommen, wo ich rüber muß.
Ihr habt hier alle dazu beigetragen, mit euren Tips und Geschichten. Besonderen Dank gilt
Dem Läufer, das war ein wichtiger Abend für mich, Danke dir.
Ich bleibe natürlich euch erhalten und werde berichten wie es mir geht.
LG. Der Sucher

25.10.2018 20:58 • x 8 #199


Läufer71
Zitat von Der-Sucher:
Hallo ihr lieben
Ich habe gestern mit meiner Frau besprochen was sie mitnimmt und was hier in der Wohnung bleibt.
Hey und das ohne Tränen.von meiner Seite aus.
Heute hat sie ein Paar Umzugskisten gepackt und ich habe dabei Fernsehen geschaut, auch dabei wurde mir nicht übel. Ich bin Stolz auf mich echt, aber ich weis auch, das wenn sie die Schlüssel auf den Tisch legt, ich mega einknicken werde. Sambuca ist schon kalt gestellt.
Ich kann das alles nicht fassen, muß es aber ertragen, was anderes bleibt mir nicht übrig.
Heute habe ich einen gut bezahlten Nebenjob bekommen. So etwas gibt einem Auftrieb in der ganzen trennungs sch...
Ich merke, das ich Stärker werde, bin aber noch nicht an den Berg angekommen, wo ich rüber muß.
Ihr habt hier alle dazu beigetragen, mit euren Tips und Geschichten. Besonderen Dank gilt
Dem Läufer, das war ein wichtiger Abend für mich, Danke dir.
Ich bleibe natürlich euch erhalten und werde berichten wie es mir geht.
LG. Der Sucher


Hallo Der-Sucher, sehr gute Entwicklung bei Dir und freut mich das Du nach vorne schaust!

Ich fand das Gespräch auch sehr gut und ich danke Dir auch für Deinen Input.

Solltest Du am Tag des Auzugs Unterstützung brauchen, melde Dich gerne und ich bringe für den Sambuca die Kaffeebohnen mit!

Viele Grüße
Läufer

25.10.2018 21:04 • x 1 #200


S
Zitat von Der-Sucher:
Hallo ihr lieben
Ich habe gestern mit meiner Frau besprochen was sie mitnimmt und was hier in der Wohnung bleibt.
Hey und das ohne Tränen.von meiner Seite aus.
Heute hat sie ein Paar Umzugskisten gepackt und ich habe dabei Fernsehen geschaut, auch dabei wurde mir nicht übel. Ich bin Stolz auf mich echt, aber ich weis auch, das wenn sie die Schlüssel auf den Tisch legt, ich mega einknicken werde. Sambuca ist schon kalt gestellt.
Ich kann das alles nicht fassen, muß es aber ertragen, was anderes bleibt mir nicht übrig.
Heute habe ich einen gut bezahlten Nebenjob bekommen. So etwas gibt einem Auftrieb in der ganzen trennungs sch...
Ich merke, das ich Stärker werde, bin aber noch nicht an den Berg angekommen, wo ich rüber muß.
Ihr habt hier alle dazu beigetragen, mit euren Tips und Geschichten. Besonderen Dank gilt
Dem Läufer, das war ein wichtiger Abend für mich, Danke dir.
Ich bleibe natürlich euch erhalten und werde berichten wie es mir geht.
LG. Der Sucher



Ja sehr schön

25.10.2018 22:19 • x 1 #201


L
Oh nööööö.....

Hab mich vorhin ganz normal wie früher
mit meiner ex unterhalten. Sie stand als ich heim gekommen bin im Flur. Ausweichen unmöglich Es war wie früher. Sie erzählte mir von ihrem tag und generell was es neues gibt.

Tolle wurst jetzt vermisse ich es wieder,dieses Gefühl von Geborgenheit Zuhause. Aber war trotzdem ok für mich. ...Ohne jeglichen Hass oder sonst was. Hat mich weniger berührt die Situation als ich dachte...geht langsam bergauf

25.10.2018 23:11 • x 5 #202


Julia1960
Es ist schon alles sehr schwierig. Seitdem er sich getrennt hat rede ich nicht mehr mit ihm. Ich habe Gott sei Dank ein eigenes Zimmer, in denen ich mich abends mit meinen Katzen zurück ziehen kann. Er kam gestern nach 6 Tagen wieder nach Hause, natürlich kam er sofort in mein Zimmer, sagte nur: Hi, na alles klar? Ich habe kurz und knapp gemurmelt, in Smalltalk sehe ich keinen Sinn.
Das einzige was er von mir hört ist Guten Morgen, Guten Abend und Gute Nacht. Ich habe einfach keine Lust mit ihm zu reden.
Würdet ihr das anders machen?

