Schlurfi2020
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Schlurfi2020
Zitat von Goldy:
Vielleicht ist es aber gerade DIESE Herausforderung, die das Sa!z einer Beziehung/Ehe darstellt?
Ist es vielleicht eher ein Luxusproblem, weil man nicht bereit ist, auf irgendetwas zu verzichten? Wir essen zu viel, wie konsumieren zu viel, wir können uns in der Regel vieles leisten was wir nicht brauchen. Weil wir es können.
Wie sehr brauch ich mehrere Partner gleichzeitig? Wie gierig will ich sein? Was bringt es mir für mein Seelenheil? Bin ich dann wirklich glücklicher, wenn ich Partner konsumiere wie verschiedene Sorten Schokolade? Den einen fürs Bett. Den anderen für den Urlaub in der Karibik, weil der eine lieber Dänemark hat. Den einen fürs kuscheln, weil der andere das nie macht sondern sofort pop.. Den einen für den versa.uten 6, weil der andere immer nur oben ist...
Was bringt mir das? Geht's mir dann wirklich besser in meinem Leben? Oder deckt es im Grunde nur ein Loch in mir drinnen auf, welches ich nicht ansehen will?
Goldy
Zitat von Schlurfi2020:einsteintönig
Zitat von paulaner:Ich behaupte sogar, dass es Menschen ohne Eifersucht schlichtweg nicht gibt.
Zitat von paulaner:Ich sehe es eher so, dass ihr monogame Beziehungen als ungesund und nicht funktionierend betrachtet
Zitat von NurBen:ch mein, wenn es mich nicht mehr interessiert, was meine Freundin in ihrer Freizeit macht, wenn es mir egal ist ob sie mit anderen Männern schläft, wenn ich auch 6uell nicht mehr an meiner Freundin interessiert bin.... tut mir leid, aber für mich hat das nicht mehr viel mit einer Beziehung zu tun.
Zitat von Hola15:Das ist ja auch ok wenn man das nicht versteht.
Muss ja auch nicht. Man sieht schließlich nur das was man kennt.
Mein Fazit: es bringt nix weiter zu diskutieren.
Sohnemann
Zitat von Nachtlicht:und es muss um jeden Preis so dargestellt werden, dass es auf gar keinen Fall funktionierende, glückliche Polybeziehungen geben kann.
Zugaste
Zitat von paulaner:Diesen Automatismus Verlieben = Muss ich ausleben kann man doch als erwachsener Mensch durchbrechen.
Zitat von paulaner:Das hat doch auch etwas mit meinem eigenen Wertesystem zu tun.
Zitat von Sohnemann:Und genauso ist es mit der Exklusivität.
Die besteht genau so lange bis sie aufgelöst wird. Offen, ehrlich und gut is.
Zitat von Frollo:Denn verzichten ist wesentlich einfacher als erfüllen.
Zitat von paulaner:Aber, dass ich treu bin, das kann ich versprechen. Weil das in meiner Kontrolle ist.
Verstehst du das?
Sohnemann
Zugaste
Zitat von Sohnemann:Aber das einseitige Aufkündigen von Exklusivität scheint ein ganz besonders schlimmer Grund zu sein ^^.
Zitat von Nachtlicht:
Ich glaube, dass sie sehr selten sind, aber dass es sie gibt. Ich persönlich habe bisher nur einen kennen gelernt.
Es gibt aber sehr, sehr viele Menschen - und davon kenne ich einige, inklusive mir selbst - die für sich Wege entwickelt haben, mit Eifersucht konstruktiv umzugehen bis hin dazu sich weitgehend davon zu befreien. Man staunt, was da möglich ist, wenn das eigene Denken erstmal den Tellerrand (oder die Box) hinter sich gelassen hat.
Mich würde interessieren, an welchen Aussagen du das festmachst. Mir sind derartige Tendenzen nicht aufgefallen. Es sei denn es fällt für dich schon darunter die reine Feststellung dass viele monogame Partnerschaften von Fremdgehen, Warmwechsel und gleichzeitiger Tabuisierung bestimmter Themen betroffen sind und dass dies als problematisch empfunden wird.
