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Treue und Vertrauen eine Illusion?

A
Aufgabe der Exklusivität bedeutet nicht Aufgabe der Partnerschaft.

Es ist eine falsche Vorstellung, dass man dann nur noch eine Art freundschaftliche WG führt und der Partner einem egal ist.

Die Liebe und das Verhältnis zueinander ändert sich nicht durch den gemeinsamen Entschluss die Beziehung zu öffnen.

Das kann man doch so anerkennen ohne es schlecht zu reden, nur weil man es für sich selbst nicht vorstellen kann.

Jeder darf doch selber entscheiden wie er seine Partnerschaft führen will und andere Modelle sind doch deshalb nicht weniger wert, sie sind einfach nur anders.

Solange niemand verletzt wird ist doch jede Form der Liebe etwas schönes.

Frohe Weihnachten euch allen!

24.12.2020 16:10 • x 2 #721


S
Zitat von Anonymous123:
Aufgabe der Exklusivität bedeutet nicht Aufgabe der Partnerschaft.

Es ist eine falsche Vorstellung, dass man dann nur noch eine Art freundschaftliche WG führt und der Partner einem egal ist.

Die Liebe und das Verhältnis zueinander ändert sich nicht durch den gemeinsamen Entschluss die Beziehung zu öffnen.

Das kann man doch so anerkennen ohne es schlecht zu reden, nur weil man es für sich selbst nicht vorstellen kann.

Jeder darf doch selber entscheiden wie er seine Partnerschaft führen will und andere Modelle sind doch deshalb nicht weniger wert, sie sind einfach nur anders.

Solange niemand verletzt wird ist doch jede Form der Liebe etwas schönes.

Frohe Weihnachten euch allen!


Kann alles sein was du schreibst.
Kann allerdings auch ganz anders laufen.

Och, etwas mal so richtig schlecht reden macht auch Spaß.
Wo soll das Problem sein?
Mit ein wenig Selbstbewusstsein lässt es sich da locker drüber stehen.

Wenn zum Beispiel einer sagt, Wanderer sind alle doof.
Dann juckt mich das nicht.
Es sei denn, ich bin mir nicht ganz sicher ob ich vielleicht nicht doch doof bin

24.12.2020 16:27 • #722


A


Treue und Vertrauen eine Illusion?

x 3


NurBen
Zitat von Anonymous123:
Solange niemand verletzt wird ist doch jede Form der Liebe etwas schönes.

Aber das ist der Punkt; Es ist in den meisten Fällen verletzend. Es ist in den seltensten Fällen ein gemeinsamer Entschluss, schließlich muss einer das Thema auf den Tisch bringen.

Wenn ich zu meiner Frau hingehe und sage Du ich würde gerne mit meiner Arbeitskollegin schlafen, aber ich liebe dich trotzdem noch.
In welchen Paralleluniversum wäre das nicht verletzend?
Und wenn sie heulend zusammenbricht und sich nicht mehr von ihren Mann gegehrt fühlt, was soll ich da denn sagen?
Keine Sorge, das ist eine offene Beziehung, mit dir schlafe ich selbstverständlich auch noch weiterhin.
Was hilft mir da ein rationales und sachliches Gespräch ala Das hat nichts mit meiner Liebe zu dir zu tun. Das ist eine Beziehungsform wie jede andere auch.

Und dann soll ich mir selbst noch auf die Schulter klopfen, weil ich so ehrlich war!?

Wenn sie mir zustimmt, macht sie das dann weil sie davon überzeugt ist oder weil sie finanziell oder gefühlsmäßig von mir abhängig ist?
Und selbst wenn man es ausdiskutiert und am Ende das Projekt fallen lässt, das Thema wurde angesprochen. Die Büchste der Pandora wurde geöffnet.
Welche Effekt hat das auf unser weiteres zusammenleben? Das sie immer daran denken muss, dass ich lieber mit der Arbeitskollegin schlafe, als mit ihr?
Das sie vielleicht denkt, dass ich sie heimlich betrüge?

