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Treue und Vertrauen eine Illusion?

I
Zitat von Sohnemann:

Naja, stören tut es mich nicht.
Ich finde es nur schade, wenn jemand nur sich und seine kleine Welt sieht.
Klar kannst du das rausposaunen.
Wird auch bestimmt irgend jemanden interessieren.

Ich hab dich trotzdem jetzt mal auf leise gestellt.
Weil ich von dir aber auch überhaupt nichts mitnehmen könnte.

Doch vielleicht, kannst du klöppeln ? ^^


Schau deine Meinung sei dir unbenommen. .
Ich bin nicht im Forum um Pünktchen zu sammeln.
Nicht reden. Machen. Aus die Glocke.
Kein Problem.

27.12.2020 16:25 • #991


Z
Zitat von paulaner:
Ob Treue eine Illusion ist?
Immerhin gibt es eine ganze Menge Beziehungen, die sich treu sind.
Ist vielleicht schwierig, aber mMn keine Illusion.
Das würde ja bedeuten, dass es das nicht gibt.


Ich hatte zwei lange Beziehungen. In beiden sind wir an der Treue gescheitert. Von beiden Seiten.

Und es ist In meinen Augen auch Definitionssache.
Wo fängt Treue an? Ist nur die rein körperliche Treue gemeint oder auch die emotionale und welche wiegt schwerer?

Ich persönlich hätte damit weniger ein Problem, wenn mein Partner, wenn Monogamie vereinbart ist, bei einem feuchtfröhlichen Abend quer schießt, als zu erfahren, dass er monatelang von seiner Arbeitskollegin schwärmt, mit der aber gar nichts körperliches läuft oder gelaufen ist.

Aber auch das kann jeder natürlich anders sehen.

Für mich macht Monogamie nur dann Sinn, wenn es für keinen von Beiden Entbehrung und Leid bedeutet.

Für mich macht eine offene Beziehung nur dann Sinn, wenn es für niemanden der Beteiligten Leid und Not bedeutet.

Und für mich macht eine polyamore Beziehung nur dann Sinn, wenn die Beteiligten da aus einer tiefen Überzeugung heraus so leben.

Zum Thema Kinder. Finde ich super schwer, da jemanden Tipps zu geben. Zum Einen, weil jede Familie ganz unterschiedlich das Thema 6 und Liebe lebt. Und weil Kinder einfach meiner Meinung nach auch nicht alles wissen müssen, wenn ihre eigene Sicherheit dadurch nicht weniger wird.

Ist ja nun auch nicht so, dass Mama und Papa in einer monogamen Beziehung bei Spagetti Bollo ihren Kindern erzählen, wie wild sie es letzte Nacht getrieben haben und in welchen Stellungen verkehrt wurde.

27.12.2020 19:26 • x 5 #992


A


Treue und Vertrauen eine Illusion?

x 3


paulaner
Zitat von Zugaste:
Ich hatte zwei lange Beziehungen. In beiden sind wir an der Treue gescheitert. Von beiden Seiten.

Das ist doof. Aber nun nicht auf alle übertragbar.

27.12.2020 19:39 • x 1 #993


Z
Zitat von paulaner:
Das ist doof. Aber nun nicht auf alle übertragbar.


Das stimmt. Ich habe aus diesen Erfahrungen einfach meine individuellen Schlüsse gezogen.
Aber ich habe auch überhaupt kein Problem damit, im Gegenteil, ich bewundere das, wenn andere Menschen, so wie du auch, den Wert Treue sehr hoch ansetzen.

Mir sind aber mittlerweile und durch meine Erfahrungen andere Werte wichtiger.

27.12.2020 19:43 • #994


S
Für mich heißt *treu sein* lediglich ehrlich sein und zu seinem Wort zu stehen.
Ein Wort für *ich werde mich weder körperlich noch emotional einem Anderen zuwenden.
Und zwar so lange, bis ich dieses Versprechen aufhebe*

27.12.2020 20:07 • x 2 #995


A
Zitat von Sohnemann:
Für mich heißt *treu sein* lediglich ehrlich sein und zu seinem Wort zu stehen.
Ein Wort für *ich werde mich weder körperlich noch emotional einem Anderen zuwenden.
Und zwar so lange, bis ich dieses Versprechen aufhebe*


Da geh ich mit.