Er hat diesen Weg gewählt und sitzt nun abends einsam unten - ohne mich und ohne Katze. Aber er will es ja so.
Aber ich denke, mit meinem Schweigen kommt er gar nicht klar. Wir hatten schon mal ein Trennungsgespräch vor zwei Jahren, da bin ich dann in Tränen ausgebrochen. Dieses Mal habe ich völlig anders reagiert.

26.10.2018 08:40 • x 1 #203


H
@Halbe-Person
guten Morgen. Und bist du heute fleißig am renovieren oder hast Du trotz Feiertag keine Kraft und Motivation?
@Babs54
Wie geht es Dir?

26.10.2018 08:44 • x 2 #204


Halbe-Person
Zitat von Haribo:
@Halbe-Person
guten Morgen. Und bist du heute fleißig am renovieren oder hast Du trotz Feiertag keine Kraft und Motivation?


Immer mit der Ruhe, trink eben nen Kaffee und dann gehts los

26.10.2018 09:00 • x 1 #205


H
Immer mit der Ruhe, trink eben nen Kaffee und dann gehts los [/quote]

Wünsche Dir viel Spass. Geniesse es. ;o)

26.10.2018 09:34 • x 1 #206


Bienchen74
Zitat von Julia1960:
Es ist schon alles sehr schwierig. Seitdem er sich getrennt hat rede ich nicht mehr mit ihm. Ich habe Gott sei Dank ein eigenes Zimmer, in denen ich mich abends mit meinen Katzen zurück ziehen kann. Er kam gestern nach 6 Tagen wieder nach Hause, natürlich kam er sofort in mein Zimmer, sagte nur: Hi, na alles klar? Ich habe kurz und knapp gemurmelt, in Smalltalk sehe ich keinen Sinn.
Das einzige was er von mir hört ist Guten Morgen, Guten Abend und Gute Nacht. Ich habe einfach keine Lust mit ihm zu reden.
Würdet ihr das anders machen?

Er hat diesen Weg gewählt und sitzt nun abends einsam unten - ohne mich und ohne Katze. Aber er will es ja so.
Aber ich denke, mit meinem Schweigen kommt er gar nicht klar. Wir hatten schon mal ein Trennungsgespräch vor zwei Jahren, da bin ich dann in Tränen ausgebrochen. Dieses Mal habe ich völlig anders reagiert.


Hi liebe Julia!
Ich mache das genauso! Nur das nötigste. Er wollte es doch nicht anders und das gehört meines Erachtens zur Trennung dazu. Was soll man noch reden, ich kann das nicht mehr. Kommt natürlich auch drauf an, warum und wie die Beziehung auseinander gegangen ist. Bei mir war es alles andere als Stil und würdevoll. Ich beachte ihn kaum noch und fiebere dem Tag seines Auszugs entgegen.

@Halbe-Person Renovierst du heute bereits? Feiertag ist aber erst nächste Woche, Allerheiligen, oder? Hier in Bayern auch und ab da bin ich ihn dann erstmal los
Du erzählst was von zwei Dates die du hattest. Mit zwei verschiedenen Damen? Du gibst aber Gas. So weit bin ich noch nicht auch wenn ich jemanden kennen gelernt habe. Ist aber nur schreiben bisher, kein persönliches kennenlernen.

@Babs wie geht es bei dir?

26.10.2018 09:43 • x 2 #207


H
Zitat von Julia1960:
Es ist schon alles sehr schwierig. Seitdem er sich getrennt hat rede ich nicht mehr mit ihm. Ich habe Gott sei Dank ein eigenes Zimmer, in denen ich mich abends mit meinen Katzen zurück ziehen kann. Er kam gestern nach 6 Tagen wieder nach Hause, natürlich kam er sofort in mein Zimmer, sagte nur: Hi, na alles klar? Ich habe kurz und knapp gemurmelt, in Smalltalk sehe ich keinen Sinn.
Das einzige was er von mir hört ist Guten Morgen, Guten Abend und Gute Nacht. Ich habe einfach keine Lust mit ihm zu reden.
Würdet ihr das anders machen?

Er hat diesen Weg gewählt und sitzt nun abends einsam unten - ohne mich und ohne Katze. Aber er will es ja so.
Aber ich denke, mit meinem Schweigen kommt er gar nicht klar. Wir hatten schon mal ein Trennungsgespräch vor zwei Jahren, da bin ich dann in Tränen ausgebrochen. Dieses Mal habe ich völlig anders reagiert.