Das ist ein Thema, was sich nachhaltig aufs Beziehungsleben auswirkt. Unabhängig davon, ob man sich einig wird oder nicht.

24.12.2020 16:40 • x 5 #723


F
Zitat von NurBen:
Aber das ist der Punkt; Es ist in den meisten Fällen verletzend. Es ist in den seltensten Fällen ein gemeinsamer Entschluss, schließlich muss einer das Thema auf den Tisch bringen.

Wenn ich zu meiner Frau hingehe und sage Du ich würde gerne mit meiner Arbeitskollegin schlafen, aber ich liebe dich trotzdem noch.
In welchen Paralleluniversum wäre das nicht verletzend?
Und wenn sie heulend zusammenbricht und sich nicht mehr von ihren Mann gegehrt fühlt, was soll ich da denn sagen?
Keine Sorge, das ist eine offene Beziehung, mit dir schlafe ich selbstverständlich auch noch weiterhin.
Was hilft mir da ein rationales und sachliches Gespräch ala Das hat nichts mit meiner Liebe zu dir zu tun. Das ist eine Beziehungsform wie jede andere auch.

Und dann soll ich mir selbst noch auf die Schulter klopfen, weil ich so ehrlich war!?

Wenn sie mir zustimmt, macht sie das dann weil sie davon überzeugt ist oder weil sie finanziell oder gefühlsmäßig von mir abhängig ist?
Und selbst wenn man es ausdiskutiert und am Ende das Projekt fallen lässt, das Thema wurde angesprochen. Die Büchste der Pandora wurde geöffnet.
Welche Effekt hat das auf unser weiteres zusammenleben? Das sie immer daran denken muss, dass ich lieber mit der Arbeitskollegin schlafe, als mit ihr?
Das sie vielleicht denkt, dass ich sie heimlich betrüge?

Das ist ein Thema, was sich nachhaltig aufs Beziehungsleben auswirkt. Unabhängig davon, ob man sich einig wird oder nicht.

Es ist so utopisch wie ein einvernehmliches Trennungsgespräch, wo beide dann unverletzt und fröhlich ihrer eigenen Wege gehen und sich alles Gute wünschen. Schöne Vorstellung aber noch nicht passiert auf diesem Planeten, oder doch?

Noch dazu ist diese ganze Ehrlichkeit für mich nichts weiter als die Verantwortung für die eigenen Gefühle und die Konsequenzen daraus auf den Partner abzuwälzen. Man hat Lust auf fremde Haut und zwar so drängend, dass man es nicht mehr erträgt und den Partner einweiht. Und dann soll DER entscheiden, wie es jetzt weitergeht? Ob ER sich trennt oder es gestattet oder verbietet? sorry, das muss man schon selber wissen, wie man mit den eigenen Gelüsten fertig wird und umzugehen gedenkt. Ich bin Bens Meinung, dass der Partner hier nur falsch reagieren kann, egal wie er reagiert.

24.12.2020 17:26 • x 2 #724


paulaner
Sehe ich genauso.
Eine offene Beziehung quasi im Nachhinein, nach x Jahren Monogamie, vorzuschlagen, wird wohl in maximal 1% der Fälle funktionieren.

24.12.2020 17:38 • x 2 #725


B
Zitat von paulaner:
Sehe ich genauso.
Eine offene Beziehung quasi im Nachhinein, nach x Jahren Monogamie, vorzuschlagen, wird wohl in maximal 1% der Fälle funktionieren.

