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Trotz Gewissheit tiefe Trauer

S
Ein herzliches Hallo an alle Besucher,
Ich bin 47 J. bin seit 20 J.verheiratet und habe zwei Töchter im Teenageralter.
Im letzten Frühjahr musste ich in eine Psychsomatische Klinik. Ich bin stark Leberkrank und mein alter Arbeitgeber hatte mich so weit gebracht dass ich beim Hausarzt zusammen klappte. Da war ich also in so einer Reha, ich fühlte mich krank, war stark UntergewichtIg und wusste nicht mehr wie es mit mir selbst weiter geht. Ich War ungepflegt und hatte jegliche Lust am Leben verloren. Mein S. war nicht vorhanden, ich habe Weichteilreuma auch im Intimbereich, ich habe also sehr oft Schmerzen und Entzündungen, ich nehme auch Medikamente die den Lipido senken. Um es auf den Punkt zu bringen ich liebte meinen Man Wie einen sehr guten Freund und als wunderbarer Familienvater. Ich hatte mich an das nicht S. haben gewöhnt hatte ja genügend Gründe. Dann aber lerne ich in der Reha IHN kennen. Es war als würde er meinen Panzer mit Licht durchschlagen. So häßlich wie ich War, ungewaschen mit fettigen Haaren fühlte ich mein Blut und noch mehr. .pure LUST.
Er durchdrang mich so einer Heftigkeit das ich den Raum verließ. Dieser Mann erweckte mich zum Leben, ich War nicht mehr ich selbst. Ab da habe ich mich in bedingungslose Abhängigkeit gegeben. Ich wollte nur IHN ein Scheitern ließ ich nicht zu. Ich flirtete, kaufte mir Makel Up, gab ihm meine Nummer, forderte ihn zum Tanzen auf. Wieder Zuhause bearbeitete ich den Mannschaft lange bis er einem Treffen zustimmte. Mein Leben drehte sich nur um ihn. Ich liebte ihn mehr als ich sagen kann. Wir trafen uns in einer anderen Stadt, wir hatten kein S. aber wir schmust die ganze Nacht.

Er verhielt sich immer bedeckt doch ich war so von ihm erfüllt das ich jegliche Zurückhaltung als Schüchtern abtat. Er ist verheiratet wie ich, ich gestand ihm meine große Liebe, er nicht, er sagte sogar das Treffen sei ein Fehler gewesen er liebe seine Frau. Es hielt mich nicht davon ab ihm immer wieder zu Schreiben und zu telefonieren. Immer wieder versuchte ich ihn von mir zu überzeugen. Noch nie bin ich einem Mann so verfallen,bis heute kann ich keine Erklärung finden. Das ganze ging ein gutes halbes Jahr, er immer zurückhaltend aber ließ mir immer eine Tür auf die ich bereitwillig öffnete. Im Januar passierte dann etwas mit dem ich nicht gerechnet hatte, seine Frau hatte ihn verlassen und hatte bereits einen neuen Partner.
Dieses Telefonat ist nun eine Woche her, in mir brennt alles, denn es wurde mir schlagartig bewusst dass ich nach wie vor kein Platz in seinem Leben habe, während ER mein ganzes Leben befüllt. Vor meinem geistigen Augen sah ich wie er mit anderen Frauen schläft, während ich einfach nur wie eine dumme Kuh ihn anhimmelte und verende. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen, Schrieb ihm meinen Xten Abschiedsbrief und löschte ALLES.

ICh fühle mich immernoch sehr zu ihm hingezogen und mein dummes Herz glaubt immernoch ER merkt schon was für eine phantastische Person er verloren hat. Es ist tatsächlich ein harter Entzug, doch diesmal gibt es kein Zurück, nur Er kann mich kontaktieren. Ich fühle große Leere und bin enttäuscht das ich ihm NIE wirklich etwas bedeutet habe, ja dieses EGAL ist für mich am schlimmsten.

Ich habe natürlich in dieser Zeit auch meine Gefühle zu meinem Mann hinterfragt und weiß das ich ihn schon eine Weile S. nicht mehr anziehend fand. Ich versuche aber langsam wieder S. mit meinem Mann aktiv zu werden.
Jetzt wo ich weiß was möglich ist an Gefühlen versuche ich mehr Zeit und Zuneigung meinem Mann zu geben. Ich bin ehrlich, ich weiß nicht ob es mir gelingt, aber ich möchte meinen Mann nicht verlieren.
Danke fürs zuhören und Entschuldigung für die Länge.

31.01.2020 15:32 • #1


unbel-Leberwurst
Du müsstest Dich aber dann auch mal für EINEN der beiden Männer entscheiden...

Bzw bist Du bereits in einer Beziehung.
Die Frage muss daher lauten:
Willst Du diese behalten oder nicht?

Wenn ja, brich den Kontakt zu dem anderen ab und konzentrier Dich auf Deinen Mann.
Wenn nein, trenn Dich.

Mich würde noch interessieren, ob Dein Mann von alledem nichts mitbekommt?

31.01.2020 16:17 • x 1 #2


A


Trotz Gewissheit tiefe Trauer

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S
Ich habe den Kontakt zu dem anderen Mann komplett beendet! Die Frage der Entscheidung stellt sich für mich nicht, der andere Mann hat deutlich gemacht das ich nicht die Frau in seinem Leben bin, bzw. noch nie war.
Ob mein Mann etwas merkt? Ich kann es dir ehrlich nicht beantworten.
Ich bin froh diesen enormen Druck nicht mehr ausgesetzt zu sein.

31.01.2020 16:42 • #3


F
Hallo Sume,
Erst einmal: herzlichen Glückwunsch! Du hast in der Reha etwas in Die (wieder-)entdeckt, das verschüttet war. Sehr gut!
Du hast vielleicht in den letzten Jahren Deine Bedürfnisse nicht mehr gespürt. Ich meine nicht S., sondern ein Bedürfnis nach wahrgenommen werden, nach Anteilnahme, nach Anerkennung, vielleicht auch Freiheit. Kannst ja Mal überlegen, was für Bedürfnisse du hast. Angefangen bei Schlaf, Nahrung und sowas.
In der Reha warst Du in einer Ausnahmesituation, ist fast jeder. Er vielleicht auch - oder war er kein Patient? Menschen verlieben sich oft in denjenigen, von dem sie glauben, dass er am ehesten in der Lage ist, die eigenen Bedürfnisse zu befriedigen. Er hat Dich wahrgenommen? Obwohl Du nicht gut aussahst. Hat damit vielleicht ein Dir gar nicht so bewusstes Bedürfnis gestillt. Ein Dammbruch? Hast Du Dich plötzlich selbst wieder wahrgenommen?
Vielleicht. Und nun verlangt Dein Gehirn nach mehr.
Vermutlich wird er nicht der Mann Deines Lebens. Aber Du hast etwas an Dir wiedergefunden.
Denk an Dich selbst, pflege Dich, gönne Dir was. Je mehr Du Dich selbst um Dich kümmerst, desto weniger brauchst Du andere dafür. Das schützt und stärkt Dich gegen emotionale Abhängigkeit.
Das sind meine Gedanken dazu, sehr verkürzt, aber ich hoffe, es hilft Dir etwas.
Alles Gute!

31.01.2020 20:15 • x 1 #4




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