27.12.2020 21:17 • x 1 #996


NurBen
Zitat von Zugaste:
Ich persönlich hätte damit weniger ein Problem, wenn mein Partner, wenn Monogamie vereinbart ist, bei einem feuchtfröhlichen Abend quer schießt, als zu erfahren, dass er monatelang von seiner Arbeitskollegin schwärmt, mit der aber gar nichts körperliches läuft oder gelaufen ist.

Da stimme ich dir sogar zu. Und genau das ist doch der Punkt, wenn eine Beziehung geöffnet wird. Dahinter steckt meistens jemand (Arbeitskollege, Bekannter, etc.) also ist es zwar nichts Körperliches, aber etwas emotionales, was durch die Öffnung zu emotional und körperliche Untreue wird.

27.12.2020 22:55 • x 1 #997


paulaner
Zitat von Sohnemann:
Für mich heißt *treu sein* lediglich ehrlich sein und zu seinem Wort zu stehen.

Genau!
Und darum ist eben 6uelle Treue auch nur ein Aspekt des Wortes Treue

27.12.2020 23:17 • #998


Z
Zitat von NurBen:
Da stimme ich dir sogar zu. Und genau das ist doch der Punkt, wenn eine Beziehung geöffnet wird. Dahinter steckt meistens jemand (Arbeitskollege, Bekannter, etc.) also ist es zwar nichts Körperliches, aber etwas emotionales, was durch die Öffnung zu emotional und körperliche Untreue wird.


Was heißt in diesem Kontext meistens?

Bei mir war es nicht so.
Bei uns sind ganz viele Gespräche gelaufen ohne dass ich auch nur im Ansatz einen anderen im Visier hatte.
Weißt du, dass magst du mir vielleicht nicht glauben, aber ich bin kein Ar.schloch und ich habe mir meinen Mann auch nicht ausgesucht, weil er ein guter Versorger ist, im Gegenteil, ich war sogar vor unserer Hochzeit die Haupt- Versorgerin und bin es jetzt Coronabedingt auch, trotzdem ist er finanziell nicht abhängig und ich würde die jetzige Situation auch nicht ausnutzen, um Macht auszuüben.

Und wir können beide richtig gut diskutieren. Da lässt sich keiner die Butter vom Brot nehmen.

Ich möchte dir und anderen Usern den Rat geben, bevor ihr urteilt, erstmal nachzufragen. Du und andere habt ihr unter anderem mir und anderen echt einiges untergejubelt, was so einfach nicht stimmt.

Zum Beispiel: Wie geht dein Mann damit um, hast du das Gefühl, er leidet unter der Situation?
Wie lange war der Zeitraum, indem ihr kaum bis keinen S. mehr hattet bis zur Öffnung?
Warum hast du/ habt ihr euch für diesen Weg entschieden?
Hattest du Ängste davor, oder dein Partner?
Wieviele Außenpartner hattest du?
Wie gehen diese damit um?

Ich finde, dass nur so ein Austausch statt finden kann. Denn dann muss ich mich und Andere hier nicht rechtfertigen und jeder kann sich ein besseres Bild davon machen.

Erst informieren, dann urteilen

Und es ist auch nicht so, dass ich mich bei jedem attraktiven Mann kaum auf den Beinen halten kann.

27.12.2020 23:31 • x 3 #999


B
Leser andauernd alles mögliche zu unterstellen, warum sie nun nicht vorbehaltlos zustimmen, grenzüberschreitend und sehr persönlich selber dabei zu formulieren, eine fast durchgehende Vorwurfshaltung an andere, um zu sagen, dass sie sich nicht verstanden und verletzt fühlen, macht mich ein wenig sprachlos.
Wer so spiegelt, hat das Problem, nicht der Spiegel.
Jemand, der gelassen und sicher in einem Lebensmodell egal welcher Art steckt, muss es nicht bis an die Zähne bewaffnet verteidigen.

Kommentare sollen moralisch wertfrei sein, warum ist einem selber die Moral an sich und die der anderen dann nicht egal?
Wer hier kommentiert und nicht der gleichen Meinung ist, greift per se durch den Kommentar an?
Stellt die falschen Fragen?
Verurteilt per se?
Hat keine Ahnung?
Informiert sich nicht?
Und das alles mit dem Vorsatz, unhöflich und voreingenommen zu sein?

Erst informieren, dann urteilen.
Urteilt denn hier jeder?
Warum wird das unterstellt?
Gleichzeitig anderen aber sagen, was stimmt mit deiner Selbdtwahrnehmung nicht?