Dann kenne ich so einen 1% Fall. Meine Freundin hatte ihr Coming-Out so ca. nach 15 Jahren Ehe. Ihr Mann selbst 19 Jahre älter als sie kommt bestens damit zurecht. Die gemeinsame Wohnung ist tabu und Rückzugsort für sie als Paar. Er hat immer wieder Frauengeschichtenmit denen er verreist und sie führt inzwischen die zweite Beziehung mit einer Frau.
Scheidung will er nicht damit sie gut abgesichert ist durch eine hohe Beamtenpension. Da ich beide seit Jahren gut kenne sehe ich wie gut es funktioniert.
Und die Ehe könnte jederzeit geschieden werden da weder Kinder noch Haus vorhanden sind. Dazu ist seine Frau auch Vollzeit berufstätig.
Beide sehen keinen Handlungsbedarf daran was zu ändern.
Wir Menschen sind unterschiedlich und nur,weil etwas für uns unvorstellbar ist heißt es nicht,dass dies für andere ebenso gilt.

24.12.2020 17:55 • #726


paulaner
Zitat von Butterblume63:
Dann kenne ich so einen 1% Fall.

Ist doch schön.
Ist mMn trotzdem selten.

24.12.2020 17:58 • x 2 #727


S
Zitat von paulaner:
Ist doch schön.
Ist mMn trotzdem selten.


Poly ist es nur, wenn bei den beiden tatsächlich der Ofen für einander auch noch voll an ist.

Wenn er bei einem oder beiden aus ist, ist es das Öffnen der Ehe.
Das Im beiderseitigen Einvernehmen ist ne top Lösung und längst nicht so selten

24.12.2020 18:09 • #728


Z
Zitat von NurBen:
Und das ist in den meisten Fällen der Fall. Ich bin auch hier schon über einige Affären-Threads gestolpert.
Ich bin in einer Affäre...ich habe meinen Mann vorgeschlagen die Beziehung zu öffnen, aber er wollte nicht.


Du meinst also, dass dieses Forum repräsentativ ist für Erfahrungen mit Öffnung der Ehe oder Polyamorie?
Ist es das dann auch für monogame Beziehungen?

Zitat von NurBen:
Wenn unser 6leben auf Eis liegt und dann kommt der Wunsch nach Öffnung ist es ein Alarmzeichen.


Es kann ein Alarmzeichen sein. Muss aber nicht.
Was würdest du denn Paaren wie Hola oder mir raten, bei denen sich eine Seite oder beide Seiten nicht mehr körperlich zum Anderen hingezogen fühlt?
Komplett auf S. verzichten? Obwohl man trotzdem sich gut versteht, und eine gut funktionierende Eltern- und Familienebene hat und sehr viel Respekt und Wertschätzung für den Anderen hat?
Trennung?

Zitat von NurBen:
Es ist in den seltensten Fällen ein gemeinsamer Entschluss, schließlich muss einer das Thema auf den Tisch bringen.


Wie oft kommt es denn bei dir vor, dass Beide etwas gleichzeitig vorschlagen und es dann zum gemeinsamen Entschluss kommt?

Zitat von NurBen:
Wenn sie mir zustimmt, macht sie das dann weil sie davon überzeugt ist oder weil sie finanziell oder gefühlsmäßig von mir abhängig ist?


Das gilt es meiner Meinung nach mal grundsätzlich zu vermeiden. Abhängigkeiten sind in meinen Augen nie besonders gut.

24.12.2020 21:41 • x 2 #729


B
Eine Beziehung ohne S. ist eine tiefe Freundschaft, aber keine Liebesbeziehung.

24.12.2020 22:13 • #730


F
Zitat von Zugaste:

Du meinst also, dass dieses Forum repräsentativ ist für Erfahrungen mit Öffnung der Ehe oder Polyamorie?
Ist es das dann auch für monogame Beziehungen?



Es kann ein Alarmzeichen sein. Muss aber nicht.
Was würdest du denn Paaren wie Hola oder mir raten, bei denen sich eine Seite oder beide Seiten nicht mehr körperlich zum Anderen hingezogen fühlt?
Komplett auf S. verzichten? Obwohl man trotzdem sich gut versteht, und eine gut funktionierende Eltern- und Familienebene hat und sehr viel Respekt und Wertschätzung für den Anderen hat?
Trennung?