@Bienchen74

Mir geht es jetzt so wie euren Ex. Ich wollte die Trennung weil ich nicht mehr glücklich war und ich meinen Ex nicht mehr so liebe wie es sich in einer Beziehung gehört. (Natürlich gab es vorab schon Probleme, dadurch haben sich meine Gefühle geändert) Für mich ist es verständlich das er mich ignoriert und nur ein kurzes Hallo und tschüss übrig hat. Er braucht Zeit um das alles zu verdauen und zu sich zu finden. Trotzdem möchte ich Euch mal erzählen wie es mir geht, vielleicht hilft es euch ja euren ex etwas zu verstehen.
Ich liebe meinen Ex wie einen Bruder, ich möchte, dass es ihm gut geht, das er Glücklich ist. Zu wissen dass ich der Grund bin das es ihm schlecht geht zerreißt mir das Herz. Ich leide sehr unter seiner Ignoranz, (Habe es aber verdient, er leidet ja auch wegen mir. Kann eure Gedanken sofort hören ;o) )
Ich vermisse ihn trotz Trennung als Mensch, guten Freund, aber nicht als meinen Partner mit dem ich S. haben möchte oder ich mich Körperlich hingezogen fühle. Ich kann nicht aus Mitleid bei Ihm bleiben oder ihm etwas vorspielen, dass wäre noch gemeiner. Auch für denjenigen der sich trennt ändert sich alles, auch er muss damit klarkommen. Es ist so, ich habe mich für diesen Weg entschieden, JA, aber es heisst nicht, das es für mich leicht ist. Ich weine genau so wie er.
Ich dachte früher immer, der der sich trennt, dem ist alles egal, er wollte die Trennung, nicht ich. Er soll ruhig leiden. Ich kann also diese Gedanken sehr gut nachfühlen. Aber jetzt wo ich auf der Seite des trennenden bin, kann ich Euch sagen auch diese Seite ist nicht einfacher. Wir machen genau das selbe durch, nur haben wir Vorlauf. Und wenn man ehrlich ist, passiert es oft nicht einfach aus dem nichts von Heute auf Morgen. Oft gibt es vorab Anzeichen, Streitereien oder es wurde schon einmal eine Trennung angesprochen. Die Frage ist, will man dies wahr haben.
Bleibt man beim Partner aus Bequemlichkeit, Gewohnheit und hat Angs vor der Zukunft. Ich würde sagen, das ist der Hauptgrund wieso viele sich nicht trennen obwohl man unglücklich ist.
Ich habe mich für die Trennung entschieden, weil ich nicht mehr glücklich war und das schon länger als ein Jahr und er wusste es. Wir haben es gemeinsam nicht hingekriegt und manchmal ist ein Schrecken mit Ende besser als ein Schrecken ohne Ende.
Ich kenne auch Paare die aus Angs zusammen bleiben, sich aber nur streiten und alles andere als glücklich sind. Irgendeinmal verändern sich die Gefühle, dann wir aus Liebe wird Hass, aus Verständnis wird Wut und dies finde ich viel schlimmer, als eine Trennung die mit Respekt über die Bühne geht.

Ich weiss, vielleicht denkt Ihr, man was will die. Die soll nur leiden sie hat es nicht anders verdient. Ich kann es verstehen, wollte Euch nur erzählen wie ich mich als trennende fühle und es mir dabei selbst nicht gut geht. Aber ich toleriere seine Ignoranz und gehe ihm soweit es geht aus dem Weg. Wenn er reden will, dann bin ich hier.
(Was es schwierig macht, das mein Papi zur Zeit im Spital liegt, unsere Eltern noch nichts von unserer Trennung wissen und mein Vater und mein EX ein super Verhältnis haben. Ich informiere ihn über alles was meinen Vater betrifft)

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft das ganze zu verarbeiten und eine Lösung zu finden wie ihr mit Eurem Ex klarkommt.

