Hallo, ihr lieben Trauernden. Ich melde mich mich nach langer Zeit zurueck, um Mut zu machen. Mut nicht, weil ich inzwischen eine neue glueckliche Beziehung habe. Nein, Mut, weil ich trotz all meines Kummers, trotz all meiner Liebe auch nach 1 1/2 Jahren tiefsten erfahrenen Leids und schwerster Depressionen zu einem Leben gefunden habe, das trotz allem immer noch lebenswert ist. Und das war es war es bei Gott sehr haeufig nicht. Ich war dem Tod oft naeher als dem Leben. Der Verlust der großen Liebe meines Lebens hat mich an den Abgrund der Hoelle gebracht. Nie haette ich in meinem Leben geglaubt, dass es so etwas gibt, dass ich mir wuensche, nicht mehr leben zu muessen, weil der Schmerz des Verlustes schlicht unertraeglich war. Mein Kampf geht jetzt seit 1 1/2 Jahren. Ich habe alles gemacht, was moeglich ist, Sport, Kreatives, Arbeit, Freundeskreis, Austausch mit Forumsmitgliedern, Therapie .
Ich will nicht behaupten, dass ich meinen Schmerz, mein Vermissen ueberwunden habe, aber ich erkenne heute wieder die Schoenheit einer Rose, den Duft eines Waldes. Der Klang der Musik erreicht mich wieder.
Und ja - da sind immer noch Abende der Depression, verheulte Abende des Vermissens. Aber ich weiß auch in diesen Momenten, dass es dieses andere Leben gibt, das, was mir die Schoenheit eines Sonnenunterganges zeigt.
Ich bitte alle, die glauben, nie aus ihrem dunklen Tal der Traenen herauszukommen: Bitte gebt nicht auf! Es gibt noch Positives, das auf euch wartet und sei es die Kraft eures Selbst und die ist das Wertvollste und Unbezahlbarste. Vertraut auf das, was sich Selbst und das, was sich 'Seele' nennt, denn das wird euch tragen auch durch dunkelste Taeler und Zeiten. Eure Encada
17.09.2017 23:47 •
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