Wie oft kommt es denn bei dir vor, dass Beide etwas gleichzeitig vorschlagen und es dann zum gemeinsamen Entschluss kommt?



Das gilt es meiner Meinung nach mal grundsätzlich zu vermeiden. Abhängigkeiten sind in meinen Augen nie besonders gut.

Ach, es ist doch völlig anders herum. Diese regelrechte Panik vor Abhängigkeiten führt doch mMn erst zu dem Trennen von Liebe, Respekt, Wertschätzung und dem 6. Denn man muss sich ja unbedingt einen Teilaspekt der Beziehung erhalten, der dem Partner partout NICHT gehört, weil sonst ist man ja abhängig, wenn man dem Partner komplett mit Haut und Haar gehört. Wie schrecklich. Derart schrecklich, dass die Psyche mancher wohl tatsächlich sehr erfinderisch wird (danke Brückenamfluss für die Laktoseintoleranz Analogie, wirklich sehr treffend).

Ich persönlich kann es mir wirklich nicht, null, nada vorstellen, meinen Mann zu lieben, zu schätzen, zu respektieren und ein super Traum Leben mit ihm zu führen und dann NICHT mit ihm ins Bett zu wollen.

24.12.2020 22:33 • x 2 #731


B
Eine funktionierende Eltern--und Familienebene kann man auch haben, wenn man sich ehrlich trennt, anstatt S. auszuscourcen.
Und warum ist das funktionierend?
Was lebt man denn dann seinen Kindern vor? Oder sich selber?
Man darf im Leben neue Entscheidungen treffen, neue Liebesbeziehungen leben, wenn die alte gestorben ist.

24.12.2020 22:35 • x 1 #732


F
Zitat von Brückenamfluss:
Eine funktionierende Eltern--und Familienebene kann man auch haben, wenn man sich ehrlich trennt, anstatt S. auszuscourcen.
Und warum ist das funktionierend?
Was lebt man denn dann seinen Kindern vor? Oder sich selber?
Man darf im Leben neue Entscheidungen treffen, neue Liebesbeziehungen leben, wenn die alte gestorben ist.

Neiiin! Man darf nix loslassen, was einem mal irgendwann irgendwie in irgendeiner Form nahe war! Und gleichzeitig muss man auch ständig noch neues dazu akquirieren.

Wichtig ist aber immer: nicht abhängig zu sein.
Klar....
Hey, das ist der Gipfel der Abhängigkeit. Der Mount Everest.

24.12.2020 22:39 • #733


Z
@Frollo
Ich lehne die Diskussion mit dir ab. Du bist mir zu aggressiv und vergreifst dich im Ton.

Zitat von Brückenamfluss:
Eine funktionierende Eltern--und Familienebene kann man auch haben, wenn man sich ehrlich trennt, anstatt S. auszuscourcen.


Und was spricht dagegen den S. Ehrlich auszulagern?

Zitat von Brückenamfluss:
Und warum ist das funktionierend?
Was lebt man denn dann seinen Kindern vor? Oder sich selber?


Warum ist es nicht funktionierend?
Du darfst es gerne anders für dich regeln, aber ob es funktioniert oder nicht entscheiden doch nur mein Mann und ich.

24.12.2020 22:45 • x 2 #734


F
Achja, pardon, ich vergass. Leute die 6uell grenzenlos leben, sind im verbalen Bereich immer sehr empfindlich. Jeder persönlicher werdende Gesprächsversuch wird als übergriffig empfunden.

Glaube euch, vor allem auch dir, Zugaste, kein Wort, dass du privat in Gesprächen mit deinem Partner offener, leidenschaftlicher und konfliktbereiter bist. Glaube ich dir niemals. Entsprechend wird auch die 6ualität eine Farce sein. Ups, wieder ein Übergriff, der mir nicht zusteht, oder? Naja, wenn man zu euch nicht rübergreifen darf, wie soll euch wer erreichen? Ist sicher auch garnicht gewollt, was soll's.

24.12.2020 22:51 • x 1 #735


A


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