26.10.2018 10:29 • x 6 #208


Bienchen74
Zitat von Haribo:
@Bienchen74

Mir geht es jetzt so wie euren Ex. Ich wollte die Trennung weil ich nicht mehr glücklich war und ich meinen Ex nicht mehr so liebe wie es sich in einer Beziehung gehört. (Natürlich gab es vorab schon Probleme, dadurch haben sich meine Gefühle geändert) Für mich ist es verständlich das er mich ignoriert und nur ein kurzes Hallo und tschüss übrig hat. Er braucht Zeit um das alles zu verdauen und zu sich zu finden. Trotzdem möchte ich Euch mal erzählen wie es mir geht, vielleicht hilft es euch ja euren ex etwas zu verstehen.
Ich liebe meinen Ex wie einen Bruder, ich möchte, dass es ihm gut geht, das er Glücklich ist. Zu wissen dass ich der Grund bin das es ihm schlecht geht zerreißt mir das Herz. Ich leide sehr unter seiner Ignoranz, (Habe es aber verdient, er leidet ja auch wegen mir. Kann eure Gedanken sofort hören ;o) )
Ich vermisse ihn trotz Trennung als Mensch, guten Freund, aber nicht als meinen Partner mit dem ich S. haben möchte oder ich mich Körperlich hingezogen fühle. Ich kann nicht aus Mitleid bei Ihm bleiben oder ihm etwas vorspielen, dass wäre noch gemeiner. Auch für denjenigen der sich trennt ändert sich alles, auch er muss damit klarkommen. Es ist so, ich habe mich für diesen Weg entschieden, JA, aber es heisst nicht, das es für mich leicht ist. Ich weine genau so wie er.
Ich dachte früher immer, der der sich trennt, dem ist alles egal, er wollte die Trennung, nicht ich. Er soll ruhig leiden. Ich kann also diese Gedanken sehr gut nachfühlen. Aber jetzt wo ich auf der Seite des trennenden bin, kann ich Euch sagen auch diese Seite ist nicht einfacher. Wir machen genau das selbe durch, nur haben wir Vorlauf. Und wenn man ehrlich ist, passiert es oft nicht einfach aus dem nichts von Heute auf Morgen. Oft gibt es vorab Anzeichen, Streitereien oder es wurde schon einmal eine Trennung angesprochen. Die Frage ist, will man dies wahr haben.
Bleibt man beim Partner aus Bequemlichkeit, Gewohnheit und hat Angs vor der Zukunft. Ich würde sagen, das ist der Hauptgrund wieso viele sich nicht trennen obwohl man unglücklich ist.
Ich habe mich für die Trennung entschieden, weil ich nicht mehr glücklich war und das schon länger als ein Jahr und er wusste es. Wir haben es gemeinsam nicht hingekriegt und manchmal ist ein Schrecken mit Ende besser als ein Schrecken ohne Ende.
Ich kenne auch Paare die aus Angs zusammen bleiben, sich aber nur streiten und alles andere als glücklich sind. Irgendeinmal verändern sich die Gefühle, dann wir aus Liebe wird Hass, aus Verständnis wird Wut und dies finde ich viel schlimmer, als eine Trennung die mit Respekt über die Bühne geht.

Ich weiss, vielleicht denkt Ihr, man was will die. Die soll nur leiden sie hat es nicht anders verdient. Ich kann es verstehen, wollte Euch nur erzählen wie ich mich als trennende fühle und es mir dabei selbst nicht gut geht. Aber ich toleriere seine Ignoranz und gehe ihm soweit es geht aus dem Weg. Wenn er reden will, dann bin ich hier.
(Was es schwierig macht, das mein Papi zur Zeit im Spital liegt, unsere Eltern noch nichts von unserer Trennung wissen und mein Vater und mein EX ein super Verhältnis haben. Ich informiere ihn über alles was meinen Vater betrifft)

Ich wünsche Euch ganz viel Kraft das ganze zu verarbeiten und eine Lösung zu finden wie ihr mit Eurem Ex klarkommt.


Liebe Haribo, bei mir ist der Fall leider total anders. Du weißt nicht, was mein Mann mit mir gemacht hat. Er hat mich wochenlang belogen und betrogen und hat immer behauptet es wäre nur in meinem Kopf, direkt eingeredet hat er mir meine Phobien. Als dann herauskam, er hat mich in unserem EheBett mit seiner Kollegin betrogen. Er hat das dann immer noch geleugnet. Von daher kann man deine und meine Situation nicht vergleichen. Ich bin fertig mit ihm. Und keine Einsicht auf seiner Seite.

26.10.2018 11:43 • x 1 #209


L
@Haribo

Schön geschrieben
So wie du es beschreibst sehe ich meine ex.
Sie leidet , wie ich auch.
Ich stimme dir in jedem Punkt zu.

Es ist natürlich die Frage wie man sich trennt und warum.

26.10.2018 11:45 • x 2 #210


A


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