28.12.2020 06:38 • x 2 #1000


B
Beispiel.

Jemand sagt, dass ist nicht immer einfach für die Kinder und bedarf einer guten Logistik und klaren Absprachen aller.

Wird gehört.
Ich bin eine schlechte Mutter. Du lehnst mich ab. Du bist doof.
Und entsprechend abgemildert formuliert.

Gelassene Menschen hören
OH, tatsächlich? Dann muss ich noch mal genauer schauen, worauf muss ich denn achten, hast du einen Tipp für mich?
Oder winken ab, danke für den Hinweis, ich denke alles ist gut im Moment. Mehr nicht.

28.12.2020 06:52 • x 3 #1001


B
Und noch was, niemand hat hier Rechtfertigung von dir @Zugaste verlangt. Du tust es. Warum?

28.12.2020 08:45 • #1002


Z
Zitat von Brückenamfluss:
Leser andauernd alles mögliche zu unterstellen, warum sie nun nicht vorbehaltlos zustimmen, grenzüberschreitend und sehr persönlich selber dabei zu formulieren, eine fast durchgehende Vorwurfshaltung an andere, um zu sagen, dass sie sich nicht verstanden und verletzt fühlen, macht mich ein wenig sprachlos.


Magst du mal Beispiele nennen, wo ich Usern was unterstelle und sehr persönlich bin?

Zitat von Brückenamfluss:
Erst informieren, dann urteilen.
Urteilt denn hier jeder?
Warum wird das unterstellt?
Gleichzeitig anderen aber sagen, was stimmt mit deiner Selbdtwahrnehmung nicht?


Dass hier jeder urteilt, habe ich nicht geschrieben.

Zitat von Brückenamfluss:
Wer hier kommentiert und nicht der gleichen Meinung ist, greift per se durch den Kommentar an?


Das habe ich auch nicht geschrieben.

Und Rechtfertigung habe ich auch von niemanden verlangt.

28.12.2020 08:49 • #1003


A
Also ich muss @Zugaste schon Recht geben, dass man teilweise den Eindruck gewinnt, viele betrachten das Öffnen der Beziehung und auch Polyamorie als reine Notlösung für Menschen die monogam leben nicht auf die Reihe bekommen. Das finde ich nicht in Ordnung und entspricht auch nicht dem Grundgedanken dahinter.

Ich finde da werden argumentativ Rosinen gepickt, da dass Modell nur unter der Prämisse einer Zwangsöffnung angreifbar ist.

Außer ich mag das einfach nicht gibt es schlichtweg einfach keinen Grund, warum Exklusivität für eine Partnerschaft wichtig ist.
Damit will ich sagen, dass ohne Exklusivität die Partnerschaft keinerlei Wert verliert und auch genauso gut oder schlecht laufen kann wie mit Exklusivität.

Auch macht es meiner Meinung nach einen Unterschied ob man vermittelt: Jeder darf leben wie er möchte und alle Beziehungsformen sind gleichwertig

Oder ob man vermittelt: Jeder darf so leben wie er möchte, aber Monogamie ist eben das natürliche Modell, dass immer bleiben wird und es gibt - als eine Art Laune der Natur - einen kleinen Prozentsatz an Menschen die anders leben möchten

Ich habe den Eindruck, viele vertreten letztere Ansicht und das hat für mich einen faden Beigeschmack.

Monogamie hat sich primär kulturell durchgesetzt ja, aber das bedeutet eben nicht automatisch, dass andere Modelle grundsätzlich nicht mit der Mehrheit kompatibel wären.

28.12.2020 09:16 • x 2 #1004


L
Zitat von Anonymous123:
Monogamie hat sich primär kulturell durchgesetzt ja, aber das bedeutet eben nicht automatisch, dass andere Modelle grundsätzlich nicht mit der Mehrheit kompatibel wären.

Sorry Du wiederholst Dich nur immer und immer wieder.
Hast Du jetzt diesbezüglich Deines Beziehungswunsches/Hoffnung ( also so kommt es gefühlt seit 30 Seite rüber) schon mit deiner EF gesprochen? Wennst scho dauernd uns Foris fragst und stringent ( in Deinen Augen) argumentierst ,..dann frag halt erstmal deine Frau!

28.12.2020 09:27 • x 4 #1005


A


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