Umgekehrt lese ich dagegen ziemlich viel in der Richtung. Mir als damit Erfahrene z. B. wurde im Thread mehrere Male indirekt bescheinigt, geringen Selbstwert zu haben, mir Exklusivität nicht wert zu sein, oberflächliche F-Plus anstelle von Partnerschaften geführt zu haben, Lügen und Betrügen gut zu finden, reine Theoretiker zu sein und noch so einiges mehr, was schlichtweg alles nicht stimmt. Auch wurde sich gerade auf den letzten Seiten gern mal ein wenig gemeinschaftlich lustig gemacht über nichtmonogame Beziehungen.
Das ist ja soweit erstmal nicht unüblich, dass man bekämpft was einem Angst macht, oder auch belächelt, was man nicht versteht. Dafür ist dieser Thread ja auch ursprünglich gedacht, wenn ich das richtig im Sinn habe, dass man sich mal mit neuen Ideen auseinandersetzen könnte.
Was mich daher wundert ist das hartnäckige Unverständnis zu Dingen, die nun bereits mehrfach und von verschiedenen Usern versucht wurden zu vermitteln. Es kommt leider nur selten ein aha, so kann man sich das also vorstellen, dass es für andere funktioniert und oft ein kann ich mir für mich nicht vorstellen, also grober Unfug. Das finde ich schade und nachdem ich viele Beiträge gelesen (und geschrieben) habe in denen sich durchaus Mühe gegeben wurde, diese Dinge wertschätzend zu vermitteln, auch ein wenig frustrierend.
Bestes Beispiel der Versuch, folgende simple Aussage zu vermitteln: Es muss einem nicht zwingend was ausmachen, wenn man weiß dass der/die Partner/in auch mit anderen Se* hat. Und wenn man ihn/sie liebt, kann man ihm/ihr das womöglich sogar mit Freude gönnen.
Eigentlich nicht schwer, diesen Sachverhalt so als potentiell möglich hinzunehmen, finde ich. Aber anscheinend schon, denn auch nach seitenlanger Diskussion wird das noch immer als völliges Desinteresse am Partner fehlinterpretiert und die dahinterliegende Beziehung kaputtgeredet:
Ich sitz dann hier und denke... ok... was nicht sein darf, darf nicht sein, und es muss um jeden Preis so dargestellt werden, dass es auf gar keinen Fall funktionierende, glückliche Polybeziehungen geben kann.
Vielleicht hast du Recht. Oder vielleicht liegt das daran, dass einige hier gedanklich in der Box fest zu hängen scheinen, die da heißt: einseitig gewollte Öffnung einer monogamen Beziehung. Sowas gibt es sicher, ist aber doch eher ein Zerrbild von Polyamory, dessen Grundgedanke ein Modell ist, welches alle Beteiligten freiwillig und bewusst für sich erwählt haben, oder bereit sind, sich dort hin zu entwicklen.
Sie möchten so l(i)eben. Von sich aus. Freiwillig. Gern. Unvorstellbar für die meisten, für manche aber eben schon.
Und diese manchen führen dann genauso gut oder schlecht wie die monogamen Menschen ihre Beziehungen auf Basis von Ehrlichkeit, Vertrauen, Respekt, Rücksichtnahme, Loyalität und was es sonst noch so gibt, bloß halt ohne se*uelle Treue.
Sie leben partnerschaftliche Werte mit dem Unterschied, dass sie diese Werte in der Partnerschaft nicht an die se*uelle Exklusivität gekoppelt haben. Das ist letztlich der Kern des Ganzen, und ich werde wohl nie verstehen, wieso es trotz allem immer noch gesellschaftsfähiger ist, heimlich fremdzugehen unter dem Deckmantel der Monogamie, als offen nichtmonogam zu sein.
Nun denn, fröhliche Weihnachten allerseits!
Sohnemann
Zitat von Zugaste:
Wie kommst du auf einseitig? @Nachtlicht hatte gefragt, was @NurBen machen würde, wenn seine Frau das Gespräch mit ihm suchen würde. Das war weder eine Aufkündigung, noch einseitig.
Aber ihr Beide seid dann gleich total Cowboy mäßig mit meine Rules, meine Entscheidung, nein heißt nein davon gallopiert.
Goldy
Zitat von Schattenwolf2k:Ich denke die wahre Liebe ist bedingungslos.
Knutuschi
Zitat von Goldy:Bedingungslose Liebe gibt's nicht.
Zitat von Goldy:Und der war als Hund der bessere Mensch.
Goldy
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